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»Ich habe mein Kleid ausgezogen,
wie sollte ich es [wieder] anziehen?
Ich habe meine Füße gewaschen,
wie sollte ich sie [wieder] besudeln?«

Aber mein Geliebter streckte seine Hand durch die Luke;
da geriet mein Herz in Wallung seinetwegen.

Ich stand auf, um meinem Geliebten zu öffnen;
da troffen meine Hände von Myrrhe
und meine Finger von feinster Myrrhe[a]
auf dem Griff des Riegels.[b]

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Footnotes

  1. (5,5) w. von fließender Myrrhe. Die von selbst ausgeflossene Myrrhe galt als besonders kostbar.
  2. (5,5) Dies entspricht einer alten orientalischen Sitte: Ein abgewiesener Liebhaber bestrich den Türgriff mit einem Salböl, um damit die Beständigkeit seiner Liebe unter Beweis zu stellen.