2 Mose 14
Schlachter 2000
Israel vor dem Schilfmeer — der Pharao rückt heran
14 Und der Herr redete zu Mose und sprach:
2 Sage den Kindern Israels, dass sie umkehren und sich vor Pi-Hachirot lagern, zwischen Migdol und dem Meer; gerade gegenüber von Baal-Zephon sollt ihr euch am Meer lagern!
3 Denn der Pharao wird von den Kindern Israels sagen: Sie irren im Land umher, die Wüste hat sie eingeschlossen!
4 Und ich will das Herz des Pharao verstocken, dass er ihnen nachjagt, und ich will mich am Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht verherrlichen; und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin! Und sie machten es so.
5 Als nun dem König von Ägypten gemeldet wurde, dass das Volk geflohen sei, da wandte sich das Herz des Pharao und seiner Knechte gegen das Volk, und sie sprachen: Was haben wir da getan, dass wir Israel haben ziehen lassen, sodass sie uns nicht mehr dienen!
6 Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Kriegsvolk mit sich.
7 Er nahm auch 600 auserlesene Streitwagen mit und alle [übrigen] Streitwagen in Ägypten und Wagenkämpfer auf jedem.
8 Und der Herr verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, sodass er den Kindern Israels nachjagte, obwohl sie durch eine hohe Hand[a] auszogen.
9 So jagten ihnen die Ägypter nach mit allen Rossen, Streitwagen und Reitern des Pharao und mit seiner Heeresmacht und erreichten sie, als sie sich am Meer gelagert hatten, bei Pi-Hachirot, gegenüber Baal-Zephon.
10 Und als der Pharao nahe zu ihnen kam, erhoben die Kinder Israels ihre Augen, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her! Da fürchteten sich die Kinder Israels sehr, und sie schrien zum Herrn.
11 Und sie sprachen zu Mose: Gibt es etwa keine Gräber in Ägypten, dass du uns weggeführt hast, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, dass du uns aus Ägypten herausgeführt hast?
12 Haben wir dir nicht schon in Ägypten dieses Wort gesagt: »Lass uns in Ruhe, wir wollen den Ägyptern dienen?« Denn es wäre für uns ja besser, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben!
13 Mose aber sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht! Steht fest[b] und seht die Rettung des Herrn, die er euch heute bereiten wird; denn diese Ägypter, die ihr heute seht, die werdet ihr nicht wiedersehen in Ewigkeit!
14 Der Herr wird für euch kämpfen, und ihr sollt still sein!
Israel zieht durchs Schilfmeer — die Ägypter kommen darin um
15 Und der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Israels, dass sie aufbrechen sollen!
16 Du aber hebe deinen Stab auf und strecke deine Hand über das Meer und zerteile es, damit die Kinder Israels mitten durch das Meer auf dem Trockenen gehen können!
17 Ich aber, siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, dass sie ihnen nachziehen; dann will ich mich verherrlichen[c] an dem Pharao und an seiner ganzen Heeresmacht, an seinen Streitwagen und seinen Reitern.
18 Und die Ägypter sollen erkennen, dass ich der Herr bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Streitwagen und an seinen Reitern verherrliche!
19 Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und trat hinter sie; und die Wolkensäule vor ihnen machte sich auf und trat hinter sie.
20 So kam sie zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels; und sie war [für die einen] Wolke und Finsternis, und [für die anderen] erleuchtete sie die Nacht, sodass diese und jene die ganze Nacht nicht zusammenkamen.
21 Als nun Mose seine Hand über das Meer ausstreckte, da trieb der Herr das Meer die ganze Nacht durch einen starken Ostwind hinweg; und er machte das Meer zu trockenem Land, und die Wasser teilten sich.
22 Und die Kinder Israels gingen mitten in das Meer hinein auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen wie eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken.
23 Die Ägypter aber jagten ihnen nach und zogen hinter ihnen her, alle Rosse des Pharao, seine Streitwagen und seine Reiter, mitten ins Meer.
24 Und es geschah, als die Morgenwache kam, da schaute der Herr aus der Feuersäule und der Wolke auf das Heer der Ägypter und verwirrte das Heer der Ägypter.
25 Und er löste die Räder von ihren Streitwagen und brachte sie ins Gedränge[d]. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der Herr kämpft für sie gegen die Ägypter!
26 Da sprach der Herr zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, damit die Wasser wieder zurückfluten über die Ägypter, über ihre Streitwagen und über ihre Reiter!
27 Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam beim Anbruch des Morgens wieder in seine Strömung, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der Herr die Ägypter mitten ins Meer.
28 Denn die Wasser fluteten zurück und bedeckten die Streitwagen und Reiter der ganzen Macht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgefolgt waren, sodass auch nicht einer von ihnen übrig blieb.
29 Aber die Kinder Israels gingen trocken mitten durch das Meer, und das Wasser war ihnen eine Mauer zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken.
30 So errettete der Herr Israel an jenem Tag aus der Hand der Ägypter. Und Israel sah die Ägypter tot am Ufer des Meeres.
31 Da sah Israel die mächtige Hand, mit welcher der Herr an den Ägyptern gehandelt hatte; und das Volk fürchtete den Herrn, und sie glaubten an den Herrn und an seinen Knecht Mose.
Exodus 14
The Message
The Story and Song of Salvation
14 1-2 God spoke to Moses: “Tell the Israelites to turn around and make camp at Pi Hahiroth, between Migdol and the sea. Camp on the shore of the sea opposite Baal Zephon.
3-4 “Pharaoh will think, ‘The Israelites are lost; they’re confused. The wilderness has closed in on them.’ Then I’ll make Pharaoh’s heart stubborn again and he’ll chase after them. And I’ll use Pharaoh and his army to put my Glory on display. Then the Egyptians will realize that I am God.”
And that’s what happened.
5-7 When the king of Egypt was told that the people were gone, he and his servants changed their minds. They said, “What have we done, letting Israel, our slave labor, go free?” So he had his chariots harnessed up and got his army together. He took six hundred of his best chariots, with the rest of the Egyptian chariots and their drivers coming along.
8-9 God made Pharaoh king of Egypt stubborn, determined to chase the Israelites as they walked out on him without even looking back. The Egyptians gave chase and caught up with them where they had made camp by the sea—all Pharaoh’s horse-drawn chariots and their riders, all his foot soldiers there at Pi Hahiroth opposite Baal Zephon.
10-12 As Pharaoh approached, the Israelites looked up and saw them—Egyptians! Coming at them!
They were totally afraid. They cried out in terror to God. They told Moses, “Weren’t the cemeteries large enough in Egypt so that you had to take us out here in the wilderness to die? What have you done to us, taking us out of Egypt? Back in Egypt didn’t we tell you this would happen? Didn’t we tell you, ‘Leave us alone here in Egypt—we’re better off as slaves in Egypt than as corpses in the wilderness.’”
13 Moses spoke to the people: “Don’t be afraid. Stand firm and watch God do his work of salvation for you today. Take a good look at the Egyptians today for you’re never going to see them again.
14 God will fight the battle for you.
And you? You keep your mouths shut!”
* * *
15-16 God said to Moses: “Why cry out to me? Speak to the Israelites. Order them to get moving. Hold your staff high and stretch your hand out over the sea: Split the sea! The Israelites will walk through the sea on dry ground.
17-18 “Meanwhile I’ll make sure the Egyptians keep up their stubborn chase—I’ll use Pharaoh and his entire army, his chariots and horsemen, to put my Glory on display so that the Egyptians will realize that I am God.”
19-20 The angel of God that had been leading the camp of Israel now shifted and got behind them. And the Pillar of Cloud that had been in front also shifted to the rear. The Cloud was now between the camp of Egypt and the camp of Israel. The Cloud enshrouded one camp in darkness and flooded the other with light. The two camps didn’t come near each other all night.
21 Then Moses stretched out his hand over the sea and God, with a terrific east wind all night long, made the sea go back. He made the sea dry ground. The seawaters split.
22-25 The Israelites walked through the sea on dry ground with the waters a wall to the right and to the left. The Egyptians came after them in full pursuit, every horse and chariot and driver of Pharaoh racing into the middle of the sea. It was now the morning watch. God looked down from the Pillar of Fire and Cloud on the Egyptian army and threw them into a panic. He clogged the wheels of their chariots; they were stuck in the mud.
The Egyptians said, “Run from Israel! God is fighting on their side and against Egypt!”
26 God said to Moses, “Stretch out your hand over the sea and the waters will come back over the Egyptians, over their chariots, over their horsemen.”
27-28 Moses stretched his hand out over the sea: As the day broke and the Egyptians were running, the sea returned to its place as before. God dumped the Egyptians in the middle of the sea. The waters returned, drowning the chariots and riders of Pharaoh’s army that had chased after Israel into the sea. Not one of them survived.
29-31 But the Israelites walked right through the middle of the sea on dry ground, the waters forming a wall to the right and to the left. God delivered Israel that day from the oppression of the Egyptians. And Israel looked at the Egyptian dead, washed up on the shore of the sea, and realized the tremendous power that God brought against the Egyptians. The people were in reverent awe before God and trusted in God and his servant Moses.
* * *
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