Apostelgeschichte 21:23-25
Neue Genfer Übersetzung
23 Unser Vorschlag ist, dass du Folgendes machst: Vier Männer aus unseren Reihen haben sich Gott mit einem Gelübde geweiht[a] ´und sich dazu verpflichtet, eine Zeitlang keinen Wein zu trinken und sich das Haar nicht schneiden zu lassen`.[b] 24 Sei ihnen dabei behilflich, indem du dich zusammen mit ihnen der vorgeschriebenen Reinigung unterziehst und alle anfallenden Kosten übernimmst, damit sie die Weihezeit ordnungsgemäß mit den erforderlichen Opfern und dem Abschneiden der Haare beenden können[c]. Dann werden alle sehen, dass von dem, was ihnen über dich erzählt wurde, kein Wort wahr ist und dass auch du in Übereinstimmung mit dem Gesetz lebst und seine Vorschriften befolgst.
25 Was die Nichtjuden betrifft, die zum Glauben ´an Jesus Christus` gekommen sind, so haben wir ihnen ja unseren Beschluss brieflich mitgeteilt und ihnen gesagt, was sie unterlassen sollen: das Essen von ´Fleisch`, das den Götzen geopfert wurde, den Genuss von Blut und von nicht ausgeblutetem Fleisch und ´jede Form von` Unmoral.[d]«
Read full chapterFootnotes
- Apostelgeschichte 21:23 W haben ein Gelübde auf sich ´genommen`.
- Apostelgeschichte 21:23 Mit dem so genannten Nasiräatsgelübde (4. Mose 6,1-21) stellte der Nasiräer (»Geweihter«) sein Leben für eine bestimmte Zeitspanne ganz in den Dienst Gottes. Äußere Zeichen dieser Weihe waren unter anderem der Verzicht auf Alkohol und auf das Schneiden des Haupthaars. Den Abschluss der Weihezeit bildete ein aufwändiges Opfer im Tempel, für dessen Kosten in diesem Fall Paulus aufkommen sollte, um seine Gesetzestreue unter Beweis zu stellen. Die Schilderung ist allerdings so gerafft, dass sich die genauen Umstände nicht mehr sicher erhellen lassen. Möglicherweise hatten sich die vier Männer rituell verunreinigt (z. B. durch Berührung eines Leichnams) und mussten sich daher einem siebentägigen Reinigungszeremoniell unterziehen (siehe die Verse 26 und 27 und vergleiche 4. Mose 6,9). Möglicherweise galt Paulus selbst wegen seines Auslandsaufenthalts als unrein und durfte erst nach einer entsprechenden Reinigungszeit an den Opferhandlungen teilnehmen (siehe Kapitel 24,18).
- Apostelgeschichte 21:24 W damit sie sich das Haupthaar schneiden lassen können.
- Apostelgeschichte 21:25 Kapitel 15,20.29.
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