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Als aber Ahasveros[a] König wurde, schrieben sie zu Anfang seiner Regierung eine Anklage gegen die Einwohner von Juda und Jerusalem.

Und zu den Zeiten Artasastas[b] schrieben Bislam, Mitredat, Tabeel und ihre übrigen Genossen an Artasasta, den König von Persien. Der Brief aber war in aramäischer Schrift geschrieben und ins Aramäische[c] übersetzt.

Rehum, der Statthalter, und Simsai, der Schreiber, schrieben einen Brief gegen Jerusalem an den König Artasasta, der so lautete:

»Wir, Rehum, der Statthalter, und Simsai, der Schreiber, und ihre übrigen Genossen, die Diniter, die Apharsachiter, die Tarpliter, die Apharsiter, die Arkewiter, die Babylonier, die Susaniter, die Dehawiter, die Elamiter

10 und die übrigen Völker, die der große und berühmte Asnappar[d] wegführte und in den Städten Samarias wohnen ließ, und in dem übrigen Gebiet jenseits des [Euphrat-]Stromes[e] und so weiter.«

11 Dies ist die Abschrift des Briefes, den sie zum König Artasasta sandten: »Deine Knechte, die Männer jenseits des Stromes, und so weiter.

12 Es sei dem König zur Kenntnis gebracht, dass die Juden, die von dir zu uns heraufgezogen waren und nach Jerusalem gekommen sind, nun die aufrührerische und böse Stadt wieder aufbauen wollen und dass sie die Mauern vollenden und die Grundfesten ausbessern wollen.

13 So sei nun dem König zur Kenntnis gebracht, dass, wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird und die Mauern vollendet werden, sie keine Steuern, weder Zoll noch Weggeld[f] mehr geben und so das königliche Einkommen schmälern werden.

14 Da wir nun das Salz des Palastes essen[g] und es uns nicht geziemt, ruhig zuzusehen, wie der König geschädigt wird, so senden wir zum König und bringen es ihm zur Kenntnis,

15 damit man im Buch der Denkwürdigkeiten deiner Väter nachforsche; dann wirst du im Buch der Denkwürdigkeiten finden und erfahren, dass diese Stadt eine aufrührerische Stadt war und für die Könige und Provinzen schädlich gewesen ist, und dass man seit den ältesten Zeiten dort Aufstände verübt hat, weshalb die Stadt auch zerstört worden ist.

16 Wir machen also den König darauf aufmerksam, dass, wenn diese Stadt wieder aufgebaut wird und [ihre] Mauern vollendet werden, dir aus diesem Grund kein Teil jenseits des Stromes mehr bleiben wird!«

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Footnotes

  1. (4,6) d.h. Kambyses II., 529-522 v. Chr.
  2. (4,7) d.h. Gaumata Pseudosmerdis, der als Usurpator nur wenige Monate im Jahr 522 v. Chr. regierte.
  3. (4,7) Das dem Hebräischen nahe verwandte Aramäische war damals die übliche Verkehrssprache im gesamten persischen Weltreich. Ab Esra 4,8 ist der Text aramäisch; erst in 6,19 wechselt die Sprache wieder zu Hebräisch. Auch der Text in 7,12-26 ist aramäisch abgefasst.
  4. (4,10) d.h. Assur-Banipal, 669-625 v. Chr.
  5. (4,10) »Jenseits des Stromes« ist im Buch Esra eine feststehende Bezeichnung für die Gebiete westlich des Euphrats aus der Sicht von Babylon und Persien.
  6. (4,13) Andere Übersetzung: keinen Tribut, weder Lebensmittelsteuern noch Wegzoll.
  7. (4,14) d.h. unseren Lebensunterhalt vom König erhalten.