Roemer 1:18-4:25
Hoffnung für Alle
Die Schuld des Menschen und seine Rettung durch den Glauben (Kapitel 1,18–4,25)
Gottes Gericht über alle, die ohne ihn leben wollen
18 Gott lässt aber auch seinen Zorn sichtbar werden. Vom Himmel herab trifft er alle Menschen, die sich gegen Gott und seinen Willen auflehnen. Sie tun, was Gott missfällt, und treten so die Wahrheit mit Füßen. 19 Dabei gibt es vieles, was sie von Gott erkennen können, er selbst hat es ihnen ja vor Augen geführt. 20 Gott ist zwar unsichtbar, doch an seinen Werken, der Schöpfung, haben die Menschen seit jeher seine ewige Macht und göttliche Majestät sehen und erfahren können. Sie haben also keine Entschuldigung. 21 Denn obwohl sie schon immer von Gott wussten, verweigerten sie ihm die Ehre und den Dank, die ihm gebühren. Stattdessen kreisten ihre Gedanken um Belangloses, und da sie so unverständig blieben, wurde es schließlich in ihren Herzen finster. 22 Sie hielten sich für besonders klug und waren die größten Narren. 23 Statt den ewigen Gott in seiner Herrlichkeit anzubeten, verehrten sie Götzenstatuen von sterblichen Menschen, von Vögeln und von vierfüßigen und kriechenden Tieren. 24 Deshalb hat Gott sie all ihren Trieben und schmutzigen Leidenschaften überlassen, so dass sie sogar ihre eigenen Körper entwürdigten. 25 Sie haben die Wahrheit über Gott verdreht und ihrer eigenen Lüge geglaubt. Sie haben die Schöpfung angebetet und ihr gedient und nicht dem Schöpfer. Ihm allein aber gebühren Lob und Ehre bis in alle Ewigkeit. Amen.
26 Weil die Menschen Gottes Wahrheit mit Füßen traten, gab Gott sie ihren Leidenschaften preis, durch die sie sich selbst entehren: Die Frauen haben die natürliche Sexualität aufgegeben und gehen gleichgeschlechtliche Beziehungen ein. 27 Ebenso haben die Männer die natürliche Beziehung zur Frau mit einer unnatürlichen vertauscht: Männer treiben es mit Männern, ohne sich dafür zu schämen, und lassen ihrer Lust freien Lauf. So erfahren sie die gerechte Strafe für ihren Götzendienst am eigenen Leib.
28 Gott war ihnen gleichgültig; sie gaben sich keine Mühe, ihn zu erkennen. Deshalb überlässt Gott sie einer inneren Haltung, die ihr ganzes Leben verdirbt. Und folglich tun sie Dinge, mit denen sie nichts zu tun haben sollten: 29 Sie sind voller Unrecht und Gemeinheit, Habgier, Bosheit und Neid, ja sogar Mord; voller Streit, Hinterlist und Verlogenheit, Klatsch 30 und Verleumdung. Sie hassen Gott, sind gewalttätig, anmaßend und überheblich. Beim Bösen sind sie sehr erfinderisch. Sie weigern sich, auf ihre Eltern zu hören, 31 haben weder Herz noch Verstand, lassen Menschen im Stich und sind erbarmungslos. 32 Dabei wissen sie ganz genau, dass sie nach dem Urteil Gottes dafür den Tod verdient haben. Trotzdem machen sie so weiter wie bisher, ja, sie freuen sich sogar noch, wenn andere es genauso treiben.
Niemand kann sich dem Urteil Gottes entziehen
2 Aber auch ihr anderen – wer immer ihr seid – könnt euch nicht herausreden. Ihr spielt euch als Richter über alle auf, die Unrecht begehen, und sprecht euch damit euer eigenes Urteil. Denn ihr klagt bei anderen an, was ihr selbst tut. 2 Wir wissen, dass Gott über alle, die so handeln, ein gerechtes Urteil fällen wird. 3 Meint ihr etwa, ihr könntet dem Gericht Gottes entgehen, wo ihr doch genauso wie die handelt, die ihr verurteilt? 4 Ist euch Gottes unendlich reiche Güte, Geduld und Treue denn so wenig wert? Seht ihr denn nicht, dass gerade diese Güte euch zur Umkehr bewegen will? 5 Ihr aber weigert euch hartnäckig, zu Gott zu kommen und euer Leben zu ändern. Es ist allein eure Schuld, wenn Gottes Zorn auf euch immer größer wird und euch schließlich am Tag des Gerichts mit ganzer Härte trifft. Wenn Gott sich als der gerechte Richter zeigt, 6 wird jeder bekommen, was er verdient hat:
7 Ewiges Leben wird er denen geben, die mit Ausdauer Gutes tun und alles daransetzen, an Gottes unvergänglicher Herrlichkeit und Ehre teilzuhaben.
8 Gottes unversöhnlicher Zorn aber wird die treffen, die aus Selbstsucht Gottes Wahrheit leugnen, sich ihr widersetzen und dafür dem Unrecht gehorchen. 9 Angst und Not werden über alle kommen, die Böses tun; zuerst über die Juden, dann aber auch über alle anderen. 10 Doch jedem, der Gutes tut, wird Gott seine Herrlichkeit, Ehre und Frieden schenken, zuerst den Juden, dann auch allen anderen. 11 Denn Gott bevorzugt oder benachteiligt niemanden.
12 Wer also Gottes Willen nicht beachtet und gegen seine Gebote handelt, wird sein Leben auf ewig verlieren, auch wenn er Gottes geschriebenes Gesetz gar nicht kannte. Und wer das Gesetz sehr wohl kannte und dennoch dagegen verstieß, wird von Gott nach dem Gesetz gerichtet werden. 13 Um vor Gott bestehen zu können, ist es nämlich nicht entscheidend, ob man seine Gebote kennt oder nicht. Nur wenn man auch nach ihnen handelt, wird man von Gott angenommen.
14 Obwohl die anderen Völker Gottes Gesetz nicht haben, gibt es unter ihnen doch Menschen, die von sich aus danach leben. Daran zeigt sich, dass sie Gottes Gebote in sich tragen, auch wenn sie diese gar nicht kennen. 15 Durch ihr Handeln beweisen sie, dass die Forderungen des Gesetzes in ihre Herzen geschrieben sind. Das wird ihnen durch ihr Gewissen und auch durch ihre Gedanken bestätigt, die sie entweder anklagen oder freisprechen. 16 All dies ist den Menschen jetzt noch verborgen, aber es wird einmal sichtbar und offenkundig werden, und zwar an dem Tag, an dem Gott durch Jesus Christus die Menschen richten wird. So bezeugt es die rettende Botschaft, die ich verkünde.
Wer gehört wirklich zum Volk Gottes?
17 Was ist nun mit dir? Du nennst dich Jude und verlässt dich darauf, dass du Gottes Gesetz besitzt, du bist stolz auf deinen Gott und dein besonderes Verhältnis zu ihm. 18 Denn du hast Gottes Gebote gelernt und weißt genau, wie man sich verhalten soll. 19 Deshalb traust du dir zu, Blinde führen zu können und für alle, die im Dunkeln tappen, das Licht zu sein. 20 Du willst die Unverständigen erziehen und die Unwissenden belehren, denn mit dem Gesetz hast du alles in Händen, was wir über Gott und seine Wahrheit wissen können.
21 Doch wenn du die anderen so gut belehren kannst, weshalb nimmst du selbst keine Lehre an? Du predigst, dass man nicht stehlen soll, und stiehlst selber? 22 Du sagst den Leuten, dass sie nicht die Ehe brechen sollen, und tust es selbst? Du verabscheust Götzen, und dann bereicherst du dich an ihren Tempelschätzen. 23 Du bist stolz darauf, dass Gott euch sein Gesetz gegeben hat, und dennoch lebst du nicht nach seinen Geboten und bringst ihn so in Verruf. 24 Aber das steht ja schon in der Heiligen Schrift: »Euretwegen werden die Völker Gottes Ehre in den Schmutz ziehen.«[a]
25 Sicher ist es ein ganz besonderer Vorzug, Jude zu sein, wenn du Gottes Gebote befolgst. Tust du dies aber nicht, dann bist du mit denen gleichzustellen, die niemals beschnitten worden sind. 26 Wenn aber umgekehrt Menschen, die nicht beschnitten worden sind, nach Gottes Geboten leben, dann gelten sie vor ihm als beschnitten. 27 Ja, solche Menschen werden sogar über euch Juden Richter sein; denn ihr seid zwar am Körper beschnitten und habt Gottes Gebote, aber ihr lebt nicht danach. 28 Die jüdische Abstammung und die Beschneidung sind also nur äußerlich und lassen noch niemanden wirklich zum Juden werden. 29 Jude ist man im tiefsten Inneren, wenn die Beschneidung mehr bedeutet als die Erfüllung toter Buchstaben. Was wirklich zählt, ist die Beschneidung, die vom Heiligen Geist kommt und einen Menschen völlig verändert. In den Augen der Menschen mag das nicht viel bedeuten, wohl aber bei Gott.
Gott steht zu seinem Wort
3 Welchen Vorteil hat man also davon, ein Jude zu sein, und was nützt einem die Beschneidung? 2 Damit hat man den anderen Menschen in jeder Hinsicht viel voraus! Allem voran hat Gott dem jüdischen Volk sein Wort anvertraut. 3 Zwar sind einige ihre eigenen Wege gegangen, aber was ändert das? Kann die Untreue dieser Menschen etwa Gottes Treue aufheben? 4 Niemals! Gott steht auf jeden Fall zu seinem Wort, auch wenn alle Menschen Lügner sind. Es heißt ja schon in der Heiligen Schrift:
»Deine Worte, Gott, werden sich als wahr erweisen, und du wirst siegen, wenn man dich verurteilen will.«[b]
5 Nun könnte man aber einwenden: Müssen wir Gott nicht sogar untreu sein, damit Gottes Treue erst richtig zur Geltung kommt? Ist es dann nicht ungerecht von Gott, wenn er uns wegen unserer Schuld bestraft? 6 Nein, Gott ist nicht ungerecht! Könnte er denn sonst Richter über uns Menschen sein? 7 Aber fragen wir noch einmal: Wie kann Gott mich als Sünder ansehen und verurteilen, wenn doch erst durch meine Falschheit seine Wahrheit in ihrer ganzen Größe aufstrahlt? 8 Wäre es dann nicht viel besser, nach dem Motto zu leben: »Lasst uns das Böse tun, denn es kommt ja letztlich das Gute dabei heraus«? Das legen mir einige in den Mund und verleumden mich damit. Sie alle bekommen von Gott ihre gerechte Strafe.
Vor Gott sind alle Menschen schuldig
9 Haben wir Juden nun irgendeinen Vorzug vor den anderen Menschen?[c] Ich sage: Nein, ganz und gar nicht! Denn eben habe ich bewiesen, dass alle Menschen – ob Juden oder Nichtjuden – unter der Herrschaft der Sünde leben. 10 Dasselbe sagt schon die Heilige Schrift:
»Es gibt keinen, auch nicht einen Einzigen, der ohne Sünde ist. 11 Es gibt keinen, der einsichtig ist und nach Gott fragt. 12 Alle haben sich von ihm abgewandt und sind dadurch für Gott unbrauchbar geworden. Da ist wirklich keiner, der Gutes tut, kein Einziger.[d] 13 Ihre Worte bringen Tod und Verderben.[e] Durch und durch verlogen ist all ihr Reden, und was über ihre Lippen kommt, ist bösartig und todbringend wie Schlangengift.[f] 14 Ihr Mund ist voller Flüche und Gehässigkeiten.[g] 15 Sie sind schnell bereit, Blut zu vergießen. 16 Sie hinterlassen eine Spur der Verwüstung und des Elends. 17 Den Weg zum Frieden kennen sie nicht,[h] 18 denn sie haben keine Ehrfurcht vor Gott.[i]«
19 So steht es in Gottes Gesetz, und wir wissen: Das Gesetz gilt gerade für die, denen es gegeben wurde. Deshalb kann sich keiner herausreden. Alle Menschen auf der Welt sind vor Gott schuldig. 20 Denn kein Mensch wird jemals vor Gott bestehen, indem er die Gebote erfüllt. Das Gesetz zeigt uns vielmehr unsere Sünde auf.
Wen spricht Gott von seiner Schuld frei?
21 Jetzt aber hat Gott uns gezeigt, wie wir vor ihm bestehen können, nämlich unabhängig vom Gesetz. Das ist schon im Gesetz und bei den Propheten bezeugt. 22 Gott spricht jeden von seiner Schuld frei und nimmt jeden an, der an Jesus Christus glaubt. Nur diese Gerechtigkeit lässt Gott gelten.
Denn darin sind die Menschen gleich: 23 Alle sind schuldig geworden und spiegeln nicht mehr die Herrlichkeit wider, die Gott dem Menschen ursprünglich verliehen hatte[j]. 24 Aber was sich keiner verdienen kann, schenkt Gott in seiner Güte: Er nimmt uns an, weil Jesus Christus uns erlöst hat. 25 Um unsere Schuld zu sühnen, hat Gott seinen Sohn am Kreuz vor aller Welt sterben lassen. Jesus hat sein Blut für uns vergossen und mit diesem Opfer die Vergebung für alle erwirkt, die daran glauben. Daran zeigt sich, dass es gerecht von Gott war, als er die Sünden der Menschen bisher ertrug; 26 er hatte Geduld mit ihnen. Jetzt aber vergibt er ihnen ihre Schuld und erweist damit seine Gerechtigkeit. Gott allein ist gerecht und spricht den von seiner Schuld frei, der an Jesus Christus glaubt.
27 Bleibt uns denn nichts, womit wir uns vor Gott rühmen können? – Nein, gar nichts! Woher kommt das? Weil wir nicht aufgrund irgendeines Gesetzes, das unsere eigene Leistung verlangt, von Gott angenommen werden, sondern allein auf der Grundlage unseres Glaubens.[k]
28 Also steht fest: Nicht wegen meiner guten Taten werde ich von meiner Schuld freigesprochen, sondern allein deshalb, weil ich mein Vertrauen auf Jesus Christus setze.
29 Gilt dies vielleicht nur für die Juden, weil Gott ein Gott der Juden ist? Oder gilt das auch für die anderen Völker? Natürlich gilt das auch für sie, denn Gott ist für alle Menschen da. 30 Es ist ein und derselbe Gott, der Juden wie Nichtjuden durch den Glauben an Jesus von ihrer Schuld befreit. 31 Schaffen wir etwa das Gesetz Gottes ab, wenn wir behaupten, dass der Glaube entscheidend ist? Nein, im Gegenteil! Wir bringen es überhaupt erst zur Geltung.
Abraham: ein Mensch, der vor Gott bestehen kann
4 1-2 Ich möchte das jetzt noch deutlicher machen. Wodurch konnte Abraham, der Stammvater unseres jüdischen Volkes, vor Gott bestehen? Wegen seiner guten Taten? Damit hätte er zwar bei den Menschen Ruhm und Ansehen gewinnen können, nicht aber bei Gott. 3 In der Heiligen Schrift heißt es: »Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott, und so fand er Gottes Anerkennung.«[l]
4 Es ist doch so: Wenn ich eine Arbeit leiste, habe ich Anspruch auf Lohn. Er ist kein Geschenk, sondern ich habe ihn mir verdient. 5 Aber bei Gott ist das anders. Bei ihm werde ich nichts erreichen, wenn ich mich auf meine Taten berufe. Nur wenn ich Gott vertraue, der den Gottlosen von seiner Schuld freispricht, kann ich vor ihm bestehen. 6 Davon hat schon König David gesprochen, als er den Menschen glücklich nannte, der von Gott ohne jede Gegenleistung angenommen wird. David sagte:
7 »Glücklich sind alle, denen Gott ihr Unrecht vergeben und ihre Schuld zugedeckt hat! 8 Glücklich ist der Mensch, dem der Herr seine Sünden nicht anrechnet.«[m]
9 Für uns ergibt sich hier die Frage: Gelten Davids Worte nur für die Juden oder auch für alle anderen? Wie gesagt, es heißt in der Heiligen Schrift: »Abraham setzte sein ganzes Vertrauen auf Gott, und so fand er Gottes Anerkennung.«
10 Aber nun müssen wir genauer fragen: Wann fand Abraham die Anerkennung Gottes? War es vor oder nach seiner Beschneidung? Wir wissen, dass es vorher war. 11 Denn Abrahams Beschneidung war ja gerade das äußere Zeichen und die Bestätigung dafür, dass er durch seinen Glauben Anerkennung bei Gott gefunden hatte. Und diese Anerkennung fand er,[n] noch ehe er beschnitten war! Auf diese Weise ist Abraham zum Stammvater für alle Unbeschnittenen geworden, die allein wegen ihres Glaubens von Gott angenommen sind.
12 Doch Abraham ist ebenso der Vater der Beschnittenen. Allerdings genügt die Beschneidung nicht, um zu seinen Nachkommen gezählt zu werden. Entscheidend ist vielmehr, dass wir seinem Beispiel folgen und denselben Glauben haben, den unser Vater Abraham schon vor seiner Beschneidung hatte.
Gesetz und Glaube
13 Gott hatte Abraham versprochen, dass er und seine Nachkommen die ganze Welt zum Besitz erhalten würden. Aber dieses Versprechen gab Gott nicht, weil Abraham das Gesetz erfüllte, sondern weil er Gott unerschütterlich vertraute. Damit fand er Gottes Anerkennung. 14 Würde dagegen die Zusage für die gelten, die sich auf die Erfüllung des Gesetzes verlassen, dann wäre der Glaube außer Kraft gesetzt und Gottes Versprechen würde aufgehoben.
15 Tatsächlich bringt uns das Gesetz nichts als den Zorn Gottes ein. Nur da, wo es kein Gesetz gibt, kann man auch nicht dagegen verstoßen. 16 Deshalb gilt Gottes Zusage allein dem, der glaubt. Denn was Gott versprochen hatte, sollte ja ein Geschenk sein. Nur so bleibt die Zusage überhaupt gültig, und zwar für alle Nachkommen von Abraham. Das sind nicht nur die Juden, die das Gesetz haben, sondern auch alle anderen Menschen, die Gott so vertrauen wie Abraham. Deshalb ist Abraham der Vater von uns allen.
17 So sagt Gott schon in der Heiligen Schrift zu Abraham: »Ich habe dich zum Stammvater vieler Völker bestimmt!«[o] Ja, in Gottes Augen ist er das, denn Abraham vertraute dem Gott, der die Toten lebendig macht und der aus dem Nichts ins Leben ruft. 18 Gott hatte Abraham versprochen: »Deine Nachkommen werden wie die Sterne am Himmel sein – unzählbar.«[p] Und obwohl alles hoffnungslos schien, gab Abraham die Hoffnung nicht auf, sondern glaubte diesen Worten. So wurde er zum Stammvater vieler Völker.[q]
19 Abraham war damals fast 100 Jahre alt und konnte keine Kinder mehr zeugen. Auch seine Frau Sara war nach menschlichem Ermessen viel zu alt, um noch Kinder zu bekommen. Doch obwohl Abraham sich dessen bewusst war, wurde er in seinem Glauben nicht erschüttert. 20 Er zweifelte nicht, sondern vertraute Gottes Zusage. Ja, sein Glaube wurde nur noch stärker. Er gab Gott die Ehre, 21 fest davon überzeugt, dass Gott sein Versprechen erfüllen würde. 22 Deshalb fand er Gottes Anerkennung.
23 Dass er durch seinen Glauben vor Gott bestehen konnte, ist nicht nur seinetwegen aufgeschrieben worden, 24 sondern auch für uns. Auch wir sollen Gottes Anerkennung finden, denn wir vertrauen ihm, der unseren Herrn Jesus Christus von den Toten auferweckt hat. 25 Jesus wurde in den Tod gegeben, um unsere Sünden zu tilgen; er wurde auferweckt, damit wir vor Gott bestehen können.
Footnotes
- 2,24 Jesaja 52,5
- 3,4 Psalm 51,6
- 3,9 Oder: Sind wir Juden nun schlechter dran als alle anderen Menschen?
- 3,12 Psalm 14,1‒3; 53,2‒4
- 3,13 Wörtlich: Ein geöffnetes Grab ist ihr Schlund.
- 3,13 Psalm 5,10; 140,4
- 3,14 Psalm 10,7
- 3,17 Jesaja 59,7‒8
- 3,18 Psalm 36,2
- 3,23 Wörtlich: und entbehren der Herrlichkeit Gottes.
- 3,27 Oder: Nein, gar nichts! Ergibt sich das etwa aus Gottes Gesetz? Sofern dieses Gesetz unsere eigene Leistung verlangt: nein. Sofern es aber zum Glauben auffordert: ja.
- 4,3 1. Mose 15,6
- 4,8 Psalm 32,1‒2
- 4,11 Oder: Und diesen Glauben hatte er.
- 4,17 1. Mose 17,4‒5
- 4,18 1. Mose 15,5
- 4,18 Oder: sondern glaubte, dass er der Vater vieler Völker werden würde.
Romans 1:18-4:25
New King James Version
God’s Wrath on Unrighteousness
18 (A)For the wrath of God is revealed from heaven against all ungodliness and (B)unrighteousness of men, who [a]suppress the truth in unrighteousness, 19 because (C)what may be known of God is [b]manifest [c]in them, for (D)God has shown it to them. 20 For since the creation of the world (E)His invisible attributes are clearly seen, being understood by the things that are made, even His eternal power and [d]Godhead, so that they are without excuse, 21 because, although they knew God, they did not glorify Him as God, nor were thankful, but (F)became futile in their thoughts, and their foolish hearts were darkened. 22 (G)Professing to be wise, they became fools, 23 and changed the glory of the (H)incorruptible (I)God into an image made like [e]corruptible man—and birds and four-footed animals and creeping things.
24 (J)Therefore God also gave them up to uncleanness, in the lusts of their hearts, (K)to dishonor their bodies (L)among themselves, 25 who exchanged (M)the truth of God (N)for the lie, and worshiped and served the creature rather than the Creator, who is blessed forever. Amen.
26 For this reason God gave them up to (O)vile passions. For even their [f]women exchanged the natural use for what is against nature. 27 Likewise also the [g]men, leaving the natural use of the [h]woman, burned in their lust for one another, men with men committing what is shameful, and receiving in themselves the penalty of their error which was due.
28 And even as they did not like to retain God in their knowledge, God gave them over to a debased mind, to do those things (P)which are not fitting; 29 being filled with all unrighteousness, [i]sexual immorality, wickedness, [j]covetousness, [k]maliciousness; full of envy, murder, strife, deceit, evil-mindedness; they are whisperers, 30 backbiters, haters of God, violent, proud, boasters, inventors of evil things, disobedient to parents, 31 [l]undiscerning, untrustworthy, unloving, [m]unforgiving, unmerciful; 32 who, (Q)knowing the righteous judgment of God, that those who practice such things (R)are deserving of death, not only do the same but also (S)approve of those who practice them.
God’s Righteous Judgment
2 Therefore you are (T)inexcusable, O man, whoever you are who judge, (U)for in whatever you judge another you condemn yourself; for you who judge practice the same things. 2 But we know that the judgment of God is according to truth against those who practice such things. 3 And do you think this, O man, you who judge those practicing such things, and doing the same, that you will escape the judgment of God? 4 Or do you despise (V)the riches of His goodness, (W)forbearance, and (X)longsuffering, (Y)not knowing that the goodness of God leads you to repentance? 5 But in accordance with your hardness and your [n]impenitent heart (Z)you are [o]treasuring up for yourself wrath in the day of wrath and revelation of the righteous judgment of God, 6 who (AA)“will render to each one according to his deeds”: 7 eternal life to those who by patient continuance in doing good seek for glory, honor, and immortality; 8 but to those who are self-seeking and (AB)do not obey the truth, but obey unrighteousness—indignation and wrath, 9 tribulation and anguish, on every soul of man who does evil, of the Jew (AC)first and also of the [p]Greek; 10 (AD)but glory, honor, and peace to everyone who works what is good, to the Jew first and also to the Greek. 11 For (AE)there is no partiality with God.
12 For as many as have sinned without law will also perish without law, and as many as have sinned in the law will be judged by the law 13 (for (AF)not the hearers of the law are just in the sight of God, but the doers of the law will be justified; 14 for when Gentiles, who do not have the law, by nature do the things in the law, these, although not having the law, are a law to themselves, 15 who show the (AG)work of the law written in their hearts, their (AH)conscience also bearing witness, and between themselves their thoughts accusing or else excusing them) 16 (AI)in the day when God will judge the secrets of men (AJ)by Jesus Christ, (AK)according to my gospel.
The Jews Guilty as the Gentiles
17 [q]Indeed (AL)you are called a Jew, and (AM)rest[r] on the law, (AN)and make your boast in God, 18 and (AO)know His will, and (AP)approve the things that are excellent, being instructed out of the law, 19 and (AQ)are confident that you yourself are a guide to the blind, a light to those who are in darkness, 20 an instructor of the foolish, a teacher of babes, (AR)having the form of knowledge and truth in the law. 21 (AS)You, therefore, who teach another, do you not teach yourself? You who preach that a man should not steal, do you steal? 22 You who say, “Do not commit adultery,” do you commit adultery? You who abhor idols, (AT)do you rob temples? 23 You who (AU)make your boast in the law, do you dishonor God through breaking the law? 24 For (AV)“the name of God is (AW)blasphemed among the Gentiles because of you,” as it is written.
Circumcision of No Avail
25 (AX)For circumcision is indeed profitable if you keep the law; but if you are a breaker of the law, your circumcision has become uncircumcision. 26 Therefore, (AY)if an uncircumcised man keeps the righteous requirements of the law, will not his uncircumcision be counted as circumcision? 27 And will not the physically uncircumcised, if he fulfills the law, (AZ)judge you who, even with your [s]written code and circumcision, are a transgressor of the law? 28 For (BA)he is not a Jew who is one outwardly, nor is circumcision that which is outward in the flesh; 29 but he is a Jew (BB)who is one inwardly; and (BC)circumcision is that of the heart, (BD)in the Spirit, not in the letter; (BE)whose [t]praise is not from men but from God.
God’s Judgment Defended
3 What advantage then has the Jew, or what is the profit of circumcision? 2 Much in every way! Chiefly because (BF)to them were committed the [u]oracles of God. 3 For what if (BG)some did not believe? (BH)Will their unbelief make the faithfulness of God without effect? 4 (BI)Certainly not! Indeed, let (BJ)God be [v]true but (BK)every man a liar. As it is written:
(BL)“That You may be justified in Your words,
And may overcome when You are judged.”
5 But if our unrighteousness demonstrates the righteousness of God, what shall we say? Is God unjust who inflicts wrath? (BM)(I speak as a man.) 6 Certainly not! For then (BN)how will God judge the world?
7 For if the truth of God has increased through my lie to His glory, why am I also still judged as a sinner? 8 And why not say, (BO)“Let us do evil that good may come”?—as we are slanderously reported and as some affirm that we say. Their [w]condemnation is just.
All Have Sinned(BP)
9 What then? Are we better than they? Not at all. For we have previously charged both Jews and Greeks that (BQ)they are all under sin.
10 As it is written:
(BR)“There is none righteous, no, not one;
11 There is none who understands;
There is none who seeks after God.
12 They have all turned aside;
They have together become unprofitable;
There is none who does good, no, not one.”
13 “Their(BS) throat is an open [x]tomb;
With their tongues they have practiced deceit”;
(BT)“The poison of asps is under their lips”;
14 “Whose(BU) mouth is full of cursing and bitterness.”
15 “Their(BV) feet are swift to shed blood;
16 Destruction and misery are in their ways;
17 And the way of peace they have not known.”
18 “There(BW) is no fear of God before their eyes.”
19 Now we know that whatever (BX)the law says, it says to those who are under the law, that (BY)every mouth may be stopped, and all the world may become [y]guilty before God. 20 Therefore (BZ)by the deeds of the law no flesh will be justified in His sight, for by the law is the knowledge of sin.
God’s Righteousness Through Faith
21 But now (CA)the righteousness of God apart from the law is revealed, (CB)being witnessed by the Law (CC)and the Prophets, 22 even the righteousness of God, through faith in Jesus Christ, to all [z]and on all who believe. For (CD)there is no difference; 23 for (CE)all have sinned and fall short of the glory of God, 24 being justified [aa]freely (CF)by His grace (CG)through the redemption that is in Christ Jesus, 25 whom God set forth (CH)as a [ab]propitiation (CI)by His blood, through faith, to demonstrate His righteousness, because in His forbearance God had passed over (CJ)the sins that were previously committed, 26 to demonstrate at the present time His righteousness, that He might be just and the justifier of the one who has faith in Jesus.
Boasting Excluded
27 (CK)Where is boasting then? It is excluded. By what law? Of works? No, but by the law of faith. 28 Therefore we conclude (CL)that a man is [ac]justified by faith apart from the deeds of the law. 29 Or is He the God of the Jews only? Is He not also the God of the Gentiles? Yes, of the Gentiles also, 30 since (CM)there is one God who will justify the circumcised by faith and the uncircumcised through faith. 31 Do we then make void the law through faith? Certainly not! On the contrary, we establish the law.
Abraham Justified by Faith(CN)
4 What then shall we say that (CO)Abraham our (CP)father[ad] has found according to the flesh? 2 For if Abraham was (CQ)justified by works, he has something to boast about, but not before God. 3 For what does the Scripture say? (CR)“Abraham believed God, and it was [ae]accounted to him for righteousness.” 4 Now (CS)to him who works, the wages are not counted [af]as grace but as debt.
David Celebrates the Same Truth
5 But to him who (CT)does not work but believes on Him who justifies (CU)the ungodly, his faith is accounted for righteousness, 6 just as David also (CV)describes the blessedness of the man to whom God imputes righteousness apart from works:
7 “Blessed(CW) are those whose lawless deeds are forgiven,
And whose sins are covered;
8 Blessed is the man to whom the Lord shall not impute sin.”
Abraham Justified Before Circumcision
9 Does this blessedness then come upon the circumcised only, or upon the uncircumcised also? For we say that faith was accounted to Abraham for righteousness. 10 How then was it accounted? While he was circumcised, or uncircumcised? Not while circumcised, but while uncircumcised. 11 And (CX)he received the sign of circumcision, a seal of the righteousness of the faith which he had while still uncircumcised, that (CY)he might be the father of all those who believe, though they are uncircumcised, that righteousness might be imputed to them also, 12 and the father of circumcision to those who not only are of the circumcision, but who also walk in the steps of the faith which our father (CZ)Abraham had while still uncircumcised.
The Promise Granted Through Faith
13 For the promise that he would be the (DA)heir of the world was not to Abraham or to his seed through the law, but through the righteousness of faith. 14 For (DB)if those who are of the law are heirs, faith is made void and the promise made of no effect, 15 because (DC)the law brings about wrath; for where there is no law there is no transgression.
16 Therefore it is of faith that it might be (DD)according to grace, (DE)so that the promise might be [ag]sure to all the seed, not only to those who are of the law, but also to those who are of the faith of Abraham, (DF)who is the father of us all 17 (as it is written, (DG)“I have made you a father of many nations”) in the presence of Him whom he believed—God, (DH)who gives life to the dead and calls those (DI)things which do not exist as though they did; 18 who, contrary to hope, in hope believed, so that he became the father of many nations, according to what was spoken, (DJ)“So shall your descendants be.” 19 And not being weak in faith, (DK)he did not consider his own body, already dead (since he was about a hundred years old), (DL)and the deadness of Sarah’s womb. 20 He did not waver at the promise of God through unbelief, but was strengthened in faith, giving glory to God, 21 and being fully convinced that what He had promised (DM)He was also able to perform. 22 And therefore (DN)“it was accounted to him for righteousness.”
23 Now (DO)it was not written for his sake alone that it was imputed to him, 24 but also for us. It shall be imputed to us who believe (DP)in Him who raised up Jesus our Lord from the dead, 25 (DQ)who was delivered up because of our offenses, and (DR)was raised because of our justification.
Footnotes
- Romans 1:18 hold down
- Romans 1:19 evident
- Romans 1:19 among
- Romans 1:20 divine nature, deity
- Romans 1:23 perishable
- Romans 1:26 Lit. females
- Romans 1:27 Lit. males
- Romans 1:27 Lit. female
- Romans 1:29 NU omits sexual immorality
- Romans 1:29 greed
- Romans 1:29 malice
- Romans 1:31 without understanding
- Romans 1:31 NU omits unforgiving
- Romans 2:5 unrepentant
- Romans 2:5 storing
- Romans 2:9 Gentile
- Romans 2:17 NU But if
- Romans 2:17 rely
- Romans 2:27 Lit. letter
- Romans 2:29 A play on words—Jew is literally praise.
- Romans 3:2 sayings, Scriptures
- Romans 3:4 Found true
- Romans 3:8 Lit. judgment
- Romans 3:13 grave
- Romans 3:19 accountable
- Romans 3:22 NU omits and on all
- Romans 3:24 without any cost
- Romans 3:25 mercy seat
- Romans 3:28 declared righteous
- Romans 4:1 Or (fore)father according to the flesh has found?
- Romans 4:3 imputed, credited, reckoned, counted
- Romans 4:4 according to
- Romans 4:16 certain
Hoffnung für Alle® (Hope for All) Copyright © 1983, 1996, 2002 by Biblica, Inc.®
Scripture taken from the New King James Version®. Copyright © 1982 by Thomas Nelson. Used by permission. All rights reserved.
