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Bible in 90 Days

An intensive Bible reading plan that walks through the entire Bible in 90 days.
Duration: 88 days
Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)
Version
Galater 3:26 - Kolosser 4:18

Nicht mehr Sklaven des Gesetzes, sondern Söhne und Töchter Gottes

26 Ihr alle seid also Söhne und Töchter Gottes, weil ihr an Jesus Christus[a] glaubt und mit ihm verbunden seid. 27 Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, habt ein neues Gewand angezogen – Christus selbst. 28 Hier gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Juden und Griechen, zwischen Sklaven und freien Menschen, zwischen Mann und Frau. Denn durch eure Verbindung mit Jesus Christus seid ihr alle zusammen ein neuer Mensch geworden.[b] 29 Wenn ihr aber zu Christus gehört, seid ihr auch Nachkommen Abrahams und seid damit – entsprechend der Zusage, ´die Gott ihm gegeben hat` – Abrahams ´rechtmäßige` Erben.

Allerdings weise ich euch auf Folgendes hin: Solange der Erbe noch unmündig ist, unterscheidet ihn nichts von einem Sklaven, obwohl er doch der ´künftige` Herr des ganzen Besitzes ist. Er ist vielmehr Vormündern unterstellt, und sein Vermögen wird von Treuhändern verwaltet[c] bis zu dem Zeitpunkt, den sein Vater festgelegt hat.

Genauso war es auch bei uns: Als wir noch unmündig waren, waren wir den Vorstellungen unterworfen, die in dieser Welt herrschen[d], und waren ihre Sklaven. Doch als die Zeit dafür gekommen war[e], sandte Gott seinen Sohn. Er wurde ´als Mensch` von einer Frau geboren und war dem Gesetz unterstellt. Auf diese Weise wollte Gott[f] die freikaufen, die dem Gesetz unterstanden; wir sollten in alle Rechte von Söhnen und Töchtern Gottes eingesetzt werden[g].

Weil ihr nun also seine Söhne und Töchter seid, hat Gott[h] den Geist seines Sohnes in eure[i] Herzen gesandt, den Geist, der ´in uns betet und` »Abba[j], Vater!« ruft. Daran zeigt sich[k], dass du kein Sklave mehr bist, sondern ein Sohn. Wenn du aber ein Sohn bist, bist du auch ein Erbe; Gott selbst hat dich dazu bestimmt[l].

Warnung vor einem Rückfall

Früher, als ihr ´den wahren` Gott noch nicht kanntet, sah das ganz anders aus: Damals dientet ihr Göttern, die in Wirklichkeit gar keine Götter sind[m], und wart ihre Sklaven. Jetzt aber kennt ihr Gott – oder vielmehr: Gott kennt euch. Wie ist es da möglich, dass ihr wieder zu den kraftlosen und armseligen Vorstellungen[n] ´dieser Welt` zurückkehrt? Wollt ihr ihnen wirklich von neuem dienen und ihre Sklaven sein? 10 Ihr seid ängstlich darauf bedacht, bestimmte Tage heilig zu halten und die monatlichen und jährlichen Feste zu feiern.[o] 11 Ich bin in Sorge wegen euch! Sollte es etwa umsonst gewesen sein, dass ich mich euretwegen abgemüht habe?

Wo ist nur eure Freude geblieben?

12 Richtet euch nach meinem Beispiel, liebe Geschwister, so wie ich mich nach euch gerichtet habe[p]; ich bitte euch darum. Bisher[q] habt ihr mir doch noch nie Kummer bereitet[r]! 13 Ihr wisst, unter welchen Umständen ich euch das erste Mal das Evangelium verkündete: Ich musste wegen einer Krankheit bei euch Halt machen.[s] 14 Und obwohl mein körperlicher Zustand für euch eine Zumutung gewesen sein muss, habt ihr nicht mit Verachtung oder gar Abscheu reagiert, im Gegenteil: Ihr habt mich wie einen Engel[t] Gottes aufgenommen, wie Jesus Christus persönlich[u]. 15 Ihr wart so glücklich damals! Was ist nur aus eurer Freude geworden? Wenn es euch möglich gewesen wäre, hättet ihr euch sogar die Augen ausgerissen und hättet sie mir gegeben; das kann ich bezeugen. 16 Habe ich mich etwa zu eurem Feind gemacht, nur weil ich euch die Wahrheit sage[v]?

17 Jene Leute bemühen sich nicht in guter Absicht um euch, ganz im Gegenteil: Sie wollen einen Keil zwischen euch und mich treiben, damit ihr euch dann um sie bemüht. 18 Es ist gut, sich um etwas Gutes zu bemühen. Aber tut es nicht nur, wenn ich bei euch bin; tut es immer![w]

19 Meine Kinder, es ist, als müsste ich euch ein zweites Mal zur Welt bringen. Ich erleide[x] noch einmal Geburtswehen, bis Christus in eurem Leben[y] Gestalt annimmt. 20 Was würde ich darum geben, gerade jetzt bei euch zu sein und im Gespräch mit euch den richtigen Ton zu finden[z]! Denn ich weiß mir keinen Rat mehr mit euch.

Hagar und Sara: Sinnbilder für den alten und den neuen Bund

21 Ihr wollt euch also dem Gesetz ´des Mose` unterstellen! Ich frage euch: Hört ihr nicht, was eben dieses Gesetz sagt? 22 In der Schrift wird doch berichtet, dass Abraham zwei Söhne hatte; die Mutter des einen war eine Sklavin, die Mutter des anderen war eine freie Frau.[aa] 23 Und zwar wurde der Sohn der Sklavin infolge von menschlich-eigenmächtigem Handeln[ab] geboren, der Sohn der Freien hingegen aufgrund einer Zusage ´Gottes`.[ac]

24 Das Ganze kann sinnbildlich verstanden werden, nämlich so, dass es sich bei den beiden Frauen um zwei Bündnisse handelt. Der eine Bund, am Sinai geschlossen, bringt Sklaven hervor[ad]; er wird von Hagar repräsentiert. 25 »Hagar« steht für den Berg Sinai in Arabien[ae] und entspricht dem jetzigen Jerusalem; denn dieses Jerusalem lebt mit seinen Kindern in der Sklaverei. 26 Das Jerusalem im Himmel[af] dagegen ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter[ag]. 27 Von ihr heißt es in der Schrift:

»Freu dich, du Unfruchtbare, die du nie ein Kind zur Welt gebracht hast;
brich in Jubel aus und jauchze, die du nie Mutter geworden bist[ah]!
Denn die Kinder der Einsamen werden zahlreicher sein
als die Kinder der Frau, die einen Mann hat.[ai]«

28 Ihr nun, Geschwister, gehört – genau wie Isaak – zu den Kindern, die Gott versprochen hat; ihr verdankt euer Leben der Zusage Gottes.[aj] 29 Und genau wie damals der Sohn, der infolge von menschlich-eigenmächtigem Handeln[ak] geboren wurde, den Sohn verfolgte[al], der durch das Wirken von Gottes Geist[am] zur Welt kam, genauso ist es auch heute.[an] 30 Doch was sagt die Schrift? »Schick die Sklavin und ihren Sohn weg! Denn der Sohn der Sklavin soll keinen Anteil an dem Erbe bekommen; der ganze Besitz gehört dem Sohn der Freien[ao]

31 All das, liebe Geschwister, zeigt[ap], dass wir nicht Kinder der Sklavin sind, sondern Kinder der Freien.

Freiheit durch Christus

Zur Freiheit hat Christus uns befreit! Bleibt daher standhaft und lasst euch nicht wieder unter das Joch der Sklaverei zwingen!

Lasst es euch von mir, Paulus, gesagt sein: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird euch das, was Christus getan hat, nichts nützen[aq]. Ich weise jeden, der sich beschneiden lassen will, noch einmal mit allem Nachdruck darauf hin: Mit seiner Beschneidung verpflichtet er sich, das ganze Gesetz zu befolgen. Wenn ihr versucht, mit Hilfe des Gesetzes vor Gott gerecht dazustehen, habt ihr euch aus der Verbindung mit Christus gelöst, und euer Leben steht nicht mehr unter der Gnade[ar].

Wir hingegen warten auf die Gerechtigkeit, die Gott für uns bereithält[as], und diese Hoffnung verdanken wir dem Geist Gottes; sie ist uns aufgrund des Glaubens geschenkt.[at] Denn wenn jemand mit Jesus Christus[au] verbunden ist, spielt es keine Rolle, ob er beschnitten oder unbeschnitten ist. Das einzige, was zählt, ist der Glaube – ein Glaube, der sich durch tatkräftige Liebe als echt erweist[av].

Ihr kamt so gut voran! Wer hat euch nur davon abgebracht, weiterhin der Wahrheit zu folgen? Die Argumente, mit denen man euch überredet, kommen[aw] nicht von dem, der euch ´zum Glauben` ruft. ´Denkt daran:` Die kleinste Menge Sauerteig genügt, um den ganzen Teig zu durchsäuern! 10 Doch im Vertrauen auf den Herrn bin ich zuversichtlich, wenn ich an euch denke; ich bin überzeugt, dass ihr die Dinge genauso sehen werdet wie ich.[ax] Diejenigen allerdings, die euch verwirren ´und irreführen`, werden ihrer Strafe nicht entgehen, ganz gleich, wer sie sind.

11 Mir, liebe Geschwister, wird unterstellt, ich würde immer noch verkünden, man müsse sich beschneiden lassen. Wenn das zutrifft, warum[ay] werde ich dann noch verfolgt? In diesem Fall wäre ja der Anstoß beseitigt, den die Botschaft vom Kreuz erregt[az]. 12 Sollen doch jene Leute, die euch aufhetzen, ´so konsequent sein und` sich ´nicht nur beschneiden, sondern` auch gleich noch kastrieren lassen[ba]!

Freiheit, nicht Zügellosigkeit!

13 Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen[bb], sondern dient einander in Liebe. 14 Denn das ganze Gesetz ist in einem einzigen Wort zusammengefasst, in dem Gebot[bc]: »Du sollst deine Mitmenschen lieben wie dich selbst.«[bd] 15 Wenn ihr jedoch ´wie wilde Tiere aufeinander losgeht,` einander beißt und zerfleischt, dann passt nur auf! Sonst werdet ihr am Ende noch einer vom anderen aufgefressen.

Die Auswirkungen der menschlichen Selbstsucht …

16 Was will ich damit sagen? Lasst den Geist ´Gottes` euer Verhalten bestimmen, dann werdet ihr nicht mehr den Begierden eurer eigenen Natur[be] nachgeben. 17 Denn die menschliche Natur[bf] richtet sich mit ihrem Begehren gegen den Geist ´Gottes`, und der Geist ´Gottes` richtet sich mit seinem Begehren gegen die menschliche Natur. Die beiden liegen im Streit miteinander, und jede Seite will verhindern, dass ihr das tut, wozu die andere Seite euch drängt[bg]. 18 Wenn ihr euch jedoch vom Geist ´Gottes` führen lasst, steht ihr nicht mehr unter ´der Herrschaft` des Gesetzes.

19 Im Übrigen ist klar ersichtlich, was die Auswirkungen sind, wenn man sich von der eigenen Natur beherrschen lässt[bh]: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit[bi], Ausschweifung, 20 Götzendienst, okkulte Praktiken, Feindseligkeiten[bj], Streit, Eifersucht[bk], Wutausbrüche, Rechthaberei[bl], Zerwürfnisse, Spaltungen, 21 Neid[bm], Trunkenheit, Fressgier und noch vieles andere, was genauso ´verwerflich` ist. Ich kann euch diesbezüglich nur warnen, wie ich es schon früher getan habe: Wer so ´lebt und` handelt, wird keinen Anteil am Reich Gottes bekommen, dem Erbe, das Gott für uns bereithält[bn].

… und die Frucht, die der Geist Gottes hervorbringt

22 Die Frucht hingegen, die der Geist Gottes hervorbringt,[bo] besteht in Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue[bp], 23 Rücksichtnahme[bq] und Selbstbeherrschung. Gegen solches ´Verhalten` hat kein Gesetz etwas einzuwenden[br].

24 Nun, wer zu Jesus Christus[bs] gehört, hat seine eigene Natur mit ihren[bt] Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. 25 Da wir also durch ´Gottes` Geist ein ´neues` Leben haben, wollen wir uns jetzt auch auf Schritt und Tritt von diesem Geist bestimmen lassen. 26 Wir wollen nicht überheblich auftreten[bu], einander nicht provozieren und nicht neidisch aufeinander sein!

Helft einander Lasten tragen!

Geschwister, wenn sich jemand zu einem Fehltritt verleiten lässt[bv], sollt ihr, die ihr euch von Gottes Geist führen lasst, ihm voll Nachsicht[bw] wieder zurechthelfen. Dabei muss aber jeder von euch auf sich selbst achtgeben, damit er nicht auch in Versuchung gerät.[bx] Helft einander, eure Lasten zu tragen! Auf diese Weise werdet[by] ihr das Gesetz erfüllen, das Christus uns gegeben hat[bz]. Wer sich jedoch einbildet, er sei etwas Besonderes – obwohl er in Wirklichkeit nichts ist –, der belügt sich selbst. Vielmehr soll jeder sein eigenes Tun überprüfen! Dann kann er sich mit dem rühmen, was er selbst tut, und muss sich nicht mit anderen vergleichen.[ca] Jeder hat nämlich seine ganz persönliche Last zu tragen.[cb]

Wer in der Lehre des Evangeliums unterrichtet wird, soll mit allem, was er besitzt, zum Lebensunterhalt seines Lehrers beitragen.[cc]

Wir ernten, was wir säen

Macht euch nichts vor! Gott lässt keinen Spott mit sich treiben. Was der Mensch sät, das wird er auch ernten. Wer auf den Boden seiner selbstsüchtigen Natur sät, wird als Frucht seiner Selbstsucht das Verderben ernten. Wer dagegen auf den Boden von Gottes Geist sät, wird als Frucht des Geistes[cd] das ewige Leben ernten. Lasst uns daher nicht müde werden, das zu tun, was gut und richtig ist. Denn wenn wir nicht aufgeben, werden wir zu der ´von Gott` bestimmten Zeit die Ernte einbringen. 10 Solange wir also noch Gelegenheit dazu haben[ce], wollen wir allen Menschen Gutes tun, ganz besonders denen, die wie wir durch den Glauben zur Familie Gottes gehören[cf].

Eigenhändiger Briefschluss: Das Kreuz von Christus – Paulus’ ganzer und einziger Stolz

11 Seht ihr, mit was für großen Buchstaben ich den Brief jetzt eigenhändig ´zu Ende` schreibe[cg]?

12 Jene Leute, die versuchen, euch zur Beschneidung zu zwingen, tun das, um sich mit Hilfe dieser rein äußerlichen Sache Anerkennung zu verschaffen[ch]. Und eigentlich wollen sie damit nur der Verfolgung[ci] ausweichen, die mit ´der Botschaft vom` Kreuz Christi verbunden ist. 13 Es geht diesen Beschnittenen[cj] ja auch gar nicht darum, das Gesetz zu befolgen[ck]; in Wirklichkeit fordern sie euch nur deshalb zur Beschneidung auf, weil sie dann voll Stolz darauf verweisen können, dass ihr euch dieser äußerlichen Zeremonie unterzogen habt[cl].

14 Für mich jedoch ist es unmöglich, auf irgendetwas anderes stolz zu sein als auf das Kreuz von Jesus Christus, unserem Herrn. Durch ihn ist die Welt für mich gekreuzigt, und durch ihn[cm] bin ich für die Welt gekreuzigt. 15 Worauf es nämlich ankommt, ist weder Beschnittensein noch Unbeschnittensein. Entscheidend ist nur eins: ein neues Geschöpf zu sein.[cn] 16 Allen, die sich an diesen Grundsatz halten, schenke ´Gott` seinen Frieden und sein Erbarmen; sie sind das ´wahre` Israel Gottes[co].

17 In Zukunft soll mir niemand mehr[cp] ´mit diesen Dingen` zur Last fallen! Denn die Narben, die ich an meinem Körper trage, zeigen, dass ich im Dienst von Jesus stehe[cq] und an seinem Leiden teilhabe.[cr]

18 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit jedem einzelnen von euch[cs], liebe Geschwister! Amen.

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

Paulus, Apostel Jesu Christi nach Gottes Plan und Willen, an die, die in Ephesus leben und zu Gottes heiligem Volk gehören. Euch allen, die ihr aufgrund des Glaubens mit Jesus Christus verbunden seid[ct], ´wünsche ich` Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.

Reich gemacht durch Jesus Christus

Gepriesen sei Gott, der Vater[cu] unseres Herrn Jesus Christus! Gepriesen sei er für die Fülle des geistlichen Segens, an der wir in der himmlischen Welt durch Christus[cv] Anteil bekommen haben. Denn in Christus hat er uns schon vor der Erschaffung der Welt erwählt mit dem Ziel, dass wir ein geheiligtes und untadeliges Leben führen, ein Leben in seiner Gegenwart und erfüllt von seiner Liebe[cw]. Von allem Anfang an hat er uns dazu bestimmt, durch Jesus Christus seine Söhne und Töchter zu werden. Das war sein Plan; so hatte er es beschlossen.[cx] Und das alles soll zum Ruhm seiner wunderbaren Gnade beitragen, die er uns durch seinen[cy] geliebten ´Sohn` erwiesen hat.

Durch ihn, der sein Blut für uns vergossen hat, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Verfehlungen vergeben.[cz] Daran wird sichtbar, wie groß Gottes Gnade ist; er hat sie uns in ihrer ganzen Fülle erfahren lassen. In seiner Gnade hat er uns auch alle ´nötige` Weisheit und Einsicht geschenkt. Er hat uns[da] seinen Plan wissen lassen, der bis dahin ein Geheimnis gewesen war und den er – so hatte er es sich vorgenommen, und so hatte er beschlossen – durch[db] Christus 10 verwirklichen wollte, sobald die Zeit dafür gekommen war[dc]: Unter ihm, Christus, dem Oberhaupt des ganzen Universums,[dd] soll alles vereint werden – das, was im Himmel, und das, was auf der Erde ist.

11 Außerdem hat Gott uns – seinem Plan entsprechend – durch[de] Christus zu seinen Erben gemacht[df]. Er, der alles nach seinem Willen und in Übereinstimmung mit seinem Plan ausführt, hatte uns von Anfang dazu bestimmt[dg] 12 mit dem Ziel, dass wir zum Ruhm seiner ´Macht und` Herrlichkeit beitragen – wir alle, die wir unsere Hoffnung auf Christus gesetzt haben[dh].

13 Auch ihr gehört jetzt zu Christus.[di] Ihr habt die Botschaft der Wahrheit gehört, das Evangelium, das euch Rettung bringt. Und weil ihr diese Botschaft im Glauben angenommen habt, hat Gott euch – wie er es versprochen hat – durch[dj] Christus den Heiligen Geist gegeben[dk]. Damit hat er euch sein Siegel aufgedrückt[dl], ´die Bestätigung dafür, dass auch ihr jetzt sein Eigentum seid`. 14 Der Heilige Geist ist gewissermaßen eine Anzahlung, die Gott uns macht, der erste Teil unseres himmlischen Erbes; Gott verbürgt sich damit für die vollständige Erlösung derer, die sein Eigentum sind[dm]. Und auch das soll zum Ruhm seiner ´Macht und` Herrlichkeit beitragen.

Gebet um Einblick in Gottes Größe und Macht

15 Hinzu kommt, dass ich gehört habe, wie ´beständig` euer Glaube an den Herrn Jesus ist und was für eine Liebe ihr allen entgegenbringt, die zu Gottes heiligem Volk gehören. Wegen all dem 16 kann ich nicht anders, als Gott immer wieder[dn] für euch zu danken. Jedes Mal, wenn ich bete, denke ich auch an euch. 17 ´Ich bete darum,` dass Gott – der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater, dem alle ´Macht und` Herrlichkeit gehört – euch den Geist der Weisheit und der Offenbarung gibt[do], damit ihr ihn immer besser kennen lernt. 18 Er öffne[dp] euch die Augen des Herzens, damit ihr erkennt, was für eine Hoffnung Gott euch gegeben hat, als er euch berief[dq], was für ein reiches und wunderbares Erbe er für die bereithält[dr], die zu seinem heiligen Volk gehören, 19 und mit was für einer überwältigend großen Kraft er unter uns, den Glaubenden, am Werk ist.

Es ist dieselbe gewaltige Stärke, 20 mit der er am Werk war, als er Christus[ds] von den Toten auferweckte und ihm in der himmlischen Welt den Ehrenplatz an seiner rechten Seite gab. 21 Damit steht Christus jetzt hoch über allen Mächten und Gewalten, hoch über allem, was Autorität besitzt und Einfluss ausübt; er herrscht über alles, was Rang und Namen hat[dt] – nicht nur in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. 22 Ja, Gott hat ihm alles unter die Füße gelegt, und er hat ihn, den Herrscher über das ganze Universum, zum Haupt der Gemeinde gemacht[du]. 23 Sie ist sein Leib, und er lebt in ihr mit seiner ganzen Fülle[dv] – er, der alles und alle ´mit seiner Gegenwart` erfüllt[dw].

Vom Tod zum Leben

Auch euch hat Gott zusammen mit Christus lebendig gemacht.[dx] Ihr wart nämlich tot – tot aufgrund der Verfehlungen und Sünden, die euer früheres Leben bestimmten. Ihr hattet euch nach den Maßstäben dieser Welt gerichtet und wart dem gefolgt, der über die Mächte der unsichtbaren Welt zwischen Himmel und Erde herrscht, jenem Geist, der bis heute in denen am Werk ist, die nicht bereit sind, Gott zu gehorchen.[dy] Wir alle haben früher so gelebt; wir ließen uns von den Begierden unserer eigenen Natur leiten und taten, wozu unsere selbstsüchtigen Gedanken uns drängten. So, wie wir unserem Wesen nach waren, hatten wir – genau wie alle anderen – nichts verdient als Gottes Zorn.[dz]

Doch Gottes Erbarmen ist unbegreiflich groß! Wir waren aufgrund unserer Verfehlungen tot, aber er hat uns so sehr geliebt, dass er uns zusammen mit Christus lebendig gemacht hat. Ja, es ist nichts als Gnade, dass ihr gerettet seid! Zusammen mit Jesus Christus hat er uns vom Tod auferweckt, und zusammen mit ihm hat er uns schon jetzt einen Platz in der himmlischen Welt gegeben, weil wir mit Jesus Christus verbunden sind[ea]. Bis in alle Ewigkeit[eb] will er damit zeigen, wie überwältigend groß seine Gnade ist, seine Güte, die er uns durch Jesus Christus[ec] erwiesen hat.

Noch einmal: Durch ´Gottes` Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk.[ed] Sie gründet sich nicht auf ´menschliche` Leistungen, sodass niemand ´vor Gott` mit irgendetwas großtun kann. 10 Denn was wir sind, ist Gottes Werk; er hat uns durch Jesus Christus[ee] dazu geschaffen, das zu tun, was gut und richtig ist. Gott hat alles, was wir tun sollen, vorbereitet; an uns ist es nun, das Vorbereitete auszuführen[ef].

Juden und Nichtjuden: durch Christus zu einer Einheit gemacht

11 Denkt doch einmal zurück! ´Ihr wisst ja,` dass ihr wegen eurer nichtjüdischen Herkunft[eg] die »Unbeschnittenen« genannt werdet, und zwar von denen, die sich selbst als die »Beschnittenen« bezeichnen (dabei ist ihre Beschneidung etwas rein Äußerliches, ein menschlicher Eingriff an ihrem Körper[eh]). Wie stand es denn früher um euch? 12 Früher hattet ihr keinerlei Beziehung zu Christus[ei]. Ihr hattet keinen Zugang zum israelitischen Bürgerrecht und wart ausgeschlossen von den Bündnissen, die Gott mit seinem Volk eingegangen war; seine Zusagen galten ihnen und nicht euch[ej]. Euer Leben in dieser Welt war ein Leben ohne Hoffnung[ek], ein Leben ohne Gott.

13 Doch das alles ist durch Jesus Christus Vergangenheit.[el] Weil Christus sein Blut für euch vergossen hat, seid ihr jetzt nicht mehr fern von Gott, sondern habt das Vorrecht, in seiner Nähe zu sein.[em] 14 Ja, Christus selbst ist unser Frieden. Er hat die Zweiteilung überwunden und hat aus Juden und Nichtjuden[en] eine Einheit gemacht. Er hat die Mauer niedergerissen, die zwischen ihnen stand, und hat ihre Feindschaft beendet. Denn durch die Hingabe seines eigenen Lebens[eo] 15 hat er das Gesetz mit seinen zahlreichen Geboten und Anordnungen außer Kraft gesetzt. Sein Ziel war es, Juden und Nichtjuden durch die Verbindung mit ihm selbst[ep] zu einem neuen Menschen zu machen und auf diese Weise Frieden zu schaffen. 16 Dadurch, dass er am Kreuz starb, hat er sowohl Juden als auch Nichtjuden mit Gott versöhnt und zu einem einzigen Leib, der Gemeinde, zusammengefügt; durch seinen eigenen Tod hat er die Feindschaft getötet.[eq] 17 Er ist ´in diese Welt` gekommen und hat Frieden verkündet[er] – Frieden für euch, die ihr fern von Gott wart, und Frieden für die, die das Vorrecht hatten, in seiner Nähe zu sein[es]. 18 Denn dank Jesus Christus haben wir alle – Juden wie Nichtjuden – durch ein und denselben Geist[et] freien Zutritt zum Vater.

19 Ihr seid jetzt also nicht länger Fremde ohne Bürgerrecht, sondern seid – zusammen mit allen anderen, die zu seinem heiligem Volk gehören – Bürger des Himmels[eu]; ihr gehört zu Gottes Haus, zu Gottes Familie. 20 Das Fundament des Hauses, in das ihr eingefügt seid, sind die Apostel und Propheten[ev], und der Eckstein[ew] dieses Gebäudes ist Jesus Christus[ex] selbst. 21 Er hält[ey] den ganzen Bau zusammen; durch ihn[ez] wächst er und wird ein heiliger, dem Herrn geweihter Tempel[fa]. 22 Durch Christus[fb] seid auch ihr in dieses Bauwerk eingefügt, in dem Gott durch seinen Geist wohnt.[fc]

Paulus, Apostel für die nichtjüdischen Völker

Wenn ich mir das alles vor Augen halte, ´kann ich nicht anders, als vor Gott niederzuknien und ihn anzubeten`.[fd] Denn dass ich, Paulus, für mein Bekenntnis zu Jesus Christus im Gefängnis bin[fe], kommt euch zugute, die ihr nicht zum jüdischen Volk gehört. Oder habt ihr etwa nicht von dem Plan gehört, den Gott im Hinblick auf euch gefasst und dessen Durchführung er mir in seiner Gnade anvertraut hat[ff]? Es handelt sich bei diesem Plan um ein Geheimnis, dessen Inhalt Gott mir durch eine Offenbarung enthüllt hat; ich habe weiter oben schon kurz davon geschrieben[fg]. Beim Lesen dieses Briefes könnt ihr erkennen, dass ich weiß, wovon ich rede, wenn ich vom Geheimnis Christi spreche. Den Menschen[fh] früherer Generationen hatte Gott keinen Einblick in dieses Geheimnis gegeben, doch jetzt hat er es den von ihm erwählten Aposteln und Propheten[fi] durch seinen Geist offenbart. Die Nichtjuden – ´darin besteht dieses Geheimnis` – sind zusammen mit den Juden Erben, bilden zusammen mit ihnen einen Leib[fj] und haben zusammen mit ihnen teil an dem, was Gott seinem Volk zugesagt hat. Das alles ist durch Jesus Christus und mit Hilfe des Evangeliums Wirklichkeit geworden[fk].

Dass ich ein Diener dieser Botschaft geworden bin, ist ein Geschenk der Gnade Gottes; ich verdanke es seiner Macht, die ´in meinem Leben` wirksam geworden ist. Mir, dem Allergeringsten von allen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, hat Gott in seiner Gnade den Auftrag gegeben[fl], den nichtjüdischen Völkern zu verkünden, was für ein unermesslich großer Reichtum uns in der Person von Christus geschenkt ist[fm]. Es ist mein Auftrag, allen Menschen die Augen dafür zu öffnen, wie der Plan verwirklicht wird[fn], den Gott, der Schöpfer des Universums, vor aller Zeit gefasst hatte. Bisher war dieser Plan ein in Gott selbst verborgenes Geheimnis[fo], 10 doch jetzt sollen die Mächte und Gewalten in der unsichtbaren[fp] Welt durch die Gemeinde die ganze Tiefe und Weite von Gottes Weisheit erkennen[fq]. 11 Genauso hatte Gott es sich vor aller Zeit vorgenommen, und dieses Vorhaben hat er nun durch Jesus Christus, unseren Herrn, in die Tat umgesetzt[fr]. 12 Durch ihn[fs] haben wir alle, die wir an ihn glauben, freien Zutritt zu Gott und dürfen zuversichtlich und vertrauensvoll zu ihm kommen.

13 Daher bitte ich euch: Lasst euch von den Nöten, die ich durchmache, nicht entmutigen! Ich erleide das alles ja für euch; es trägt dazu bei, dass ihr Anteil an Gottes Herrlichkeit bekommt[ft].

Die Liebe von Christus in ihrem ganzen Umfang kennen lernen: ein Gebet

14 ´Noch einmal:`[fu] Wenn ich mir das alles vor Augen halte, ´kann ich nicht anders, als anbetend` vor dem Vater niederzuknien. 15 Er, dem jede Familie[fv] im Himmel und auf der Erde ihr Dasein verdankt[fw] 16 und der unerschöpflich reich ist an Macht und Herrlichkeit, gebe euch durch seinen Geist innere Kraft und Stärke[fx]. 17 ´Es ist mein Gebet,` dass Christus aufgrund des Glaubens in euren Herzen wohnt und dass euer Leben in der Liebe verwurzelt und auf das Fundament der Liebe gegründet ist[fy]. 18 Das wird euch dazu befähigen, zusammen mit allen anderen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, die Liebe Christi[fz] in allen ihren Dimensionen zu erfassen – in ihrer Breite, in ihrer Länge, in ihrer Höhe und in ihrer Tiefe. 19 Ja, ´ich bete darum,` dass ihr seine Liebe versteht, die doch weit über alles Verstehen hinausreicht, und dass ihr auf diese Weise mehr und mehr mit der ganzen Fülle des Lebens erfüllt werdet, das bei Gott zu finden ist[ga].

20 Ihm, der mit seiner ´unerschöpflichen` Kraft in uns[gb] am Werk ist und unendlich viel mehr zu tun vermag, als wir erbitten oder begreifen können, 21 ihm gebührt durch Jesus Christus die Ehre in der Gemeinde[gc] von Generation zu Generation und für immer und ewig. Amen.

Was die Gemeinde zu einer Einheit macht

Als einer, der für sein Bekenntnis zum Herrn im Gefängnis ist,[gd] bitte ich euch nun: ´Denkt daran, dass` Gott euch ´zum Glauben` gerufen hat, und führt ein Leben, das dieser Berufung würdig ist! Keiner soll sich über den anderen erheben.[ge] Seid vielmehr allen gegenüber freundlich[gf] und geduldig und geht nachsichtig und liebevoll miteinander um[gg]. Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält[gh].

´Mit »Einheit« meine ich dies:` ein Leib, ein Geist und genauso auch eine Hoffnung, die euch gegeben wurde, als Gottes Ruf an euch erging; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater von uns allen[gi], der über alle regiert, durch alle wirkt und in allen lebt.

Was die Gemeinde zusammenhält und wachsen lässt

Jedem Einzelnen von uns hat Christus einen Anteil an den Gaben gegeben, die er in seiner Gnade schenkt; jedem hat er seine Gnade in einem bestimmten Maß zugeteilt[gj]. Darum heißt es in der Schrift[gk]:

»Als er im Triumphzug zur Höhe hinaufstieg,
hat er Gefangene[gl] mit sich geführt
und Geschenke an die Menschen verteilt.«[gm]

Wenn hier steht: »Er ist hinaufgestiegen«, dann muss er doch ´zunächst einmal` hinuntergestiegen sein – hinunter bis in die tiefsten Tiefen der Erde[gn]. 10 Und er, der hinuntergestiegen ist, ist dann auch wieder hinaufgestiegen bis über den höchsten aller Himmel, um so das ganze Universum ´mit seiner Gegenwart` zu erfüllen.

11 Er ist es nun auch, der ´der Gemeinde` Gaben geschenkt hat: Er hat ihr die Apostel gegeben, die Propheten, die Evangelisten, die Hirten und Lehrer.[go] 12 Sie haben die Aufgabe, diejenigen, die zu Gottes heiligem Volk gehören, für ihren Dienst auszurüsten[gp], damit ´die Gemeinde`, der Leib von Christus, aufgebaut wird. 13 Das soll dazu führen, dass wir alle in unserem Glauben und in unserer Kenntnis von Gottes Sohn zur vollen Einheit gelangen und dass wir eine Reife erreichen, deren Maßstab Christus selbst ist in seiner ganzen Fülle.[gq]

14 Denn wir sollen keine unmündigen Kinder mehr sein; wir dürfen uns nicht mehr durch jede beliebige Lehre vom Kurs abbringen lassen wie ein Schiff, das von Wind und Wellen hin und her geworfen wird[gr], und dürfen nicht mehr auf die Täuschungsmanöver betrügerischer Menschen hereinfallen, die uns mit ihrem falschen Spiel in die Irre führen wollen. 15 Stattdessen sollen wir in einem Geist der Liebe an der Wahrheit festhalten, damit wir im Glauben wachsen und in jeder Hinsicht mehr und mehr dem ähnlich werden[gs], der das Haupt ist, Christus. 16 Ihm verdankt der Leib sein gesamtes Wachstum.[gt] Mit Hilfe all der verschiedenen Gelenke ist er zusammengefügt, durch sie wird er zusammengehalten und gestützt[gu], und jeder einzelne Körperteil leistet seinen Beitrag entsprechend der ihm zugewiesenen Aufgabe[gv]. So wächst der Leib heran und wird durch die Liebe aufgebaut.

Der alte und der neue Mensch

17 Aus all diesen Gründen fordere ich euch im ´Namen des` Herrn mit Nachdruck auf, nicht länger wie die Menschen zu leben, die Gott nicht kennen[gw]. Ihre Gedanken sind auf nichtige Dinge gerichtet, 18 ihr Verstand ist wie mit Blindheit geschlagen, und sie haben keinen Anteil an dem Leben, das Gott schenkt[gx]. Denn in ihrem tiefsten Inneren herrscht eine Unwissenheit, die daher kommt, dass sich ihr Herz ´gegenüber Gott` verschlossen hat. 19 Das Gewissen dieser Menschen ist abgestumpft; sie haben sich der Ausschweifung hingegeben und beschäftigen sich voller Gier mit jedem erdenklichen Schmutz[gy].

20 Ihr aber habt bei Christus etwas anderes gelernt! 21 Oder habt ihr seine Botschaft etwa nicht gehört? Seid ihr etwa nicht in seiner Lehre[gz] unterrichtet worden, in der Wahrheit, wie sie in Jesus ´zu uns gekommen` ist? 22 Dann wurdet ihr aber auch gelehrt, nicht mehr so weiterzuleben, wie ihr bis dahin gelebt habt, sondern den alten Menschen abzulegen, der seinen trügerischen Begierden nachgibt und sich damit selbst ins Verderben stürzt. 23 Und ihr wurdet gelehrt, euch in eurem Geist und in eurem Denken[ha] erneuern zu lassen 24 und den neuen Menschen anzuziehen, der nach Gottes Bild erschaffen ist und dessen Kennzeichen Gerechtigkeit und Heiligkeit sind, die sich auf die Wahrheit gründen[hb].

Das neue Leben konkret

25 Darum legt alle Falschheit[hc] ab und haltet euch an die Wahrheit, wenn ihr miteinander redet.[hd] Wir sind doch Glieder ein und desselben Leibes[he]!

26 Wenn ihr zornig seid, dann versündigt euch nicht.[hf] Legt euren Zorn ab[hg], bevor die Sonne untergeht. 27 Gebt dem Teufel keinen Raum ´in eurem Leben`!

28 Wer bisher ein Dieb gewesen ist, soll aufhören zu stehlen und soll stattdessen einer nützlichen Beschäftigung nachgehen, bei der er seinen Lebensunterhalt mit Fleiß und Anstrengung durch eigene Arbeit verdient[hh]; dann kann er sogar noch denen etwas abgeben, die in Not sind.

29 Kein böses[hi] Wort darf über eure Lippen kommen. Vielmehr soll das, was ihr sagt, gut, angemessen und hilfreich sein[hj]; dann werden eure Worte denen, an die sie gerichtet sind, wohl tun[hk].

30 Und tut nichts, was Gottes heiligen Geist traurig macht[hl]! Denn der Heilige Geist ist das Siegel, das Gott euch im Hinblick auf den Tag der Erlösung aufgedrückt hat, ´um damit zu bestätigen, dass ihr sein Eigentum geworden seid`.

31 Bitterkeit, Aufbrausen, Zorn, wütendes Geschrei und verleumderisches[hm] Reden haben bei euch nichts verloren, genauso wenig wie irgendeine andere Form von Bosheit. 32 Geht vielmehr freundlich miteinander um, seid mitfühlend und vergebt einander, so wie auch Gott euch durch[hn] Christus vergeben hat.

Nehmt euch Gott zum Vorbild!

Nehmt euch daher Gott selbst zum Vorbild; ihr seid doch seine geliebten Kinder! Konkret heißt das: Alles, was ihr tut, soll von der Liebe bestimmt sein. Denn auch Christus hat uns seine Liebe erwiesen und hat sein Leben für uns hingegeben wie eine Opfergabe, deren Duft vom Altar zu Gott aufsteigt und an der er Freude hat[ho].

Auf sexuelle Unmoral und Schamlosigkeit jeder Art, aber auch auf Habgier[hp] sollt ihr euch nicht einmal mit Worten einlassen, denn es gehört sich nicht für Gottes heiliges Volk, sich mit solchen Dingen zu beschäftigen[hq]. Genauso wenig haben Obszönitäten, gottloses Geschwätz und anzügliche Witze etwas bei euch zu suchen. Bringt vielmehr bei allem, was ihr sagt, eure Dankbarkeit gegenüber Gott zum Ausdruck.[hr] Denn über eins müsst ihr euch im Klaren sein[hs]: Keiner, der ein unmoralisches Leben führt, sich schamlos verhält oder von Habgier getrieben ist (wer habgierig ist, ist ein Götzenanbeter!)[ht], hat ein Erbe im Reich von Christus und von Gott zu erwarten.

Wer zum Licht gehört, ist verpflichtet, im Licht zu leben

Lasst euch von niemand mit leeren Behauptungen täuschen! Denn gerade wegen der eben genannten Dinge bricht Gottes Zorn über die herein, die nicht bereit sind, ihm zu gehorchen[hu]. Darum hütet euch, mit solchen Leuten gemeinsame Sache zu machen!

Früher gehörtet ihr selbst zur Finsternis, doch jetzt gehört ihr zum Licht, weil ihr mit dem Herrn verbunden seid. Verhaltet euch so, wie Menschen des Lichts sich verhalten.[hv] Ihr wisst doch: Die Frucht, die vom Licht hervorgebracht wird, besteht in allem, was gut[hw], gerecht[hx] und wahr ist. 10 Deshalb überlegt[hy] ´bei dem, was ihr tut,` ob es dem Herrn gefällt. 11 Und beteiligt euch unter keinen Umständen an irgendeinem Tun, das der Finsternis entstammt und daher keine guten Früchte hervorbringt. Deckt solches Tun vielmehr auf! 12 Denn was manche im Verborgenen treiben, ist so abscheulich, dass man sich schämt, es auch nur zu erwähnen[hz]. 13 Doch alles, was aufgedeckt wird, ist dann im Licht[ia] ´als das` sichtbar, ´was es wirklich ist`. 14 Mehr noch: Alles, was sichtbar geworden ist, gehört damit zum Licht.[ib] Deshalb heißt es auch:

»Wach auf, du Schläfer,
und steh auf von den Toten!
Dann wird Christus sein Licht über dir leuchten lassen.«[ic]

Leben in der Kraft des Heiligen Geistes

15 Gebt also sorgfältig darauf Acht, wie ihr lebt! Verhaltet euch nicht wie unverständige Leute, sondern verhaltet euch klug. 16 Macht den bestmöglichen Gebrauch von eurer Zeit[id], gerade weil wir in einer schlimmen Zeit leben. 17 Lasst es daher nicht an der nötigen Einsicht fehlen, sondern lernt zu verstehen, was der Herr von euch möchte[ie]. 18 Und trinkt euch keinen Rausch an, denn übermäßiger Weingenuss führt zu zügellosem Verhalten. Lasst euch vielmehr vom[if] Geist ´Gottes` erfüllen. 19 Ermutigt einander[ig] mit Psalmen, Lobgesängen und von Gottes Geist eingegebenen Liedern[ih]; singt und jubelt aus tiefstem Herzen zur Ehre des Herrn 20 und dankt Gott, dem Vater, immer und für alles im Namen von Jesus Christus, unserem Herrn.

Von Gottes Geist geprägte Beziehungen: in der Ehe …

21 Ordnet euch einander unter; tut es aus Ehrfurcht vor Christus!

22 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter! Ihr zeigt damit, dass ihr euch dem Herrn unterordnet.[ii] 23 Denn der Mann ist das Haupt der[ij] Frau, genauso wie Christus das Haupt der Gemeinde ist – er, der sie errettet und zu seinem Leib gemacht hat[ik]. 24 Und wie die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern in allem unterordnen.

25 Und ihr Männer, liebt eure Frauen! Liebt sie so, wie Christus die Gemeinde geliebt hat: Er hat sein Leben für sie hingegeben, 26 um sie zu seinem heiligen Volk zu machen. Durch sein Wort hat er den Schmutz ihrer Verfehlungen wie in einem reinigenden Bad von ihr abgewaschen[il]. 27 Denn er möchte sie ´zu einer Braut` von makelloser Schönheit machen, die heilig und untadelig und ohne Flecken und Runzeln oder irgendeine andere Unvollkommenheit vor ihn treten kann.

28 Genauso sind nun auch die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben und ihnen Gutes zu tun, so wie sie ihrem eigenen Körper Gutes tun[im]. Ein Mann, der seine Frau liebt und ihr Gutes tut, tut sich damit selbst etwas Gutes[in]. 29 Schließlich hat noch nie jemand seinen eigenen Körper gehasst; vielmehr versorgen wir unseren Körper mit Nahrung und pflegen ihn, genau wie Christus es mit der Gemeinde macht – 30 mit seinem Leib, dessen Glieder wir sind.

31 »Deshalb«, ´so heißt es in der Schrift,` »wird ein Mann[io] Vater und Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden, und die zwei werden ein Leib sein.«[ip] 32 Hinter diesen Worten verbirgt sich ein tiefes Geheimnis. Ich bin überzeugt, dass hier von Christus und der Gemeinde die Rede ist.[iq] 33 Doch ´die Aussage betrifft` auch jeden von euch ganz persönlich: Jeder soll seine Frau so lieben, wie er sich selbst liebt, und die Frau soll ihrem Mann mit Ehrerbietung begegnen.

… in der Familie …

Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern! So möchte es der Herr, dem ihr gehört[ir]; so ist es gut und richtig. »Ehre deinen Vater und deine Mutter!« – das ist das erste Gebot, das[is] mit einer Zusage verbunden ist, mit der Zusage: »Dann wird es dir gut gehen, und du wirst lange auf dieser Erde leben[it]

Und ihr Väter[iu], verhaltet euch euren Kindern gegenüber so, dass sie keinen Grund haben, sich gegen euch aufzulehnen; erzieht sie mit der nötigen Zurechtweisung und Ermahnung, wie der Herr es tut[iv].

… und am Arbeitsplatz

Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren! ´Dient ihnen` mit ehrerbietigem Respekt[iw] und aufrichtigem Herzen, als wäre es Christus selbst, ´dem ihr gehorcht`. ´Arbeitet` nicht nur, wenn man euch dabei beobachtet[ix] – als ginge es darum, Menschen zu gefallen. Macht euch vielmehr bewusst, dass ihr Sklaven von Christus seid[iy], und tut mit ganzer Hingabe das, was Gott von euch möchte. ´Erfüllt eure Aufgaben` bereitwillig und mit Freude, denn ´letztlich` dient ihr nicht Menschen, sondern dem Herrn. Ihr könnt sicher sein, dass jeder, der Gutes tut, vom Herrn dafür belohnt wird, ob es sich nun um einen Sklaven handelt oder um einen freien Menschen.

Und ihr Herren, behandelt eure Sklaven nach denselben Grundsätzen[iz]. Versucht nicht, sie mit Drohungen einzuschüchtern.[ja] Denkt daran, dass es einen gibt, der sowohl ihr Herr ist als auch euer Herr. Er ist im Himmel, und er ist ein unbestechlicher Richter[jb].

Die Waffen Gottes: Ausrüstung für den Kampf gegen die Mächte des Bösen

10 Nun noch ein Letztes[jc]: Lasst euch vom Herrn[jd] Kraft geben, lasst euch stärken durch seine gewaltige Macht! 11 Legt die Rüstung an, die Gott für euch bereithält; ergreift alle seine Waffen![je] Damit werdet ihr in der Lage sein, den heimtückischen Angriffen des Teufels standzuhalten. 12 Denn unser[jf] Kampf richtet sich nicht gegen ´Wesen von` Fleisch und Blut, sondern gegen die Mächte und Gewalten der Finsternis, die über die Erde herrschen[jg], gegen das Heer der Geister in der unsichtbaren Welt, die hinter allem Bösen stehen[jh]. 13 Deshalb greift zu allen Waffen, die Gott für euch bereithält[ji]! Wenn dann der Tag kommt, an dem die Mächte des Bösen angreifen,[jj] ´seid ihr gerüstet und` könnt euch ihnen entgegenstellen. Ihr werdet erfolgreich kämpfen und am Ende als Sieger dastehen.[jk]

14 Stellt euch also entschlossen ´zum Kampf` auf! Bindet den Gürtel der Wahrheit[jl] um eure Hüften, legt den Brustpanzer der Gerechtigkeit[jm] an 15 und tragt an den Füßen das Schuhwerk der Bereitschaft, das Evangelium des Friedens zu verbreiten[jn]. 16 Zusätzlich zu all dem[jo] ergreift den Schild[jp] des Glaubens[jq], mit dem ihr jeden Brandpfeil unschädlich machen könnt, den der Böse gegen euch abschießt. 17 Setzt den Helm der Rettung auf und greift zu dem Schwert, das der Heilige Geist euch gibt[jr]; dieses Schwert ist das Wort Gottes[js].

Die Wichtigkeit von Gebet und Fürbitte beim geistlichen Kampf

18 Wendet euch[jt], vom Heiligen Geist geleitet,[ju] immer und überall mit Bitten und Flehen an Gott. Lasst dabei in eurer Wachsamkeit nicht nach, sondern tretet mit Ausdauer und Beharrlichkeit für alle ein, die zu Gottes heiligem Volk gehören. 19 Betet auch für mich! Bittet Gott, mir bei der Verkündigung seiner Botschaft[jv] die ´richtigen` Worte zu geben[jw]. Dann kann ich das Geheimnis des Evangeliums unerschrocken bekannt machen. 20 Ich bin ja als Gottes Gesandter für das Evangelium tätig, und gerade deshalb bin ich zurzeit im Gefängnis.[jx] Betet, dass ich meinen Auftrag erfüllen und diese Botschaft frei und offen weitergeben kann[jy].

Abschließende Grüße und Segenswünsche

21 Nun werdet ihr aber auch etwas über mich erfahren wollen[jz] und darüber, wie es mir geht und was ich tue. Tychikus, unser geliebter Bruder und mein treuer Mitarbeiter im Dienst für den Herrn[ka], wird euch alle Neuigkeiten mitbringen. 22 Wenn ich ihn zu euch schicke[kb], dann genau aus diesem Grund: Ihr sollt erfahren, wie es um uns steht, und sollt durch seinen Besuch gestärkt und ermutigt werden[kc].

23 Allen Geschwistern wünsche ich Frieden von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Herrn – Frieden und Liebe und[kd] Glauben. 24 Die Gnade sei mit allen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben. Er schenke euch unvergängliches Leben![ke]

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

Paulus und Timotheus, Diener Jesu Christi, an die Gemeinde in Philippi mit ihren Leitern und Diakonen. Euch allen, die ihr durch Jesus Christus zu Gottes heiligem Volk gehört, wünschen wir Gnade[kf] und Frieden von Gott, unserem Vater, und von Jesus Christus, unserem Herrn.

Dank an Gott und Gebet für die Gemeinde

Jedes Mal, wenn ich ´im Gebet` an euch denke, danke ich meinem Gott für euch alle. Ja, ich bete ständig für euch, und ich tue es mit großer Freude, weil ihr euch, ´seit ihr an Christus glaubt,` für das Evangelium eingesetzt habt[kg] – vom ersten Tag an bis heute. Ich bin überzeugt, dass der, der etwas so Gutes in eurem Leben angefangen hat, dieses Werk auch weiterführen und bis zu jenem großen Tag zum Abschluss bringen wird, an dem Jesus Christus wiederkommt[kh].

´Geschwister,` ich habe euch[ki] so ins Herz geschlossen, dass es mehr als selbstverständlich für mich ist, mit solcher Zuversicht an euch alle zu denken. Denn ob ich nun inhaftiert bin oder ob ich[kj] für das Evangelium eintrete und seine Wahrheit bekräftige – immer beteiligt ihr alle euch an dem Auftrag, den Gott mir gegeben hat, und habt damit auch Anteil an der Gnade, die er mich erfahren lässt[kk]. Gott weiß, wie sehr ich mich nach euch allen sehne; er ist mein Zeuge. Er weiß auch, dass hinter dieser Sehnsucht meine tiefe Liebe zu euch steht, eine Liebe, die Jesus Christus selber in mir gewirkt hat.[kl]

Und das ist meine Bitte an Gott: dass er eure Liebe, verbunden mit der rechten Erkenntnis und dem nötigen[km] Einfühlungsvermögen, immer größer werden lässt. 10 Dann werdet ihr ´in allem` ein sicheres Urteil haben und werdet ein reines, untadeliges Leben führen, bereit für den Tag, an dem Christus wiederkommt[kn]. 11 Durch ihn, Jesus Christus, wird euer Tun von dem geprägt sein, was gut und richtig ist[ko] – zum Ruhm und zur Ehre Gottes.

Die Gefangenschaft des Apostels: kein Hindernis für das Evangelium

12 Ich bin froh, euch mitteilen zu können[kp], Geschwister, dass das, was mit mir geschehen ist, die Ausbreitung des Evangeliums sogar noch gefördert hat. 13 Bei der ganzen kaiserlichen Garde[kq] und weit darüber hinaus hat es sich inzwischen herumgesprochen[kr], dass meine Gefangenschaft eine Gefangenschaft wegen Christus ist. 14 Und bei den meisten Geschwistern ist gerade, weil ich inhaftiert bin, das Vertrauen auf den Herrn so gewachsen, dass sie jetzt noch viel mutiger sind und das Evangelium[ks] ohne Furcht weitersagen.

15 Bei manchen sind zwar Neid und Streitsucht mit im Spiel, wenn sie die Botschaft von Christus verkünden. Doch es gibt auch solche, die es in der richtigen Haltung[kt] tun. 16 Sie handeln aus Liebe ´zu mir[ku]`, denn sie wissen, dass ich mit dem Auftrag hier bin[kv], für das Evangelium einzutreten. 17 Die anderen hingegen verkünden Christus aus selbstsüchtigen Motiven. Sie meinen es nicht ehrlich, sondern hoffen, mir in meiner Gefangenschaft noch zusätzliche Schwierigkeiten zu bereiten. 18 Aber was macht das schon? Ob es nun mit Hintergedanken geschieht oder in aller Aufrichtigkeit[kw] – entscheidend ist, dass im einen wie im anderen Fall die Botschaft von Christus verkündet wird, und darüber freue ich mich.

Auch in Zukunft wird nichts mir meine Freude nehmen können. 19 Denn ich weiß, dass am Ende von allem, was ich jetzt durchmache, meine Rettung[kx] stehen wird, weil ihr für mich betet und weil Jesus Christus mir durch seinen Geist beisteht[ky]. 20 Ja, es ist meine sehnliche Erwartung und meine feste Hoffnung, dass ich in keiner Hinsicht beschämt und enttäuscht dastehen werde, sondern dass ich – wie es bisher immer der Fall war – auch jetzt mit ganzer Zuversicht auftreten kann und dass die Größe Christi bei allem sichtbar wird, was mit mir geschieht[kz], ob ich nun am Leben bleibe oder sterbe.

21 Denn der Inhalt meines Lebens ist Christus[la], und ´deshalb` ist Sterben für mich ein Gewinn. 22 Andererseits kann ich, solange ich noch hier auf der Erde[lb] lebe, eine Arbeit tun, die Früchte trägt. Daher weiß ich nicht, was ich vorziehen soll. 23 Ich bin hin- und hergerissen: Am liebsten würde ich das irdische Leben hinter mir lassen[lc] und bei Christus sein; das wäre bei weitem das Beste. 24 Doch ihr braucht mich noch, und deshalb – davon bin ich überzeugt[ld] – ist es wichtiger, dass ich weiterhin hier auf der Erde bleibe.

25 Darum bin ich auch sicher, dass ich nicht sterben werde, sondern[le] euch allen erhalten bleibe. Denn dann kann ich dazu beitragen, dass ihr im Glauben vorankommt und dass euch durch den Glauben eine immer tiefere Freude erfüllt. 26 Ja, wenn ich wieder bei euch bin, werdet ihr noch viel mehr Grund haben, auf Jesus Christus stolz zu sein und ihn für das zu preisen, was er durch mich für euch getan hat[lf].

Standhaftigkeit und Zusammenhalt bei Anfeindungen

27 Aber das Entscheidende ist: Lebt so[lg], dass es im Einklang mit dem Evangelium von Christus steht! Dann werdet ihr – ob ich nun komme und euch besuche oder ob ich nur aus der Ferne von euch höre – einmütig[lh] zusammenstehen. Ihr werdet Seite an Seite für den Glauben kämpfen, der sich auf das Evangelium gründet[li], 28 und werdet euch durch nichts von euren Gegnern einschüchtern lassen. An dem allem zeigt sich[lj], dass sie verloren gehen und ihr gerettet werdet; so ist es von Gott selbst gefügt.[lk] 29 Er hat euch[ll] die Gnade erwiesen, nicht nur an Christus zu glauben, sondern auch für Christus zu leiden. 30 Ja, ihr habt jetzt denselben Kampf zu bestehen wie ich – den Kampf, den ihr miterlebt habt, als ich bei euch war, und in dem ich – wie ihr gehört habt – immer noch stehe[lm].

Selbstlosigkeit als Voraussetzung für die Einheit der Gemeinde

Nicht wahr, es ist euch wichtig, einander im Namen von Christus zu ermutigen? Es ist euch wichtig, euch gegenseitig mit seiner[ln] Liebe zu trösten, durch den Heiligen Geist Gemeinschaft miteinander zu haben und einander tiefes Mitgefühl und Erbarmen entgegenzubringen?[lo] Nun, dann macht meine Freude vollkommen und haltet entschlossen zusammen[lp]! Lasst nicht zu, dass euch etwas gegeneinander aufbringt, sondern begegnet allen mit der gleichen Liebe[lq] und richtet euch ganz auf das gemeinsame Ziel aus[lr]. Rechthaberei[ls] und Überheblichkeit[lt] dürfen keinen Platz bei euch haben. Vielmehr sollt ihr demütig genug sein, von euren Geschwistern höher zu denken als von euch selbst. Jeder soll auch auf das Wohl der anderen bedacht sein, nicht nur auf das eigene Wohl.

Das ist die Haltung, die euren Umgang miteinander[lu] bestimmen soll; es ist die Haltung, die Jesus Christus[lv] uns vorgelebt hat.[lw]

Jesus Christus, unser Vorbild

Er, der Gott in allem gleich war
und auf einer Stufe mit ihm stand,
nutzte seine Macht[lx] nicht zu seinem eigenen Vorteil aus[ly].
Im Gegenteil: Er verzichtete auf alle seine Vorrechte[lz]
und stellte sich auf dieselbe Stufe wie ein Diener[ma].
Er wurde einer von uns –
ein Mensch wie andere Menschen.[mb]
Aber er erniedrigte sich ´noch mehr`:
Im Gehorsam gegenüber Gott nahm er sogar den Tod auf sich;
er starb am Kreuz ´wie ein Verbrecher`.
Deshalb hat Gott ihn auch so unvergleichlich hoch erhöht
und hat ihm ´als Ehrentitel` den Namen gegeben,
der bedeutender ist als jeder andere Name[mc].
10 Und weil Jesus diesen Namen trägt,
werden sich einmal alle vor ihm[md] auf die Knie werfen,
alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind.
11 Alle werden anerkennen,
dass Jesus Christus der Herr ist,
und werden damit Gott, dem Vater, die Ehre geben.[me]

Die Gemeinde Jesu: Licht in einer dunklen Welt

12 Was folgt daraus, liebe Freunde? So, wie ihr Gott bisher immer gehorsam gewesen seid, sollt ihr euch ihm[mf] auch weiterhin mit Respekt und tiefer Ehrfurcht unterstellen und alles daransetzen, dass eure Rettung sich in eurem Leben voll und ganz auswirkt[mg] – nicht nur, wenn ich bei euch bin, sondern erst recht jetzt, während meiner Abwesenheit. 13 Gott selbst ist ja in euch[mh] am Werk und macht euch nicht nur bereit, sondern auch fähig, das zu tun, was ihm gefällt.[mi]

14 Verbannt alle Unzufriedenheit und alle Streitsucht[mj] aus eurer Mitte, 15 denn ihr sollt ein tadelloses Leben führen, das in keiner Weise vom Bösen beeinflusst ist. Wenn ihr als Kinder Gottes mitten in dieser verdorbenen und heillosen Welt[mk] vorbildlich lebt, werdet ihr unter euren Mitmenschen wie Sterne am Nachthimmel[ml] leuchten. 16 Haltet daher an der Botschaft fest, die zum Leben führt![mm] Dann kann ich dem Tag, an dem Christus wiederkommt, voll Zuversicht[mn] entgegensehen, glücklich darüber, dass[mo] ich das Ziel meiner Arbeit nicht verfehlt habe und dass meine Mühe nicht umsonst gewesen ist.

17 Und selbst wenn ich zum Tod verurteilt werde und sterben muss, werde ich mich freuen. Mein Leben ist dann wie ein Trankopfer, das für Gott ausgegossen wird und das eure Opfergabe vervollständigt – den Dienst, den ihr Gott aufgrund eures Glaubens erweist[mp]. Ja, auch dann werde ich mich freuen.[mq] Außerdem habe ich ja teil an der Freude, die euch alle erfüllt. 18 Macht ihr es doch genauso: Freut euch, und nehmt teil an meiner Freude!

Uneigennütziger Einsatz von Timotheus und Epaphroditus

19 Übrigens hoffe ich im Vertrauen auf den Herrn Jesus, Timotheus schon bald zu euch schicken zu können. Das wird nicht nur euch neuen Mut geben, sondern auch mir[mr], weil ich ´durch ihn` erfahren werde, wie es um euch steht. 20 Ich habe nämlich keinen, der in allem so mit mir übereinstimmt[ms] und der sich, ´wenn er zu euch kommt,` so aufrichtig um eure Belange kümmern wird wie er. 21 Den anderen geht es allen nur um sich selbst und nicht um die Sache Jesu Christi[mt]. 22 Ihr wisst ja selbst, was für ein bewährter ´Mitarbeiter` Timotheus ist: Wie ein Sohn an der Seite seines Vaters, so hat er mit mir zusammen dem Evangelium gedient. 23 Ihn also hoffe ich so bald wie möglich zu euch zu schicken; nur muss ich erst einmal abwarten, bis ich sehe, wie es mit mir weitergeht. 24 Und im Vertrauen auf den Herrn bin ich überzeugt, dass auch ich selbst euch bald besuchen kann.

25 Allerdings habe ich es für notwendig gehalten, Epaphroditus zu euch zurückzuschicken, meinen Bruder und Mitarbeiter, der Seite an Seite mit mir für den Glauben gekämpft hat[mu]. Von euch dazu beauftragt, hat er mir in meiner gegenwärtigen Notlage geholfen. 26 Aber er sehnte sich nach euch allen und war darüber hinaus in großer Unruhe, weil ihr von seiner Krankheit gehört hattet. 27 Ja, er war wirklich krank – so krank, dass er beinahe gestorben wäre. Doch Gott hatte Erbarmen mit ihm, und nicht nur mit ihm, sondern auch mit mir; denn er wollte nicht, dass ich einen Kummer nach dem anderen erlebe. 28 Ich schicke ihn jetzt also so schnell wie möglich zu euch zurück. Dann habt ihr die Freude, ihn wiederzusehen, und ich muss mir weniger Sorgen machen[mv]. 29 Heißt ihn als euren Bruder ganz herzlich willkommen[mw]; Menschen wie ihm könnt ihr nicht genug Achtung entgegenbringen. 30 Denn dass er an den Rand des Todes geriet, lag an seinem Einsatz für die Sache Christi[mx]. Er hat sein Leben aufs Spiel gesetzt, um mir den Dienst zu leisten, den ihr selbst mir nicht erweisen konntet[my].

Die wahre Beschneidung

Vor allem[mz], liebe Geschwister: Freut euch darüber, dass ihr mit dem Herrn verbunden seid![na]

Was ich euch im Folgenden schreibe, sind Dinge, die ich euch schon früher gesagt habe. Mir macht es nichts aus, mich zu wiederholen[nb], und euch gibt es ´eine umso größere` Sicherheit ´im Glauben`.

Nehmt euch in Acht vor den ´unreinen` Hunden[nc]! Nehmt euch in Acht vor den Unheilstiftern! Nehmt euch in Acht vor denen, die letztlich nicht beschneiden, sondern verstümmeln[nd]! Die wirklich Beschnittenen sind wir, denn wir dienen Gott unter der Leitung seines Geistes und vertrauen nicht auf unsere Vorrechte und auf eigene Leistungen, sondern auf Jesus Christus; er ist unser ganzer Stolz[ne].

Dabei hätte gerade ich allen Grund, mich auf Vorrechte und Leistungen[nf] zu verlassen. Wenn andere meinen, sie könnten auf solche Dinge bauen[ng] – ich könnte es noch viel mehr: Ich wurde, ´wie es das Gesetz des Mose vorschreibt,` acht Tage nach meiner Geburt beschnitten. Ich bin meiner Herkunft nach ein Israelit, ein Angehöriger des Stammes Benjamin, ein Hebräer mit rein hebräischen Vorfahren. Meine Treue zum Gesetz zeigte sich darin, dass ich zu den Pharisäern gehörte[nh], und in meinem Eifer, ´für das Gesetz zu kämpfen,` ging ich so weit, dass ich die Gemeinde verfolgte. Ja, was die vom Gesetz geforderte Gerechtigkeit betrifft[ni], war mein Verhalten tadellos.

Doch genau die Dinge, die ich damals für einen Gewinn hielt, haben mir – wenn ich es von Christus her ansehe – nichts als Verlust gebracht. Mehr noch: Jesus Christus[nj], meinen Herrn, zu kennen ist etwas so unüberbietbar Großes, dass ich, wenn ich mich auf irgendetwas anderes verlassen würde, nur verlieren könnte[nk]. Seinetwegen habe ich allem, was mir früher ein Gewinn zu sein schien, den Rücken gekehrt[nl]; es ist in meinen Augen nichts anderes als Müll. Denn der Gewinn, nach dem ich strebe, ist Christus; es ist mein tiefster Wunsch, mit ihm verbunden zu sein[nm]. Darum will ich nichts mehr wissen von jener Gerechtigkeit, die sich auf das Gesetz gründet und die ich mir durch eigene Leistungen erwerbe. Vielmehr geht es mir um die Gerechtigkeit, die uns durch den Glauben an Christus[nn] geschenkt wird – die Gerechtigkeit, die von Gott kommt und deren Grundlage der Glaube ist. 10 Ja, ich möchte Christus immer besser kennen lernen; ich möchte die Kraft, mit der Gott ihn von den Toten auferweckt hat[no], an mir selbst erfahren und möchte an seinem Leiden teilhaben, sodass ich ihm bis in sein Sterben hinein ähnlich werde[np]. 11 Dann werde auch ich – das ist meine feste Hoffnung – unter denen sein, die von den Toten auferstehen.[nq]

Noch nicht am Ziel, aber ganz auf das Ziel ausgerichtet

12 Es ist also nicht etwa so, dass ich das ´alles` schon erreicht hätte und schon am Ziel wäre[nr]. Aber ich setze alles daran, ans Ziel zu kommen und von diesen Dingen Besitz zu ergreifen, nachdem[ns] Jesus Christus[nt] von mir Besitz ergriffen hat. 13 Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, 14 und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat[nu].

15 Wir alle, die der Glaube an Christus zu geistlich reifen Menschen gemacht hat[nv], wollen uns ganz auf dieses Ziel ausrichten[nw]. Und wenn eure Einstellung in dem einen oder anderen Punkt davon abweicht, wird Gott euch auch darin die nötige Klarheit schenken. 16 Doch von dem, was wir bereits erreicht haben, wollen wir uns auf keinen Fall wieder abbringen lassen!

17 Folgt alle meinem Beispiel, Geschwister, und richtet euch auch an denen aus, deren Leben dem Vorbild entspricht, das ihr an uns habt. 18 Viele leben nämlich ganz anders. Ich habe euch schon oft vor ihnen gewarnt, und auch jetzt kann ich nur unter Tränen von ihnen reden: Sie sind Feinde des Kreuzes Christi, 19 und sie enden im Verderben. Ihr Gott sind ihre eigenen Begierden[nx], und sie sind stolz auf Dinge, für die sie sich eigentlich schämen müssten[ny]. Das Einzige, was sie interessiert, ist diese irdische Welt.

20 Wir dagegen sind Bürger des Himmels, und vom Himmel her erwarten wir auch unseren Retter – Jesus Christus, den Herrn. 21 Er wird unseren unvollkommenen Körper[nz] umwandeln und wird ihn seinem eigenen Körper gleichmachen, der Gottes Herrlichkeit widerspiegelt[oa]. Er hat die Macht dazu, genauso, wie er auch die Macht hat, das ganze Universum seiner Herrschaft zu unterstellen.

Das soll also eure Einstellung sein, liebe Freunde. Haltet daher treu zum Herrn![ob] Ihr seid doch meine Geschwister, die ich liebe und nach denen ich mich sehne; ihr seid meine Freude und mein Siegeskranz, ´der Lohn für alle meine Mühe`!

Anweisungen und Ratschläge

Ich ermahne Evodia, und ich ermahne Syntyche, ihre Unstimmigkeiten beizulegen und sich ganz auf das gemeinsame Ziel auszurichten; sie gehören ja beide dem Herrn[oc]. Und dich, meinen treuen Weggefährten[od], bitte ich, ihnen dabei zu helfen. Schließlich haben diese beiden Frauen Seite an Seite mit mir für die Sache des Evangeliums gekämpft – sie und Klemens und meine übrigen Mitarbeiter, deren Namen im Buch des Lebens stehen.

Freut euch, was auch immer geschieht; freut euch darüber, dass ihr mit dem Herrn verbunden seid[oe]! Und noch einmal sage ich: Freut euch! Seid freundlich im Umgang mit allen Menschen; ´ihr wisst ja, dass` das Kommen des Herrn nahe bevorsteht. Macht euch[of] um nichts Sorgen! Wendet euch vielmehr in jeder Lage mit Bitten und Flehen und voll Dankbarkeit an Gott und bringt eure Anliegen vor ihn. Dann wird der Frieden Gottes, der weit über alles Verstehen hinausreicht[og], über euren Gedanken wachen und euch in eurem Innersten bewahren – euch, die ihr mit Jesus Christus verbunden seid[oh].

Und noch etwas, Geschwister: Richtet eure Gedanken ganz auf die Dinge, die wahr und achtenswert, gerecht, rein und unanstößig[oi] sind und allgemeine Zustimmung verdienen; beschäftigt euch mit dem, was vorbildlich ist und zu Recht gelobt wird. Haltet euch bei allem, was ihr tut, an die Botschaft, die euch verkündet worden ist und die ihr angenommen habt[oj]; lebt so, wie ich es euch gesagt und vorgelebt habe[ok]. Dann wird der Gott des Friedens mit euch sein.

Dank für die empfangene Hilfe

10 Ich habe mich sehr gefreut und bin dem Herrn dankbar[ol], dass es euch wieder einmal möglich war, etwas für mich zu tun.[om] Ihr hattet das ja die ganze Zeit über im Sinn, doch fehlte euch bisher die Gelegenheit dazu. 11 Ich sage das nicht etwa wegen der Entbehrungen, die ich zu ertragen hatte[on]; denn ich habe gelernt, in jeder Lebenslage zufrieden zu sein. 12 Ich weiß, was es heißt, sich einschränken zu müssen, und ich weiß, wie es ist, wenn alles im Überfluss zur Verfügung steht. Mit allem bin ich voll und ganz vertraut: satt zu sein und zu hungern, Überfluss zu haben und Entbehrungen zu ertragen. 13 Nichts ist mir unmöglich, weil der, der bei mir ist, mich[oo] stark macht.

14 Trotzdem war es gut[op], dass ihr euch in meiner schwierigen Lage um mich gekümmert habt. 15 Dieselbe Hilfsbereitschaft habt ihr ja von allem Anfang an bewiesen, liebe Philipper; ihr wisst es selbst am besten. Nachdem ich euch das Evangelium verkündet hatte und dann aus der Provinz Mazedonien abgereist war[oq], kam es zwischen euch und mir zu einem gegenseitigen Geben und Nehmen; ihr wart die einzige Gemeinde, mit der es sich so verhielt. 16 Ja, sogar als ich noch ´in Mazedonien` war, in Thessalonich, habt ihr mir mehr als einmal[or] etwas zu meiner Unterstützung zukommen lassen. 17 Denkt jetzt nicht, ich wäre darauf aus, noch mehr zu bekommen. Es geht mir vielmehr darum, dass der Gewinn, den ihr selbst von eurem Geben habt, immer weiter anwächst.

18 Im Übrigen habe ich alles erhalten, was[os] ihr mir geschickt habt, und habe jetzt mehr als genug. Ich bin mit allem reichlich versorgt, seit Epaphroditus mir eure Gabe überbracht hat. Sie ist wie ein Opfer, dessen Duft vom Altar zu Gott aufsteigt[ot], ein Opfer, das Gott willkommen ist und an dem er Freude hat. 19 Und was eure eigenen Bedürfnisse angeht, so wird derselbe Gott, der für mich sorgt, auch euch durch Jesus Christus mit allem versorgen, was ihr braucht – er, der unerschöpflich reich ist und dem alle Macht und Herrlichkeit gehört.[ou] 20 Gott, unserem Vater,[ov] gebührt die Ehre für immer und ewig! Amen.

Abschließende Grüße

21 Grüßt jeden einzelnen Gläubigen im Namen von Jesus Christus.[ow] Die Geschwister, die bei mir sind, lassen euch grüßen. 22 Auch alle anderen Gläubigen[ox] hier schicken euch Grüße, besonders die, die im Dienst des Kaisers stehen[oy]. 23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit jedem von euch[oz]!

Absender und Empfänger des Briefes. Segenswunsch

Paulus, Apostel Jesu Christi nach Gottes Plan und Willen[pa], und der Bruder Timotheus an die Geschwister in Kolossä. Euch allen, die ihr aufgrund des Glaubens mit Christus verbunden seid und zu Gottes heiligem Volk gehört, wünschen wir[pb] Gnade und Frieden von Gott, unserem Vater[pc].

Glaube, Liebe und Hoffnung durch das Evangelium

Jedes Mal, wenn wir für euch beten, danken wir Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, für euch. Denn wir haben gehört, wie lebendig euer Glaube an Jesus Christus ist[pd] und was für eine Liebe ihr allen entgegenbringt, die zu Gottes heiligem Volk gehören. Angespornt werdet ihr dabei von der Hoffnung[pe] auf das, was Gott im Himmel für euch bereithält. Davon habt ihr ja von Anfang an gehört – seit damals, als die Botschaft der Wahrheit[pf], das Evangelium, zu euch gekommen ist. Und genauso, wie diese Botschaft überall in der Welt Früchte trägt und sich immer weiter ausbreitet, genauso tut sie das auch bei euch seit dem Tag, an dem euch Gottes Gnade zum ersten Mal verkündet wurde und ihr erkannt habt, was diese Botschaft bedeutet[pg].

Euer Lehrer in all diesen Dingen war Epaphras, unser geliebter Mitarbeiter[ph] und ein treuer Diener Christi, der sich mit ganzer Kraft für euch einsetzt[pi]. Er war es auch, der uns von der Liebe berichtet hat, die Gottes Geist in euch wirkt[pj].

Nach Gottes Willen leben

Deshalb hören wir auch seit dem Tag, an dem wir davon erfahren haben, nicht auf, für euch zu beten. Wir bitten Gott, dass er euch durch seinen Geist alle nötige Weisheit und Einsicht schenkt, um seinen Willen in vollem Umfang zu erkennen[pk]. 10 Dann könnt ihr ein Leben führen, durch das der Herr geehrt wird und das ihm in jeder Hinsicht gefällt. Ihr werdet imstande sein, stets das zu tun, was gut und richtig ist, sodass euer Leben Früchte tragen wird, und werdet Gott immer besser kennen lernen. 11 Er, dem alle Macht und Herrlichkeit gehört, wird euch mit der ganzen Kraft ausrüsten[pl], die ihr braucht, um in jeder Situation standhaft und geduldig zu bleiben.

12 Freut euch und dankt ihm[pm], dem Vater, dass er euch das Recht gegeben hat[pn], an dem Erbe teilzuhaben, das er in seinem Licht für sein heiliges Volk bereithält[po]. 13 Denn er hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit und hat uns in das Reich versetzt, in dem sein geliebter Sohn regiert[pp]. 14 Durch ihn, Jesus Christus, sind wir erlöst; durch ihn sind uns unsere Sünden vergeben.[pq]

Jesus Christus: seine Person und sein Werk

15 Der Sohn ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über der gesamten Schöpfung steht[pr]. 16 Denn durch ihn[ps] wurde alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, Könige[pt] und Herrscher, Mächte und Gewalten. Das ganze Universum wurde durch ihn geschaffen und hat in ihm sein Ziel. 17 Er war vor allem anderen da[pu], und alles besteht durch ihn[pv]. 18 Und er ist das Haupt der Gemeinde, das Haupt seines Leibes. Er ist der Anfang ´der neuen Schöpfung`[pw], der erste, der von den Toten auferstand[px], denn ´nach Gottes Plan` soll er in allem den ersten Platz einnehmen. 19 Ja, Gott hat beschlossen, mit der ganzen Fülle seines Wesens in ihm zu wohnen[py] 20 und durch ihn das ganze Universum mit sich zu versöhnen. Dadurch, dass Christus am Kreuz sein Blut vergoss, hat Gott Frieden geschaffen.

Die Versöhnung durch Christus umfasst alles, was auf der Erde, und alles, was im Himmel ist. 21 Auch ihr seid darin eingeschlossen. Früher lebtet ihr fern von Gott, und eure feindliche Haltung ihm gegenüber zeigte sich an all dem Bösen, was ihr getan habt.[pz] 22 Doch jetzt hat Gott euch mit sich[qa] versöhnt durch den Tod, den Christus in seinem irdischen Körper auf sich nahm.[qb] Denn Gott möchte euch zu Menschen machen, die heilig und ohne irgendeinen Makel vor ihn treten können und gegen die keine Anklage mehr erhoben werden kann. 23 Voraussetzung dafür ist, dass ihr euer Leben auch weiterhin fest und unerschütterlich auf das Fundament des Glaubens gründet[qc] und euch durch nichts von der Hoffnung abbringen lasst, die Gott euch mit dem Evangelium gegeben hat[qd]. Ihr habt diese Botschaft gehört; es ist die Botschaft, die überall in der Welt[qe] verkündet worden ist und in deren Dienst Gott mich, Paulus, gestellt hat.

Der Dienst des Apostels an der Gemeinde

24 Angesichts von all dem freue ich mich auch über die Nöte, die ich durchmachen muss[qf], denn sie kommen euch zugute. Sie gehören zu den Bedrängnissen um Christi willen, die nach Gottes Plan noch ausstehen, und was ich davon an meinem eigenen Körper erleide, nehme ich damit dem Leib von Christus ab, der Gemeinde[qg], 25 zu deren Diener Gott mich gemacht hat. Er hat mir nämlich in Übereinstimmung mit seinem Plan[qh] die Aufgabe anvertraut, euch seine Botschaft in ihrem ganzen Umfang bekannt zu machen[qi]. 26 In früheren Zeiten und für frühere Generationen war diese Botschaft ein Geheimnis, das Gott verborgen hielt; doch jetzt hat er es denen enthüllt, die zu seinem heiligen Volk gehören. 27 Ihnen wollte er zu erkennen geben, welch wunderbaren Reichtum für die nichtjüdischen Völker dieses Geheimnis umschließt[qj]. Und wie lautet dieses Geheimnis? »Christus in euch[qk] – die Hoffnung auf Gottes Herrlichkeit!«

28 Ihn, Christus, verkünden wir; wir zeigen jedem Menschen den richtigen Weg und unterrichten jeden Menschen ´in der Lehre Christi`; wir tun es mit der ganzen Weisheit, ´die Gott uns gegeben hat`. Denn wir möchten jeden dahin bringen, dass er durch die Zugehörigkeit zu Christus[ql] als geistlich reifer Mensch[qm] ´vor Gott` treten kann. 29 Das ist das Ziel meiner Arbeit; dafür mühe ich mich ab, und dafür kämpfe ich im Vertrauen auf Gottes Kraft[qn], die in meinem Leben so mächtig am Werk ist.

Der Kampf des Apostels um die, die ihm anvertraut sind

Ich erwähne das, weil ihr wissen sollt[qo], wie sehr ich mich für euch einsetze. Ich kämpfe um euch und auch um die ´Geschwister` in Laodizea[qp] und um alle anderen, die mich nicht persönlich kennen. Es geht mir darum, dass ihr gestärkt und ermutigt werdet[qq] und dass ihr in Liebe zusammenhaltet[qr]. Dann werdet ihr eine tiefe und umfassende Erkenntnis erlangen[qs], ein immer größeres Verständnis für das Geheimnis Gottes. Christus selbst ist dieses Geheimnis; in ihm sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen.

Ich sage das, damit euch niemand mit kluger Überredungskunst auf einen falschen Weg führt. Denn wenn ich auch nicht persönlich unter euch bin, bin ich es doch mit meinen Gedanken[qt], und es macht mir Freude zu sehen, wie geordnet alles bei euch zugeht[qu] und wie gefestigt euer Glaube an Christus ist.

Wirkliches Leben ist nur bei Jesus zu finden

Ihr habt der Botschaft, die euch verkündet wurde, Glauben geschenkt und habt euch Jesus Christus als dem Herrn unterstellt. Darum richtet nun euer ganzes Verhalten an ihm aus![qv] Seid in ihm verwurzelt, baut euer Leben auf ihm auf. Bleibt im Glauben fest und lasst euch nicht von dem abbringen, was euch gelehrt worden ist. Für das, was Gott euch geschenkt hat, könnt ihr ihm nicht genug danken![qw]

Nehmt euch vor denen in Acht, die euch mit einer leeren, trügerischen Philosophie einfangen wollen, mit Anschauungen rein menschlichen Ursprungs, bei denen sich alles um die Prinzipien dreht, die in dieser Welt herrschen, und nicht um Christus.[qx] Dabei ist es doch Christus, in dem die ganze Fülle von Gottes Wesen in leiblicher Gestalt wohnt[qy]. 10 Und ihr habt an dieser Fülle[qz] teil, weil ihr mit Christus verbunden seid[ra] – mit ihm, der das Oberhaupt aller Mächte und Gewalten ist.

11 Verbunden mit ihm, seid ihr auch beschnitten worden. Allerdings handelte es sich dabei nicht um einen äußerlichen Eingriff an eurem Körper, sondern um das Ablegen der von der Sünde beherrschten menschlichen Natur. Das ist die Beschneidung, die unter Christus geschieht.[rb] 12 Ihr wurdet zusammen mit ihm begraben, als ihr getauft wurdet, und weil ihr mit ihm verbunden seid,[rc] seid ihr dann auch zusammen mit ihm auferweckt worden. Denn ihr habt auf die Macht Gottes vertraut, der Christus von den Toten auferweckt hat.

13 Ja, Gott hat euch zusammen mit Christus lebendig gemacht. Ihr wart nämlich tot – tot aufgrund eurer Verfehlungen und wegen eures unbeschnittenen, sündigen Wesens[rd]. Doch Gott hat uns alle unsere Verfehlungen vergeben. 14 Den Schuldschein, der auf unseren Namen ausgestellt war und dessen Inhalt uns anklagte, weil wir die Forderungen des Gesetzes nicht erfüllt hatten, hat er für nicht mehr gültig erklärt.[re] Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt[rf]. 15 Und die ´gottfeindlichen` Mächte und Gewalten hat er entwaffnet[rg] und ´ihre Ohnmacht` vor aller Welt zur Schau gestellt; durch Christus[rh] hat er einen triumphalen Sieg über sie errungen[ri].

Lasst euch die Freiheit nicht nehmen, die Christus gebracht hat!

16 Niemand soll euch also Vorhaltungen machen wegen dem, was ihr esst oder trinkt oder was ihr an den Festen, am Neumondstag oder am Sabbat tut. 17 Das ist doch alles nur ein Abbild und ein Schatten der Dinge, die Gott angekündigt hatte und die in Christus Wirklichkeit geworden sind.[rj]

18 Lasst euch das Heil von niemand absprechen[rk], der sich darin gefällt, in vorgespielter Demut nicht Gott selbst anzubeten, sondern die Engel[rl], und der sich dafür auf irgendwelche Visionen beruft, die er ´angeblich` gehabt hat[rm]. Die selbstsüchtige[rn] Einstellung solcher Menschen bringt sie dazu, sich ohne jeden Grund aufzuspielen, 19 statt sich an den zu halten, der das Haupt ´der Gemeinde` ist. Er sorgt dafür[ro], dass der ganze Leib – gestützt[rp] und zusammengehalten durch die verschiedenen Gelenke und Bänder – so wächst, wie Gott es möchte[rq].

20 Wenn ihr nun also mit Christus gestorben seid und die Prinzipien dieser Welt für euch hinfällig geworden sind[rr], warum lebt ihr dann so, als wärt ihr immer noch ein Teil dieser Welt? Ihr lasst euch vorschreiben: 21 »Damit darfst du nichts zu tun haben![rs] Davon darfst du nicht essen! Das darfst du nicht einmal berühren!« 22 Dabei geht es hier doch immer nur um Dinge, die sowieso keinen Bestand haben, Dinge, die dazu da sind, dass man sie verbraucht[rt]! ´Wer solchen Forderungen nachkommt,` folgt damit lediglich den Geboten und Lehren von Menschen.[ru] 23 Zugegeben, es handelt sich um eine Frömmigkeit, die[rv] den Anschein besonderer Weisheit hat: dieser selbstgewählte Gottesdienst[rw], diese Demut[rx], diese Schonungslosigkeit[ry] gegenüber dem eigenen Körper! Doch das alles ist ohne jeden Wert[rz] und dient nur dazu, das menschliche Geltungsbedürfnis zu befriedigen.[sa]

Das neue Leben: ein Leben mit dem auferstandenen Christus

Da ihr nun also zusammen mit Christus auferweckt worden seid, sollt ihr euch ganz auf die himmlische Welt ausrichten, in der[sb] Christus ´auf dem Ehrenplatz` an Gottes rechter Seite sitzt. Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist[sc], nicht auf das, was zur irdischen Welt gehört. Denn ihr seid ´dieser Welt gegenüber` gestorben, und euer neues Leben ist ein Leben mit Christus in der Gegenwart Gottes. Jetzt ist dieses Leben den Blicken der Menschen verborgen[sd]; doch wenn Christus, euer Leben, in seiner Herrlichkeit erscheint, wird sichtbar werden, dass ihr an seiner Herrlichkeit teilhabt[se].

Als Christ leben: Was keinen Platz mehr hat …

Tötet daher, was in den verschiedenen Bereichen eures Lebens noch zu dieser Welt gehört[sf]: sexuelle Unmoral, Schamlosigkeit, ungezügelte Leidenschaft, böses Verlangen und die Habgier (Habgier ist nichts anderes als Götzendienst). Wegen dieser Dinge bricht Gottes Zorn über die herein, die nicht bereit sind, ihm zu gehorchen[sg].

Auch ihr habt euch früher so verhalten[sh]; euer ganzes Leben wurde von diesen Dingen bestimmt. Doch jetzt legt das alles ab, auch Zorn, Aufbrausen, Bosheit und Verleumdung[si]; kein gemeines[sj] Wort darf über eure Lippen kommen. Belügt einander nicht mehr! Ihr habt doch das alte Gewand ausgezogen[sk] – den alten Menschen mit seinen Verhaltensweisen – 10 und habt das neue Gewand angezogen – den neuen, von Gott erschaffenen Menschen, der fortwährend erneuert wird, damit ihr ´Gott[sl]` immer besser kennen lernt und seinem Bild ähnlich werdet[sm].

11 Was diesen neuen Menschen betrifft, spielt es keine Rolle mehr, ob jemand Grieche oder Jude ist, beschnitten oder unbeschnitten, ungebildet oder sogar unzivilisiert[sn], Sklave oder freier Bürger. Das Einzige, was zählt, ist Christus; er ist alles in allen.[so]

… und was neu dazu gehört

12 Geschwister, ihr seid von Gott erwählt, ihr gehört zu seinem heiligen Volk, ihr seid von Gott geliebt. Darum kleidet euch nun in tiefes Mitgefühl, in Freundlichkeit[sp], Bescheidenheit[sq], Rücksichtnahme[sr] und Geduld. 13 Geht nachsichtig miteinander um[ss] und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat. Genauso, wie der Herr euch vergeben hat, sollt auch ihr einander vergeben.

14 Vor allem aber bekleidet euch mit der Liebe; sie ist das Band, das euch zu einer vollkommenen Einheit zusammenschließt[st].

15 Der Frieden, der von Christus kommt, regiere euer Herz und alles, was ihr tut! Als Glieder eines Leibes seid ihr dazu berufen, miteinander in diesem Frieden zu leben.[su] Und seid voll Dankbarkeit ´gegenüber Gott`!

16 Lasst die Botschaft von Christus bei euch ihren ganzen Reichtum entfalten[sv]. Unterrichtet einander ´in der Lehre Christi` und zeigt einander den rechten Weg; tut es mit der ganzen Weisheit, ´die Gott euch gegeben hat`. Singt Psalmen, Lobgesänge und von Gottes Geist eingegebene Lieder[sw]; singt sie dankbar[sx] und aus tiefstem Herzen zur Ehre Gottes. 17 Alles, was ihr sagt, und alles, was ihr tut, soll im Namen von Jesus, dem Herrn, geschehen, und dankt dabei Gott, dem Vater, durch ihn.

Das neue Leben und die zwischenmenschlichen Beziehungen

18 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter; so ist es für Frauen angemessen, die sich zum Herrn bekennen[sy]. 19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und geht nicht rücksichtslos mit ihnen um[sz].

20 Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern in allem, denn daran hat der Herr, dem ihr gehört, Freude[ta]. 21 Ihr Väter, seid mit euren Kindern nicht übermäßig streng[tb], denn damit erreicht ihr nur, dass sie mutlos werden.

22 Ihr Sklaven, gehorcht in allem euren irdischen Herren. Tut es nicht nur, wenn sie euch beobachten[tc] – als ginge es darum, Menschen zu gefallen. Gehorcht ihnen vielmehr mit aufrichtigem Herzen und aus Ehrfurcht vor dem Herrn. 23 Worin auch immer eure Arbeit besteht – tut sie mit ganzer Hingabe, denn ´letztlich` dient ihr nicht Menschen, sondern dem Herrn. 24 Ihr könnt sicher sein, dass ihr von ihm einen Lohn bekommt – das Erbe, ´das er im Himmel für euch bereithält`. Darum dient ihm[td], Christus, dem Herrn! 25 Denn auch der, der Unrecht tut, wird einen Lohn empfangen – den Lohn für sein Unrecht. Gott ist ein unbestechlicher Richter.[te]

Ihr Herren, geht gerecht mit euren Sklaven um und behandelt sie fair[tf]. Denkt daran, dass auch ihr einen Herrn habt, und dieser Herr ist im Himmel.

Gebet und Evangelisation

Betet mit aller Ausdauer, voll Dankbarkeit gegenüber Gott und ohne in eurer Wachsamkeit nachzulassen.[tg] Tretet auch für uns ein, wenn ihr betet! Bittet Gott, uns eine Tür für seine Botschaft zu öffnen. Dann können wir das Geheimnis weitergeben, das Christus uns enthüllt hat[th] und für das ich im Gefängnis bin. Betet, dass ich meinen Auftrag erfüllen und dieses Geheimnis klar und verständlich verkünden kann.

Verhaltet euch klug im Umgang mit denen, die nicht zur Gemeinde gehören[ti]. Wenn sich euch eine Gelegenheit bietet, ´euren Glauben zu bezeugen,` dann macht davon Gebrauch.[tj] Eure Worte sollen immer freundlich[tk] und mit dem Salz ´der Weisheit` gewürzt sein[tl]. Dann werdet ihr es auch verstehen, jedem, ´der mit euch redet,` eine angemessene Antwort zu geben.

Mitteilungen, Anweisungen, Grüße

Über meine persönliche Situation wird euch Tychikus, unser geliebter Bruder und mein treuer Helfer und Mitarbeiter im Dienst für den Herrn[tm], ausführlich informieren. Wenn ich ihn zu euch schicke[tn], dann genau aus diesem Grund: Ihr sollt erfahren, wie es um uns steht, und sollt durch seinen Besuch gestärkt und ermutigt werden[to]. Zusammen mit ihm wird Onesimus reisen, unser treuer und geliebter Bruder, der ja ´aus Kolossä kommt und somit` einer von euch ist. Die beiden werden euch alles mitteilen, was es von hier zu berichten gibt.

10 Aristarch, mein Mitgefangener, und Markus, der Vetter von Barnabas, lassen euch grüßen. Was Markus betrifft, habt ihr ja bereits Anweisungen erhalten; wenn[tp] er zu euch kommt, heißt ihn herzlich willkommen. 11 Ebenfalls grüßen lässt euch Jesus, der auch Justus genannt wird. Vom jüdischen Volk[tq] sind diese drei die Einzigen, die mit mir für das Reich Gottes arbeiten; sie sind mir ein großer Trost geworden.

12 Weiter lässt euch Epaphras grüßen, der ´ebenfalls` einer von euch ist. Dieser Diener von Jesus Christus[tr] tritt als ein unermüdlicher Kämpfer für euch ein, indem er darum betet, dass ihr euch als geistlich reife Menschen bewährt, deren ganzes Leben mit Gottes Willen übereinstimmt[ts]. 13 Ich weiß, wie viel Mühe Epaphras für euch und für die ´Gläubigen` in Laodizea und Hierapolis auf sich nimmt; ich kann es bezeugen.

14 Auch Lukas, der geliebte Arzt, lässt euch grüßen, ebenso Demas.

15 Grüsst die Geschwister in Laodizea, besonders[tt] Nympha und die Gemeinde, die in ihrem Haus[tu] zusammenkommt.

16 Wenn dieser Brief bei euch vorgelesen worden ist, dann sorgt dafür, dass er auch in der Gemeinde von Laodizea vorgelesen wird. Und umgekehrt sollt ihr den Brief, den ich nach Laodizea geschickt habe,[tv] auch bei euch vorlesen.

17 Archippus sollt ihr Folgendes ausrichten: »Vernachlässige den Auftrag nicht, den du als ein Diener des Herrn erhalten hast, sondern führe ihn vollständig aus![tw]«

Persönliches Schlusswort

18 Und hier noch mein persönlicher Gruß; ich, Paulus, schreibe ihn mit eigener Hand. Denkt an ´mich und` meine Fesseln!

Die Gnade sei mit euch!

Neue Genfer Übersetzung (NGU-DE)

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