The Daily Audio Bible
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7 Dann forderte er Aaron auf: »Tritt an den Altar und bring dein Sündopfer und dein Brandopfer dar, damit deine Sünden und die des Volkes vergeben werden! Bring dann die Opfergaben des Volkes dar zur Vergebung ihrer Schuld, wie der Herr es befohlen hat.«
8 Aaron trat an den Altar und schlachtete das Kalb, das als Sündopfer für ihn selbst bestimmt war. 9 Seine Söhne reichten ihm das Blut, er tauchte den Finger hinein und bestrich damit die Hörner des Altars, das übrige Blut goss er an den Fuß des Altars. 10 Das Fett, die Nieren und den Fettlappen an der Leber verbrannte er auf dem Altar, wie der Herr es Mose befohlen hatte. 11 Das Fleisch und das Fell verbrannte er außerhalb des Lagers.
12 Dann schlachtete er den Schafbock für das Brandopfer. Seine Söhne gaben ihm das Blut, und er sprengte es ringsum an den Altar. 13 Sie brachten ihm die einzelnen Stücke des Schafbocks, zusammen mit dem Kopf, und Aaron verbrannte sie auf dem Altar. 14 Anschließend wusch er die Eingeweide und die Unterschenkel und legte sie auf die anderen Stücke ins Feuer.
15 Nun brachte er die Opfergaben des Volkes dar: Er holte den Ziegenbock für das Sündopfer, schlachtete ihn und opferte ihn so, wie er es vorher bei seinem Sündopfer getan hatte. 16 Auch das Brandopfer brachte er nach der Weisung des Herrn dar. 17 Er holte das Speiseopfer, nahm eine Handvoll davon und verbrannte es auf dem Altar, zusätzlich zu dem Speiseopfer, das am Morgen zusammen mit dem Brandopfer dargebracht worden war. 18 Dann schlachtete er den Stier und den Schafbock für das Friedensopfer des Volkes. Seine Söhne reichten ihm das Blut, und er sprengte es ringsum an den Altar. 19 Sie entnahmen die Fettstücke des Stieres und des Schafbocks – den Fettschwanz, das Fett an den Eingeweiden, die Nieren und den Fettlappen an der Leber – 20 und legten sie zu den Bruststücken. Das Fett verbrannte Aaron auf dem Altar, 21 doch die Bruststücke und die rechten Hinterkeulen schwang er vor dem Heiligtum hin und her, um sie dem Herrn zu weihen. So hatte es der Herr durch Mose befohlen.
22 Nachdem Aaron das Sündopfer, das Brandopfer und das Friedensopfer dargebracht hatte, erhob er die Hände und segnete das Volk. Danach stieg er vom Brandopferaltar herab 23 und ging mit Mose in das heilige Zelt. Als sie wieder herauskamen, segneten sie die Israeliten. Da erschien der Herr in seiner Herrlichkeit dem ganzen Volk. 24 Feuer ging von ihm aus, es verzehrte das Brandopfer und die Fettstücke auf dem Altar. Als die Israeliten das sahen, jubelten sie und warfen sich voller Ehrfurcht zu Boden.
Das eigenmächtige Opfer Nadabs und Abihus
10 Zwei Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen ihre Räucherpfannen, legten glühende Holzkohle hinein und streuten Weihrauch darüber. Damit gingen sie ins heilige Zelt, um es dem Herrn darzubringen. Aber sie taten es eigenmächtig, denn der Herr hatte es ihnen nicht befohlen. 2 Da ging ein Feuer vom Herrn aus, das die beiden auf der Stelle verzehrte. So starben sie dort im Heiligtum.
3 Mose sagte zu Aaron: »Das hat der Herr gemeint, als er sagte:
›Denen, die mir nahe sind, erweise ich mich als heilig, dem ganzen Volk zeige ich meine Hoheit und Macht.‹«
Aaron schwieg. 4 Mose rief Mischaël und Elizafan, die Söhne von Aarons Onkel Usiël, und forderte sie auf, ihre toten Verwandten aus dem Heiligtum hinaus vor das Lager zu bringen. 5 Die beiden kamen und trugen die Leichen mitsamt ihren Priestergewändern hinaus vor das Lager, so wie man es ihnen befohlen hatte.
6 Mose sagte zu Aaron und dessen Söhnen Eleasar und Itamar: »Lasst nicht euer Haar als Zeichen eurer Trauer ungekämmt, und zerreißt auch nicht eure Kleider! Denn sonst werdet ihr sterben, und Gottes Zorn trifft das ganze Volk. Die übrigen Israeliten mögen die Toten beweinen, die der Herr durch das Feuer getötet hat! 7 Verlasst nicht den Eingang zum heiligen Zelt, sonst sterbt auch ihr, denn ihr seid mit dem heiligen Öl zu Priestern des Herrn geweiht worden!« Die drei befolgten, was Mose ihnen befohlen hatte.
Anweisungen für die Priester
8 Der Herr sprach zu Aaron: 9 »Du und deine Nachkommen, ihr sollt weder Wein noch andere berauschende Getränke trinken, bevor ihr das heilige Zelt betretet; sonst werdet ihr sterben! Diese Ordnung gilt euch und euren Nachkommen für alle Zeiten. 10 Denn ihr müsst unterscheiden können zwischen dem, was Gott geweiht ist und was nicht, was als rein und was als unrein gilt. 11 Lehrt die Israeliten alle Ordnungen, die ich euch durch Mose gegeben habe!«
12 Mose sagte zu Aaron und dessen Söhnen Eleasar und Itamar, die ihm geblieben waren: »Was vom Speiseopfer nicht für den Herrn verbrannt wird, könnt ihr für euch nehmen und daraus ungesäuertes Brot backen. Es ist besonders heilig, darum esst es neben dem Brandopferaltar! 13 An diesem heiligen Ort dürft ihr es essen, denn es ist euer Anteil. Euch und euren Nachkommen steht er zu; so hat der Herr es mir gesagt. 14 Von den Opfern, bei denen das Bruststück und die rechte Hinterkeule des Tieres dem Herrn besonders geweiht werden, stehen euch Priestern diese beiden Stücke zu. Ihr dürft sie zusammen mit euren Familien essen, solange ihr dies an einem reinen Ort tut. Es ist euer Anteil an den Friedensopfern der Israeliten. 15 Vorher jedoch sollen die Priester die Keule und das Bruststück zusammen mit dem Fett zum Altar bringen. Vor dem Heiligtum schwingen sie das Fleisch hin und her, um es dem Herrn zu weihen. Danach gehören diese Stücke euch und euren Nachkommen, denn so hat es der Herr für alle Zeiten befohlen.«
16 Mose erkundigte sich, was mit dem Fleisch des Ziegenbocks geschehen war, den man als Sündopfer dargebracht hatte. Als er hörte, dass es mit dem Rest des Tieres verbrannt worden war, wurde er sehr zornig auf Aarons Söhne Eleasar und Itamar und stellte sie zur Rede: 17 »Warum habt ihr das Sündopferfleisch nicht im Vorhof des Heiligtums gegessen? Es ist doch euer Anteil, der besonders heilig ist. Der Herr hat es euch gegeben, weil ihr durch euren Dienst das Volk von seiner Schuld befreit und Versöhnung mit Gott bewirkt. 18 Nur wenn das Blut des Opfertieres in das heilige Zelt gebracht worden wäre, hätte das Fleisch verbrannt werden dürfen. So aber hättet ihr von dem Fleisch essen müssen. Das hatte ich euch doch befohlen!«
19 Aaron entgegnete: »Versteh doch: Heute haben meine Söhne dem Herrn sein Sündopfer und sein Brandopfer dargebracht, und trotzdem ist mir so etwas Schreckliches zugestoßen! Hätte es da dem Herrn gefallen, wenn ich heute vom Sündopfer gegessen hätte?« 20 Als Mose das hörte, gab er sich zufrieden.
Das Gleichnis von der aufwachsenden Saat
26 Jesus erklärte weiter: »Gottes Reich kann man vergleichen mit einem Bauern und der Saat, die er auf sein Feld gesät hat. 27 Nach getaner Arbeit legt er sich schlafen, steht wieder auf, und das tagaus, tagein. Währenddessen wächst die Saat ohne sein Zutun heran. 28 Ganz von selbst lässt die Erde die Frucht aufgehen: Zuerst kommt der Halm, dann die Ähre und schließlich als Frucht die Körner. 29 Sobald aus der Saat das reife Getreide geworden ist, lässt der Bauer es abmähen, denn die Erntezeit ist da.«
Das Gleichnis vom Senfkorn (Matthäus 13,31‒32; Lukas 13,18‒19)
30 »Womit sollen wir Gottes Reich noch vergleichen?«, fragte Jesus dann. »Welches Bild könnte euch helfen, es zu verstehen? 31 Mit Gottes Reich ist es wie mit einem Senfkorn, das auf ein Feld gesät wird. Es ist zwar das kleinste von allen Samenkörnern. 32 Wenn es aber in die Erde kommt, wächst es schnell heran und wird größer als die anderen Gartenpflanzen. Ja, es wird zu einem Strauch mit so ausladenden Zweigen, dass die Vögel in seinem Schatten ihre Nester bauen können.«
33 Jesus gebrauchte viele Gleichnisse dieser Art, um den Menschen Gottes Botschaft verständlich zu machen. 34 In keiner seiner Predigten fehlten sie. Wenn er aber später mit seinen Jüngern allein war, erklärte er ihnen die Bedeutung.
Herr über Wind und Wellen (Matthäus 8,23‒27; Lukas 8,22‒25)
35 Am Abend dieses Tages sagte Jesus zu seinen Jüngern: »Lasst uns über den See ans andere Ufer fahren!« 36 Sie schickten die Menschen nach Hause und fuhren mit dem Boot, in dem Jesus saß, auf den See hinaus. Einige andere Boote folgten ihnen.
37 Da brach ein gewaltiger Sturm los. Hohe Wellen schlugen ins Boot, es lief voll Wasser und drohte zu sinken. 38 Jesus aber schlief hinten im Boot auf einem Kissen. Da weckten ihn die Jünger und riefen: »Lehrer, wir gehen unter! Kümmert dich das denn gar nicht?«
39 Jesus stand auf, gebot dem Wind Einhalt und befahl dem See: »Sei still! Schweig!« Sofort legte sich der Sturm, und es wurde ganz still.
40 »Warum habt ihr Angst?«, fragte Jesus seine Jünger. »Habt ihr denn noch immer kein Vertrauen zu mir?« 41 Voller Entsetzen sagten sie zueinander: »Was ist das für ein Mensch? Selbst Wind und Wellen gehorchen ihm!«
Jesus versorgt, rettet, heilt, befreit (Kapitel 5–9)
Jesus heilt einen Besessenen (Matthäus 8,28‒34; Lukas 8,26‒39)
5 Als sie auf der anderen Seite des Sees das Gebiet der Gerasener erreichten 2 und Jesus eben aus dem Boot stieg, kam ihm ein Mann entgegen. Dieser Mensch wurde von einem bösen Geist beherrscht 3 und hauste in Grabhöhlen. Er war so wild, dass er nicht einmal mit Ketten gebändigt werden konnte. 4 Sooft man ihn auch an Händen und Füßen fesselte, jedes Mal zerbrach er die Ketten wieder und riss sich los. Niemand konnte ihn überwältigen. 5 Tag und Nacht hielt er sich in den Grabhöhlen auf oder irrte in den Bergen umher. Dabei schrie er und schlug mit Steinen auf sich ein.
6 Kaum hatte er Jesus von weitem gesehen, rannte er los, warf sich vor ihm nieder 7 und rief laut: »Was willst du von mir, Jesus, du Sohn Gottes, des Höchsten? Ich beschwöre dich bei Gott, quäle mich nicht!« 8 Jesus hatte nämlich dem Dämon befohlen: »Verlass diesen Menschen, du böser Geist!« 9 Da fragte ihn Jesus: »Wie heißt du?« Der Dämon antwortete: »Mein Name ist Legion[a]; wir sind nämlich viele.« 10 Er flehte Jesus an: »Vertreibe uns nicht aus dieser Gegend!«
11 Nicht weit entfernt an einem Abhang weidete eine große Herde Schweine. 12 »Lass uns in diese Schweine fahren!«, baten die Dämonen. 13 Jesus erlaubte es ihnen. Jetzt verließen die bösen Geister den Mann und bemächtigten sich der Schweine. Die ganze Herde – ungefähr zweitausend Tiere – stürzte den Abhang hinunter in den See und ertrank.
14 Die Schweinehirten ergriffen die Flucht und erzählten in der Stadt und in den umliegenden Dörfern, was geschehen war. Von überall her kamen die Leute gelaufen, um sich selbst zu überzeugen. 15 Sie sahen den Mann, den die vielen Dämonen gequält hatten. Er war ordentlich angezogen und bei klarem Verstand. Ganz ruhig saß er neben Jesus – und das, obwohl so viele Dämonen ihn in ihrer Gewalt gehabt hatten! Da wurde ihnen unheimlich zumute. 16 Diejenigen aber, die alles mit angesehen hatten, erzählten, wie der Besessene geheilt wurde und was mit den Schweinen geschehen war. 17 Daraufhin baten die Leute Jesus, er möge ihre Gegend wieder verlassen.
18 Jesus wollte gerade in das Boot steigen, als ihn der Geheilte bat, bei ihm bleiben zu dürfen. 19 Aber Jesus erlaubte es ihm nicht. Er sagte: »Geh nach Hause zu deiner Familie und erzähle ihnen, welches große Wunder der Herr an dir getan hat und wie barmherzig er mit dir gewesen ist!« 20 Da ging der Mann weg und berichtete im ganzen Gebiet der Zehn Städte, was Jesus für ihn getan hatte. Und alle staunten.
30 Wer sich ganz nach Gott richtet, dessen Worte sind weise,
und was ein solcher Mensch sagt, das ist gerecht.
31 Die Weisung seines Gottes trägt er in seinem Herzen,
darum kommt er nicht vom richtigen Weg ab.
32 Wer von Gott nichts wissen will, der wartet auf eine Gelegenheit,
um den Rechtschaffenen aus dem Weg zu räumen.
33 Aber der Herr lässt nicht zu, dass er in seine Hände fällt
und verurteilt wird, wenn man ihn vor Gericht zerrt.
34 Hoffe auf den Herrn und tue, was er dir sagt[a]!
Dann wirst du zu Ehren kommen und das Land besitzen.
Vor deinen Augen wird er die Gottlosen vernichten.
35 Ich sah einmal einen gottlosen und gewalttätigen Menschen,
der war wie ein mächtiger Baum, der alles überragt.
36 Später kam ich wieder vorbei, und er war weg.
Ich suchte nach ihm, doch er war spurlos verschwunden.
37 Achte auf die Menschen, die aufrichtig und ehrlich sind!
Du wirst sehen: Auch in Zukunft werden sie in Frieden leben.[b]
38 Doch wer sich von Gott lossagt, der wird umkommen;
seine Zukunft ist der Tod.
39 Der Herr steht denen bei, die sich nach seinem Willen richten.
Er ist für sie wie eine sichere Burg in Zeiten der Not.
40 Bei ihm finden sie Hilfe und Rettung;
ja, er rettet sie vor den Gottlosen und steht ihnen zur Seite,
denn bei ihm haben sie Zuflucht gesucht.
6 Ein Mensch, der Gott gehorcht, empfängt seinen Segen. Doch wer gottlos daherredet, erntet für seine Worte nichts als Gewalt.
7 An einen aufrichtigen Menschen erinnert man sich auch nach seinem Tod noch gerne; Gottlose dagegen sind schnell vergessen.
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