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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
2 Mose 10:1-12:13

Die Heuschrecken

10 Da sprach der Herr zu Mose: Gehe zum Pharao, denn ich habe sein und seiner Knechte Herz verstockt, daß ich diese meine Zeichen unter ihnen tue, und daß du vor den Ohren deiner Kinder und Kindeskinder verkündigst, was ich in Ägypten ausgerichtet und wie ich meine Zeichen unter ihnen bewiesen habe, auf daß ihr erkennt, daß ich der Herr bin.

Da gingen Mose und Aaron zum Pharao und sprachen zu ihm: So spricht der Herr, der Gott der Hebräer: Wie lange willst du dich vor mir nicht demütigen? Laß mein Volk gehen, daß es mir diene! Wenn du dich aber weigerst, mein Volk ziehen zu lassen, siehe, so lasse ich morgen Heuschrecken in dein Land kommen, und sie sollen das Land so bedecken, daß man die Erde nicht sehen kann, und sie sollen den Rest auffressen, der gerettet worden und von dem Hagel übriggeblieben ist, und sollen alle eure grünenden Bäume auf dem Feld kahl fressen, und sollen dein Haus und aller deiner Knechte Häuser und aller Ägypter Häuser anfüllen, wie es deine Väter und Vorväter nie gesehen haben, seitdem sie im Land sind, bis auf diesen Tag. Und er wandte sich und ging vom Pharao hinaus.

Da sprachen die Knechte des Pharao zu ihm: Wie lange soll uns dieser zum Fallstrick sein? Laß die Leute gehen, daß sie dem Herrn, ihrem Gott, dienen; merkst du noch nicht, daß Ägypten zugrunde geht?

Da holte man Mose und Aaron wieder zum Pharao; der sprach zu ihnen: Geht hin, dient dem Herrn, eurem Gott! Welche sind es aber, die hingehen werden? Mose sprach: Wir wollen mit unseren Jungen und Alten, mit unseren Söhnen und Töchtern, mit unseren Schafen und Rindern gehen; denn wir haben ein Fest des Herrn.

10 Pharao sprach zu ihnen: Der Herr sei ebenso mit euch, wie ich euch samt euren Kindern ziehen lasse! Seht da, ihr habt Böses im Sinn! 11 Nicht so, sondern ihr Erwachsenen geht hin und dient dem Herrn; denn das habt ihr auch begehrt! Und man jagte sie weg vom Pharao.

12 Da sprach der Herr zu Mose: Strecke deine Hand über Ägypten, damit die Heuschrecken über Ägypten kommen und alles Gewächs im Land auffressen samt allem, was vom Hagel übriggeblieben ist! 13 Da streckte Mose seinen Stab über Ägyptenland aus, und der Herr ließ einen Ostwind über das Land wehen den ganzen Tag und die ganze Nacht; und am Morgen führte der Ostwind die Heuschrecken her. 14 Und die Heuschrecken kamen über ganz Ägyptenland und ließen sich nieder im ganzen Gebiet von Ägypten, so sehr viele, daß zuvor desgleichen niemals gewesen ist, noch künftig sein wird. 15 Denn sie bedeckten das ganze Land und verfinsterten es.Und sie fraßen alle Bodengewächse und alle Baumfrüchte, die vom Hagel übriggeblieben waren, und ließen nichts Grünes übrig an den Bäumen und an den Feldgewächsen in ganz Ägyptenland.

16 Da ließ der Pharao Mose und Aaron eilends rufen und sprach: Ich habe mich versündigt an dem Herrn, eurem Gott, und an euch. 17 Und nun vergib mir meine Sünde nur noch diesmal und bittet den Herrn, euren Gott, daß er diesen Tod von mir abwende!

18 Und er ging hinaus vom Pharao und bat den Herrn. 19 Da wandte der Herr den Wind, daß er sehr stark aus dem Westen wehte und die Heuschrecken aufhob und sie ins Schilfmeer warf, so daß an allen Orten Ägyptens nicht eine übrig blieb. 20 Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, daß er die Kinder Israel nicht ziehen ließ.

Die Finsternis über Ägypten

21 Und der Herr sprach zu Mose: Strecke deine Hand zum Himmel, daß es im Ägyptenland so finster werde, daß man die Finsternis greifen kann! 22 Da streckte Mose seine Hand zum Himmel. Und es wurde eine dicke Finsternis in ganz Ägyptenland, drei Tage lang, 23 daß während drei Tagen niemand den andern sah, noch jemand von seinem Platz aufstand. Aber bei allen Kindern Israel war es hell in ihren Wohnungen.

24 Da ließ der Pharao Mose rufen und sprach: Geht hin, dient dem Herrn; nur eure Schafe und Rinder sollen hier bleiben; lasst auch eure Kinder mit euch ziehen!

25 Mose sprach: Du mußt auch Schlachtopfer und Brandopfer in unsere Hände geben, daß wir sie dem Herrn, unserm Gott, darbringen können; 26 aber auch unser eigenes Vieh soll mit uns gehen, und nicht eine Klaue darf dahinten bleiben; denn von demselben werden wir nehmen zum Dienst des Herrn, unseres Gottes. Auch wissen wir nicht, womit wir dem Herrn dienen sollen, bis wir dorthin kommen.

27 Aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, daß er sie nicht ziehen lassen wollte. 28 Und Pharao sprach zu ihm: Gehe weg von mir und hüte dich, daß du nicht mehr vor mein Angesicht kommst; an welchem Tag du vor mein Angesicht kommst, sollst du sterben! 29 Mose antwortete: Wie du gesagt hast; ich will nicht mehr vor dein Angesicht kommen!

Ankündigung der letzten Plage

11 Und der Herr sprach zu Mose: Ich will noch eine Plage über den Pharao und über Ägypten bringen; darnach wird er euch fortziehen lassen; und wenn er euch ziehen läßt, so wird er euch sogar völlig wegtreiben. So sage nun zum Volk, daß ein jeder von seinem Nächsten und eine jede von ihrer Nachbarin silberne und goldene Geschirre fordere. Und der Herr gab dem Volk Gunst in den Augen der Ägypter. So war auch Mose ein sehr großer Mann in Ägypten vor den Knechten des Pharao und vor dem Volk.

Und Mose sprach: So spricht der Herr: Ich will zu Mitternacht ausgehen mitten durch Ägypten, und alle Erstgeburt in Ägypten soll sterben; von dem Erstgeborenen des Pharao, der auf seinem Thron sitzt, bis an den Erstgeborenen der Magd, die hinter der Mühle ist; auch alle Erstgeburt unter dem Vieh. Und es wird ein großes Geschrei in ganz Ägypten sein, desgleichen niemals gewesen ist, noch sein wird. Aber bei allen Kindern Israel soll kein Hund die Zunge regen, weder gegen Menschen noch gegen das Vieh, auf daß ihr erfährt, was der Herr für einen Unterschied macht zwischen Ägypten und Israel. Dann werden alle diese deine Knechte zu mir herabkommen und mir zu Füßen fallen und sagen: Ziehe aus, du und alles Volk hinter dir her! Darnach werde ich ausziehen! Und er ging vom Pharao mit grimmigem Zorn.

Der Herr aber hatte zu Mose gesagt: Der Pharao wird euch nicht hören, damit meiner Wunder in Ägypten viel geschehen. 10 Also hatten Mose und Aaron alle diese Wunder vor dem Pharao getan; aber der Herr verstockte das Herz des Pharao, daß er die Kinder Israel nicht aus seinem Land entließ.

Passah - das Lamm

12 Und der Herr redete mit Mose und Aaron im Ägyptenland und sprach: Dieser Monat soll euch der erste Monat sein, und von ihm sollt ihr die Monate des Jahres anheben. Sagt der ganzen Gemeinde Israel und sprecht: Am zehnten Tage dieses Monats verschaffe sich jeder Hausvater ein Lamm, ein Lamm für jede Haushaltung; wenn aber die Haushaltung zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es gemeinsam mit seinem Nachbar, welcher zunächst bei seinem Haus wohnt; dabei sollen sie für das Lamm die Zahl der Seelen berechnen, je nachdem ein jeder zu essen vermag. Dieses Lamm aber soll fehlerlos &vollkommen& sein, männlich und einjährig. Von den Lämmern und Ziegen sollt ihr es nehmen, und sollt es behalten bis auf den vierzehnten Tag dieses Monats.

Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es zwischen den Abendstunden[a] schächten. Und sie sollen von dem Blut nehmen und beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser, darin sie essen, damit bestreichen. Und sollen so in derselben Nacht das Fleisch essen, am Feuer gebraten, mit ungesäuertem Brot; mit bitteren Kräutern sollen sie es essen. Ihr sollt nichts davon roh essen, auch nicht im Wasser gesotten, sondern nur am Feuer gebraten, sein Haupt samt seinen Schenkeln und den innern Teilen; 10 und sollt nichts davon übriglassen bis zum andern Morgen. Wenn aber etwas übrigbleibt bis zum Morgen, sollt ihr es mit Feuer verbrennen. 11 So sollt ihr es aber essen: Um eure Lenden gegürtet, eure Schuhe an euren Füßen und eure Stäbe in euren Händen, und in Eile sollt ihr es essen; es ist des Herrn Passah[b].

12 Denn ich will in derselben Nacht durch Ägypten gehen und alle Erstgeburt in Ägypten schlagen, vom Menschen an bis auf das Vieh, und will an allen Göttern der Ägypter Gerichte üben, ich, der Herr. 13 Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, darin ihr seid, daß, wenn ich das Blut sehe, ich an euch vorübergehe und euch die Plage nicht widerfahre, die euch verderbe, wenn ich die Ägypter schlagen werde.

Matthäus 20:1-28

Die Arbeiter im Weinberg

20 Denn das Himmelreich ist einem Hausherrn gleich, der am Morgen früh ausging, um Arbeiter in seinen Weinberg einzustellen. Und nachdem er mit den Arbeitern um einen Denar[a] für den Tag übereingekommen war, sandte er sie in seinen Weinberg.

+ Als er um die dritte Stunde ausging, sah er andere auf dem Markt untätig stehen und sprach zu diesen: Geht auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, will ich euch geben! Und sie gingen hin.

Wiederum ging er aus um die sechste und um die neunte Stunde und tat dasselbe. Als er aber um die elfte Stunde ausging, fand er andere dastehen und sprach zu ihnen: Warum steht ihr hier den ganzen Tag untätig? Sie sprachen zu ihm: Es hat uns niemand eingestellt! Er spricht zu ihnen: Geht auch ihr in den Weinberg, und was recht ist, das werdet ihr empfangen!

Als es aber Abend geworden war, sprach der Herr des Weinbergs zu seinem Verwalter: Rufe die Arbeiter und bezahle ihnen den Lohn, indem du bei den Letzten anfängst, bis zu den Ersten. Und es kamen die, welche um die elfte Stunde eingestellt worden waren, und empfingen jeder einen Denar. 10 Als aber die Ersten kamen, meinten sie, sie würden mehr empfangen; da empfingen auch sie jeder einen Denar. 11 Und als sie ihn empfangen hatten, murrten sie gegen den Hausherrn 12 und sprachen: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleich gemacht, die wir des Tages Last und Hitze getragen haben.

13 Er aber antwortete und sprach zu einem unter ihnen: Freund, ich tue dir nicht Unrecht. Bist du nicht um einen Denar mit mir übereingekommen? 14 Nimm das Deine und gehe hin! Ich will aber diesem Letzten so viel geben wie dir. 15 Oder habe ich nicht Macht, mit dem Meinen zu tun, was ich will? Blickst du darum neidisch, weil ich so gütig bin?

16 So werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige auserwählt.

Neue Ankündigung von Jesu Tod und Auferstehung

17 Und als Jesus nach Jerusalem hinaufzog, nahm er die zwölf Jünger auf dem Weg beiseite und sprach zu ihnen: 18 Siehe, wir ziehen hinauf nach Jerusalem; und des Menschen Sohn wird den Hohenpriestern und Schriftgelehrten überantwortet, und sie werden ihn zum Tode verurteilen 19 und werden ihn den Heiden überantworten, ihn zu verspotten und zu geißeln und zu kreuzigen; und am dritten Tag wird er auferstehen.

Die Bitte einer Mutter

20 Da trat die Mutter der Söhne des Zebedäus mit ihren Söhnen zu ihm, und fiel ihm zu Füßen, um etwas von ihm zu erbitten. 21 Er aber sprach zu ihr: Was willst du? Sie sagt zu ihm: Sprich, daß diese meine beiden Söhne einer zur Rechten, der andere zu deiner Linken sitzen sollen in deinem Reich. 22 Aber Jesus antwortete und sprach: Ihr wißt nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde? Sie sprechen zu ihm: Wir können es!

23 Und er spricht zu ihnen: Ihr werdet zwar meinen Kelch trinken, und mit der Taufe, mit der ich getauft werde, sollt ihr getauft werden; aber das Sitzen zu meiner Rechten und zu meiner Linken zu bestimmen, steht nicht mir zu; sondern es wird denen zuteil, denen es von meinem Vater bereitet ist.

24 Und als die Zehn das hörten, wurden sie unwillig über die beiden Brüder. 25 Aber Jesus rief sie herzu und sprach: Ihr wißt, daß die Fürsten der Heidenvölker[b] sie unterjochen, und daß die Großen sie vergewaltigen; 26 unter euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der sei euer Diener; 27 und wer unter euch der Erste sein will, der sei euer Knecht, 28 gleichwie des Menschen Sohn nicht gekommen ist, sich dienen zu lassen, sondern damit er diene und sein Leben[c] zum Lösegeld gebe für viele.

Psalmen 25:1-15

PSALM 25

Suche von Gottes Führung, Gnade und Vergebung

25 Von David.

Zu dir, o Herr, erhebe ich meine Seele;
mein Gott, ich traue auf dich;
laß mich nicht zuschanden werden,
daß meine Feinde nicht frohlocken über mich.
Gar keiner wird zuschanden, der deiner harrt;
zuschanden werden, die ohne Ursache treulos handeln!
Herr, zeige mir deine Wege
und lehre mich deine Pfade;
leite mich durch deine Wahrheit und lehre mich;
denn du bist der Gott meines Heils;
auf dich harre ich allezeit.
Gedenke, o Herr, deiner Barmherzigkeit und deiner Gnade,
die von Ewigkeit her sind!
Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen;
gedenke aber mein nach deiner Gnade, um deiner Güte willen, o Herr.
Der Herr ist gut und gerecht,
darum weist er die Sünder auf den Weg;
er leitet die Elenden auf den rechten Pfad
und lehrt die Elenden seinen Weg.
10 Alle Pfade des Herrn sind Gnade und Wahrheit denen,
die seinen Bund und seine Zeugnisse bewahren.
11 Um deines Namens willen, o Herr,
vergib meine Schuld; denn sie ist groß!
12 Wer ist der Mann, der den Herrn fürchtet?
Er lehrt ihn den Weg, den er erwählen soll.
13 Seine Seele wird im Guten wohnen,
und sein Same wird das Land besitzen.
14 Freundschaft hält der Herr mit denen, die ihn fürchten,
und seinen Bund tut er ihnen kund.
15 Meine Augen sind stets auf den Herrn gerichtet,
daß er meinen Fuß aus dem Netze ziehe.

Sprüche 6:6-11

Die Faulheit

Gehe hin zur Ameise, du Fauler,
siehe ihre Weise an und lerne:
obwohl sie keinen Fürsten,
noch Hauptmann, noch Herrscher hat,
bereitet sie dennoch im Sommer ihr Brot
und sammelt in der Erntezeit ihre Speise.
Wie lange willst du liegen bleiben, du Fauler?
Wann willst du aufstehen von deinem Schlaf?
10 „Ein wenig schlafen, ein wenig schlummern, ein wenig die Hände in den Schoß legen, um zu ruhen“: -
11 so holt dich die Armut ein wie ein Schnelläufer,
und der Mangel wie ein Leichtbewaffneter!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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