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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
2 Mose 13:17-15:18

Zug zur Wüste - Die Wolken- und Feuersäule

17 Als nun der Pharao das Volk gehen ließ, führte sie Gott nicht auf die Straße durch der Philister Land, wiewohl sie die nächste war; denn Gott gedachte, es möchte das Volk gereuen, wenn es Krieg sähe, und möchte wieder nach Ägypten umkehren. 18 Darum führte Gott das Volk den Umweg durch die Wüste am Schilfmeer. Und die Kinder Israel zogen gerüstet aus Ägypten.

19 Und Mose nahm die Gebeine Josephs mit sich; denn er hatte einen Eid von den Kindern Israel genommen und gesagt: Gott wird euch gewiß heimsuchen; dann führt meine Gebeine mit euch von hinnen!

20 Also zogen sie aus von Sukkot und lagerten sich in Etam, am Wüstenrand. 21 Und der Herr zog vor ihnen her, am Tag in einer Wolkensäule, daß er sie den rechten Weg führte, und des Nachts in einer Feuersäule, daß er ihnen leuchtete, damit sie bei Tag und bei Nacht marschieren konnten. 22 Die Wolkensäule wich nimmer vom Volk des Tages, noch die Feuersäule des Nachts.

Zug durchs Rote Meer

14 Und der Herr redete mit Mose und sprach: Sage den Kindern Israel, daß sie sich herumwenden und sich vor Pi-Hahiroth, zwischen Migdol und dem Meer, lagern; gerade gegenüber von Baal-Zephon lagert euch am Meer! Denn der Pharao wird von den Kindern Israel sagen: Sie sind im Land verirrt, die Wüste hat sie eingeschlossen! Und ich will sein Herz verstocken, daß er ihnen nachjage, und will mich am Pharao und an seiner ganzen Macht verherrlichen; und die Ägypter sollen erfahren, daß ich der Herr bin!

Als nun dem König von Ägypten angezeigt wurde, daß das Volk fliehe, wandte sich sein und seiner Knechte Herz gegen das Volk; und sie sprachen: Warum haben wir das getan, daß wir Israel haben ziehen lassen, daß sie uns nicht mehr dienen? Und er spannte seinen Wagen an und nahm sein Volk mit sich. Er nahm auch sechshundert auserlesene Wagen und alle Wagen in Ägypten und Wagenkämpfer auf jedem. Denn der Herr verstockte das Herz des Pharao, des Königs von Ägypten, daß er denn Kindern Israel nachjagte, obwohl sie mit erhobener Hand[a] auszogen. Also jagten ihnen die Ägypter nach mit allen Rossen, Wagen und Reitern des Pharao und mit seiner Macht und ereilten sie, als sie sich am Meere, bei Pi-Hahiroth, Baal-Zephon gegenüber, gelagert hatten.

10 Und als der Pharao nahe zu ihnen kam, erhoben die Kinder Israel ihre Augen und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her; und sie fürchteten sich sehr. Da schrieen die Kinder Israel zum Herrn 11 und sprachen zu Mose: Sind etwa keine Gräber in Ägypten, daß du uns genommen hast, damit wir in der Wüste sterben? Warum hast du uns das angetan, daß du uns aus Ägypten geführt hast? 12 Haben wir dir nicht in Ägypten schon gesagt: Laß ab von uns, daß wir den Ägyptern dienen? Denn es wäre uns ja besser, den Ägyptern zu dienen, als in der Wüste zu sterben!

13 Mose sprach zum Volk: Fürchtet euch nicht, tretet hin und seht, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird; denn diese Ägypter, die ihr heute seht, sollt ihr nimmermehr sehen ewiglich! 14 Der Herr wird für euch streiten, ihr aber sollt stille sein!

15 Der Herr sprach zu Mose: Was schreist du zu mir? Sage den Kindern Israel, daß sie ziehen sollen! 16 Du aber hebe deinen Stab auf und strecke deine Hand über das Meer und zerteile es, daß die Kinder Israel mitten durch das Meer auf dem Trockenen gehen. 17 Ich aber, siehe, ich will das Herz der Ägypter verstocken, daß sie ihnen nachlaufen; dann will ich mich verherrlichen am Pharao und an seiner ganzen Macht, an seinen Wagen und an seinen Reitern. 18 Und die Ägypter sollen erfahren, daß ich der Herr bin, wenn ich mich am Pharao, an seinen Wagen und an seinen Reitern verherrliche.

19 Da erhob sich der Engel Gottes, der vor dem Heer Israels herzog, und trat hinter sie; und die Wolkensäule machte sich auch auf von ihrem Angesicht weg und trat hinter sie 20 und kam zwischen das Heer der Ägypter und das Heer Israels; und sie war [für die einen] Wolke und Finsternis, und [für die andern] erleuchtete sie die Nacht, so daß diese und jene die ganze Nacht nicht zusammenkamen.

21 Als nun Mose seine Hand über das Meer streckte, ließ der Herr dasselbe die ganze Nacht durch einen starken Ostwind ablaufen und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich voneinander. 22 Und die Kinder Israel gingen hinein mitten in das Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen wie Mauern zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken.

23 Und die Ägypter jagten nach und gingen hinein ihnen nach, alle Rosse des Pharao, seine Wagen und seine Reiter, mitten ins Meer. 24 Als nun die Morgenwache kam, schaute der Herr aus der Feuersäule und Wolke auf der Ägypter Heer und verwirrte das Heer der Ägypter 25 und stieß die Räder von ihren Wagen und brachte sie ins Gedränge. Da sprachen die Ägypter: Lasst uns vor Israel fliehen, denn der Herr streitet für sie wider die Ägypter!

26 Da sprach der Herr zu Mose: Strecke deine Hand aus über das Meer, damit das Wasser wieder zurückkehre über die Ägypter, über ihre Wagen und über ihre Reiter! 27 Da streckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam beim Anbruch des Morgens wieder in seine Strömung, und die Ägypter flohen ihm entgegen. Also stürzte der Herr die Ägypter ins Meer. 28 Denn das Wasser kam wieder und bedeckte die Wagen und Reiter der ganzen Macht des Pharao, die ihnen ins Meer nachgefolgt waren, daß nicht einer aus ihnen übrigblieb.

29 Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer, und das Wasser diente ihnen als Mauern zu ihrer Rechten und zu ihrer Linken.

30 Also half der Herr Israel an jenem Tag von der Ägypter Hand. Und Israel sah die Ägypter tot am Gestade des Meeres. 31 Als nun Israel die große Hand sah, die der Herr an den Ägyptern bewiesen hatte, fürchtete das Volk den Herrn, und sie glaubten dem Herrn und seinem Knecht Mose.

Lobgesang Moses und Israels

15 Damals sangen Mose und die Kinder Israel dem Herrn diesen Lobgesang und sprachen:

Ich will dem Herrn singen, denn er hat sich herrlich erwiesen: Roß und Reiter hat er ins Meer gestürzt!

Der Herr ist meine Kraft und mein Psalm, und er wurde mir zum Heil! Das ist mein starker Gott, ich will ihn preisen; er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben.

Der Herr ist ein Kriegsmann, Herr ist sein Name.

Die Wagen des Pharao und seine Macht warf er ins Meer. Seine auserlesenen Wagenkämpfer sind im Schilfmeer versunken.

Die Tiefe hat sie bedeckt, sie fielen zu Grunde wie Steine.

Herr, deine Rechte Hand ist mit Kraft geschmückt; Herr, deine Rechte Hand hat den Feind erschlagen.

Und mit deiner großen Macht hast du deine Widersacher vertilgt; du ließest deinen Grimm ausgehen, der verzehrte sie wie Stoppeln.

Durch den Hauch deines Zornes türmte das Wasser sich auf; es standen die Wogen wie ein Damm. Die Fluten erstarrten mitten im Meer.

Der Feind sprach: Ich will sie jagen, ich will sie ergreifen, ich will den Raub verteilen, will meinen Mut an ihnen kühlen, ich will mein Schwert ausziehen, meine Hand soll sie vertilgen!

10 Als du aber mit deinem Wind wehtest, da bedeckte sie das Meer, sie versanken wie Blei im mächtigen Wasser.

11 Herr, wer ist dir gleich unter den Göttern, wer ist in der Heiligkeit so herrlich, mit Lobgesängen so hoch zu verehren und so wundertätig wie du?

12 Als du deine rechte Hand ausstrecktest, verschlang sie die Erde.

13 Du leitest in deiner Gnade das Volk, das du erlöst hast, und bringst sie durch deine Kraft zur Wohnung deines Heiligtums.

14 Wenn das die Völker hören, so erzittern sie, Angst kommt die Philister an;

15 es erschrecken die Fürsten Edoms, Zittern befällt die Gewaltigen Moabs; alle Einwohner Kanaans werden verzagt.

16 Laß durch deinen großen Arm Schrecken und Furcht über sie fallen, daß sie erstarren wie Steine, bis dein Volk, Herr, hindurchziehe, bis dein Volk hindurchziehe, das du erworben hast!

17 Bring sie hinein und pflanze sie auf den Berg deines Erbteils, an den Ort, den du, Herr, zu deiner Wohnung gemacht hast, zu dem Heiligtum, o Herr, welches deine Hände bereitet haben!

18 Der Herr wird herrschen immer und ewig!

Matthäus 21:23-46

Die Vollmacht Jesu

23 Und als er in den Tempel kam, traten die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm, während er lehrte, und sprachen: In welcher Vollmacht tust du das, und wer hat dir diese Vollmacht gegeben? 24 Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ich will euch auch etwas fragen; wenn ihr mir darauf antwortet, will auch ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich dies tue. 25 Woher war die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von Menschen?

Da überlegten sie bei sich selbst und sprachen: Wenn wir sagen: Vom Himmel, so wird er uns fragen: Warum habt ihr ihm denn nicht geglaubt? 26 Wenn wir aber sagen: Von Menschen, so müssen wir die Volksmenge fürchten, denn alle halten Johannes für einen Propheten.

27 Und sie antworteten Jesus und sprachen: Wir wissen es nicht!

Da sprach er zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, in welcher Vollmacht ich dies tue.

Gleichnis von den zwei Söhnen

28 Was meint ihr aber? Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und er ging zu dem ersten und sprach: Sohn, mache dich auf und arbeite heute in meinem Weinberg! 29 Der aber antwortete und sprach: Ich will nicht! Danach aber reute es ihn, und er ging. 30 Und er ging zu dem zweiten und sagte dasselbe, da antwortete dieser und sprach: Ja, Herr! - und ging nicht.

31 Wer von diesen beiden hat den Willen des Vaters getan? Sie sprachen zu ihm: Der erste.

Da spricht Jesus zu ihnen: Wahrlich, ich sage euch, die Zöllner und die Huren kommen eher ins Reich Gottes als ihr! 32 Denn Johannes ist zu euch gekommen mit dem Weg[a] der Gerechtigkeit, und ihr glaubtet ihm nicht. Die Zöllner und die Huren aber glaubten ihm; und obwohl ihr es saht, reute es euch nicht einmal nachträglich, so daß ihr ihm geglaubt hättet.

Gleichnis von den Weingärtnern

33 Hört ein anderes Gleichnis: Es war ein gewisser Hausherr, der pflanzte einen Weinberg, zog einen Zaun darum, grub eine Kelter darin, baute einen Wachtturm, verpachtete ihn an Weingärtner und reiste ab.[b] 34 Als nun die Zeit der Früchte nahte, sandte er seine Knechte zu den Weingärtnern, um seine Früchte in Empfang zu nehmen. 35 Aber die Weingärtner ergriffen seine Knechte und schlugen den einen, den andern töteten sie, den dritten steinigten sie. 36 Da sandte er wieder andere Knechte, mehr als zuvor; und sie behandelten sie ebenso.

37 Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen und sprach: Sie werden sich vor meinem Sohne scheuen. 38 Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Das ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbgut behalten! 39 Und sie nahmen ihn, stießen ihn zum Weinberg hinaus und töteten ihn.

40 Wenn nun der Herr des Weinbergs kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun? 41 Sie sprachen zu ihm: Er wird die Übeltäter übel[c] umbringen und den Weinberg andern Weingärtnern verpachten, welche ihm die Früchte zu ihrer Zeit[d] abliefern werden.

42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr noch nie gelesen in der Schrift:

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden. Das ist vom Herrn geschehen, und es ist wunderbar in unseren Augen“?

43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das dessen Früchte bringt. 44 Und wer auf diesen Stein fällt, der wird zerschmettert werden; auf wen er aber fällt, den wird er zermalmen.

45 Und als die Hohenpriester und die Pharisäer seine Gleichnisse hörten, merkten sie, daß er von ihnen redete. 46 Und sie suchten ihn zu ergreifen, fürchteten aber die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielt.

Psalmen 26

PSALM 26

Gebet des Gerechten in der Verfolgung

26 Von David.

Richte du mich, o Herr; denn ich bin in meiner Unschuld gewandelt
und habe mein Vertrauen auf den Herrn gesetzt; ich werde nicht wanken.
Prüfe mich, Herr, und erprobe mich;
läutere meine Nieren und mein Herz!
Denn deine Gnade war mir vor Augen,
und ich wandelte in deiner Wahrheit.
Ich blieb nie bei falschen Leuten
und gehe nicht zu Hinterlistigen.
Ich hasse die Versammlung der Boshaften
und sitze nicht bei den Gottlosen.
Ich wasche meine Hände in Unschuld
und halte mich, Herr, zu deinem Altar,
um Lobgesang erschallen zu lassen
und alle deine Wunder zu erzählen.
Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses
und den Ort, da deine Herrlichkeit wohnt!
Raffe meine Seele nicht hin mit den Sündern,
noch mein Leben mit den Blutgierigen,
10 an deren Händen Laster klebt
und deren Rechte voll Bestechung ist.
11 Ich aber wandle in meiner Unschuld;
erlöse mich und sei mir gnädig!
12 Mein Fuß steht auf ebenem Boden;
ich will den Herrn loben in den Versammlungen.

Sprüche 6:16-19

16 Diese sechs [Stücke] haßt der Herr,
und sieben sind seiner Seele ein Greuel:
17 stolze Augen, falsche Zunge,
Hände, die unschuldiges Blut vergießen,
18 ein Herz, das böse Pläne schmiedet,
Füße, die schnell zum Bösen laufen,
19 ein falscher Zeuge, der Lügen ausspricht,
und wer Zwietracht zwischen Brüder wirft.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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