The Daily Audio Bible
Today's audio is from the NLT. Switch to the NLT to read along with the audio.
Assyrien, Werkzeug in Gottes Hand
8 Und der Herr sprach zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit Menschengriffel: „Bald kommt Plünderung, eilends Raub!“ 2 Und ich verschaffte mir glaubwürdige Zeugen, Uria, den Priester, und Sacharia, den Sohn Jeberechias.
3 Und ich nahte mich der Prophetin, die empfing und gebar einen Sohn. Da sprach der Herr zu mir: Nenne ihn: „Bald kommt Plünderung, eilends Raub“. 4 Denn ehe der Knabe wird sagen können „Mein Vater“ und „Meine Mutter“, wird der Reichtum von Damaskus und die Beute Samariens vor dem assyrischen König einhergetragen werden.
5 Und der Herr fuhr fort zu mir zu reden und sprach:
6 Weil dieses Volk das stillrinnende Wasser Siloahs verachtet,
dagegen den Rezin hochachtet und den Sohn Remaljas,
7 siehe, so wird der Herr die starken und großen Wasser
des Stromes über sie bringen,
den assyrischen König mit seiner ganzen Macht.
Der wird sich über sein Bett ergießen
und über alle seine Ufer treten;
8 und wird daherfahren über Juda, es überschwemmen
und überfluten bis an den Hals;
und die Ausdehnung seiner Heeresflügel
wird die Breite deines Landes füllen, o Immanuel!
9 Seid unruhig, ihr Völker,
und erzittert!
Merket auf, ihr alle in fernen Landen;
rüstet euch und erzittert doch,
ja, rüstet euch und erzittert!
10 Beschließet einen Rat, es wird doch nichts daraus!
Verabredet etwas, es wird doch nicht ausgeführt;
denn mit uns ist Gott!
Gott fürchten und auf ihn harren
11 Denn also hat der Herr zu mir gesprochen, und er faßte mich fest bei der Hand und warnte mich, daß ich nicht wandeln solle den Weg dieses Volkes:
12 Nennet nicht alles Verschwörung, was dieses Volk Verschwörung nennt,
und vor dem, was es fürchtet, fürchtet euch nicht und erschrecket nicht davor!
13 Heiliget aber den Herrn der Heerscharen;
der flöße euch Furcht und Schrecken ein!
14 So wird er zum Heiligtum werden;
aber zum Stein des Anstoßes
und zum Fels des Strauchelns den beiden Häusern Israels,
zum Fallstrick und zur Schlinge
den Bewohnern Jerusalems,
15 so daß viele unter ihnen straucheln und fallen,
zerbrochen, verstrickt und gefangen werden.
16 [Ich] binde das Zeugnis zusammen,
versiegle die Lehre in meinen Jüngern
17 und warte auf den Herrn,
der sein Antlitz vor dem Hause Jakobs verborgen hat,
und hoffe auf ihn.
18 Siehe, ich und die Kinder, die mir der Herr gegeben hat, wir sind Zeichen und Warnungen für Israel von dem Herrn der Heerscharen, der auf dem Berge Zion wohnt.
19 Wenn sie euch aber sagen werden: Befraget die Totenbeschwörer und Wahrsager, welche flüstern und murmeln, [so antwortet ihnen]: Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen befragen? „Zum Gesetz und zum Zeugnis!“ 20 wenn sie nicht also sprechen, gibt es für sie kein Morgenrot. 21 Und sie schleichen gedrückt und hungrig im Finstern umher, und wenn sie Hunger leiden, werden sie zornig und schmähen ihren König und ihren Gott. 22 Wenden sie sich dann nach oben, oder sehen sie auf die Erde, siehe, so ist da Not und Finsternis, beängstigendes Dunkel, und in die Nacht sieht man sich verstoßen.
Der kommende Friedefürst - Messianische Zeit
23 [9:1] Doch bleibt nicht im Dunkel das Land, das bedrängt ist. Wie er in der ersten Zeit das Land Sebulon und das Land Naphtali gering machte, so wird er in der Folgezeit zu Ehren bringen den Weg am Meere[a], jenseits des Jordan, das Galiläa der Heiden.
9 [9:2] Das Volk, das in der Finsternis wandelt, sieht ein großes Licht,
über den Bewohnern des Landes der Todesschatten geht eine Leuchte auf.
2 [3] Du machst des Jubels viel, du machst seine Freude groß;
sie werden sich vor dir freuen, wie man sich in der Ernte freut,
wie die Sieger jubeln, wenn sie Beute teilen.
3 [4] Denn du hast das Joch, das auf ihm lastete,
den Stecken, der seinen Rücken geschlagen hat, und die Rute seines Treibers zerbrochen
wie am Tage Midians.
4 [5] Denn jeder Stiefel derer, die gestiefelt einhertreten im Schlachtgetümmel, und jedes blutbefleckte Kleid
wird verbrannt und vom Feuer verzehrt.
5 [6] Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft kommt auf seine Schulter;
und man nennt ihn: Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, Friedefürst.
6 [7] Der Mehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein auf dem Throne Davids
und in seinem Königreich,
daß er es gründe und mit Recht und Gerechtigkeit befestige von nun an bis in Ewigkeit.
Der Eifer des Herrn der Heerscharen wird solches tun!
Gottes Zorn wider Israel
7 [8] Ein Wort hat der Herr gegen Jakob gesandt,
und es soll in Israel niederfallen.
8 [9] Erfahren soll es das ganze Volk,
Ephraim und die zu Samaria wohnen;
die im Stolz und Übermut des Herzens sagen:
9 [10] Ziegelsteine sind gefallen,
wir aber wollen mit Quadern bauen;
Maulbeerbäume wurden abgehauen,
wir aber wollen Zedern dafür setzen!
10 [11] Doch der Herr hat die Feinde Rezins über ihn erhöht
und seine Gegner aufgestachelt;
11 [12] die Syrer von vorn und die Philister von hinten
fraßen Israel mit vollem Maul.
Bei alledem hat sich sein Zorn nicht gewandt, seine Hand bleibt ausgestreckt.
12 [13] Denn auch das Volk hat sich nicht zu dem gewandt, der es schlägt,
und es suchte den Herrn der Heerscharen nicht.
13 [14] Da hieb der Herr von Israel ab Kopf und Schwanz,
Palmzweig und Binse an einem Tage.
14 [15] Der Älteste und Angesehene ist der Kopf,
und der Prophet, welcher Lügen lehrt, der Schwanz.
15 [16] Die Führer dieses Volkes sind seine Verführer geworden,
und die von ihnen Geführten sind verloren.
16 [17] Darum freut sich auch der Herr nicht über ihre junge Mannschaft
und hat kein Erbarmen mit ihren Waisen und Witwen;
denn sie sind alle Frevler und Bösewichter,
und jeder Mund redet Torheit!
Bei alledem hat sich sein Zorn nicht gewandt, seine Hand bleibt ausgestreckt.
17 [18] Denn das gottlose Wesen brannte wie ein Feuer,
das Hecken und Dornen fraß
und die dichten Wälder anzündete,
daß Rauchsäulen emporwirbelten.
18 [19] Durch den Zorn des Herrn ist das Land wie ausgebrannt
und das Volk wie vom Feuer verzehrt;
keiner schont des andern.
19 [20] Man verschlingt zur Rechten und bleibt hungrig,
man frißt zur Linken und wird nicht satt;
schließlich frißt noch jeder das Fleisch seines eigenen Arms,
20 [21] Manasse den Ephraim und Ephraim den Manasse
und diese beiden den Juda!
Bei alledem hat sich sein Zorn nicht abgewandt; seine Hand bleibt ausgestreckt!
Gottes Kraft wirkt in der Schwachheit des Menschen
12 Es ist mir freilich das Rühmen nichts nütze; doch will ich auf die Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn zu sprechen kommen.
2 Ich weiß von einem Menschen in Christus, der vor vierzehn Jahren (ob im Leibe, weiß ich nicht, oder ob außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es) bis in den dritten Himmel entrückt wurde. 3 Und ich weiß von dem betreffenden Menschen (ob im Leibe, oder außerhalb des Leibes, weiß ich nicht; Gott weiß es), 4 daß er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, welche keinem Menschen zu sagen vergönnt ist. 5 Wegen eines solchen will ich mich rühmen, meiner selbst wegen aber will ich mich nicht rühmen, als nur meiner Schwachheiten. 6 Wenn ich mich zwar rühmen wollte, würde ich darum nicht töricht sein, denn ich würde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit niemand mehr von mir halte, als was er an mir sieht oder von mir hört.
7 Und damit ich mich der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl[a] fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. 8 Seinetwegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, daß er von mir ablassen möchte. 9 Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen[b], denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. 10 Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Mißhandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
PSALM 55
Flehentliches Gebet angesichts von Feindschaft und Treulosigkeit
55 Dem Vorsänger. Mit Saitenspiel. Eine Unterweisung von David.
2 Vernimm, o Gott, mein Gebet,
und verbirg dich nicht vor meinem Flehen:
3 merke auf mich und erhöre mich,
obwohl ich umherirre in meiner Klage und unruhig bin,
4 vor dem Brüllen des Feindes,
vor der Bedrückung des Gottlosen;
denn sie überhäufen mich mit Beschuldigungen
und befeinden mich grimmig!
5 Mein Herz bebt in mir,
und des Todes Schrecken ist auf mich gefallen;
6 Furcht und Zittern kommt mich an,
und Todesblässe bedeckt mich.
7 Und ich sprach: O hätte ich doch Taubenflügel,
daß ich davonfliegen und irgendwo bleiben könnte!
8 Siehe, ich wollte weit weg fliehen,
in der Wüste Aufenthalt nehmen;
9 ich wollte zu meinem Zufluchtsort eilen
vor dem sausenden Wind und Sturm. - (Pause.)
10 Verwirre sie, Herr, mach uneins ihre Zungen,
denn ich sehe in der Stadt Gewalttätigkeit und Streit!
11 Solches geht Tag und Nacht um auf ihren Mauern,
und in ihrem Innern ist Unheil und Mühsal.
12 Habgier herrscht in ihrer Mitte,
und von ihrem Markt weichen nicht Erpressung und Betrug.
13 Denn es ist nicht mein Feind, der mich schmäht - das könnte ich ertragen -;
nicht mein Hasser erhebt sich wider mich -
vor dem wollte ich mich verbergen;
14 aber du bist es, ein Mensch meinesgleichen,
mein Freund und mein Vertrauter!
15 Wir haben einst zusammen süßen Umgang gepflogen,
sind ins Gotteshaus gegangen unter der Menge.
16 Der Tod überfalle sie!
Mögen sie lebendig zur Unterwelt fahren!
Denn Bosheit ist in ihren Wohnungen, in ihren Herzen.
17 Ich aber rufe zu Gott,
und der Herr wird mir helfen;
18 abends, morgens und mittags will ich beten und ringen,
so wird er meine Stimme hören.
19 Er hat meine Seele erlöst und ihr Frieden verschafft vor denen, die mich bekriegten;
denn ihrer viele sind gegen mich gewesen.
20 Gott wird hören und ihnen antworten,
er, der von alters her thront... (Pause).
Denn sie ändern sich nicht,
und sie fürchten Gott nicht.
21 Er[a] hat seine Hand ausgestreckt gegen die, welche in Frieden mit ihm lebten;
seinen Bund hat er entweiht.
22 Seine Reden sind süß,
aber Krieg hat er im Sinn.
Seine Worte sind sanfter als Öl,
aber doch gezückte Schwerter.
23 Wirf dein Anliegen auf den Herrn, der wird dich versorgen
und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen!
24 Du aber, o Gott, wirst sie in die tiefste Grube hinunterstoßen;
die Blutgierigen und Falschen werden es nicht bis zur Hälfte ihrer Tage bringen.
Ich aber vertraue auf dich!
4 Bemühe dich nicht, reich zu werden;
aus eigener Einsicht laß davon!
5 Kaum hast du dein Auge darauf geworfen, so ist er nicht mehr da;
denn sicherlich schafft er sich Flügel
wie ein Adler, der gen Himmel fliegt. -
Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève