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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hesekiel 7-9

Das Ende kommt

Und das Wort des Herrn erging also an mich:

Du, Menschensohn! So spricht Gott, der Herr,
von dem Lande Israel: Das Ende kommt,
ja, das Ende über alle vier Landesgegenden!
Nun wird das Ende über dich kommen,
und ich will meinen Zorn über dich entfesseln
und dich nach deinem Wandel richten
und dir alle deine Greuel vergelten.
Mein Auge soll deiner nicht schonen,
und ich will mich deiner nicht erbarmen,
sondern dir vergelten nach deinen Wegen
und nach deinen Greueln, die in deiner Mitte vorgekommen sind,
und so sollt ihr erfahren, daß ich der Herr bin!

So spricht Gott, der Herr:

Es kommt ein einzigartiges Unglück,
siehe, das Unglück kommt!
Das Ende kommt, es kommt das Ende; es erwacht gegen dich,
siehe, es ist schon da!
Das Verhängnis kommt über dich, du Bewohner des Landes;
die Zeit ist da; der Tag der Bestürzung ist nahe
und nicht des Jauchzens auf den Bergen.
Jetzt gieße ich gar bald meinen Grimm über dich aus
und kühle meinen Zorn an dir!
Ich will dich nach deinem Wandel richten
und dir alle deine Greuel vergelten.
Mein Auge soll deiner nicht schonen,
und ich will mich nicht erbarmen,
sondern dir vergelten nach deinem Wandel
und nach deinen Greueln, die in deiner Mitte geschehen sind,
und so sollt ihr erfahren, daß ich, der Herr, es bin, welcher schlägt.
10 Siehe, da ist der Tag, siehe, er kommt!
Das Verhängnis bricht an;
die Rute blüht;
es grünt der Übermut!
11 Die Gewalttätigkeit erhebt sich als Rute der Gottlosigkeit.
Es wird nichts von ihnen übrigbleiben, weder von ihrer Menge, noch von ihrem Reichtum,
und niemand wird sie beklagen.
12 Die Zeit kommt, der Tag naht!
Wer etwas kauft, der freue sich nicht;
wer verkauft, der traure nicht,
denn Zornglut ist entbrannt über ihren ganzen Haufen.
13 Denn der Verkäufer wird nicht wieder zu dem verkauften Gut gelangen,
auch wenn er noch unter den Lebendigen am Leben ist;
denn die Weissagung wider ihre ganze Menge wird nicht umkehren,
und niemand wird sich durch seine Missetat am Leben erhalten.
14 Stoßet nur ins Horn und rüstet alles zu,
es wird doch niemand in die Schlacht ziehen;
denn mein Zorn kommt über ihren ganzen Haufen.

15 Draußen wird das Schwert wüten, drinnen aber Pest und Hunger;
wer aber auf dem Felde ist, der soll durchs Schwert umkommen;
wer aber in der Stadt ist, den sollen Hunger und Pest verzehren!
16 Welche von ihnen aber entrinnen,
die werden auf den Bergen sein wie die Tauben in den Schluchten.
Sie werden alle seufzen,
ein jeder um seiner Missetat willen.
17 Aller Hände werden erschlaffen
und aller Knie wie Wasser zerfließen.
18 Sie werden Säcke umgürten;
Schrecken wird sie bedecken.
Alle Angesichter werden schamrot
und alle ihre Häupter kahl sein.
19 Sie werden ihr Silber auf die Gassen werfen,
und ihr Gold wird zu Unrat werden.
Ihr Silber und Gold vermag sie nicht zu retten
am Tage des grimmigen Zorns des Herrn.
Es wird ihre Seelen nicht sättigen
und ihren Leib nicht füllen;
denn es ist ihnen ein Anstoß zur Sünde geworden.
20 Seinen zierlichen Schmuck haben sie zur Hoffart verwendet,
und sie haben ihre greulichen und scheußlichen Bilder daraus gemacht.
Darum habe ich es ihnen in Unrat verwandelt
21 und will es den Fremden zum Raub
und den Gottlosen auf Erden zur Beute geben,
daß sie es entweihen.
22 Und ich will mein Angesicht von ihnen wenden,
daß man meinen verborgenen Schatz entheilige;
denn es werden Räuber dahinter kommen und ihn entweihen.
23 Mache Ketten,
denn das Land ist ganz mit Blutschulden erfüllt,
und die Stadt ist voller Frevel!
24 Ich aber will die schlimmsten Heidenvölker herbringen,
daß sie deren Häuser einnehmen;
und ich will dem Hochmut der Starken ein Ende machen,
und ihre Heiligtümer sollen entheiligt werden.
25 Die Angst kommt!
Sie werden Frieden suchen und ihn nicht finden.
26 Ein Unglück nach dem andern kommt
und eine Kunde um die andere;
alsdann werden sie vom Propheten eine Offenbarung verlangen;
aber die Priester haben die Lehre verloren
und die Ältesten den Rat.
27 Der König wird trauern, der Fürst wird sich in Entsetzen kleiden,
und die Hände des gemeinen Volkes werden zittern.
Ich will sie behandeln nach ihrem Wandel
und sie richten, wie es ihnen gebührt,
so werden sie erfahren, daß ich der Herr bin!

Das Gesicht von Jerusalems Götzendienst und dessen Bestrafung

Im sechsten Jahr, am fünften Tage des sechsten Monats, begab es sich, daß ich in meinem Hause saß, und die Ältesten Judas saßen vor mir; daselbst fiel die Hand Gottes, des Herrn, auf mich.

Und ich schaute, und siehe, ein Bild wie eine Menschengestalt; von seinen Lenden abwärts war es anzusehen wie Feuer, aufwärts aber war es anzusehen wie ein Glanz, gleich dem Anblick des Golderzes. Und es streckte etwas wie eine Hand aus und ergriff mich bei den Locken meines Hauptes, und der Geist hob mich empor zwischen Himmel und Erde und brachte mich in Gesichten Gottes nach Jerusalem, an den Eingang des innern Tors, das gegen Mitternacht schaut, woselbst ein Bild der Eifersucht, das den Eifer [Gottes] erregt, seinen Standort hatte. Und siehe, daselbst war die Herrlichkeit des Gottes Israels, in derselben Gestalt, wie ich sie im Tale gesehen hatte.

Und er sprach zu mir: Menschensohn, hebe doch deine Augen auf gegen Mitternacht! Und siehe, da war nördlich vom Altartor dieses Bild der Eifersucht, beim Eingang. Da sprach er zu mir: Menschensohn, siehst du, was diese tun? Siehst du die großen Greuel, welche das Haus Israel hier begeht, so daß ich mich von meinem Heiligtum entfernen muß? Aber du wirst noch andere große Greuel sehen!

Und er führte mich zum Tor des Vorhofs; und ich schaute, und siehe, da war ein Loch in der Wand! Da sprach er zu mir: Menschensohn, brich doch durch die Wand! Als ich nun durch die Wand brach, siehe, da war eine Tür.

Und er sprach zu mir: Komm und siehe die schlimmen Greuel, welche sie hier verüben! 10 Da ging ich hinein und schaute, und siehe, da waren allerlei Bildnisse von Reptilien und greulichem Getier, auch allerlei Götzen des Hauses Israel ringsum an der Wand eingegraben. 11 Und vor ihnen standen siebzig Männer von den Ältesten des Hauses Israels, und mitten unter ihnen stand Jaasanja, der Sohn Saphans; und jeder von ihnen hatte eine Räucherpfanne in seiner Hand, und es ging ein Rauch auf, eine Wolke von Weihrauch.

12 Da sprach er zu mir: Menschensohn, hast du gesehen, was die Ältesten des Hauses Israel im Finstern tun, ein jeder in seinen Bilderkammern? Denn sie sagen: Der Herr sieht uns nicht, der Herr hat dieses Land verlassen! 13 Darnach sprach er zu mir: Du wirst noch mehr große Greuel sehen, welche sie begehen!

14 Und er führte mich zu dem Eingang des Tores des Hauses des Herrn, welches gegen Norden liegt; und siehe, dort saßen Weiber, welche den Tammus[a] beweinten. 15 Da sprach er zu mir: Hast du das gesehen, Menschensohn? Du wirst noch größere Greuel sehen, als diese sind!

16 Und er führte mich in den innern Vorhof des Hauses des Herrn; und siehe, am Eingang zum Tempel des Herrn, zwischen der Halle und dem Altar, waren etwa fünfundzwanzig Männer; die kehrten dem Tempel des Herrn den Rücken, ihr Angesicht aber gegen Aufgang, und sie beteten gegen Aufgang die Sonne an.

17 Da sprach er zu mir: Hast du das gesehen, Menschensohn? Ist es dem Hause Juda zu gering, die Greuel zu tun, welche sie hier verüben, daß sie auch das Land mit Frevel erfüllen und mich immer wieder zum Zorn reizen? Und siehe, sie halten grüne Zweige an ihre Nase[b]! 18 So will denn auch ich in meinem grimmigen Zorn handeln; mein Auge soll ihrer nicht schonen, und ich will mich ihrer nicht erbarmen; und wenn sie mir gleich mit lauter Stimme in die Ohren schreien, so werde ich sie doch nicht erhören.

Gericht über die Götzendiener

Und er rief mir mit lauter Stimme in die Ohren und sprach: Nahet herzu, ihr Heimsuchungen der Stadt! Ein jeder nehme seine Mordwaffe zur Hand!

Und siehe, da kamen sechs Männer des Weges vom obern Tor her, welches nach Norden schaut, und ein jeder hatte seine Zerstörungswaffe in der Hand; in ihrer Mitte aber war ein Mann, der trug ein leinenes Kleid und hatte ein Schreibzeug an der Seite; diese gingen hinein und stellten sich neben den ehernen Altar.

Da erhob sich die Herrlichkeit des Gottes Israels von dem Cherub, über welchem sie gewesen, hin zur Schwelle des Hauses und rief dem Manne zu, der das leinene Kleid trug und das Schreibzeug an der Seite hatte. Und der Herr sprach zu ihm: Gehe mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache ein Zeichen[c] auf die Stirn der Leute, die da seufzen und jammern über die Greuel, die darinnen verübt werden.

Zu den andern aber sprach er vor meinen Ohren: Gehet hinter ihm her durch die Stadt und erwürget; euer Auge soll nicht schonen, und ihr dürft kein Mitleid haben. Tötet, vernichtet Greise, Jünglinge und Jungfrauen, Kinder und Frauen! Von denen aber, die das Zeichen tragen, rühret niemand an! Fanget aber bei meinem Heiligtum an! Da fingen sie bei den Ältesten an, die vor dem Tempel waren. Und er sprach zu ihnen: Verunreiniget das Haus und füllet die Vorhöfe mit Erschlagenen! Ziehet aus! Da zogen sie aus und mordeten in der Stadt.

Als sie nun so mordeten und ich noch übrig war, fiel ich auf mein Angesicht, schrie und sprach: Ach, Herr, Herr, willst du in deinem Zorn, welchen du über Jerusalem ausgießest, alles umbringen, was von Israel noch übrig ist? Da antwortete er mir: Die Sünde des Hauses Israel und Juda ist überaus groß! Das Land ist voll Blut und die Stadt voll Unrecht; denn sie sagen: “Der Herr hat sein Land verlassen, und der Herr sieht es nicht!“ 10 So soll auch mein Auge ihrer nicht schonen, und ich will kein Mitleid haben, sondern ihren Wandel auf ihren Kopf vergelten.

11 Und siehe, der Mann, welcher das leinene Kleid trug und das Schreibzeug an der Seite hatte, brachte eine Meldung und sprach: Ich habe getan, wie du mir befohlen hast!

Hebräer 5

Christus ist als Hoherpriester über die Hohenpriester des Alten Buzndes erhaben

Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen eingesetzt, zum Dienst vor Gott[a], um sowohl Gaben darzubringen, als auch Opfer für Sünden. Ein solcher kann Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist; und ihretwegen muß er, wie für das Volk, so auch für sich selbst, opfern für die Sünden.

Und keiner nimmt sich selbst die Würde, sondern er wird von Gott berufen, gleichwie Aaron. So hat auch Christus sich nicht selbst die hohepriesterliche Würde beigelegt, sondern der, welcher zu ihm sprach:

"Du bist mein Sohn; heute habe ich dich gezeugt."

Wie er auch an anderer Stelle spricht:

"Du bist ein Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks."

Und er hat in den Tagen seines Fleisches Bitten und Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn vom Tode retten konnte, und ist auch erhört [und befreit] worden von dem Zagen[b]. Und wiewohl er Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt; und [so] zur Vollendung gelangt, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden, 10 von Gott zubenannt: Hoherpriester "nach der Ordnung Melchisedeks".

Erfahrung und Reife im Glauben

11 Davon haben wir nun viel zu sagen, und solches, was schwer zu erklären ist, weil ihr träge geworden seid zum Hören; 12 und obschon ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, daß man euch gewisse Anfangsgründe der Aussprüche Gottes lehre, und seid der Milch bedürftig geworden und nicht fester Speise. 13 Denn wer noch Milch genießt, der ist unerfahren im Worte der Gerechtigkeit; denn er ist unmündig. 14 Die feste Speise aber ist für die Gereiften, deren Sinne durch Übung geschult sind zur Unterscheidung des Guten und des Bösen.

Psalmen 105:1-15

PSALM 105

Gottes Treue zu Israel

105 Danket dem Herrn, ruft seinen Namen an,
macht unter den Völkern seine Taten bekannt!
Singet vor ihm, spielet vor ihm,
redet von allen seinen Wundern!
Rühmet euch seines heiligen Namens!
Es freue sich das Herz derer, die den Herrn suchen!
Fragt nach dem Herrn und nach seiner Macht,
suchet sein Angesicht allezeit!
Gedenket seiner Wunder, die er getan,
seiner Zeichen und der Urteile seines Mundes!
O Same Abrahams, seines Knechtes,
o ihr Söhne Jakobs, seine Auserkorenen!
Er, der Herr, ist unser Gott;
auf der ganzen Erde gilt sein Recht.
Er gedenkt auf ewig an seinen Bund,
an das Wort, das er tausend Geschlechtern befohlen hat;
[des Bundes,] den er mit Abraham geschlossen,
seines Eides, den er Isaak geschworen hat.
10 Er stellte ihn auf für Jakob als Satzung,
für Israel als ewigen Bund,
11 da er sprach: „Dir gebe ich das Land Kanaan
als euer Erbteil,
12 da sie noch leicht zu zählen waren,
gar wenige und Fremdlinge darin,
13 und wandern mußten von einem Volk zum andern
und von einem Königreich zum andern.
14 Er ließ sie von keinem Menschen bedrücken
und züchtigte Könige um ihretwillen:
15 „Tastet meine Gesalbten nicht an
und tut meinen Propheten kein Leid!“

Sprüche 26:28

28 Eine Lügenzunge haßt die von ihr Zermalmten,
und ein glattes Maul richtet Verderben an.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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