The Daily Audio Bible
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Die Verteilung des Landes an die zwölf Stämme Israels (Kapitel 13–22)
Gott ordnet die Verteilung des Landes an
13 Josua war inzwischen alt geworden. Da sprach der Herr zu ihm:
»Du bist nun schon sehr alt, aber es ist noch viel Land zu erobern. 2-3 Dazu gehören sämtliche Bezirke der Philister mit ihren fünf Königsstädten Gaza, Aschdod, Aschkelon, Gat und Ekron sowie die Gegend von Geschur. Dieser Landstrich beginnt beim Wadi Schihor östlich von Ägypten und zieht sich von dort in nördlicher Richtung bis nach Ekron. Er gehört zum Gebiet der Kanaaniter. Auch die Gegend der Awiter im Süden ist noch nicht eingenommen, 4 ebenso der hohe Norden Kanaans von der Sidonierstadt Meara bis zur Stadt Afek und zum Gebiet der Amoriter. 5 Zudem soll euch das Land der Gebaliter gehören und im Osten der ganze Libanon von Baal-Gad am Fuß des Berges Hermon bis hinab zur Straße nach Hamat, 6 auch die Region des Libanon bis hinab nach Misrefot-Majim. Alle Sidonier dort werde ich selbst vertreiben, um euch ihr Gebiet zu geben. Verlose das ganze Land schon jetzt unter den Israeliten, wie ich es dir befohlen habe; 7 gib es den neun Stämmen und dem halben Stamm Manasse zum Besitz!«
Rückblick auf die Verteilung des Ostjordanlandes
8 Der anderen Hälfte des Stammes Manasse und den Stämmen Ruben und Gad hatte Mose, der Diener des Herrn, bereits das Land östlich des Jordan zugewiesen. Er überließ ihnen 9-10 alle Städte des amoritischen Königs Sihon von Heschbon, von Aroër am Rand des Arnontals im Süden und der Stadt am Fluss Arnon bis zur ammonitischen Grenze im Norden, einschließlich der Hochebene zwischen Dibon und Medeba. 11 Diesen Stämmen gehörte auch das Land Gilead und das Gebiet der Geschuriter und Maachatiter, das ganze Hermongebirge und das gesamte Land Baschan bis zur Stadt Salcha.
12 Dieses Gebiet hatte vorher König Og von Baschan gehört, der in Aschtarot und Edreï regierte und einer der Refaïter, der letzten Riesen, war. Die Israeliten hatten diese Gegenden unter Moses Führung erobert und sämtliche Bewohner vertrieben, 13 außer den Geschuritern und Maachatitern. Sie leben bis heute unter den Israeliten.
14 Der Stamm Levi erhielt als einziger keinen Grundbesitz. Er sollte von den Opfergaben leben, die das Volk Israel seinem Gott darbringt. So hatte der Herr es Mose befohlen.
Das Gebiet des Stammes Ruben
15 Dem Stamm Ruben mit seinen Sippen hatte Mose folgendes Gebiet gegeben: 16 von Aroër am Rand des Arnontals und der Stadt am Fluss Arnon über die ganze Hochebene bis Medeba 17 und Heschbon. Dazu gehörten die Städte des Hochlandes: Dibon, Bamot-Baal, Bet-Baal-Meon, 18 Jahaz, Kedemot, Mefaat, 19 Kirjatajim, Sibma, Zeret-Schahar im Hügelland östlich des Toten Meeres, 20 Bet-Peor, die Siedlungen an den Abhängen des Berges Pisga und Bet-Jeschimot. 21 Alle Ortschaften der Hochebene wurden den Rubenitern zugeteilt, das ganze frühere Reich des Amoriterkönigs Sihon, das er von Heschbon aus regiert hatte. Er war von den Israeliten auf Moses Befehl hin getötet worden. Mit Sihon hatten sie auch die midianitischen Fürsten Ewi, Rekem, Zur, Hur und Reba hingerichtet, die er in seinem Gebiet als Herrscher eingesetzt hatte. 22 Unter denen, die damals mit dem Schwert getötet wurden, war auch der Wahrsager Bileam, der Sohn von Beor. 23 Der untere Jordan und seine Uferlandschaft bildeten die nordwestliche Grenze des Gebietes, dessen Städte und Dörfer der Stamm Ruben mit seinen Sippen in Besitz nahm.
Das Gebiet des Stammes Gad
24 Dem Stamm Gad und seinen Sippen hatte Mose folgendes Gebiet gegeben: 25 Jaser und alle Städte Gileads, das halbe Land der Ammoniter bis zur Stadt Aroër bei Rabba, 26-27 den nördlichen Rest des Reiches Sihons von Heschbon, also die Gegenden zwischen Heschbon, Ramat-Mizpe und Betonim sowie zwischen Mahanajim und dem Gebiet von Debir[a], außerdem das östliche Jordantal mit Bet-Haram, Bet-Nimra, Sukkot und Zafon, bis hinauf zum Südufer des Sees Genezareth. 28 Dieses Land mit seinen Städten und Dörfern erhielt der Stamm Gad für seine Sippen.
Das Gebiet des halben Stammes Manasse
29 Das Gebiet, das Mose dem halben Stamm Manasse und seinen Sippen zugeteilt hatte, 30 erstreckte sich von Mahanajim nach Norden über das gesamte Reich König Ogs. Es umschloss das Land Baschan und die sechzig Ortschaften, die Jaïr dort erobert hatte. 31 Das halbe Gebiet von Gilead mit den beiden Städten Aschtarot und Edreï, in denen Og regiert hatte, wurde der Hälfte der Nachkommen Machirs zugesprochen, einem Sohn von Manasse.
32 Die Verteilung des Landes hatte Mose in den Ebenen von Moab vorgenommen, östlich des Jordan, gegenüber von Jericho.
33 Den Leviten hatte Mose jedoch kein eigenes Stammesgebiet gegeben. Der Herr, der Gott Israels, war ihr Anteil und Erbe und sorgte für sie, wie er es ihnen versprochen hatte.
Die Verteilung des Landes Kanaan
14 1-2 Das Land Kanaan westlich des Jordan wurde unter die übrigen neuneinhalb Stämme aufgeteilt. Der Priester Eleasar, Josua und die Stammesoberhäupter losten aus, welcher Stamm welches Gebiet erhalten sollte. So hatte es der Herr durch Mose befohlen. 3 Zweieinhalb Stämme hatten bereits östlich des Jordan Grundbesitz erhalten. Nur den Leviten wurde kein Land zugeteilt. 4 Sie bekamen jedoch eigene Städte, in denen sie wohnen konnten. Auch gab man ihnen Weideplätze für ihr Vieh. Die Nachkommen von Josef hatten zwei Stämme gebildet: Ephraim und Manasse. 5 Bei der Verteilung Kanaans hielten sich die Israeliten an die Weisungen, die Mose vom Herrn bekommen hatte.
Kaleb bittet um Hebron
6 In Gilgal kamen die Männer des Stammes Juda zu Josua. Unter ihnen war auch Kaleb, der Sohn von Jefunne, aus der Sippe Kenas. Er sagte zu Josua: »Du weißt, was der Herr bei Kadesch-Barnea zu Mose, dem Mann Gottes, über mich und dich gesagt hat. 7 Ich war damals 40 Jahre alt. Mose, der Diener des Herrn, hatte mich von Kadesch-Barnea als Kundschafter in dieses Land hier gesandt. Als ich ihm dann Bericht erstatten musste, war ich zuversichtlich, dass wir das Land einnehmen könnten. 8 Aber die Männer, die mit mir zusammen dieses Gebiet erkundet hatten, jagten dem Volk Angst ein. Ich dagegen vertraute ganz dem Herrn, meinem Gott. 9 Mose hat mir damals geschworen: ›Das Land, in das du vorgedrungen bist, wird dir und deinen Nachkommen für immer gehören, weil du dich fest auf den Herrn, meinen Gott, verlassen hast.‹ 10 Nun hat mich der Herr tatsächlich am Leben erhalten, wie er es versprochen hat. 45 Jahre sind vergangen, seit der Herr dies zu Mose gesagt hat. In dieser langen Zeit sind wir Israeliten in der Wüste umhergezogen. Heute bin ich 85 Jahre alt 11 und noch genauso stark wie damals als Kundschafter. Ich habe die gleiche Kraft und kann immer noch kämpfen und Kriegszüge unternehmen. 12 Teile mir das Bergland zu, das der Herr mir damals versprochen hat! Du weißt, dass dort Anakiter in großen Städten leben, die sie zu Festungen ausgebaut haben. Vielleicht wird der Herr mir helfen, sie zu vertreiben, wie er es zugesagt hat.«
13 Da segnete Josua Kaleb, den Sohn von Jefunne, und erklärte Hebron zu seinem Besitz. 14-15 Früher nannte man Hebron Kirjat-Arba (»Stadt des Arba«). Arba war der größte Mann im Volk der Anakiter gewesen. Heute gehört die Stadt Kaleb und seinen Nachkommen, weil er dem Herrn, dem Gott Israels, völlig vertraut und gehorcht hatte. Dann hatte das Land endlich Ruhe vom Krieg.
Das Gleichnis vom Richter und der Witwe
18 Wie wichtig es ist, unermüdlich zu beten und dabei nicht aufzugeben, machte Jesus durch ein Gleichnis deutlich:
2 »In einer Stadt lebte ein Richter, dem Gott und die Menschen gleichgültig waren. 3 In derselben Stadt lebte auch eine Witwe. Diese bestürmte ihn Tag für Tag mit ihrer Not: ›Verhilf mir doch endlich zu meinem Recht!‹ 4 Lange Zeit stieß sie bei ihm auf taube Ohren, aber schließlich sagte er sich: ›Mir sind zwar Gott und die Menschen gleichgültig, 5 aber diese Frau lässt mir einfach keine Ruhe. Ich muss ihr zu ihrem Recht verhelfen, sonst wird sie am Ende noch handgreiflich.‹«
6 Und Jesus, der Herr, erklärte dazu: »Ihr habt gehört, was dieser ungerechte Richter gesagt hat. 7 Wenn schon er so handelt, wie viel mehr wird Gott seinen Auserwählten zum Recht verhelfen, die ihn Tag und Nacht darum bitten! Wird er sie etwa lange warten lassen? 8 Ich sage euch, er wird ihnen schnellstens helfen. Die Frage ist: Wird der Menschensohn, wenn er kommt, auf der Erde überhaupt noch Menschen mit einem solchen Glauben finden?«
Das Gleichnis vom Pharisäer und vom Zolleinnehmer
9 Jesus erzählte ein weiteres Gleichnis. Er wandte sich damit besonders an die Menschen, die selbstgerecht sind und auf andere herabsehen:
10 »Zwei Männer gingen hinauf in den Tempel, um zu beten. Der eine war ein Pharisäer, der andere ein Zolleinnehmer. 11 Selbstsicher stand der Pharisäer dort und betete: ›Ich danke dir, Gott, dass ich nicht so bin wie andere Leute: kein Räuber, kein Betrüger, kein Ehebrecher und auch nicht wie dieser Zolleinnehmer da hinten. 12 Ich faste zwei Tage in der Woche und gebe von allen meinen Einkünften[a] den zehnten Teil für dich.‹
13 Der Zolleinnehmer dagegen blieb verlegen am Eingang stehen und wagte es nicht einmal aufzusehen. Schuldbewusst betete er:[b] ›Gott, sei mir gnädig und vergib mir, ich weiß, dass ich ein Sünder bin!‹
14 Ihr könnt sicher sein, dieser Mann ging von seiner Schuld befreit nach Hause, nicht aber der Pharisäer. Denn wer sich selbst ehrt, wird gedemütigt werden; aber wer sich selbst erniedrigt, wird geehrt werden.«
Jesus und die Kinder (Matthäus 19,13‒15; Markus 10,13‒16)
15 Einige Eltern brachten ihre kleinen Kinder zu Jesus, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger sahen das, fuhren sie an und wollten sie wegschicken. 16 Doch Jesus rief die Kinder zu sich und sagte: »Lasst die Kinder zu mir kommen und haltet sie nicht zurück, denn Menschen wie ihnen gehört Gottes Reich. 17 Ich versichere euch: Wer sich Gottes Reich nicht wie ein Kind schenken lässt, der wird ganz sicher nicht hineinkommen.«
Wenn Gott neues Leben schenkt
85 Ein Lied von den Nachkommen Korachs.
2 Herr, du bist deinem Land gnädig gewesen,
du hast Israels Geschick wieder zum Guten gewendet.
3 Die Schuld deines Volkes hast du vergeben
und alle seine Sünden zugedeckt.
4 Du hast deinen Zorn zurückgenommen
und seine feurige Glut von uns abgewendet.
5 So hilf uns auch jetzt, Gott, unser Retter.
Gib deinen Unwillen gegen uns auf!
6 Willst du für immer zornig auf uns sein –
ohne Ende, von einer Generation zur anderen?
7 Willst du uns nicht wieder neues Leben schenken,
damit wir uns über dich freuen können?
8 Herr, zeige doch, wie sehr du uns liebst!
Lass uns deine Rettung erfahren!
9 Ich will hören,
was Gott, der Herr, zu sagen hat:
Er verkündet Frieden seinem Volk –
denen, die ihm die Treue halten;
doch sollen sie nicht in ihre alte Unvernunft zurückfallen.
10 Ganz sicher wird er allen helfen, die ihm mit Ehrfurcht begegnen,
seine Herrlichkeit wird wieder in unserem Land wohnen.
11 Dann verbünden sich Güte und Treue,
dann küssen einander Gerechtigkeit und Frieden.
12 Treue wird aus der Erde sprießen
und Gerechtigkeit vom Himmel herabblicken.
13 Der Herr selbst wird uns mit Gutem beschenken,
und unsere Felder werden reiche Ernten bringen.
14 Gerechtigkeit wird dem Herrn vorausgehen,
ja, sie wird ihm den Weg bahnen.
7 Einer gibt vor, reich zu sein, ist aber bettelarm. Ein anderer stellt sich arm und besitzt ein Vermögen.
8 Vom Reichen fordert man Lösegeld für sein Leben; doch der Arme braucht keine Erpressung zu fürchten.
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