The Daily Audio Bible
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König Usija von Juda (2. Könige 14,21‒22; 15,1‒4)
26 Die Judäer ernannten Amazjas Sohn Usija[a] zum neuen König. Er war damals 16 Jahre alt. 2 Gleich nach dem Tod seines Vaters eroberte er die Stadt Elat zurück und baute sie wieder auf.
3 Usija wurde mit 16 Jahren König und regierte 52 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jecholja und stammte aus Jerusalem. 4 Wie sein Vater Amazja tat auch er, was dem Herrn gefiel. 5 Solange der Hohepriester Secharja noch lebte und ihn anleitete, bemühte Usija sich, Gott zu dienen. In dieser Zeit, in der er dem Willen Gottes folgte, schenkte der Herr ihm großen Erfolg.
6 Usija führte Krieg gegen die Philister. Er eroberte die Städte Gat, Jabne und Aschdod und riss ihre Mauern nieder. Andere Städte in der Gegend von Aschdod und im übrigen Gebiet der Philister baute er aus. 7 Gott half Usija aber nicht nur gegen die Philister, sondern auch gegen die Araberstämme in Gur-Baal und gegen die Mëuniter. 8 Die Ammoniter mussten Usija Tribut zahlen. Er wurde ein sehr mächtiger König. Sein Ruf drang bis nach Ägypten.
9 In Jerusalem ließ Usija beim Ecktor, beim Taltor und beim »Winkel« Festungstürme bauen. 10 Auch im Steppengebiet baute er Wachtürme. Außerdem ließ er viele Zisternen graben, denn er besaß große Viehherden im jüdischen Hügelland und auf der Hochebene. Er beschäftigte viele Landwirte und Weinbauern, die in den fruchtbaren Ebenen und in den Bergen arbeiteten, denn er liebte die Landwirtschaft.
11 Usija besaß ein gut ausgebildetes Heer. Der Hofsekretär Jeïël und der königliche Verwalter Maaseja hatten unter der Aufsicht von Hananja, einem hohen Beamten des Königs, die Männer gemustert und verschiedene Abteilungen gebildet. 12 Die Abteilungen standen unter dem Befehl von 2600 erfahrenen Hauptleuten. 13 Insgesamt gehörten zum Heer 307.500 mutige Soldaten. Der König konnte sich im Krieg voll und ganz auf sie verlassen. 14 Usija bewaffnete seine Soldaten mit Schilden und Speeren, mit Helmen, Brustpanzern, Bogen und Schleudersteinen. 15 Auf den Türmen und Mauerecken von Jerusalem ließ er Wurfvorrichtungen aufstellen, mit denen man Pfeile abschießen und große Steine schleudern konnte.
Usija wird hochmütig (2. Könige 15,5‒7)
Durch Gottes Hilfe wurde Usija ein mächtiger und sehr berühmter Mann.
16 Doch die Macht stieg ihm zu Kopf. Er setzte sich über die Weisungen des Herrn, seines Gottes, hinweg und drang schließlich sogar in den Tempel ein, um auf dem Räucheropferaltar selbst Weihrauch zu verbrennen. 17 Doch der Hohepriester Asarja folgte ihm mit achtzig Priestern des Herrn, die alle mutige Männer waren. 18 Sie stellten Usija zur Rede: »Es steht dir nicht zu, dem Herrn Räucheropfer darzubringen! Das ist die Aufgabe der Priester, der Nachkommen von Aaron, denn nur sie sind dazu auserwählt. Geh aus dem Heiligtum! Du hast dich über Gottes Gebot hinweggesetzt, und dafür wird der Herr dich bestimmt nicht belohnen!« 19 Usija stand neben dem Altar und hielt die Räucherpfanne bereits in der Hand. Ihn packte der Zorn, als er die Warnung der Priester hörte. In diesem Moment brach an seiner Stirn Aussatz aus. 20 Als Asarja und die anderen Priester das sahen, trieben sie ihn schnell aus dem Tempel. Auch Usija beeilte sich hinauszukommen, denn der Aussatz war ein Zeichen dafür, dass der Herr ihn gestraft hatte.
21 König Usija blieb bis zu seinem Tod aussätzig. Wegen seiner Krankheit musste er für den Rest seines Lebens in einem abgesonderten Haus wohnen, er durfte auch nie mehr den Tempel des Herrn betreten. Die Regierungsgeschäfte und die Aufsicht über den Palast übergab man seinem Sohn Jotam.
22 Alles Weitere über Usijas Leben hat der Prophet Jesaja, der Sohn von Amoz, aufgeschrieben. 23 Als Usija starb, wurde er wegen seines Aussatzes nicht im Grab der königlichen Familie beigesetzt, sondern daneben. Sein Sohn Jotam trat die Nachfolge an.
König Jotam von Juda (2. Könige 15,32‒38)
27 Jotam wurde mit 25 Jahren König und regierte 16 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Jeruscha und war eine Tochter von Zadok. 2 Jotam tat, was dem Herrn gefiel, und folgte dem Beispiel seines Vaters Usija. Doch anders als dieser versuchte er nicht, eigenmächtig Opfer im Tempel des Herrn darzubringen. Das Volk aber handelte so gottlos wie bisher.
3 Jotam war es auch, der das obere Tor des Tempels baute und an vielen Stellen die Mauer um den Tempelberg verstärkte. 4 Im Bergland von Juda baute er viele Städte aus und errichtete Festungen und Wachtürme in den Waldgebieten. 5 Er führte Krieg gegen die Ammoniter und besiegte sie. Die folgenden drei Jahre mussten sie ihm 3,5 Tonnen Silber, 1320 Tonnen Weizen und 1320 Tonnen Gerste als Tribut zahlen. 6 Jotam wurde ein mächtiger König, denn er lebte in Verantwortung vor dem Herrn, seinem Gott.
7 Alles Weitere über sein Leben und die Kriege, die er führte, steht in der Chronik der Könige von Israel und Juda. 8 Er war mit 25 Jahren König geworden und hatte 16 Jahre in Jerusalem regiert. 9 Als er starb, begrub man ihn in der »Stadt Davids«, einem Stadtteil von Jerusalem. Sein Sohn Ahas wurde zum Nachfolger bestimmt.
König Ahas von Juda (2. Könige 16,1‒6)
28 Ahas wurde mit 20 Jahren König und regierte 16 Jahre in Jerusalem. Er folgte nicht dem Vorbild seines Vorfahren David und tat nicht, was dem Herrn gefiel, 2 sondern er lebte wie die Könige von Israel. Er ließ Statuen des Götzen Baal gießen 3 und brachte im Hinnomtal Opfergaben für die Götter dar. Er ging sogar so weit, dass er seine Söhne als Opfer verbrannte. Diesen abscheulichen Brauch übernahm er von den Völkern, die der Herr aus dem Land vertrieben hatte, um es seinem Volk Israel zu geben. 4 Ahas brachte auch an den Opferstätten, auf den Hügeln und unter den dicht belaubten Bäumen seine Opfer dar.
5 Darum gab ihn der Herr, sein Gott, in die Gewalt des Königs von Syrien. Die Syrer besiegten die Judäer, nahmen viele von ihnen gefangen und verschleppten sie nach Damaskus. Auch König Pekach von Israel, der Sohn von Remalja, griff Ahas an und brachte seinem Heer eine schwere Niederlage bei. 6 An einem einzigen Tag fielen 120.000 erfahrene Soldaten von Juda. Dies alles geschah, weil das Volk dem Herrn, dem Gott seiner Vorfahren, den Rücken gekehrt hatte. 7 Sichri, einer der besten Soldaten aus dem Stamm Ephraim, tötete an jenem Tag Maaseja, den Sohn von König Ahas, sowie den Palastvorsteher Asrikam und Elkana, den obersten Beamten des Königs. 8 Die Israeliten nahmen 200.000 judäische Frauen und Kinder gefangen. Sie plünderten das Land aus und brachten reiche Beute nach Samaria.
Israel lässt die Gefangenen frei
9 In Samaria lebte ein Prophet mit Namen Oded. Als das israelitische Heer von der Schlacht zurückkam, ging Oded den Männern entgegen und rief: »Nur weil der Herr, der Gott eurer Vorfahren, zornig auf Juda war, hat er sie in eure Hand gegeben. Ihr aber habt ein Blutbad angerichtet, das zum Himmel schreit! 10 Doch damit nicht genug: Nun wollt ihr die Überlebenden aus Juda und Jerusalem zu euren Sklaven machen. Meint ihr etwa, dass ihr besser seid als sie? Habt nicht auch ihr gegen den Herrn, euren Gott, gesündigt? 11 So hört nun auf meinen Rat und schickt die Gefangenen wieder zurück, eure eigenen Landsleute, die ihr aus Juda verschleppt habt. Sonst wird der Zorn des Herrn euch treffen.«
12 Auch einige Sippenoberhäupter aus dem Stamm Ephraim stellten sich dem Heer in den Weg. Es waren Asarja, der Sohn von Johanan, Berechja, der Sohn von Meschillemot, Jehiskija, der Sohn von Schallum, und Amasa, der Sohn von Hadlai. 13 Auch sie redeten den Soldaten ins Gewissen: »Bringt die Gefangenen nicht hierher! Damit ladet ihr noch mehr Schuld auf uns. Wir haben schon genug Unrecht getan, und der Zorn Gottes ist gegen uns entbrannt!«
14 Da gaben die Soldaten ihre Gefangenen frei und legten die Beute offen vor die führenden Männer und die versammelten Israeliten. 15 Einige Männer wurden dazu bestimmt, sich um die Gefangenen zu kümmern. Sie suchten aus der Beute Kleider aus für diejenigen, die kaum noch etwas auf dem Leib trugen. Danach versorgten sie auch die übrigen Gefangenen mit Kleidern und Schuhen, gaben ihnen zu essen und zu trinken und verbanden ihre Wunden. Alle, die vor Erschöpfung nicht mehr laufen konnten, setzten sie auf Esel und brachten sie in die Palmenstadt Jericho. Von dort hatten die Judäer es nicht mehr weit nach Hause. Danach kehrten die Männer nach Samaria zurück.
Ahas sucht Hilfe beim König von Assyrien (2. Könige 16,7‒20)
16 In jener Zeit schickte König Ahas Boten an den Königshof von Assyrien und bat um Hilfe. 17 Denn die Edomiter hatten wieder einmal die Judäer angegriffen, sie besiegt und Gefangene mitgenommen. 18 Auch die Philister fielen immer wieder in das Hügelland und in die südlichen Gebiete von Juda ein. Sie hatten die Städte Bet-Schemesch, Ajalon und Gederot eingenommen, dazu Socho, Timna und Gimso mit den umliegenden Dörfern, und sich darin niedergelassen. 19 So ließ der Herr ganz Juda leiden, weil König Ahas nichts gegen das sündige Treiben im Volk unternahm und weil er selbst dem Herrn die Treue gebrochen hatte.
20 Tiglat-Pileser, der König von Assyrien, kam mit seinem Heer nach Juda, jedoch nicht, um Ahas zu helfen, sondern um ihn noch mehr unter Druck zu setzen. 21 Zwar hatte Ahas alle Schätze aus dem Tempel, dem Palast und den Häusern seiner obersten Beamten dem assyrischen König geschenkt, aber er bekam keine Unterstützung von ihm.
22 Selbst in dieser Zeit der Bedrängnis entfernte König Ahas sich noch weiter vom Herrn. 23 Er brachte den Göttern der Syrer Opfer dar, weil er meinte, sie hätten ihnen zum Sieg verholfen. Er dachte: »Die Götter der Syrer helfen ihren Königen! Von jetzt an werde ich ihnen Opfer darbringen, dann helfen sie auch mir.« Aber die Götzen wurden König Ahas und dem ganzem Volk zum Verhängnis. 24 Ahas ließ alle heiligen Gefäße und Werkzeuge aus dem Tempel holen und sie zertrümmern. Danach verschloss er die Türen zum Tempel des Herrn. Er stellte an allen Straßenecken in Jerusalem Altäre auf 25 und ließ in jeder Stadt seines Reiches Opferstätten errichten, um dort den fremden Göttern zu opfern. So forderte er den Zorn des Herrn, des Gottes seiner Vorfahren, heraus.
26 Alles Weitere über Ahas’ Leben und seine Taten steht in der Chronik der Könige von Juda und Israel. 27 Als er starb, wurde er in Jerusalem beigesetzt, jedoch nicht in den Königsgräbern. Sein Sohn Hiskia trat die Nachfolge an.
Der Christ und die staatliche Ordnung
13 Jeder soll sich den Behörden und Amtsträgern des Staates unterordnen. Denn es gibt keine staatliche Macht, die nicht von Gott kommt; jede ist von Gott eingesetzt. 2 Wer sich also den Regierenden widersetzt, handelt gegen die von Gott gegebene Ordnung und wird dafür von ihm verurteilt werden.
3 Wer gut und richtig handelt, braucht die staatliche Macht ohnehin nicht zu fürchten; das muss nur, wer Böses tut. Wollt ihr also ohne Angst vor Bestrafung leben, dann tut, was richtig und gut ist, und euer Verhalten wird Anerkennung finden. 4 Die Staatsgewalt steht im Dienst Gottes zum Nutzen jedes Einzelnen[a]. Wer aber Unrecht tut, muss sie fürchten, denn Gott hat ihr nicht ohne Grund die Macht übertragen, Strafen zu verhängen. Sie handelt im Auftrag Gottes, wenn sie unbestechlich alle bestraft, die Böses tun. 5 Es sind also zwei Gründe, weshalb ihr euch der staatlichen Macht unterordnen müsst: zum einen, weil euch sonst das Urteil Gottes droht, zum andern, weil schon euer Gewissen euch dazu auffordert.
6 Die Vertreter des Staates üben ihren Dienst im Auftrag Gottes aus, deshalb zahlt ihr ja auch Steuern.[b] 7 Gebt also jedem, was ihr ihm schuldig seid. Zahlt die Steuern, die man von euch verlangt, ebenso den Zoll. Unterstellt euch der staatlichen Macht und erweist denen, die Anspruch darauf haben, den notwendigen Respekt.[c]
Das wichtigste Gebot
8 Bleibt keinem etwas schuldig! Was ihr einander allerdings immer schuldet, ist Liebe. Wer nämlich seine Mitmenschen liebt, der hat Gottes Gesetz erfüllt. 9 Die Gebote: »Du sollst nicht die Ehe brechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; begehre nicht, was anderen gehört«[d] und alle anderen Gebote sind in einem Satz zusammengefasst: »Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.«[e] 10 Denn wer seinen Mitmenschen liebt, tut ihm nichts Böses. So wird durch die Liebe das ganze Gesetz erfüllt.
Leben im Licht Gottes
11 Liebt also eure Mitmenschen, denn ihr wisst doch, dass es an der Zeit ist, aus aller Gleichgültigkeit aufzuwachen. Unserer endgültigen Erlösung sind wir jetzt näher als zu Beginn unseres Glaubens. 12 Bald ist die Nacht vorüber, und der Tag bricht an. Deshalb wollen wir uns von den Taten trennen, die zur Dunkelheit gehören, und uns stattdessen mit den Waffen des Lichts rüsten. 13 Lasst uns ein vorbildliches Leben führen, so wie es zum hellen Tag passt, ohne Fressgelage und Saufereien, ohne sexuelle Zügellosigkeit und Ausschweifungen, ohne Streit und Eifersucht. 14 Legt all das ab und zieht Jesus Christus wie ein neues Gewand an: Er soll der Herr eures Lebens sein. Darum passt auf, dass sich nicht alles um eure selbstsüchtigen Wünsche und Begierden dreht!
Der gute Hirte
23 Ein Lied von David.
Der Herr ist mein Hirte,
nichts wird mir fehlen.
2 Er weidet mich auf saftigen Wiesen
und führt mich zu frischen Quellen.
3 Er gibt mir neue Kraft.
Er leitet mich auf sicheren Wegen
und macht seinem Namen damit alle Ehre.
4 Auch wenn es durch dunkle Täler geht,
fürchte ich kein Unglück,
denn du, Herr, bist bei mir.
Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost.[a]
11 Schon im Verhalten eines Kindes zeigt sich, ob es ehrlich und zuverlässig ist.
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