Bible in 90 Days
Das Erbteil des Stammes Juda
15 Und das Los des Stammes der Söhne Judas nach ihren Geschlechtern lag an der Grenze von Edom, der Wüste Zin, nach Süden, am südlichsten Ende.
2 Und ihre südliche Grenze beginnt am Ende des Salzmeeres, bei der Zunge, die nach Süden reicht,[a]
3 und sie erstreckt sich gegen Süden zum Skorpionensteig[b] und hinüber nach Zin und wieder gegen Süden nach Kadesch-Barnea hinauf und nach Hezron hin und nach Adar hinauf und wendet sich nach Karka;
4 dann geht sie hinüber nach Azmon und hinaus an den Bach Ägyptens,[c] sodass das Meer[d] das Ende der Grenze bildet. Das sei eure südliche Grenze!
5 Und die östliche Grenze ist das Salzmeer bis zur Mündung des Jordan. Die Grenze an der Nordseite aber beginnt bei der Zunge des Meeres an der Mündung des Jordan[e]
6 und geht hinauf nach Beth-Hogla und zieht sich hinüber gegen Norden nach Beth-Arava; und die Grenze steigt hinauf zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens,
7 und die Grenze steigt hinauf von dem Tal Achor nach Debir[f] und wendet sich nördlich nach Gilgal[g], gegenüber Maale-Adummim[h], das südlich an dem Bach liegt. Danach geht die Grenze zu dem Wasser En-Schemesch und erstreckt sich nach En-Rogel,
8 und die Grenze geht danach hinauf zum Tal des Sohnes Hinnoms,[i] zum Bergrücken der Jebusiter gegen Süden, das ist Jerusalem;[j] und sie geht hinauf zur Spitze des Berges,[k] der westlich vor dem Tal Hinnom liegt und nördlich an das Ende des Tales der Rephaiter stößt.
9 Danach wendet sich die Grenze von der Spitze desselben Berges hin zu der Quelle des Wassers Nephtoach und gelangt zu den Städten des Berglandes Ephron und wendet sich nach Baala, das ist Kirjat-Jearim.
10 Und die Grenze wendet sich herum von Baala gegen Westen zum Bergland Seir und geht hinüber nach dem nördlichen Bergrücken Jearim, das ist Kesalon, und kommt herab nach Beth-Schemesch und geht nach Timna;
11 sodann läuft die Grenze weiter nördlich bis zum Bergrücken von Ekron und neigt sich nach Sikron und geht über den Berg Baala und gelangt nach Jabneel, sodass das Meer das Ende dieser Grenze bildet.
12 Und die Westgrenze ist das große Meer und seine Küste. Das ist die Grenze der Söhne Judas, nach ihren Geschlechtern, ringsum.
13 Und Kaleb, dem Sohn des Jephunne, gab er ein Teil unter den Söhnen Judas nach dem Befehl des Herrn an Josua, nämlich die Stadt Arbas, des Vaters Enaks, das ist Hebron.
14 Und Kaleb vertrieb von dort die drei Söhne Enaks, Scheschai, Achiman und Talmai, die Enakskinder,
15 und er zog von dort hinauf zu den Einwohnern von Debir. Debir aber hieß zuvor Kirjat-Sepher.
16 Und Kaleb sprach: Wer Kirjat-Sepher schlägt und erobert, dem will ich meine Tochter Achsa zur Frau geben!
17 Da eroberte es Otniel, der Sohn des Kenas, des Bruders Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau.
18 Und es geschah, als sie einzog,[l] da spornte sie ihn an, von ihrem Vater einen Acker zu erbitten. Und sie sprang vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was willst du?
19 Sie sprach: Gib mir einen Segen! Denn du hast mir ein Südland[m] gegeben; so gib mir auch Wasserquellen! Da gab er ihr die oberen Wasserquellen und die unteren Wasserquellen.
20 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Judas nach ihren Geschlechtern.
21 Und die äußersten Städte des Stammes der Söhne Judas, gegen die Grenze der Edomiter im Süden, waren diese: Kabzeel, Eder, Jagur,
22 Kina, Dimona, Adada,
23 Kedesch, Hazor, Jitnan,
24 Siph, Telem, Bealot,
25 Hazor-Hadatta, Keriot-Hezron, welches Hazor ist,
26 Amam, Sema, Molada,
27 Hazar-Gadda, Hesmon, Beth-Pelet,
28 Hazar-Schual, Beerscheba, Bisjot-Ja,
29 Baala, Ijim, Ezem,
30 El-Tolad, Kesil, Horma,
31 Ziklag, Madmanna, Sansanna,
32 Lebaot, Silhim, Ain und Rimmon. Das sind 29 Städte und ihre Dörfer.
33 In der Schephela aber waren Estaol, Zorea, Asna,
34 Sanoach, En-Gannim, Tappuach, Enam,
35 Jarmut, Adullam, Socho, Aseka,
36 Saaraim, Aditaim, Gedera, Gederotaim; das sind 14 Städte und ihre Dörfer.
37 Zenan, Hadasa, Migdal-Gad,
38 Dilean, Mizpe, Jokteel,
39 Lachis, Bozkat, Eglon,
40 Kabbon, Lachmas, Kitlis,
41 Gederot, Beth-Dagon, Naama, Makkeda. Das sind 16 Städte und ihre Dörfer.
42 Libna, Eter, Asan,
43 Jiphtach, Asna, Nezib,
44 Kehila, Achsib, Marescha. Das sind 9 Städte und ihre Dörfer.
45 Ekron mit seinen Tochterstädten und Dörfern.
46 Von Ekron und bis an das Meer alles, was an Asdod grenzt und ihre Dörfer:
47 Asdod mit seinen Tochterstädten und Dörfern, Gaza mit seinen Tochterstädten und Dörfern, bis an den Bach Ägyptens, und das große Meer und die Küste.
48 Im Bergland aber waren Schamir, Jattir, Socho,
49 Danna, Kirjat-Sanna, das ist Debir,
50 Anab, Estemo, Anim,
51 Gosen, Holon, Gilo. Das sind 11 Städte und ihre Dörfer.
52 Arab, Duma, Esean,
53 Janum, Beth-Tappuach, Apheka,
54 Humta, Kirjat-Arba, das ist Hebron, Zior. Das sind 9 Städte und ihre Dörfer.
55 Maon, Karmel, Siph, Juta,
56 Jesreel, Jokdeam, Sanoach,
57 Kain, Gibea, Timna. Das sind 10 Städte und ihre Dörfer.
58 Halchul, Beth-Zur, Gedor,
59 Maarat, Beth-Anot und Eltekon. Das sind 6 Städte und ihre Dörfer.
60 Kirjat-Baal, das ist Kirjat-Jearim, und Rabba. Das sind 2 Städte und ihre Dörfer.
61 In der Wüste aber waren Beth-Arava, Middin, Sechacha,
62 Nibsan und Ir-Hamelach und En-Gedi. Das sind 6 Städte und ihre Dörfer.
63 Die Söhne Judas aber konnten die Jebusiter, die in Jerusalem wohnten, nicht vertreiben. So blieben die Jebusiter mit den Söhnen Judas in Jerusalem wohnen bis zu diesem Tag.
Das Erbteil des Stammes Ephraim
16 Dann fiel das Los für die Söhne Josephs: vom Jordan bei Jericho an, von den Wassern von Jericho ostwärts; die Wüste, die sich von Jericho hinaufzieht in das Bergland nach Bethel;
2 und [die Grenze] verläuft von Bethel nach Lus und reicht bis an die Grenze der Architer, bis Atarot,
3 und zieht sich westwärts herab zu der Grenze der Japhletiter, bis an die Grenze des unteren Beth-Horon und bis nach Geser, und ihr Ende bildet das Meer.
4 Das haben die Söhne Josephs, Manasse und Ephraim, als Erbteil empfangen.
5 Dies ist aber das Gebiet der Söhne Ephraims nach ihren Geschlechtern: Die östliche Grenze ihres Erbteils reicht von Atarot-Addar bis an das obere Beth-Horon
6 und verläuft dem Meer zu, nördlich bis Mikmetat. Danach wendet sich die Grenze östlich nach Taanat-Silo und läuft daran vorbei, östlich bis Janoach
7 und kommt herab von Janoach nach Atarot und Naarat und stößt an Jericho und endet am Jordan.
8 Von Tappuach geht die Grenze westlich zum Bach Kana und endet am Meer. Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Ephraims nach ihren Geschlechtern;
9 dazu die Städte, welche für die Söhne Ephraims abgesondert sind mitten in dem Erbteil der Söhne Manasses, alle diese Städte samt ihren Dörfern.
10 Sie vertrieben aber die Kanaaniter nicht, die in Geser wohnten. So blieben die Kanaaniter unter Ephraim wohnen bis zu diesem Tag und wurden fronpflichtig.
Das Erbteil des halben Stammes Manasse
17 Und das Los fiel für den Stamm Manasse — denn er ist der Erstgeborene Josephs —, nämlich für Machir, den Erstgeborenen Manasses, den Vater Gileads; diesem wurde Gilead und Baschan zuteil, weil er ein Kriegsmann war.
2 Aber für die übrigen Söhne Manasses nach ihren Geschlechtern fiel das Los auch, nämlich den Söhnen Abiesers, den Söhnen Heleks, den Söhnen Asriels, den Söhnen Sichems, den Söhnen Hephers und den Söhnen Semidas. Das sind die männlichen Nachkommen Manasses, des Sohnes Josephs, nach ihren Geschlechtern.
3 Aber Zelophchad, der Sohn Hephers, des Sohnes Gileads, des Sohnes Machirs, des Sohnes Manasses, hatte keine Söhne, sondern nur Töchter, und dies sind die Namen seiner Töchter: Machla, Noa, Hogla, Milka und Tirza.
4 Diese traten vor den Priester Eleasar und vor Josua, den Sohn Nuns, und vor die Fürsten und sprachen: Der Herr hat Mose geboten, dass er uns ein Erbteil geben soll unter unseren Brüdern! Und man gab ihnen ein Erbteil unter den Brüdern ihres Vaters, nach dem Befehl des Herrn.
5 Und so fielen auf Manasse zehn Anteile, außer dem Land Gilead und Baschan, das jenseits des Jordan liegt.
6 Denn die Töchter Manasses empfingen ein Erbteil unter seinen Söhnen; aber das Land Gilead wurde den übrigen Söhnen Manasses zuteil.
7 Und Manasses Grenze lief von Asser an nach Mikmetat, das vor Sichem liegt, und geht zur Rechten bis zu den Einwohnern von En-Tappuach.
8 Denn das Land Tappuach wurde Manasse zuteil; aber [die Stadt] Tappuach, an der Grenze Manasses, wurde den Söhnen Ephraims zugeteilt.
9 Danach kommt die Grenze herab zum Bach Kana, südlich vom Bach. — Diese Städte gehören zu Ephraim mitten unter den Städten Manasses. — Aber die Grenze von Manasse verläuft nördlich vom Bach und endet am Meer.
10 Dem Ephraim wurde das Land gegen Süden und dem Manasse dasjenige gegen Norden zuteil. Und das Meer ist seine Grenze; gegen Norden stößt es an Asser und an Issaschar gegen Osten.
11 Und Manasse erhielt im [Gebiet von] Issaschar und Asser: Beth-Schean und seine Tochterstädte, Jibleam und seine Tochterstädte, die Bewohner von Dor und seine Tochterstädte, die Bewohner von En-Dor und seine Tochterstädte, die Bewohner von Taanach und seine Tochterstädte, die Bewohner von Megiddo und seine Tochterstädte, die drei Anhöhen.
12 Aber die Söhne Manasses konnten diese Städte nicht einnehmen, sondern es gelang den Kanaanitern, in diesem Land zu bleiben.
13 Es geschah aber, als die Söhne Israels mächtig wurden, machten sie die Kanaaniter fronpflichtig; aber vertrieben haben sie dieselben nicht.
14 Und die Söhne Josephs redeten mit Josua und sprachen: Warum hast du mir nur ein Los und einen Anteil zum Erbbesitz gegeben, obgleich ich doch ein großes Volk bin, da der Herr mich bisher so gesegnet hat?
15 Da sprach Josua zu ihnen: Wenn du doch ein großes Volk bist, so ziehe hinauf in den Wald und rode dir dort aus, in dem Land der Pheresiter und Rephaiter, wenn dir das Bergland Ephraim zu eng ist!
16 Da sprachen die Söhne Josephs: Das Bergland wird nicht hinreichen für uns; aber alle Kanaaniter, die in der Ebene wohnen, haben eiserne Streitwagen, in Beth-Schean und in seinen Tochterstädten und in der Ebene Jesreel!
17 Da sprach Josua zum Haus Josephs, zu Ephraim und Manasse: Du bist ein zahlreiches Volk und hast eine große Kraft; du sollst nicht nur ein Los haben,
18 sondern das Bergland soll dir gehören, wo der Wald ist; den rode dir aus, und die Ausläufer des Waldes sollen dir gehören; denn du sollst die Kanaaniter vertreiben, auch wenn sie eiserne Streitwagen haben und mächtig sind!
Die Aufteilung des restlichen Landes
18 Und die ganze Gemeinde der Söhne Israels versammelte sich in Silo[n] und schlug dort die Stiftshütte[o] auf; und das Land war ihnen unterworfen.
2 Es waren aber noch sieben Stämme der Söhne Israels, denen man ihr Erbe nicht ausgeteilt hatte.
3 Und Josua sprach zu den Söhnen Israels: Wie lange seid ihr so lässig[p], dass ihr nicht hingeht, um das Land einzunehmen, das euch der Herr, der Gott eurer Väter, gegeben hat?
4 Nehmt aus jedem Stamm drei Männer, so will ich sie aussenden; und sie sollen sich aufmachen und das Land durchziehen und es ihren Erbteilen entsprechend aufzeichnen und dann wieder zu mir kommen!
5 Sie sollen [das Land] in sieben Teile aufteilen. Juda soll in seinem Gebiet gegen Süden bleiben, und das Haus Joseph soll in seinem Gebiet gegen Norden bleiben.
6 Ihr aber sollt eine Aufzeichnung des Landes anfertigen und es in sieben Teile aufteilen; und bringt sie zu mir hierher, so will ich euch das Los werfen hier vor dem Herrn, unserem Gott!
7 Denn die Leviten haben keinen Teil in eurer Mitte, sondern das Priestertum des Herrn ist ihr Erbteil. Gad aber und Ruben und der halbe Stamm Manasse haben ihr Erbteil jenseits des Jordan, gegen Osten, empfangen, das ihnen Mose, der Knecht des Herrn, gegeben hat.
8 Da machten sich die Männer auf und gingen hin. Und Josua gebot ihnen, als sie hingingen, um das Land aufzuzeichnen, und sprach: Geht hin und durchwandert das Land und zeichnet es auf und kommt wieder zu mir, so will ich euch hier, in Silo, das Los werfen vor dem Herrn!
9 So gingen diese Männer hin und durchzogen das Land und zeichneten es in einer Buchrolle auf, nach den Städten, in sieben Teilen; und sie kamen zu Josua in das Lager nach Silo zurück.
10 Da warf ihnen Josua das Los in Silo, vor dem Herrn, und Josua teilte dort das Land aus unter die Söhne Israels, jedem sein Teil[q].
Das Erbteil des Stammes Benjamin
11 Und das Los fiel für den Stamm der Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern; und das Gebiet, das ihnen durchs Los zufiel, kam zwischen die Söhne Judas und die Söhne Josephs zu liegen.
12 Und ihre nördliche Grenze beginnt am Jordan und zieht sich über den Bergrücken nördlich von Jericho und über das Bergland westwärts und endet gegen die Wüste von Beth-Awen;
13 und sie geht von dort hinüber nach Lus, über den Bergrücken südlich von Lus, das ist Bethel; und die Grenze kommt hinab nach Atarot-Addar an den Berg, der gegen Süden liegt, an dem unteren Beth-Horon.
14 Danach zieht sich die Grenze weiter und wendet sich um nach der Westseite, südlich von dem Berg, der südwärts vor Beth-Horon liegt, und endet bei Kirjat-Baal[r], das ist Kirjat-Jearim, die Stadt der Söhne Judas. Das ist die westliche Seite.
15 Die Südseite aber beginnt am Ende von Kirjat-Jearim; und die Grenze setzt sich fort gegen Westen bis zur Quelle des Wassers von Nephtoach;
16 und die Grenze geht hinab bis zum Fuß des Berges,[s] der vor dem Tal des Sohnes Hinnom, in der Talebene der Rephaiter gegen Norden liegt, und zieht sich durch das Tal Hinnom hinab südlich zum Bergrücken der Jebusiter und kommt hinab nach En-Rogel;
17 dann verläuft sie Richtung Norden und geht nach En-Schemesch und weiter nach Gelilot, das der Anhöhe Adummim gegenüberliegt, und kommt herab zum Stein Bohans, des Sohnes Rubens,
18 und geht hinüber zu dem Bergrücken gegenüber der nördlichen Arava und kommt hinab in die Arava;
19 und die Grenze geht zum Bergrücken von Beth-Hogla nach Norden und endet an der nördlichen Zunge des Salzmeeres, am südlichen Ende des Jordan; das ist die südliche Grenze.
20 Aber der Jordan begrenzt es auf der Seite gegen Osten. Das ist das Erbteil der Söhne Benjamins und seine Grenzen ringsum, nach ihren Geschlechtern.
21 Die Städte aber des Stammes der Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern sind diese: Jericho, Beth-Hogla, Emek-Keziz,
22 Beth-Arava, Zemaraim, Bethel,
23 Avvim, Parah, Ophra,
24 Kephar-Ammoni, Ophni und Geba. Das sind 12 Städte und ihre Dörfer.
25 Gibeon, Rama, Beerot,
26 Mizpe, Kephira, Moza,
27 Rekem, Jirpeel, Tarala,
28 Zela, Eleph und Jebusi, das ist Jerusalem, Gibeat und Kirjat. Das sind 14 Städte und ihre Dörfer. Das ist das Erbteil der Söhne Benjamins nach ihren Geschlechtern.
Erbteile der sechs weiteren Stämme: Simeons Erbteil
19 Danach fiel das zweite Los auf[t] Simeon, für den Stamm der Söhne Simeons, nach ihren Geschlechtern, und ihr Erbteil befand sich inmitten des Erbteils der Söhne Judas.
2 Und ihnen wurde als ihr Erbbesitz zuteil: Beerscheba, Scheba, Molada,
3 Hazar-Schual, Bala, Ezem,
4 El-Tolad, Betul und Horma,
5 Ziklag, Beth-Hammarkabot, Hazar-Susa,
6 Beth-Lebaot und Scharuchen. Das sind 13 Städte und ihre Dörfer.
7 Ain, Rimmon, Eter und Asan. Das sind 4 Städte und ihre Dörfer.
8 Dazu alle Dörfer, die um diese Städte liegen bis nach Baalat-Beer, das ist Süd-Rama. Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Simeons nach ihren Geschlechtern.
9 Von dem Anteil der Söhne Judas war das Erbteil der Söhne Simeons genommen; weil das Erbteil der Söhne Judas für sie zu groß war, darum erhielten die Söhne Simeons ihr Erbteil mitten in deren Erbbesitz.
Sebulons Erbteil
10 Und das dritte Los fiel auf die Söhne Sebulons nach ihren Geschlechtern. Und das Gebiet ihres Erbteils erstreckte sich bis nach Sarid.
11 Und seine Grenze geht hinauf westwärts, und zwar nach Marala, berührt Dabbaset und stößt an den Bach, der vor Jokneam fließt,
12 und sie wendet sich von Sarid ostwärts, gegen Sonnenaufgang, gegen das Gebiet Kislot-Tabor, und kommt hinaus nach Dabrat und geht hinauf nach Japhia.
13 Und von dort geht sie ostwärts, gegen Sonnenaufgang nach Gat-Hepher und nach Et-Kazin und kommt nach Rimmon-Metoar, gegen Nea hin.
14 Und die Grenze wendet sich um dasselbe herum nördlich gegen Hannaton, und sie endet im Tal Jephta-El,
15 mit Kattat, Nahalal, Simron, Jideala und Bethlehem. Das sind 12 Städte und ihre Dörfer.
16 Das ist das Erbteil der Söhne Sebulons nach ihren Geschlechtern, diese Städte und ihre Dörfer.
Issaschars Erbteil
17 Das vierte Los fiel auf Issaschar, auf die Söhne Issaschars nach ihren Geschlechtern.
18 Und ihr Gebiet umfasste Jesreel, Kessulot, Schunem,
19 Hapharaim, Schion, Anaharat,
20 Rabbit, Kisjon, Ebez,
21 Remet, En-Gannim, En-Hadda, Beth-Pazez.
22 Und die Grenze berührt Tabor, Sahazima, Beth-Schemesch; und ihr Ende bildet der Jordan. Das sind 16 Städte und ihre Dörfer.
23 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Issaschars nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.
Assers Erbteil
24 Und das fünfte Los fiel auf den Stamm der Söhne Assers nach ihren Geschlechtern,
25 und ihr Gebiet umfasste Helkat, Hali, Beten, Achschaph,
26 Alammelech, Amead, Miseal und stößt an den Karmel gegen Westen und an den Sihor-Libnat[u];
27 und [die Grenze] wendet sich gegen Sonnenaufgang, nach Beth-Dagon und stößt an Sebulon und an das Tal Jephta-El, gegen Norden, Beth-Emek und Nehiel, und kommt hinaus nach Kabul, zur Linken;
28 und Ebron, Rechob, Hammon und Kana, bis an die große [Stadt] Zidon.
29 Und die Grenze wendet sich nach Rama und bis zu der festen Stadt Tyrus, und biegt um nach Hosa und geht hinaus an das Meer, an den Landstrich Achsib;
30 und Umma, Aphek und Rechob. Das sind 22 Städte und ihre Dörfer.
31 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Assers nach ihren Geschlechtern, diese Städte und ihre Dörfer.
Naphtalis Erbteil
32 Das sechste Los fiel auf die Söhne Naphtalis, auf die Söhne Naphtalis nach ihren Geschlechtern.
33 Und ihre Grenze verläuft von Heleph, von der Terebinthe bei Zaanannim, und von Adami-Nekeb und Jabneel bis nach Lakkum, und ihr Ende bildet der Jordan;
34 und die Grenze wendet sich westwärts gegen Asnot-Tabor und geht von dort bis Hukkok und stößt an Sebulon gegen Süden und an Asser gegen Westen und an Juda am Jordan gegen Sonnenaufgang.
35 Und feste Städte waren: Ziddim, Zer, Hammat, Rakkat, Kinneret,
36 Adama, Rama, Hazor,
37 Kedesch, Edrei, En-Hazor,
38 Jireon, Migdal-El, Horem, Beth-Anat und Beth-Schemesch. Das sind 19 Städte und ihre Dörfer.
39 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Naphtalis nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.
Dans Erbteil
40 Das siebte Los fiel auf den Stamm der Söhne Dans nach ihren Geschlechtern.
41 Und das Gebiet ihres Erbteils umfasste: Zorea, Estaol, Ir-Schemesch,
42 Schaalabbin, Ajalon, Jitla,
43 Elon, Timnata, Ekron,
44 Elteke, Gibbeton, Baalat,
45 Jehud, Bene-Berak, Gat-Rimmon,
46 Me-Jarkon, Rakkon, samt dem Gebiet gegen Japho hin.
47 Und das Gebiet der Söhne Dans dehnte sich von dort noch weiter aus. Denn die Söhne Dans zogen hinauf und kämpften gegen Leschem[v] und eroberten und schlugen es mit der Schärfe des Schwertes und nahmen es in Besitz und wohnten darin und sie gaben Lesem den Namen Dan, nach dem Namen ihres Vaters Dan.
48 Das ist das Erbteil des Stammes der Söhne Dans nach ihren Geschlechtern; diese Städte und ihre Dörfer.
Die Stadt Timnat-Serach wird Josuas Erbteil
49 Als sie nun das Land nach seinen Grenzen ganz verteilt hatten, da gaben die Söhne Israels Josua, dem Sohn Nuns, ein Erbteil in ihrer Mitte;
50 nach dem Befehl des Herrn gaben sie ihm die Stadt, die er sich erbat, nämlich Timnat-Serach im Bergland Ephraim; und er baute die Stadt und wohnte darin.
51 Das sind die Erbteile, die Eleasar, der Priester, und Josua, der Sohn Nuns, und die Familienhäupter aus den Stämmen der Söhne Israels durch das Los austeilten in Silo vor dem Herrn, vor dem Eingang der Stiftshütte[w]; und sie vollendeten so die Verteilung des Landes.
Die sechs Zufluchtsstädte
20 Und der Herr redete zu Josua und sprach:
2 Rede zu den Kindern Israels und sprich: Bestimmt euch die Zufluchtsstädte[x], von denen ich euch durch Mose gesagt habe,
3 dass der Totschläger dorthin fliehen soll, der einen Menschen[y] aus Versehen und ohne Absicht erschlägt, damit sie euch als Zuflucht vor dem Bluträcher dienen.
4 Und er soll zu einer dieser Städte fliehen und draußen vor dem Stadttor stehen und seine Sache vor die Ältesten dieser Stadt bringen; dann sollen sie ihn zu sich in die Stadt aufnehmen und ihm einen Platz geben, dass er bei ihnen wohnen kann.
5 Und wenn der Bluträcher ihm nachjagt, so sollen sie den Totschläger nicht in seine Hände ausliefern, weil er seinen Nächsten ohne Absicht erschlagen hat und ihm zuvor nicht feind gewesen ist.
6 Und er soll in jener Stadt wohnen, bis er vor der Gemeinde vor Gericht gestanden hat und bis der Hohepriester stirbt, der zu derselben Zeit [im Amt] sein wird. Dann kann der Totschläger wieder zurückkehren und in seine Stadt gehen und in sein Haus, in die Stadt, aus der er geflohen ist.
7 Da sonderten sie aus:[z] Kedesch in Galiläa auf dem Bergland Naphtali, und Sichem im Bergland Ephraim, und Kirjat-Arba, das ist Hebron, im Bergland Juda.
8 Und jenseits des Jordan, östlich von Jericho, bestimmten sie Bezer in der Wüste, auf der Ebene, vom Stamm Ruben, und Ramot in Gilead vom Stamm Gad, und Golan in Baschan vom Stamm Manasse.
9 Dies waren die festgelegten Städte für alle Kinder Israels, auch für die Fremdlinge, die unter ihnen wohnten, damit dahin fliehen könne, wer einen Menschen aus Versehen erschlagen hat, damit er nicht durch die Hand des Bluträchers sterbe, ehe er vor der Gemeinde gestanden hat.
Die 48 Städte der Leviten
21 Da traten die Familienhäupter unter den Leviten zu Eleasar, dem Priester, und zu Josua, dem Sohn Nuns, und zu den Familienhäuptern der Stämme der Söhne Israels,
2 und sie redeten mit ihnen in Silo, im Land Kanaan, und sprachen: Der Herr hat durch Mose geboten, dass man uns Städte zum Wohnen geben soll, und die zugehörigen Weideplätze für unser Vieh!
3 Da gaben die Söhne Israels den Leviten von ihrem Erbteil diese Städte samt ihren Weideplätzen, nach dem Befehl des Herrn.
4 Das Los aber fiel für das Geschlecht der Kahatiter; und die Söhne Aarons, des Priesters, unter den Leviten erhielten durch das Los 13 Städte vom Stamm Juda, vom Stamm Simeon und vom Stamm Benjamin.
5 Den übrigen Söhnen Kahats aber wurden durch das Los 10 Städte zuteil, von den Geschlechtern des Stammes Ephraim, vom Stamm Dan und vom halben Stamm Manasse.
6 Aber den Söhnen Gersons wurden durch das Los 13 Städte [gegeben] von den Geschlechtern des Stammes Issaschar, vom Stamm Asser und vom Stamm Naphtali und vom halben Stamm Manasse in Baschan.
7 Den Söhnen Meraris nach ihren Geschlechtern wurden 12 Städte vom Stamm Ruben, vom Stamm Gad und vom Stamm Sebulon zuteil.
8 So gaben die Söhne Israels den Leviten durch das Los diese Städte samt ihren Weideplätzen, so wie der Herr es durch Mose geboten hatte.
9 Vom Stamm der Söhne Judas und vom Stamm der Söhne Simeons traten sie folgende Städte ab, die sie mit Namen benannten.
10 Und sie wurden den Söhnen Aarons, vom Geschlecht der Kahatiter, aus den Söhnen Levis zuteil; denn das erste Los fiel auf sie.
11 So gaben sie ihnen nun die Stadt Arbas, des Vaters Enaks, das ist Hebron, im Bergland Juda, und ihre Weideplätze um sie her.
12 Aber das Ackerland der Stadt und ihre Dörfer gaben sie Kaleb, dem Sohn des Jephunne, als sein Eigentum.
13 So gaben sie den Söhnen des Priesters Aaron Hebron, die Zufluchtsstadt für die Totschläger, und seine Weideplätze, Libna und seine Weideplätze,
14 Jattir und seine Weideplätze, Estemoa und seine Weideplätze,
15 Holon und seine Weideplätze, Debir und seine Weideplätze,
16 Ain und seine Weideplätze, Jutta und seine Weideplätze, Beth-Schemesch und seine Weideplätze, das sind 9 Städte von diesen zwei Stämmen.
17 Von dem Stamm Benjamin aber gaben sie Gibeon und seine Weideplätze, Geba und seine Weideplätze,
18 Anatot und seine Weideplätze und Almon und seine Weideplätze; das sind 4 Städte.
19 Insgesamt waren es 13 Städte samt ihren Weideplätzen für die Söhne Aarons, die Priester.
20 Den Geschlechtern aber der Söhne Kahats, den Leviten, die von den Söhnen Kahats noch übrig waren, wurden die Städte ihres Loses von dem Stamm Ephraim zuteil.
21 Und sie gaben ihnen Sichem, die Zufluchtsstadt für die Totschläger, und seine Weideplätze im Bergland Ephraim, ferner Geser und seine Weideplätze,
22 Kibzaim und seine Weideplätze, Beth-Horon und seine Weideplätze; das sind 4 Städte.
23 Und von dem Stamm Dan: Elteke und seine Weideplätze, Gibbeton und seine Weideplätze;
24 Ajalon und seine Weideplätze, Gat-Rimmon und seine Weideplätze; das sind 4 Städte.
25 Von dem halben Stamm Manasse aber: Taanach und seine Weideplätze, Gat-Rimmon und seine Weideplätze; das sind 2 Städte.
26 Insgesamt waren es 10 Städte samt ihren Weideplätzen für die übrigen Söhne des Geschlechtes Kahats.
27 Den Söhnen Gersons aber, aus den Geschlechtern der Leviten, wurden von dem halben Stamm Manasse Golan in Baschan gegeben, die Zufluchtsstadt für die Totschläger, und seine Weideplätze, dazu Beestera und seine Weideplätze; das sind 2 Städte.
28 Vom Stamm Issaschar aber Kisjon und seine Weideplätze, Daberat und seine Weideplätze,
29 Jarmut und seine Weideplätze, En-Gannim und seine Weideplätze; das sind 4 Städte.
30 Und vom Stamm Asser: Miseal und seine Weideplätze, Abdon und seine Weideplätze,
31 Helkat und seine Weideplätze, Rechob und seine Weideplätze; das sind 4 Städte.
32 Vom Stamm Naphtali aber Kedesch in Galiläa, die Zufluchtsstadt für die Totschläger, und seine Weideplätze, Hammot-Dor und seine Weideplätze, Kartan und seine Weideplätze; das sind 3 Städte.
33 Insgesamt waren es 13 Städte samt ihren Weideplätzen für die Geschlechter der Gersoniter.
34 Den Geschlechtern aber der Söhne Meraris, den übrigen Leviten, wurden vom Stamm Sebulon gegeben: Jokneam und seine Weideplätze, Karta und seine Weideplätze,
35 Dimna und seine Weideplätze, Nahalal und seine Weideplätze; das sind 4 Städte;
36 und vom Stamm Ruben: Bezer und seine Weideplätze, Jahza und seine Weideplätze,
37 Kedemot und seine Weideplätze, Mephaat und seine Weideplätze; das sind 4 Städte;
38 vom Stamm Gad aber Ramot in Gilead, die Freistadt für die Totschläger, und seine Weideplätze, Mahanajim und seine Weideplätze,
39 Hesbon und seine Weideplätze; Jaeser und seine Weideplätze; im ganzen 4 Städte.
40 Für die Söhne Meraris unter ihren Geschlechtern, die noch übrig waren von den Geschlechtern der Leviten, waren es 12 Städte, die ihnen durchs Los [zufielen].
41 So betrug die Gesamtzahl der Städte der Leviten unter dem Eigentum der Söhne Israels 48, samt ihren Weideplätzen.
42 Es war aber mit diesen Städten so, dass jede ihre Weideplätze um sich her hatte. So war es bei allen diesen Städten.
Gottes Verheißungen in allem erfüllt
43 So gab der Herr Israel das ganze Land, von dem er geschworen hatte, es ihren Vätern zu geben, und sie nahmen es in Besitz und wohnten darin.
44 Und der Herr verschaffte ihnen Ruhe ringsum, ganz so, wie er ihren Vätern geschworen hatte; und keiner ihrer Feinde konnte vor ihnen bestehen, sondern der Herr gab alle ihre Feinde in ihre Hand.
45 Es fehlte nichts an all dem Guten, das der Herr dem Haus Israel verheißen hatte;[aa] alles war eingetroffen.
Ruben, Gad und der halbe Stamm Manasse kehren in ihr Gebiet zurück
22 Damals rief Josua die Rubeniter und Gaditer und den halben Stamm Manasse zu sich,
2 und er sprach zu ihnen: Ihr habt alles gehalten, was euch Mose, der Knecht des Herrn, geboten hat, und habt meiner Stimme gehorcht in allem, was ich euch geboten habe.
3 Ihr habt eure Brüder während dieser langen Zeit nicht im Stich gelassen bis zu diesem Tag und habt getreulich festgehalten an dem Gebot des Herrn, eures Gottes.
4 Weil nun der Herr, euer Gott, eure Brüder zur Ruhe gebracht hat, wie er es ihnen verheißen hat, so kehrt jetzt um und zieht hin in eure Zelte, in das Land eures Erbteils, das euch Mose, der Knecht des Herrn, jenseits des Jordan gegeben hat!
5 Nehmt euch nur sehr in Acht, dass ihr das Gebot und das Gesetz tut, das euch Mose, der Knecht des Herrn, geboten hat: dass ihr den Herrn, euren Gott, liebt und auf allen seinen Wegen wandelt und seine Gebote befolgt und ihm anhängt und ihm dient von ganzem Herzen und von ganzer Seele!
6 Und Josua segnete sie und entließ sie; und sie gingen zu ihren Zelten.
7 Dem halben Stamm Manasse hatte Mose ein Erbteil gegeben in Baschan; der anderen Hälfte gab Josua ein Erbteil unter ihren Brüdern diesseits des Jordan, gegen Westen. Und als Josua sie zu ihren Zelten gehen ließ, da segnete er sie,
8 und er sprach zu ihnen: Mit großem Gut kehrt ihr nun zurück zu euren Zelten, mit sehr viel Vieh, mit Silber, Gold, Erz, Eisen und mit Kleidern in großer Zahl; teilt die Beute eurer Feinde mit euren Brüdern!
9 So kehrten die Söhne Rubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse um und zogen von den Söhnen Israels weg, von Silo, das im Land Kanaan liegt, um ins Land Gilead zu ziehen, zum Land ihres Eigentums, das sie dort besaßen, nach dem Befehl des Herrn durch Mose.
Der Altar am Jordan
10 Und als sie in die Gegend am Jordan kamen, die im Land Kanaan liegt, bauten die Söhne Rubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse einen Altar dort am Jordan, einen großen, weithin sichtbaren Altar.
11 Und die Söhne Israels hörten sagen: Siehe, die Söhne Rubens, die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse haben einen Altar gebaut gegenüber dem Land Kanaan, in der Gegend am Jordan, jenseits der Söhne Israels!
12 Als nun die Söhne Israels dies hörten, da versammelte sich die ganze Gemeinde der Söhne Israels in Silo, um zum Krieg gegen sie hinaufzuziehen.
13 Und die Söhne Israels schickten Gesandte zu den Söhnen Rubens, den Söhnen Gads und dem halben Stamm Manasse in das Land Gilead: Pinehas, den Sohn Eleasars, den Priester,
14 und mit ihm zehn Fürsten, je einen von jedem Vaterhaus aller Stämme Israels; jeder war das Haupt seines Vaterhauses unter den Tausenden Israels.
15 Und diese kamen zu den Söhnen Rubens, zu den Söhnen Gads und zu dem halben Stamm Manasse in das Land Gilead, redeten mit ihnen und sprachen:
16 So spricht die ganze Gemeinde des Herrn: Was ist das für eine Untreue, die ihr an dem Gott Israels begangen habt, indem ihr euch heute von der Nachfolge des Herrn abkehrt dadurch, dass ihr euch einen Altar baut und euch heute gegen den Herrn auflehnt?
17 War die Versündigung mit Peor zu wenig für uns, von der wir uns bis zu diesem Tag noch nicht gereinigt haben, und um derentwillen eine Plage über die Gemeinde des Herrn kam?
18 Und ihr wendet euch heute von der Nachfolge des Herrn ab! Und wenn ihr euch heute gegen den Herrn auflehnt, so wird es geschehen, dass er morgen über die ganze Gemeinde Israels zürnt!
19 Wenn das Land, das ihr besitzt, unrein ist, so kommt doch herüber in das Land, das der Herr besitzt, wo die Wohnung des Herrn steht, und macht euch ansässig in unserer Mitte! Aber lehnt euch nicht auf gegen den Herrn und lehnt euch nicht gegen uns auf, indem ihr euch einen Altar baut außer dem Altar des Herrn, unseres Gottes!
20 Ist nicht der Zorn [Gottes] über die ganze Gemeinde Israel gekommen, als Achan, der Sohn Serachs, etwas von dem Gebannten veruntreute? Und er ging nicht allein zugrunde in seiner Schuld!
21 Da antworteten die Söhne Rubens und die Söhne Gads und der halbe Stamm Manasse und sprachen zu den Obersten der Tausende Israels:
22 Der Gott der Götter, der Herr, der Gott der Götter, der Herr, er weiß es, und Israel soll es auch wissen: Ist es aus Auflehnung oder Untreue gegen den Herrn geschehen — so hilf du uns heute nicht!
23 Wenn wir uns den Altar gebaut haben, um uns von der Nachfolge des Herrn abzuwenden, und wenn es geschehen ist, um Brandopfer und Speisopfer darauf zu opfern oder um Friedensopfer darauf zu legen, so soll der Herr Vergeltung üben![ab]
24 Vielmehr haben wir es aus Besorgnis getan, es könnte eine Sache eintreten, indem wir sprachen: Morgen könnten eure Kinder zu unseren Kindern so sprechen: »Was geht euch der Herr, der Gott Israels, an?
25 Denn der Herr hat eine Grenze gesetzt zwischen uns und euch, ihr Kinder Rubens und ihr Kinder Gads, nämlich den Jordan; ihr habt keinen Anteil an dem Herrn!« Damit würden eure Kinder bewirken, dass unsere Kinder den Herrn nicht mehr fürchten.
26 Darum sprachen wir: Wir wollen doch für uns einen Altar machen, nicht für Brandopfer oder Schlachtopfer,
27 sondern damit er Zeuge sei zwischen uns und euch und zwischen unseren Nachkommen, dass wir den Dienst des Herrn üben wollen vor ihm mit unseren Brandopfern, Schlachtopfern und Friedensopfern, und damit eure Kinder künftig nicht zu unseren Kindern sagen dürfen: »Ihr habt keinen Anteil an dem Herrn!«
28 Und wir sprachen: Wenn sie aber künftig so zu uns und unseren Nachkommen reden sollten, so können wir sagen: »Seht das Abbild des Altars des Herrn, das unsere Väter gemacht haben, nicht für Brandopfer noch für Schlachtopfer, sondern damit er Zeuge sei zwischen uns und euch!«
29 Das sei ferne von uns, dass wir uns gegen den Herrn auflehnen, dass wir uns heute von der Nachfolge des Herrn abwenden und einen Altar bauen für Brandopfer, für Speisopfer und für Schlachtopfer, außer dem Altar des Herrn, unseres Gottes, der vor seiner Wohnung steht!
30 Als aber Pinehas, der Priester, und die Obersten der Gemeinde, die Häupter der Tausende Israels, die mit ihm waren, diese Worte hörten, welche die Söhne Rubens, die Söhne Gads und die Söhne Manasses sagten, da war es recht in ihren Augen.
31 Und Pinehas, der Sohn Eleasars, der Priester, sprach zu den Söhnen Rubens, den Söhnen Gads und den Söhnen Manasses: Heute erkennen wir, dass der Herr in unserer Mitte ist, weil ihr mit dieser Tat keine Untreue an dem Herrn begangen habt! Nun habt ihr die Kinder Israels aus der Hand des Herrn errettet!
32 Da kehrten Pinehas, der Sohn Eleasars, der Priester, und die Obersten um von den Söhnen Rubens und den Söhnen Gads aus dem Land Gilead in das Land Kanaan zu den Söhnen Israels und brachten ihnen Bericht.
33 Und die Sache war recht in den Augen der Söhne Israels. Und die Söhne Israels lobten Gott und sagten nicht mehr, dass sie gegen jene zum Krieg ausziehen wollten, um das Land zu verderben, in dem die Söhne Rubens und die Söhne Gads wohnten.
34 Und die Söhne Rubens und die Söhne Gads nannten den Altar: Er ist ein Zeuge zwischen uns, dass der Herr Gott[ac] ist!
Josuas letzte Botschaft und Tod
Ermahnende Worte Josuas an die Vorsteher des Volkes
23 Und es geschah nach langer Zeit, als der Herr Israel Ruhe verschafft hatte vor all seinen Feinden ringsum und Josua alt und wohlbetagt war,
2 da rief Josua ganz Israel zu sich, seine Ältesten, Häupter, Richter und Vorsteher, und er sprach zu ihnen: Ich bin nun alt und wohlbetagt;
3 ihr aber habt alles gesehen, was der Herr, euer Gott, getan hat an allen diesen Völkern um euretwillen; denn der Herr, euer Gott, hat selbst für euch gekämpft.
4 Seht, ich habe euch diese übrig gebliebenen Völker durch das Los zugeteilt, jedem Stamm sein Erbteil, vom Jordan an, und alle Völker, die ich ausgerottet habe bis an das große Meer, wo die Sonne untergeht.
5 Und der Herr, euer Gott, er selbst wird sie vor euch ausstoßen und vor euch vertreiben, und ihr werdet ihr Land einnehmen, wie es der Herr, euer Gott, euch verheißen hat.
6 So haltet nun fest daran, alles zu befolgen und zu tun, was im Buch des Gesetzes[ad] Moses geschrieben steht, dass ihr nicht davon abweicht, weder zur Rechten noch zur Linken,
7 damit ihr euch nicht mit diesen Völkern vermischt, die noch bei euch übrig geblieben sind, und nicht die Namen ihrer Götter anruft[ae], noch bei ihnen schwört, noch ihnen dient, noch sie anbetet;
8 sondern dem Herrn, eurem Gott, sollt ihr anhängen, wie ihr es getan habt bis zu diesem Tag.
9 Und der Herr hat große und mächtige Völker vor euch vertrieben, wie denn niemand bis zu diesem Tag vor euch bestehen konnte.
10 Ein Einziger von euch jagt tausend; denn der Herr, euer Gott, kämpft für euch, wie er euch verheißen hat.
11 Darum habt gut acht auf eure Seelen, dass ihr den Herrn, euren Gott, lieb habt!
12 Wenn ihr euch aber abwendet und dem Überrest dieser Völker anhängt, die unter euch übrig geblieben sind, und euch mit ihnen verheiratet, sodass ihr euch untereinander vermischt, so sollt ihr gewiss wissen,
13 dass dann der Herr, euer Gott, nicht länger diese Völker vor euch vertreiben wird; sondern sie werden euch zur Schlinge werden und zum Fallstrick und zur Geißel an eurer Seite und zu Dornen in euren Augen, bis ihr vertilgt seid aus diesem guten Land, das der Herr, euer Gott, euch gegeben hat!
14 Und siehe, ich gehe heute den Weg aller Welt; so sollt ihr erkennen mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dass nicht ein Wort gefehlt hat von all dem Guten[af], das der Herr, euer Gott, euch verheißen hat; es ist alles für euch eingetroffen, und nicht ein Wort davon ist ausgeblieben!
15 Aber es wird geschehen: Wie nun jedes gute Wort über euch gekommen ist, das der Herr, euer Gott, euch verheißen hat, so wird der Herr auch jedes schlimme Wort über euch kommen lassen, bis er euch vertilgt hat aus diesem guten Land, das der Herr, euer Gott, euch gegeben hat.
16 Wenn ihr den Bund des Herrn, eures Gottes, übertretet, den er euch geboten hat, und hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet, so wird der Zorn des Herrn über euch entbrennen, und ihr werdet bald vertilgt sein aus dem guten Land, das er euch gegeben hat!
Josuas Rede an Israel in Sichem
24 Und Josua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem; und er rief die Ältesten von Israel, seine Häupter, Richter und Vorsteher zu sich. Und als sie vor Gott getreten waren,
2 da sprach Josua zu dem ganzen Volk:
So spricht der Herr, der Gott Israels: »Eure Väter wohnten vor Zeiten jenseits des [Euphrat-]Stromes, und sie dienten anderen Göttern, [auch] Terach, der Vater Abrahams und Nahors.
3 Und ich nahm euren Vater Abraham von jenseits des Stromes und ließ ihn durch das ganze Land Kanaan wandern; und ich mehrte seinen Samen und gab ihm Isaak.
4 Und dem Isaak gab ich Jakob und Esau; und dem Esau gab ich das Bergland Seir zum Erbbesitz. Jakob aber und seine Söhne zogen hinab nach Ägypten.
5 Da sandte ich Mose und Aaron und schlug Ägypten, so wie ich in ihrer Mitte gehandelt habe; danach führte ich euch heraus.
6 Und ich führte eure Väter aus Ägypten weg, und ihr kamt an das Meer; und die Ägypter jagten euren Vätern mit Streitwagen und Reitern bis an das Schilfmeer nach.
7 Da schrien sie zum Herrn, und er setzte eine Finsternis zwischen euch und die Ägypter und ließ das Meer über sie kommen und bedeckte sie. Und eure Augen haben gesehen, was ich an Ägypten getan habe. Danach habt ihr lange Zeit in der Wüste gewohnt.
8 Dann brachte ich euch in das Land der Amoriter, die jenseits des Jordan wohnten; und als sie gegen euch kämpften, gab ich sie in eure Hand, und ihr nahmt ihr Land in Besitz, und ich vertilgte sie vor euch her.
9 Da stand Balak auf, der Sohn Zippors, der König der Moabiter, und kämpfte gegen Israel; und er sandte hin und ließ Bileam rufen, den Sohn Beors, damit er euch verfluche.
10 Aber ich wollte nicht auf Bileam hören, sondern er musste euch beständig segnen; und ich errettete euch aus seiner Hand.
11 Und als ihr über den Jordan gingt und nach Jericho kamt, da kämpften die Bürger von Jericho gegen euch, ebenso die Amoriter, Pheresiter, Kanaaniter, Hetiter, Girgasiter, Hewiter und Jebusiter; aber ich gab sie in eure Hand.
12 Und ich sandte Hornissen[ag] vor euch her, die trieben sie aus vor euch her, nämlich die beiden Könige der Amoriter, nicht durch dein Schwert und nicht durch deinen Bogen.
13 Und ich habe euch ein Land gegeben, das ihr nicht bearbeitet habt, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, damit ihr in ihnen wohnen könnt; und ihr esst von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.«
14 So fürchtet nun den Herrn und dient ihm aufrichtig und in Wahrheit, und tut die Götter von euch hinweg, denen eure Väter jenseits des Stromes und in Ägypten gedient haben, und dient dem Herrn!
15 Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stromes gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!
16 Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, dass wir den Herrn verlassen und anderen Göttern dienen!
17 Denn der Herr, unser Gott, ist es, der uns und unsere Väter aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, herausgeführt hat, und er hat vor unseren Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Weg, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch deren Mitte wir hindurchgezogen sind.
18 Und der Herr hat alle Völker vor uns her ausgetrieben, ja auch die Amoriter, die im Land wohnten. Auch wir wollen dem Herrn dienen, denn er ist unser Gott!
19 Josua aber sprach zum Volk: Ihr könnt dem Herrn nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, ein eifersüchtiger Gott, der eure Übertretungen und Sünden nicht dulden[ah] wird.
20 Wenn ihr den Herrn verlasst und fremden Göttern dient, so wird er sich von euch abwenden und euch Schlimmes antun und euch aufreiben, nachdem er euch Gutes getan hat.
21 Da sprach das Volk zu Josua: Nein, sondern wir wollen dem Herrn dienen!
22 Da sprach Josua zu dem Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch, dass ihr euch den Herrn erwählt habt, um ihm zu dienen! Und sie sprachen: Wir sind Zeugen!
23 So tut nun [— sprach er —] die fremden Götter hinweg von euch, die in eurer Mitte sind, und neigt euer Herz zu dem Herrn, dem Gott Israels!
24 Und das Volk sprach zu Josua: Wir wollen dem Herrn, unserem Gott, dienen und seiner Stimme gehorsam sein!
25 So machte Josua an jenem Tag einen Bund mit dem Volk und legte ihnen Satzungen und Rechte vor in Sichem.
26 Und Josua schrieb diese Worte in das Buch des Gesetzes Gottes, und er nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter der Terebinthe, die bei dem Heiligtum des Herrn war.
27 Und Josua sprach zu dem ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge gegen uns sein; denn er hat alle Worte gehört, die der Herr zu uns geredet hat, und er soll Zeuge gegen euch sein, damit ihr euren Gott nicht verleugnet!
28 Und Josua entließ das Volk, jeden in sein Erbteil.
Josuas Tod
29 Und es geschah nach diesen Ereignissen, dass Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des Herrn, starb, als er 110 Jahre alt war.
30 Und man begrub ihn im Gebiet seines Erbteils, in Timnat-Serach, das auf dem Bergland Ephraim liegt, nördlich vom Berg Gaasch.
31 Und Israel diente dem Herrn, solange Josua lebte und die Ältesten, welche Josua überlebten, die auch alle Werke des Herrn kannten, die er an Israel getan hatte.
32 Und die Gebeine Josephs, welche die Kinder Israels aus Ägypten heraufgebracht hatten, begruben sie in Sichem in dem Stück Land, das Jakob von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um 100 Kesita gekauft hatte, und es wurde den Kindern Josephs zum Erbteil.
33 Und auch Eleasar, der Sohn Aarons, starb, und sie begruben ihn in Gibea, [der Stadt] seines Sohnes Pinehas, die ihm gegeben worden war im Bergland Ephraim.
Judas Kampf gegen die Kanaaniter
1 Und es geschah nach dem Tod Josuas, da fragten die Söhne Israels den Herrn und sprachen: Wer von uns soll zuerst hinaufziehen, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen?
2 Und der Herr sprach: Juda soll hinaufziehen! Siehe, ich habe das Land in seine Hand gegeben.
3 Da sprach Juda zu seinem Bruder Simeon: Zieh mit mir hinauf in mein Los und lass uns gegen die Kanaaniter kämpfen, so will ich auch mit dir in dein Los ziehen! Und Simeon zog mit ihm.
4 Als nun Juda hinaufzog, gab der Herr die Kanaaniter und Pheresiter in ihre Hand, und sie schlugen sie bei Besek, 10 000 Mann.
5 Und als sie den Adoni-Besek[ai] in Besek fanden, kämpften sie gegen ihn; und sie schlugen die Kanaaniter und Pheresiter.
6 Und Adoni-Besek floh; aber sie jagten ihm nach und ergriffen ihn und schlugen ihm die Daumen und die großen Zehen ab.
7 Da sprach Adoni-Besek: 70 Könige mit abgehauenen Daumen und großen Zehen lasen [ihr Brot] auf unter meinem Tisch. Wie ich gehandelt habe, so hat mir Gott wieder vergolten! Und man brachte ihn nach Jerusalem; und er starb dort.
8 Die Söhne Judas hatten nämlich gegen Jerusalem gekämpft und es erobert, und sie hatten die Einwohner mit der Schärfe des Schwertes geschlagen, die Stadt aber in Brand gesteckt.
9 Danach zogen die Söhne Judas hinab, um gegen die Kanaaniter zu kämpfen, die auf dem Bergland[aj] und im Negev[ak] und in der Schephela[al] wohnten.
10 Juda zog auch gegen die Kanaaniter, die in Hebron wohnten; Hebron aber hieß vor Zeiten Kirjat-Arba; und sie schlugen Sesai und Achiman und Talmai.
11 Von dort zogen sie gegen die Einwohner von Debir; Debir aber hieß vor Zeiten Kirjat-Sepher.
12 Und Kaleb sprach: Wer Kirjat-Sepher schlägt und erobert, dem will ich meine Tochter Achsa zur Frau geben!
13 Da eroberte es Otniel, der Sohn des Kenas, des jüngeren Bruders Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zur Frau.
14 Und es geschah, als sie einzog, da spornte sie ihn an, von ihrem Vater einen Acker zu erbitten. Und sie sprang vom Esel. Da sprach Kaleb zu ihr: Was willst du?
15 Sie sprach: Gib mir einen Segen! Denn du hast mir ein Südland gegeben; so gib mir auch Wasserquellen! Da gab ihr Kaleb die oberen Wasserquellen und die unteren Wasserquellen.
16 Und die Söhne des Keniters, des Schwiegervaters Moses, waren mit den Söhnen Judas aus der Palmenstadt in die Wüste Juda hinaufgezogen, die südlich von Arad liegt; und so gingen sie hin und wohnten bei dem Volk.
17 Juda aber zog hin mit seinem Bruder Simeon; und sie schlugen die Kanaaniter, die in Zephat wohnten, und vollstreckten an ihnen den Bann und nannten die Stadt Horma[am].
18 Dazu eroberte Juda Gaza samt seinem Gebiet und Askalon samt seinem Gebiet und Ekron samt seinem Gebiet.
19 Und der Herr war mit Juda, sodass er das Bergland eroberte; aber die Bewohner der Ebene vertrieb er nicht aus ihrem Besitz, denn sie hatten eiserne Streitwagen.
20 Und sie gaben dem Kaleb Hebron, wie es Mose gesagt hatte; und dieser vertrieb daraus die drei Söhne Enaks.
Die Untreue der anderen Stämme. Verschonung der Kanaaniter
21 Aber die Söhne Benjamins vertrieben die Jebusiter nicht, die in Jerusalem wohnten; sondern die Jebusiter wohnten bei den Söhnen Benjamins in Jerusalem bis zu diesem Tag.
22 Auch das Haus Joseph zog hinauf, nach Bethel, und der Herr war mit ihnen.
23 Und das Haus Joseph ließ Bethel auskundschaften; die Stadt hieß aber früher Lus.
24 Und die Späher sahen einen Mann aus der Stadt herauskommen und sprachen zu ihm: Zeige uns doch, wo wir in die Stadt eindringen können, so wollen wir dir Gnade erweisen!
25 Da zeigte er ihnen, wo die Stadt zugänglich war, und sie schlugen die Stadt mit der Schärfe des Schwertes; den Mann aber und seine ganze Sippe ließen sie gehen.
26 Da zog der Mann in das Land der Hetiter und baute eine Stadt und nannte sie Lus; das ist ihr Name bis zum heutigen Tag.
27 Manasse aber vertrieb die Einwohner von Beth-Schean und seinen Tochterstädten nicht, auch nicht diejenigen von Taanach und seinen Tochterstädten, noch die Bewohner von Dor und seinen Tochterstädten, noch die Bewohner von Jibleam und seinen Tochterstädten, noch die Bewohner von Megiddo und seinen Tochterstädten; sondern es gelang den Kanaanitern, in diesem Land zu bleiben.
28 Und als Israel erstarkte, machte es die Kanaaniter fronpflichtig[an]; aber es vertrieb sie nicht aus ihrem Besitz.
29 Und Ephraim vertrieb die Kanaaniter nicht, die in Geser wohnten; sondern die Kanaaniter blieben in ihrer Mitte in Geser.
30 Sebulon vertrieb die Bewohner von Kitron nicht, auch nicht die Bewohner von Nahalol; und die Kanaaniter wohnten in ihrer Mitte und wurden fronpflichtig.
31 Asser vertrieb die Bewohner von Akko nicht, auch nicht die Bewohner von Zidon, Achelab, Achsib, Helba, Aphik und Rechob;
32 sondern die Asseriter wohnten mitten unter den Kanaanitern, die im Land blieben; denn sie vertrieben sie nicht aus ihrem Besitz.
33 Naphtali vertrieb weder die Bewohner von Beth-Schemesch noch die Einwohner von Beth-Anat, sondern wohnte mitten unter den Kanaanitern, die das Land bewohnten; aber die Bewohner von Beth-Schemesch und Beth-Anat wurden ihnen fronpflichtig.
34 Und die Amoriter drängten die Söhne Dans auf das Bergland zurück und ließen sie nicht in die Ebene herabkommen.
35 Und es gelang den Amoritern, in Har-Heres, in Ajalon und in Saalbim zu bleiben; aber die Hand des Hauses Joseph wurde ihnen zu schwer, und sie wurden fronpflichtig.
36 Und die Grenze der Amoriter zog sich vom Skorpionensteig von dem Felsmassiv an aufwärts.
Der Engel des Herrn tadelt Israels Ungehorsam
2 Und der Engel des Herrn[ao] kam von Gilgal herauf nach Bochim und sprach: Ich habe euch aus Ägypten heraufgeführt und euch in das Land gebracht, das ich euren Vätern zugeschworen habe; und ich sagte: Ich will meinen Bund mit euch nicht aufheben ewiglich!
2 Ihr aber sollt mit den Einwohnern dieses Landes keinen Bund machen, sondern ihre Altäre niederreißen. Aber ihr habt meiner Stimme nicht gehorcht! Warum habt ihr das getan?
3 So habe ich nun auch gesagt: Ich will sie nicht vor euch vertreiben, damit sie euch zu Fangnetzen und ihre Götter euch zum Fallstrick werden!
4 Als nun der Engel des Herrn diese Worte zu allen Kindern Israels redete, da erhob das Volk seine Stimme und weinte.
5 Daher nannten sie den Ort Bochim[ap]; und sie brachten dort dem Herrn Opfer dar.
Ungehorsam und Niederlagen der neuen Generation. Die Richter
6 Als nämlich Josua das Volk entlassen hatte, zogen die Kinder Israels jeder in sein Erbteil, um das Land in Besitz zu nehmen.
7 Und das Volk diente dem Herrn, solange Josua lebte und solange die Ältesten da waren, die Josua überlebten, welche alle die großen Werke des Herrn gesehen hatten, die er an Israel getan hatte.
8 Als aber Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des Herrn, im Alter von 110 Jahren gestorben war,
9 da begruben sie ihn im Gebiet seines Erbteils, in Timnat-Heres, auf dem Bergland Ephraim, nördlich vom Berg Gaasch.
10 Und als auch jene ganze Generation zu ihren Vätern versammelt war, kam eine andere Generation nach ihnen auf, die den Herrn nicht kannte, noch die Werke, die er an Israel getan hatte.
11 Da taten die Kinder Israels, was böse war in den Augen des Herrn, und sie dienten den Baalen;
12 und sie verließen den Herrn, den Gott ihrer Väter, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte, und folgten anderen Göttern nach, von den Göttern der Völker, die um sie her wohnten, und beteten sie an und erzürnten den Herrn;
13 denn sie verließen den Herrn und dienten dem Baal und den Astarten.
14 Da entbrannte der Zorn des Herrn über Israel, und er gab sie in die Hand von Räubern, die sie beraubten; und er verkaufte sie in die Hand ihrer Feinde ringsum, sodass sie vor ihren Feinden nicht mehr bestehen konnten.
15 Überall, wohin sie zogen, war die Hand des Herrn gegen sie zum Unheil, wie der Herr es ihnen gesagt und wie der Herr es ihnen geschworen hatte; so wurden sie hart bedrängt.
16 Doch erweckte der Herr Richter, die sie aus den Händen derer retteten, die sie beraubten.
17 Aber auch ihren Richtern gehorchten sie nicht, sondern sie hurten mit anderen Göttern und beteten sie an und wichen bald ab von dem Weg, auf dem ihre Väter im Gehorsam gegen die Gebote des Herrn gegangen waren; sie handelten nicht ebenso.
18 Wenn aber der Herr ihnen Richter erweckte, so war der Herr mit dem Richter und errettete sie aus der Hand ihrer Feinde, solange der Richter lebte; denn der Herr hatte Mitleid wegen ihrer Wehklage über ihre Bedränger und Unterdrücker.
19 Wenn aber der Richter starb, so handelten sie wiederum verderblich, mehr als ihre Väter, indem sie anderen Göttern nachfolgten, um ihnen zu dienen und sie anzubeten; sie ließen nicht ab von ihrem Treiben und ihrem halsstarrigen Wandel.
20 Darum entbrannte der Zorn des Herrn über Israel, und er sprach: Weil dieses Volk meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und sie meiner Stimme nicht folgen,
21 so will auch ich in Zukunft niemand mehr von den Völkern, die Josua bei seinem Tod übrig gelassen hat, vor ihnen vertreiben,
22 damit ich Israel durch sie prüfe, ob sie den Weg des Herrn bewahren und darin wandeln werden, wie ihre Väter ihn bewahrten, oder nicht!
23 So ließ der Herr diese Völker verbleiben und vertrieb sie nicht schnell aus ihrem Besitz, wie er sie auch nicht in die Hand Josuas gegeben hatte.
Die übrig gebliebenen Kanaaniter im Land Israel
3 Das sind aber die Völker, die der Herr übrig bleiben ließ, um durch sie alle diejenigen Israeliten zu prüfen, welche alle die Kämpfe um Kanaan nicht erlebt hatten;
2 nur um den Geschlechtern der Söhne Israels davon Kenntnis zu geben und sie die Kriegführung zu lehren, weil sie zuvor nichts davon wussten:
3 die fünf Fürsten der Philister und alle Kanaaniter und Zidonier und Hewiter, die auf dem Libanon-Gebirge wohnten, vom Berg Baal-Hermon an bis nach Lebo-Hamat.
4 Und sie dienten dazu, dass Israel durch sie geprüft wurde, damit es sich zeigte, ob sie den Geboten des Herrn folgen würden, die er ihren Vätern durch Mose geboten hatte.
5 Als nun die Söhne Israels mitten unter den Kanaanitern, Hetitern, Amoritern, Pheresitern, Hewitern und Jebusitern wohnten,
6 da nahmen sie deren Töchter zu Frauen und gaben ihre Töchter deren Söhnen und dienten ihren Göttern.
Otniel besiegt den König von Aram-Naharajim
7 Und die Kinder Israels taten, was böse war in den Augen des Herrn, und sie vergaßen den Herrn, ihren Gott, und dienten den Baalen und Ascheren[aq].
8 Da entbrannte der Zorn des Herrn über Israel; und er verkaufte sie unter die Hand Kuschan-Rischatajims, des Königs von Aram-Naharajim[ar]; und die Kinder Israels dienten dem Kuschan-Rischatajim acht Jahre lang.
9 Da schrien die Kinder Israels zum Herrn. Und der Herr erweckte den Kindern Israels einen Retter, der sie befreite: Otniel[as], den Sohn des Kenas, des jüngsten Bruders Kalebs.
10 Und der Geist des Herrn kam über ihn, und er richtete Israel und zog aus zum Kampf. Und der Herr gab Kuschan-Rischatajim, den König von Aram-Naharajim, in seine Hand, sodass seine Hand über Kuschan-Rischatajim mächtig wurde.
11 Da hatte das Land 40 Jahre lang Ruhe. Und Otniel, der Sohn des Kenas, starb.
Ehud besiegt Moab
12 Und die Kinder Israels taten wieder, was böse war in den Augen des Herrn. Da stärkte der Herr Eglon, den König der Moabiter, gegen Israel, weil sie taten, was in den Augen des Herrn böse war.
13 Und er sammelte um sich die Ammoniter[at] und die Amalekiter und zog hin und schlug Israel und nahm die Palmenstadt ein.
14 Und die Kinder Israels dienten Eglon, dem König von Moab, 18 Jahre lang.
15 Da schrien die Kinder Israels zum Herrn. Und der Herr erweckte ihnen einen Retter, Ehud, den Sohn Geras, einen Benjaminiter[au], der linkshändig war.[av] Und die Kinder Israels sandten durch ihn den Tribut an Eglon, den König von Moab.
16 Da machte sich Ehud ein zweischneidiges Schwert, eine Spanne[aw] lang, und gürtete es unter seinem Gewand an seine rechte Hüfte.
17 Und er überbrachte Eglon, dem König von Moab, den Tribut. Eglon aber war ein sehr fetter Mann.
18 Als er nun die Überreichung des Tributs vollzogen hatte, ließ er die Leute gehen, die den Tribut getragen hatten;
19 er selbst aber kehrte um bei den Götzenbildern von Gilgal und sprach zu dem König: Ich habe dir, o König, etwas Geheimes zu sagen! Er aber sprach: Schweig! Und alle, die um ihn her standen, gingen von ihm hinaus.
20 Da kam Ehud zu ihm hinein. Er aber saß in seinem kühlen Obergemach, das für ihn allein bestimmt war. Und Ehud sprach: Ein Wort Gottes habe ich an dich! Da stand er von seinem Thron auf.
21 Ehud aber griff mit seiner linken Hand zu und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch,
22 und es fuhr auch der Griff der Klinge hinein, und das Fett schloss sich um die Klinge; denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch, sodass es ihm hinten hinausging.
23 Danach ging Ehud hinaus in den Vorsaal und schloss die Türe des Obergemachs hinter sich zu und verriegelte sie.
24 Als er nun hinausgegangen war, kamen die Diener; als sie aber sahen, dass die Türe des Obergemachs verschlossen war, sprachen sie: Gewiss bedeckt er seine Füße[ax] in dem kühlen Gemach!
25 Und sie warteten so lange, bis sie sich dessen schämten; und siehe, niemand machte die Türe des Obergemachs auf; da nahmen sie den Schlüssel und schlossen auf; und siehe, da lag ihr Herr tot auf dem Boden!
26 Ehud aber war entkommen, während sie so zögerten, und ging an den Götzen vorüber und entkam nach Seira.
27 Und als er heimkam, blies er in ein Schopharhorn[ay] auf dem Bergland Ephraim, und die Söhne Israels zogen mit ihm vom Bergland herab, und er vor ihnen her.
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