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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
1 Könige 22

Neuer Krieg mit den Syrern

22 Und sie blieben drei Jahre lang ruhig, und es war kein Krieg zwischen den Syrern und Israel. Im dritten Jahre aber zog Josaphat, der König von Juda, zum König von Israel hinab. Und der König von Israel sprach zu seinen Knechten: Wisset ihr nicht, daß Ramot in Gilead uns gehört? Und wir sitzen still und entreißen es nicht der Hand des Königs von Syrien? Und er sprach zu Josaphat: Willst du mit mir gen Ramot in Gilead in den Krieg ziehen?

Josaphat sprach zum König von Israel: Ich will sein wie du, mein Volk wie dein Volk, meine Pferde wie deine Pferde! Josaphat sprach weiter zum König von Israel: Befrage doch heute das Wort des Herrn!

Da versammelte der König von Israel die Propheten, etwa vierhundert Mann, und sprach zu ihnen: Soll ich gen Ramot in Gilead in den Streit ziehen, oder soll ich es lassen? Sie sprachen: Ziehe hinauf, und der Herr wird sie in des Königs Hand geben!

Josaphat aber sprach: Ist sonst kein Prophet des Herrn hier, den wir fragen könnten? Der König von Israel sprach zu Josaphat: Es ist noch ein Mann, durch den man den Herrn befragen kann; aber ich bin ihm gram; denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern eitel Böses: Michajah, der Sohn Jimlas! Josaphat sprach: Der König rede nicht also!

Da rief der König von Israel einen Kämmerer und sprach: Bringe Michajah, den Sohn Jimlas, eilends her! 10 Der König von Israel aber und Josaphat, der König von Juda, saßen ein jeder auf seinem Thron, angetan mit königlichen Kleidern, auf dem Platze vor der Tür, am Tor Samarias, und alle Propheten weissagten vor ihnen. 11 Und Zedekia, der Sohn Kenaanas, hatte sich eiserne Hörner gemacht und sprach: So spricht der Herr: Hiermit wirst du die Syrer stoßen, bis du sie aufgerieben hast!

12 Und alle Propheten weissagten ebenso und sprachen: Ziehe hinauf gen Ramot in Gilead, und du wirst Gelingen haben, und der Herr wird es in des Königs Hand geben!

13 Und der Bote, der hingegangen war, Michajah zu rufen, sprach zu ihm also: Siehe doch, die Reden der Propheten sind einstimmig gut für den König; so laß nun dein Wort auch sein wie das Wort eines jeden von ihnen und rede Gutes! 14 Michajah sprach: So wahr der Herr lebt, ich will reden, was mir der Herr sagen wird!

15 Und als er zum König kam, sprach der König zu ihm: Michajah, sollen wir gen Ramot in Gilead in den Krieg ziehen, oder sollen wir es lassen? Er sprach: Ziehe hinauf! Es soll dir gelingen, und der Herr wird es in des Königs Hand geben! 16 Der König sprach abermal zu ihm: Wie oft muß ich dich beschwören, daß du mir nichts anderes als die Wahrheit sagest im Namen des Herrn? 17 Er sprach: „Ich sah ganz Israel auf den Bergen zerstreut wie Schafe, die keinen Hirten haben; und der Herr sprach: Diese haben keinen Herrn! Ein jeder kehre wieder heim in Frieden!“

18 Da sprach der König von Israel zu Josaphat: Habe ich dir nicht gesagt, daß er mir nichts Gutes weissagt, sondern eitel Böses? -

19 Er sprach: Darum höre das Wort des Herrn! Ich sah den Herrn auf seinem Throne sitzen und das ganze himmlische Heer neben ihm zu seiner Rechten und zu seiner Linken stehen. 20 Und der Herr sprach: Wer will Ahab überreden, daß er hinaufziehe und zu Ramot in Gilead falle? Und einer sagte dies, der andere das. 21 Da ging ein Geist aus und trat vor den Herrn und sprach: Ich will ihn überreden! Der Herr sprach zu ihm: Womit? 22 Er sprach: Ich will ausgehen und ein Lügengeist sein im Munde aller seiner Propheten! Er sprach: Du sollst ihn überreden, und du wirst es auch vermögen! Gehe aus und tue also! 23 Und nun siehe, der Herr hat in den Mund aller dieser deiner Propheten einen Lügengeist gelegt, und der Herr hat Unglück über dich beschlossen!

24 Da trat Zedekia, der Sohn Kenaanas, herzu und schlug Michajah auf den Backen und sprach: Ist etwa der Geist des Herrn von mir gewichen, um mit dir zu reden? 25 Michajah sprach: Siehe, du wirst es sehen an dem Tage, da du von einer Kammer in die andere gehen wirst, um dich zu verbergen! 26 Der König sprach: Nimm Michajah und führe ihn wieder zu Amon, dem Obersten der Stadt, und zu Joas, dem Sohne des Königs, und sprich: 27 So spricht der König: Leget diesen in den Kerker und speiset ihn mit Brot der Trübsal, bis ich in Frieden wiederkomme! 28 Michajah sprach: Kommst du in Frieden wieder, so hat der Herr nicht durch mich geredet! Und er sprach: Hört es, ihr Völker alle!

Niederlage und Tod Ahabs

29 Da zogen der König von Israel und Josaphat, der König von Juda, hinauf gen Ramot in Gilead. 30 Und der König von Israel sprach zu Josaphat: Ich will verkleidet in den Streit ziehen; du aber ziehe deine Kleider an! Also verkleidete sich der König von Israel und zog in den Streit.

31 Aber der König von Syrien hatte den Obersten über seine Wagen, deren zweiunddreißig waren, geboten und gesagt: Ihr sollt nicht streiten wider Kleine noch Große, sondern nur wider den König von Israel! 32 Als nun die Obersten der Wagen Josaphat sahen, sprachen sie: Gewiß ist dieser der König von Israel! Und sie wandten sich zum Kampf gegen ihn; und Josaphat schrie. 33 Als aber die Obersten der Wagen sahen, daß er nicht der König von Israel sei, ließen sie von ihm ab.

34 Ein Mann aber spannte den Bogen von ungefähr und traf den König von Israel zwischen den Fugen des Panzers. Da sprach er zu seinem Wagenlenker: Wende um und führe mich aus dem Heer; denn ich bin verwundet! 35 Da aber gerade um diese Zeit der Streit zunahm, mußte der König auf dem Wagen stehen bleiben, den Syrern gegenüber, und er starb am Abend, und das Blut floß von der Wunde mitten in den Wagen. 36 Und als die Sonne unterging, erscholl die Klage durch das Lager: Jedermann gehe in seine Stadt und in sein Land; denn der König ist tot!

37 Als sie nun nach Samaria kamen, begruben sie den König zu Samaria. 38 Und als man den Wagen beim Teiche Samarias wusch, leckten die Hunde sein Blut, und die Dirnen wuschen sich damit, nach dem Worte des Herrn, das er geredet hatte.

39 Was aber mehr von Ahab zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und das elfenbeinerne Haus, das er gebaut, und alle Städte, die er gebaut hat, steht das nicht geschrieben in der Chronik der Könige von Israel? 40 Also legte sich Ahab zu seinen Vätern; und Ahasia, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

Josaphat, König von Juda

41 Josaphat aber, der Sohn Asas, war König über Juda geworden im vierten Jahre Ahabs, des Königs von Israel. 42 Und Josaphat war fünfunddreißig Jahre alt, als er König ward, und regierte fünfundzwanzig Jahre lang zu Jerusalem. Und seine Mutter hieß Asuba, eine Tochter Silhis.

43 Und er wandelte durchaus in den Wegen seines Vaters Asa und wich nicht davon, indem er tat, was dem Herrn wohlgefiel. 44 Doch kamen die Höhen nicht weg; denn das Volk opferte und räucherte noch auf den Höhen. 45 Und Josaphat hatte Frieden mit dem König von Israel.

46 Was aber mehr von Josaphat zu sagen ist, und seine Tapferkeit, die er bewiesen, und wie er gestritten hat, ist das nicht aufgezeichnet in der Chronik der Könige von Juda?

47 Er rottete auch aus dem Lande die noch übrigen Schandbuben aus, die zur Zeit seines Vaters Asa übriggeblieben waren. 48 Und es war [damals] kein König in Edom; ein Statthalter regierte. 49 Und Josaphat hatte Tarsis-Schiffe machen lassen, die nach Ophir fahren sollten, um Gold zu holen; aber sie fuhren nicht, denn sie scheiterten zu Ezjon-Geber. 50 Damals sprach Ahasia, der Sohn Ahabs, zu Josaphat: Laß meine Knechte mit deinen Knechten auf den Schiffen fahren! Josaphat aber wollte nicht.

51 Und Josaphat legte sich zu seinen Vätern und ward begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters, und Joram, sein Sohn, ward König an seiner Statt.

Ahasia, König von Israel

52 Ahasia, der Sohn Ahabs, ward König über Israel zu Samaria, im siebzehnten Jahre Josaphats, des Königs von Juda, und regierte zwei Jahre lang über Israel.

53 Er tat, was dem Herrn übel gefiel, und wandelte auf dem Wege seines Vaters und seiner Mutter und auf dem Wege Jerobeams, des Sohnes Nebats, der Israel zur Sünde verführt hatte. 54 Und er diente dem Baal und betete ihn an und erzürnte den Herrn, den Gott Israels, ganz wie sein Vater getan hatte.

Apostelgeschichte 13:16-41

16 Da stand Paulus auf und winkte mit der Hand und sprach:

Ihr israelitischen Männer, und die ihr Gott fürchtet, höret zu! 17 Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsre Väter und erhöhte das Volk, da sie Fremdlinge waren im Lande Ägypten, und mit erhobenem Arm führte er sie von dort heraus. 18 Und er trug sie etwa vierzig Jahre lang in der Wüste 19 und vertilgte sieben Völker im Lande Kanaan und gab ihnen deren Land zum Erbe. 20 Und darnach, während etwa vierhundertfünfzig Jahren, gab er ihnen Richter bis auf Samuel, den Propheten. 21 Und von da an begehrten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kis, einen Mann aus dem Stamme Benjamin, vierzig Jahre lang. 22 Und nachdem er ihn auf die Seite gesetzt hatte, erweckte er ihnen David zum König, von dem er auch Zeugnis gab und sprach:

„Ich habe David gefunden, den Sohn des Jesse[a], einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird.“

23 Von dessen Nachkommen hat nun Gott nach der Verheißung Jesus als Retter für Israel erweckt, 24 nachdem Johannes vor seinem Auftreten dem ganzen Volk Israel die Taufe der Buße gepredigt hatte. 25 Als aber Johannes seinen Lauf vollendete, sprach er: Der, für den ihr mich haltet, bin ich nicht; doch siehe, es kommt einer nach mir, für den ich nicht gut genug bin, die Schuhe seiner Füße zu lösen!

26 Ihr Männer und Brüder, Söhne des Geschlechtes Abrahams, und die unter euch Gott fürchten, an euch ist dieses Wort des Heils gesandt. 27 Denn die, welche in Jerusalem wohnen, und ihre Obersten haben diesen nicht erkannt und haben die Stimmen der Propheten, die an jedem Sabbat gelesen werden, durch ihr Urteil erfüllt. 28 Und obgleich sie keine Todesschuld fanden, verlangten sie doch von Pilatus, daß er hingerichtet werde. 29 Und nachdem sie alles vollendet hatten, was von ihm geschrieben steht, nahmen sie ihn vom Holze herab und legten ihn in eine Gruft. 30 Gott aber hat ihn von den Toten auferweckt. 31 Und er ist mehrere Tage hindurch denen erschienen, die mit ihm aus Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren, welche nun seine Zeugen sind vor dem Volk.

32 Und wir verkündigen euch das Evangelium von der den Vätern zuteil gewordenen Verheißung, daß Gott diese für uns, ihre Kinder, erfüllt hat, indem er Jesus auferweckte. 33 Wie auch im zweiten Psalm geschrieben steht:

„Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“

34 Daß er ihn aber von den Toten auferweckte, so daß er nicht mehr zur Verwesung zurückkehren sollte, hat er so ausgesprochen:

„Ich will euch die gewissen Heiligtümer[b] Davids geben.“

35 Darum spricht er auch an einem andern Ort:

„Du wirst nicht zugeben, daß dein Heiliger die Verwesung sehe.“

36 Denn David ist, nachdem er zu seiner Zeit dem Willen Gottes gedient hat, entschlafen und zu seinen Vätern versammelt worden und hat die Verwesung gesehen. 37 Der aber, den Gott auferweckte, hat die Verwesung nicht gesehen.

38 So sei euch nun kund, ihr Männer und Brüder, daß euch durch diesen Vergebung der Sünden verkündigt wird; 39 und von allem, wovon ihr durch das Gesetz Moses nicht gerechtfertigt werden konntet, wird durch diesen jeder gerechtfertigt, der da glaubt. 40 So sehet nun zu, daß nicht über euch komme, was in den Propheten gesagt ist:

41 „Sehet, ihr Verächter, und verwundert euch und verschwindet, denn ich tue ein Werk in euren Tagen, ein Werk, das ihr nicht glauben werdet, wenn es euch jemand erzählt!“

Psalmen 138

PSALM 138

Lob und Dank für erfüllte Verheißungen

138 Von David.

Dir will ich danken von ganzem Herzen,
vor den Göttern will ich dir lobsingen!
Ich will anbeten, zu deinem heiligen Tempel gewandt,
und deinem Namen danken um deiner Gnade und Treue willen,
denn du hast über alles groß gemacht deinen Namen, dein Wort!
Am Tage, da ich rief, antwortetest du mir;
du hast mich gestärkt und meine Seele ermutigt.
Alle Könige der Erde werden dir, Herr, danken,
wenn sie die Worte deines Mundes hören;
und sie werden singen von den Wegen des Herrn;
denn groß ist die Herrlichkeit des Herrn!
Denn der Herr ist erhaben und sieht auf das Niedrige
und erkennt den Stolzen von ferne.
Wenn ich die größte Gefahr laufe, so wirst du mich am Leben erhalten;
gegen den Zorn meiner Feinde wirst du deine Hand ausstrecken,
und deine Rechte wird mich retten.
Der Herr wird es für mich vollführen!
Herr, deine Gnade währt ewiglich;
das Werk deiner Hände wirst du nicht lassen!

Sprüche 17:17-18

17 Ein Freund liebt jederzeit,
und in der Not wird er als Bruder geboren.
18 Ein unvernünftiger Mensch ist, wer in die Hand gelobt
und in Gegenwart seines Nächsten Bürgschaft leistet.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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