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Bible in 90 Days

An intensive Bible reading plan that walks through the entire Bible in 90 days.
Duration: 88 days
Schlachter 2000 (SCH2000)
Version
1 Könige 7:38-16:20

38 Und er stellte zehn eherne Becken her, 40 Bat gingen in ein Becken; jedes war 4 Ellen weit, und auf jedem der zehn Gestelle war ein Becken.

39 Er setzte aber fünf Gestelle auf die rechte Seite und die anderen fünf auf die linke Seite des Hauses; und das Wasserbecken stellte er auf die rechte Seite des Hauses, nach Südosten hin.

40 Und Hiram machte die Töpfe, die Schaufeln und die Sprengschalen; und so vollendete Hiram die Arbeit an dem ganzen Werk, das er dem König Salomo für das Haus des Herrn zu machen hatte:

41 die beiden Säulen und die Kugeln der Kapitelle oben auf den beiden Säulen, und die beiden Geflechte, um die Kugeln der Kapitelle auf den Säulen zu bedecken,

42 und die 400 Granatäpfel an den beiden Geflechten, zwei Reihen Granatäpfel an jedem Geflecht, um die zwei Kugeln der Kapitelle oben auf den Säulen zu bedecken,

43 dazu die zehn Gestelle und die zehn Becken auf den Gestellen,

44 und das eine Wasserbecken und die zwölf Rinder unter dem Wasserbecken,

45 und die Töpfe, Schaufeln und die Sprengschalen. Und alle diese Geräte, die Hiram dem König Salomo machte für das Haus des Herrn, waren aus glänzendem Erz.

46 In der Jordanebene ließ sie der König gießen in lehmiger Erde, zwischen Sukkot und Zartan.

47 Und Salomo ließ alle diese Geräte [ungewogen] wegen der sehr großen Menge des Erzes; das Gewicht des Erzes konnte man nicht ermitteln.

48 Salomo machte auch alle Geräte, die zum Haus des Herrn gehörten: den goldenen Altar und den goldenen Tisch, auf dem die Schaubrote lagen,

49 und die Leuchter, fünf zur Rechten und fünf zur Linken, vor dem Sprachort, aus feinem Gold, mit Blumenwerk, Lampen und Lichtscheren aus Gold.

50 Dazu Schüsseln, Messer, Sprengschalen, Pfannen und Räucherpfannen aus feinem Gold. Auch die Angeln an den Türen des inneren Hauses, des Allerheiligsten, und an den Türen der Tempelhalle waren aus Gold.

51 Und so wurde das ganze Werk vollendet, das der König Salomo für das Haus des Herrn ausführte. Und Salomo brachte hinein, was sein Vater David geheiligt hatte: Das Silber und das Gold und die Geräte legte er in die Schatzkammer des Hauses des Herrn.

Die Bundeslade wird in den Tempel gebracht

Damals versammelte Salomo die Ältesten von Israel und alle Häupter der Stämme, die Fürsten der Vaterhäuser der Kinder Israels, zum König Salomo nach Jerusalem, um die Bundeslade des Herrn hinaufzubringen aus der Stadt Davids, das ist Zion[a].

Und alle Männer Israels versammelten sich zum König Salomo am Fest[b] im Monat Etanim, das ist der siebte Monat.

Und alle Ältesten von Israel kamen, und die Priester trugen die Lade des Herrn,

und sie brachten die Lade des Herrn hinauf, dazu die Stiftshütte[c] und alle Geräte des Heiligtums, die in dem Zelt waren. Das trugen die Priester und Leviten hinauf.

Und der König Salomo und die ganze Gemeinde Israels, die sich zu ihm versammelt hatte, standen mit ihm vor der Lade und opferten Schafe und Rinder, so viele, dass man sie wegen der Menge weder zählen noch berechnen konnte.

Und die Priester brachten die Bundeslade des Herrn an ihren Ort, in den Sprachort des Hauses, in das Allerheiligste, unter die Flügel der Cherubim.

Denn die Cherubim breiteten die Flügel aus über den Ort, wo die Lade stand, und die Cherubim bedeckten die Lade und ihre Stangen von oben her.

Die Stangen aber waren so lang, dass man ihre Spitzen im Heiligtum vor dem Sprachort sehen konnte; aber von außen sah man sie nicht. Und sie blieben dort bis zu diesem Tag.

Es war nichts in der Lade als nur die zwei steinernen Tafeln, die Mose am Horeb hineingelegt hatte, als der Herr mit den Kindern Israels einen Bund machte, als sie aus dem Land Ägypten gezogen waren.

10 Und es geschah, als die Priester aus dem Heiligtum hinausgingen, da erfüllte die Wolke das Haus des Herrn,

11 sodass die Priester wegen der Wolke nicht hinzutreten konnten, um ihren Dienst zu verrichten; denn die Herrlichkeit des Herrn erfüllte das Haus des Herrn.

Die Rede Salomos vor dem Volk

12 Damals sprach Salomo: Der Herr hat gesagt, er wolle im Dunkeln wohnen.

13 Ich nun habe ein Haus gebaut, als Wohnung für dich, eine Stätte, dass du ewiglich dort bleiben mögest!

14 Und der König wandte sein Angesicht und segnete die ganze Gemeinde Israels; denn die ganze Gemeinde Israels stand da.

15 Und er sprach: Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels, der zu meinem Vater David durch seinen Mund geredet und es auch durch seine Hand erfüllt hat, indem er sagte:

16 »Seit dem Tag, da ich mein Volk Israel aus Ägypten herausführte, habe ich unter allen Stämmen Israels niemals eine Stadt erwählt, dass mir [dort] ein Haus gebaut würde, damit mein Name dort wäre; aber ich habe David erwählt, dass er über mein Volk Israel herrsche.«

17 Nun lag es zwar meinem Vater David am Herzen, dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus zu bauen.

18 Aber der Herr sprach zu meinem Vater David: »Dass es dir am Herzen lag, meinem Namen ein Haus zu bauen, dass dies dir am Herzen lag, daran hast du wohlgetan;

19 doch sollst nicht du das Haus bauen, sondern dein Sohn, der aus deinen Lenden hervorgehen wird, der soll meinem Namen das Haus bauen!«

20 Und der Herr hat sein Wort erfüllt, das er geredet hat; denn ich bin an die Stelle meines Vaters David getreten und sitze auf dem Thron Israels, wie der Herr geredet hat, und ich habe dem Namen des Herrn, des Gottes Israels, ein Haus gebaut,

21 und ich habe dort einen Platz zugerichtet für die Lade, in welcher der Bund des Herrn ist, den er mit unseren Vätern gemacht hat, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte.

Das Gebet Salomos

22 Und Salomo trat vor den Altar des Herrn angesichts der ganzen Gemeinde Israels, und er breitete seine Hände zum Himmel aus und sprach:

23 O Herr, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott, der dir gleich wäre, weder oben im Himmel noch unten auf Erden, der du den Bund und die Gnade bewahrst deinen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln;

24 der du deinem Knecht David, meinem Vater, gehalten hast, was du ihm verheißen hattest; du hast es mit deinem Mund geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es heute der Fall ist.

25 Und nun, Herr, du Gott Israels, halte doch deinem Knecht David, meinem Vater, was du ihm versprochen hast, als du sagtest: »Es soll dir nicht fehlen an einem Mann vor meinem Angesicht, der auf dem Thron Israels sitzt, wenn nur deine Söhne ihren Weg bewahren, dass sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist!«

26 Und nun, du Gott Israels, lass doch dein Wort wahr werden, das du zu deinem Knecht David, meinem Vater, geredet hast!

27 Aber wohnt Gott wirklich auf der Erde? Siehe, die Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen; wie sollte es denn dieses Haus tun, das ich gebaut habe!

28 Wende dich aber zu dem Gebet deines Knechtes und zu seinem Flehen, o Herr, mein Gott, dass du hörst auf das Rufen und das Gebet, welches dein Knecht heute vor dich bringt!

29 Lass deine Augen Tag und Nacht offen stehen über diesem Haus, über dem Ort, von dem du gesagt hast: Mein Name soll dort sein, dass du das Gebet erhörst, das dein Knecht zu dieser Stätte gerichtet betet.

30 So höre doch das Flehen deines Knechtes und deines Volkes Israel, das sie zu diesem Ort hin richten werden! Ja, höre du es an dem Ort deiner Wohnung, im Himmel, und wenn du es hörst, so vergib!

31 Wenn jemand gegen seinen Nächsten sündigt, und man erlegt ihm einen Eid auf, den er schwören soll, und er kommt und schwört vor deinem Altar in diesem Haus,

32 so höre du es im Himmel und greife ein und schaffe deinen Knechten Recht, indem du den Schuldigen verurteilst und sein Tun auf sein Haupt zurückfallen lässt, den Gerechten aber rechtfertigst und ihm nach seiner Gerechtigkeit vergiltst.

33 Wenn dein Volk Israel vor dem Feind geschlagen wird, weil sie gegen dich gesündigt haben, und sie kehren wieder zu dir um und bekennen deinen Namen, beten und flehen zu dir in diesem Haus,

34 so höre du es im Himmel und vergib die Sünde deines Volkes Israel und bringe sie wieder in das Land, das du ihren Vätern gegeben hast!

35 Wenn der Himmel verschlossen ist und es nicht regnet, weil sie gegen dich gesündigt haben und sie dann zu diesem Ort hin beten und deinen Namen bekennen und sich von ihrer Sünde abwenden, weil du sie gedemütigt hast,

36 so höre du es im Himmel und vergib die Sünde deiner Knechte und deines Volkes Israel, indem du sie den guten Weg lehrst, auf dem sie wandeln sollen; und lass es regnen auf dein Land, das du deinem Volk zum Erbe gegeben hast!

37 Wenn eine Hungersnot im Land herrscht, wenn die Pest ausbricht, wenn Kornbrand, Vergilben [des Getreides], Heuschrecken und Fresser auftreten werden, wenn sein Feind es belagert in den Städten seines Landes, wenn irgendeine Plage, irgendeine Krankheit auftritt,

38 was immer dann irgendein Mensch von deinem ganzen Volk Israel bittet und fleht, wenn jeder von ihnen die Plage seines Herzens erkennen wird, und sie ihre Hände ausbreiten zu diesem Haus hin,

39 so höre du es im Himmel, in deiner Wohnstätte, und vergib und greife ein und gib jedem Einzelnen entsprechend allen seinen Wegen, wie du sein Herz erkennst — denn du allein erkennst das Herz aller Menschenkinder —,

40 damit sie dich fürchten alle Tage, solange sie leben in dem Land, das du unseren Vätern gegeben hast!

41 Aber auch wenn ein Fremdling, der nicht zu deinem Volk Israel gehört, aus einem fernen Land kommt um deines Namens willen —

42 denn sie werden hören von deinem großen Namen und von deiner mächtigen Hand und von deinem ausgestreckten Arm —, wenn er kommt, um zu diesem Haus hin zu beten,

43 so höre du es im Himmel, in deiner Wohnstätte, und tue alles, um was dieser Fremdling dich anruft, damit alle Völker auf Erden deinen Namen erkennen und dich fürchten, wie dein Volk Israel, und erfahren, dass dein Name ausgerufen ist über diesem Haus, das ich gebaut habe!

44 Wenn dein Volk in den Krieg zieht gegen seine Feinde, auf dem Weg, den du sie senden wirst, und sie zum Herrn beten, zu der Stadt gewandt, die du erwählt hast, und zu dem Haus, das ich deinem Namen erbaut habe,

45 so höre du im Himmel ihr Gebet und ihr Flehen und verschaffe ihnen Recht!

46 Wenn sie gegen dich sündigen — denn es gibt keinen Menschen, der nicht sündigt — und du über sie zornig bist und sie vor dem Feind dahingibst, sodass ihre Bezwinger sie gefangen wegführen in das Land des Feindes, es sei fern oder nah,

47 und sie nehmen es sich zu Herzen in dem Land, in das sie gefangen weggeführt wurden, und sie kehren um und flehen zu dir in dem Land ihrer Gefangenschaft und sprechen: Wir haben gesündigt und Unrecht getan und sind gottlos gewesen!

48 — wenn sie so zu dir umkehren mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele im Land ihrer Feinde, die sie weggeführt haben, und sie beten zu dir, zu ihrem Land hin gewandt, das du ihren Vätern gegeben hast, und zu der Stadt hin, die du erwählt hast, und zu dem Haus hin, das ich deinem Namen gebaut habe,

49 so höre du im Himmel, in deiner Wohnstätte, ihr Gebet und ihr Flehen und verschaffe ihnen Recht,

50 und vergib deinem Volk, was sie gegen dich gesündigt haben, und alle ihre Übertretungen, die sie gegen dich begangen haben, und lasse du sie Barmherzigkeit finden bei denen, die sie gefangen weggeführt haben, sodass sie sich über sie erbarmen;

51 denn sie sind ja dein Volk und dein Erbe, das du aus Ägypten herausgeführt hast, mitten aus dem Eisenschmelzofen!

52 So lass doch deine Augen offen sein für das Flehen deines Knechtes und für das Flehen deines Volkes Israel, dass du sie erhörst in allem, weswegen sie dich anrufen!

53 Denn du hast sie ausgesondert aus allen Völkern auf Erden als Erbe für dich, wie du durch deinen Knecht Mose geredet hast, als du unsere Väter aus Ägypten führtest, o Herr, Herr!

54 Und es geschah, als Salomo dieses ganze Gebet und Flehen vor dem Herrn vollendet hatte, da stand er auf von [seinem Platz] vor dem Altar des Herrn, wo er gekniet hatte, seine Hände zum Himmel gebreitet,

55 und er trat hin und segnete die ganze Gemeinde Israels mit lauter Stimme und sprach:

56 Gepriesen sei der Herr, der seinem Volk Israel Ruhe gegeben hat, ganz wie er es verheißen hat! Von allen seinen guten Worten, die er durch seinen Knecht Mose geredet hat, ist nicht ein einziges Wort dahingefallen.

57 Der Herr, unser Gott, sei mit uns, wie er mit unseren Vätern gewesen ist! Er verlasse uns nicht und ziehe seine Hand nicht von uns ab.

58 Er wolle unser Herz zu ihm neigen, dass wir in allen seinen Wegen wandeln und seine Gebote, seine Satzungen und seine Rechte halten, die er unseren Vätern geboten hat!

59 Und mögen diese meine Worte, die ich vor dem Herrn gefleht habe, gegenwärtig sein vor dem Herrn, unserem Gott, bei Tag und bei Nacht, dass er Recht verschaffe seinem Knecht und Recht seinem Volk Israel, Tag für Tag,

60 damit alle Völker auf Erden erkennen, dass er, der Herr, Gott[d] ist, und keiner sonst!

61 Euer Herz aber sei ungeteilt mit dem Herrn, unserem Gott, dass ihr in seinen Satzungen wandelt und seine Gebote bewahrt, wie an diesem Tag!

Die Opfer zur Einweihung des Tempels

62 Und der König brachte Opfer dar vor dem Herrn, und ganz Israel mit ihm.

63 Und zwar brachte Salomo als Friedensopfer, das er dem Herrn opferte, 22 000 Rinder dar und 120 000 Schafe. So weihten der König und alle Kinder Israels das Haus des Herrn ein.

64 An jenem Tag heiligte der König den inneren Vorhof, der vor dem Haus des Herrn war, indem er Brandopfer, Speisopfer und das Fett der Friedensopfer dort zurichtete; denn der eherne Altar, der vor dem Herrn stand, war zu klein für die Brandopfer, Speisopfer und für das Fett der Friedensopfer.

65 So feierte Salomo zu jener Zeit das Fest[e] — und ganz Israel mit ihm, eine große Versammlung des Volkes von Lebo-Hamat bis zum Bach Ägyptens[f] — vor dem Herrn, unserem Gott, sieben Tage und nochmals sieben Tage lang; das waren vierzehn Tage.

66 Am achten Tag entließ er das Volk; und sie segneten den König und gingen hin zu ihren Zelten, fröhlich und guten Mutes, wegen all des Guten, das der Herr an seinem Knecht David und an seinem Volk Israel getan hatte.

Der Herr erscheint Salomo zum zweiten Mal

Und es geschah, als Salomo das Haus des Herrn und das Haus des Königs vollendet hatte und alles, was er zu machen begehrte und wozu er Lust hatte,

da erschien ihm der Herr zum zweiten Mal, wie er ihm in Gibeon erschienen war.

Und der Herr sprach zu ihm: »Ich habe dein Gebet und dein Flehen erhört, das du vor mir gebetet hast. Ich habe dieses Haus, das du gebaut hast, geheiligt, um meinen Namen dort wohnen zu lassen ewiglich; und meine Augen und mein Herz sollen allezeit dort sein.

Und was dich betrifft, wenn du vor mir wandelst, wie dein Vater David gewandelt ist, mit lauterem Herzen und aufrichtig, und du alles tust, was ich dir geboten habe, und meine Satzungen und meine Rechte befolgst,

so will ich den Thron deines Königtums über Israel auf ewig befestigen, wie ich es deinem Vater David versprochen habe, indem ich sagte: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann auf dem Thron Israels!

Wenn ihr euch aber von mir abwendet, ihr und eure Söhne, und meine Gebote und meine Satzungen, die ich euch vorgelegt habe, nicht befolgt, sondern hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet,

so werde ich Israel ausrotten aus dem Land, das ich ihnen gegeben habe; und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht verwerfen, und Israel soll zum Sprichwort und zum Spott werden unter allen Völkern!

Und über dieses Haus, so erhaben es sein wird, wird [dann] jeder, der an ihm vorübergeht, sich entsetzen und spotten und sagen: Warum hat der Herr diesem Land und diesem Haus so etwas angetan?

Dann wird man antworten: Weil sie den Herrn, ihren Gott, der ihre Väter aus dem Land Ägypten geführt hat, verlassen haben und sich an andere Götter gehängt und sie angebetet und ihnen gedient haben — darum hat der Herr all dieses Unheil über sie gebracht!«

Salomos Unternehmungen

10 Und es geschah, als die 20 Jahre verflossen waren, in denen Salomo die beiden Häuser, das Haus des Herrn und das Haus des Königs, gebaut hatte,

11 wozu Hiram, der König von Tyrus, Salomo mit Zedern- und Zypressenholz und Gold ganz nach seinem Begehren versorgt hatte, da gab der König Salomo dem Hiram 20 Städte im Land Galiläa.

12 Und Hiram zog aus von Tyrus, um die Städte anzusehen, die ihm Salomo gegeben hatte; aber sie gefielen ihm nicht.

13 Und er sprach: Was sind das für Städte, mein Bruder, die du mir gegeben hast? Und er nannte sie »Land Kabul«[g] bis zu diesem Tag.

14 Denn Hiram hatte dem König 120 Talente Gold gesandt.

15 Und so verhielt es sich mit den Fronarbeitern, die der König Salomo rekrutierte, um das Haus des Herrn und sein Haus zu bauen und den Millo[h] und die Mauer von Jerusalem und Hazor und Megiddo und Geser.

16 Denn der Pharao, der König von Ägypten, war heraufgekommen und hatte Geser eingenommen und mit Feuer verbrannt und die Kanaaniter, die in der Stadt wohnten, getötet, und er hatte es seiner Tochter, der Gemahlin Salomos, als Mitgift gegeben.

17 So baute Salomo Geser und das untere Beth-Horon;

18 auch Bahalat und Tadmor in der Wüste, im Land [Juda],

19 und alle Vorratsstädte, die Salomo hatte, und die Wagenstädte und die Reiterstädte und wozu Salomo Lust hatte zu bauen in Jerusalem und im Libanon und im ganzen Land seiner Herrschaft.

20 Alles Volk, das von den Amoritern, Hetitern, Pheresitern, Hewitern und Jebusitern übrig geblieben war und nicht zu den Kindern Israels gehörte,

21 ihre Söhne, die im Land nach ihnen übrig geblieben waren, an denen die Söhne Israels den Bann nicht vollziehen konnten, die rekrutierte Salomo zum Frondienst bis zu diesem Tag.

22 Aber von den Söhnen Israels machte Salomo keine zu Leibeigenen, sondern sie waren Kriegsleute und seine Diener und seine Fürsten und seine Wagenkämpfer und Oberste über seine Wagen und über seine Reiter.

23 Die Zahl der Oberaufseher, die Salomo über das Werk gesetzt hatte, war 550; sie geboten über das Volk, das an dem Werk arbeitete.

24 Sobald die Tochter des Pharao heraufgezogen war von der Stadt Davids in ihr Haus, das er für sie gebaut hatte, da baute er auch den Millo.

25 Und Salomo opferte dreimal im Jahr Brandopfer und Friedensopfer auf dem Altar, den er dem Herrn gebaut hatte, und ließ zugleich Räucheropfer darbringen auf demjenigen, der vor dem Herrn stand. Und er vollendete das Haus.

26 Und der König Salomo baute eine Schiffsflotte in Ezjon-Geber, das bei Elat liegt, am Ufer des Roten Meeres im Land der Edomiter.

27 Und Hiram sandte auf die Schiffsflotte seine Knechte, die sich auf die Schiffe verstanden und auf dem Meer erfahren waren, mit den Knechten Salomos auf die Fahrt;

28 und sie gelangten bis nach Ophir und holten dort 420 Talente Gold und brachten es dem König Salomo.

Die Königin von Saba besucht Salomo

10 Und die Königin von Saba hörte von dem Ruhm Salomos wegen des Namens des Herrn, und sie kam, um ihn mit Rätseln zu prüfen.

Sie kam aber nach Jerusalem mit sehr großem Reichtum, mit Kamelen, die Gewürze und sehr viel Gold und Edelsteine trugen. Und als sie zu Salomo kam, sagte sie ihm alles, was sie auf dem Herzen hatte.

Und Salomo gab ihr Antwort auf alle ihre Fragen; es war dem König nichts verborgen, dass er es ihr nicht hätte erklären können.

Als aber die Königin von Saba alle Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte,

und die Speise auf seinem Tisch und die Wohnung seiner Knechte und das Auftreten seiner Dienerschaft und ihre Kleidung, auch seine Mundschenken und auch die Brandopfer, die er im Haus des Herrn darbrachte, da geriet sie außer sich vor Staunen;

und sie sprach zu dem König: Das Wort ist wahr, das ich in meinem Land über deine Taten und über deine Weisheit gehört habe!

Ich aber habe den Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und siehe, es ist mir nicht die Hälfte gesagt worden; du hast mehr Weisheit und Besitz, als das Gerücht sagt, das ich vernommen habe!

Glücklich sind deine Leute, glücklich diese deine Knechte, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören!

Gepriesen sei der Herr, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, sodass er dich auf den Thron Israels setzte! Weil der Herr Israel auf ewig liebt, deshalb hat er dich zum König eingesetzt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst!

10 Und sie gab dem König 120 Talente Gold und sehr viel Gewürze und Edelsteine; nie wieder ist so viel Gewürz [ins Land] gekommen, wie die Königin von Saba dem König Salomo schenkte.

11 Dazu brachte die Schiffsflotte Hirams, die Gold aus Ophir holte, sehr viel Sandelholz und Edelsteine von Ophir.

12 Und der König ließ einen Aufgang aus Sandelholz machen für das Haus des Herrn und für das Haus des Königs und Lauten und Harfen für die Sänger; so viel Sandelholz ist nie mehr [ins Land] gekommen, noch gesehen worden bis zu diesem Tag.

13 Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was sie wünschte und erbat, außer dem, womit Salomo sie königlich beschenkte. Da kehrte sie in ihr Land zurück samt ihren Knechten.

Salomos Glanz und Reichtum

14 Das Gewicht des Goldes aber, das bei Salomo in einem Jahr einging, betrug 666 Talente Gold,

15 außer den Einkünften von den Karawanen und dem Handel der Kaufleute und von allen Königen Arabiens und von den Statthaltern des Landes.

16 Und der König Salomo ließ 200 Langschilde[i] aus gehämmertem Gold machen; 600 Schekel Gold verwendete er für jeden Schild;

17 und 300 Kleinschilde aus gehämmertem Gold; je drei Minen Gold verwendete er für einen Kleinschild. Und der König brachte sie in das Haus des Libanonwaldes.

18 Ferner ließ der König einen großen Thron aus Elfenbein anfertigen und ließ ihn mit dem edelsten Gold überziehen.

19 Dieser Thron hatte sechs Stufen, und das Kopfstück des Thrones war hinten rund, und auf beiden Seiten um den Sitz waren Armlehnen, und zwei Löwen standen neben den Armlehnen.

20 Und zwölf Löwen standen dort auf den sechs Stufen zu beiden Seiten. Etwas Derartiges ist niemals in irgendeinem Königreich gemacht worden.

21 Auch alle Trinkgefäße des Königs Salomo waren aus Gold, und alle Geräte im Haus des Libanonwaldes waren aus feinem Gold; nichts war aus Silber, denn dieses achtete man zu den Zeiten Salomos gar nicht.

22 Denn die Flotte von Tarsisschiffen des Königs fuhr auf dem Meer mit der Flotte Hirams. Diese Flotte von Tarsisschiffen kam alle drei Jahre einmal und brachte Gold, Silber, Elfenbein, Affen und Pfauen.

23 So war der König Salomo größer an Reichtum und Weisheit als alle Könige auf Erden.

24 Und alle Welt suchte das Angesicht Salomos, um seine Weisheit zu hören, die ihm Gott ins Herz gegeben hatte.

25 Und sie brachten jeder sein Geschenk: silberne und goldene Geräte, Kleider und Waffen, Gewürze, Pferde und Maultiere, Jahr für Jahr.

26 Und Salomo brachte auch Streitwagen und Reiter zusammen, sodass er 1 400 Streitwagen und 12 000 Reiter hatte, die er in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem legte.

27 Und der König machte das Silber in Jerusalem an Menge den Steinen gleich und das Zedernholz den Maulbeerfeigenbäumen in der Schephela.

28 Und man brachte dem Salomo Pferde aus Ägypten, und ein Zug von Kaufleuten des Königs holte sie scharenweise um den Kaufpreis.

29 Und ein Wagen wurde aus Ägypten eingeführt für 600 Silberlinge und ein Pferd für 150; ebenso führte man sie durch ihre Vermittlung auch für alle Könige der Hetiter und die Könige von Aram[j] aus.

Salomos heidnische Frauen und sein Götzendienst. Gottes Gerichtsankündigung

11 Aber der König Salomo liebte viele fremde Frauen neben der Tochter des Pharao: moabitische, ammonitische, edomitische, zidonische und hetitische,

aus den Heidenvölkern, von denen der Herr den Kindern Israels gesagt hatte: Geht nicht zu ihnen und lasst sie nicht zu euch kommen, denn sie werden gewiss eure Herzen zu ihren Göttern wenden! An diesen hing Salomo mit Liebe.

Und er hatte 700 fürstliche Frauen und 300 Nebenfrauen[k]; und seine Frauen verleiteten sein Herz[l].

Und es geschah zu der Zeit, als Salomo alt geworden war, da wendeten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu, sodass sein Herz nicht mehr ungeteilt mit dem Herrn, seinem Gott, war wie das Herz seines Vaters David.

So lief Salomo der Astarte nach, der Gottheit der Zidonier, und Milkom, dem Gräuel der Ammoniter.

Und Salomo tat, was böse war in den Augen des Herrn, und er folgte dem Herrn nicht völlig nach wie sein Vater David.

Auch baute Salomo eine Höhe für den Kemosch, den Gräuel der Moabiter, auf dem Berg, der östlich von Jerusalem liegt,[m] und für den Moloch, den Gräuel der Ammoniter.

Und ebenso machte er es für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern räucherten und opferten.

Da wurde der Herr zornig über Salomo, weil sein Herz sich abgewandt hatte von dem Herrn, dem Gott Israels, der ihm zweimal erschienen war,

10 ja, der ihm gerade wegen dieser Sache das Gebot gegeben hatte, dass er nicht anderen Göttern nachwandeln solle; aber er beachtete nicht, was ihm der Herr geboten hatte.

11 Darum sprach der Herr zu Salomo: Weil dies von dir geschehen ist und du meinen Bund nicht bewahrt hast, noch meine Satzungen, die ich dir geboten habe, so will ich dir gewiss das Königreich entreißen und es deinem Knecht geben!

12 Doch zu deiner Zeit will ich es nicht tun, um deines Vaters David willen; der Hand deines Sohnes will ich es entreißen.

13 Nur will ich ihm nicht das ganze Reich entreißen; einen Stamm will ich deinem Sohn geben, um meines Knechtes David und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe!

Der Herr erweckt Salomo Widersacher

14 Und der Herr erweckte dem Salomo einen Widersacher, Hadad, den Edomiter, der stammte aus dem Königsgeschlecht von Edom.

15 Es geschah nämlich, als David in Edom war, und als Joab, der Heerführer, hinaufzog, um die Erschlagenen zu begraben, da erschlug er alles, was männlich war in Edom.

16 Denn Joab blieb sechs Monate lang dort mit ganz Israel, bis er alles ausgerottet hatte, was in Edom männlich war.

17 Da floh Hadad und mit ihm etliche Edomiter von den Knechten seines Vaters, um nach Ägypten zu gehen; Hadad aber war noch ein kleiner Knabe.

18 Und sie machten sich auf von Midian und kamen nach Paran, und sie nahmen Männer mit sich aus Paran und kamen nach Ägypten zum Pharao, dem König von Ägypten; der gab ihm ein Haus, wies ihm Unterhalt an und gab ihm Land.

19 Und Hadad fand große Gnade beim Pharao, sodass er ihm auch die Schwester seiner Gemahlin, die Schwester der Gebieterin Tachpenes, zur Frau gab.

20 Und die Schwester der Tachpenes gebar ihm Genubat, seinen Sohn, und Tachpenes zog ihn auf im Haus des Pharao, sodass Genubat im Haus des Pharao unter den Söhnen des Pharao war.

21 Als nun Hadad in Ägypten hörte, dass David sich zu seinen Vätern gelegt hatte, und dass Joab, der Heerführer, tot war, da sprach Hadad zum Pharao: Lass mich doch in mein Land ziehen!

22 Und der Pharao sprach zu ihm: Was fehlt dir bei mir, dass du in dein Land ziehen willst? Er sprach: Nichts; aber lass mich doch gehen!

23 Und Gott erweckte ihm [noch] einen Widersacher, Reson, den Sohn Eljadas, der von seinem Herrn Hadad-Eser, dem König von Zoba, geflohen war.

24 Der sammelte Männer um sich und war Oberster einer Streifschar, als David [die Zobaiter][n] schlug; und sie zogen nach Damaskus und wohnten dort und regierten in Damaskus.

25 Und er wurde zu einem Widersacher Israels, solange Salomo lebte, außer dem Übel, das Hadad anrichtete; und er hatte einen Widerwillen gegen Israel, und er wurde König über Aram.

Jerobeams Auflehnung gegen Salomo. Salomos Tod

26 Auch Jerobeam[o], der Sohn Nebats, ein Ephratiter von Zareda, ein Knecht Salomos,[p] dessen Mutter, eine Witwe, Zeruha hieß, erhob die Hand gegen den König.

27 Und dies war der Anlass dafür, dass er die Hand gegen den König erhob: Salomo baute den Millo und schloss [damit] eine Lücke an der Stadt Davids, seines Vaters.

28 Nun war Jerobeam ein tüchtiger Mann; und als Salomo sah, dass der junge Mann eifrig bei der Arbeit war, setzte er ihn über alle Lastträger des Hauses Joseph.

29 Es geschah aber zu jener Zeit, als Jerobeam aus Jerusalem wegging, da fand ihn der Prophet Achija von Silo auf dem Weg; der hatte ein neues Obergewand an, und sie waren beide allein auf dem Feld.

30 Und Achija nahm das neue Obergewand, das er anhatte, und zerriss es in zwölf Stücke;

31 und er sprach zu Jerobeam: Nimm dir zehn Stücke! Denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Siehe, ich will das Königreich der Hand Salomos entreißen und dir die zehn Stämme geben

32 einen Stamm aber soll er haben, um meines Knechtes David und um der Stadt Jerusalem willen, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe —,

33 deshalb, weil sie mich verlassen haben und Astarte, die Gottheit der Zidonier, Kemosch, den Gott der Moabiter, und Milkom, den Gott der Ammoniter, angebetet haben und nicht in meinen Wegen gewandelt sind, um zu tun, was recht ist in meinen Augen, nach meinen Satzungen und Rechten, wie es sein Vater David getan hat.

34 Doch will ich nicht das ganze Reich aus seiner Hand nehmen, sondern ich will ihn als Fürst belassen sein Leben lang, um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe, der meine Gebote und Satzungen befolgt hat.

35 Aber ich will das Königreich aus der Hand seines Sohnes nehmen und es dir geben, die zehn Stämme;

36 und ich will seinem Sohn einen Stamm geben, damit mein Knecht David allezeit vor mir eine Leuchte hat in der Stadt Jerusalem, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen dorthin zu setzen.

37 So will ich nun dich nehmen, und du sollst regieren über alles, was deine Seele begehrt, und König sein über Israel.

38 Und es wird geschehen, wenn du nun allem gehorchst, was ich dir gebieten werde, und in meinen Wegen wandelst und tust, was in meinen Augen recht ist, sodass du meine Satzungen und meine Gebote befolgst, wie es mein Knecht David getan hat, so will ich mit dir sein und dir ein beständiges Haus bauen, wie ich es David gebaut habe, und ich will dir Israel geben!

39 Und ich will den Samen Davids deswegen demütigen, doch nicht für immer.

40 Salomo aber trachtete danach, Jerobeam zu töten; da machte sich Jerobeam auf und floh nach Ägypten zu Sisak, dem König von Ägypten; und er blieb in Ägypten, bis Salomo starb.

41 Was aber mehr von Salomo zu sagen ist, und alles, was er getan hat, und seine Weisheit, steht das nicht geschrieben im Buch der Geschichte Salomos?

42 Die Zeit aber, die Salomo über ganz Israel in Jerusalem regierte, betrug 40 Jahre.

43 Und Salomo legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben in der Stadt Davids, seines Vaters; und Rehabeam[q], sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

Die Teilung des Reiches in das Reich Juda und das Reich Israel

Rehabeam wird König über Juda, Jerobeam über Israel

12 Und Rehabeam zog nach Sichem; denn ganz Israel war nach Sichem gekommen, um ihn zum König zu machen.

Und es geschah, als Jerobeam, der Sohn Nebats, dies hörte (Jerobeam war aber noch in Ägypten, wohin er vor dem König Salomo geflohen war, denn Jerobeam war in Ägypten geblieben;

und man hatte hingesandt und ihn rufen lassen), da kamen Jerobeam und die ganze Gemeinde Israels und redeten mit Rehabeam und sprachen:

Dein Vater hat unser Joch hart gemacht; so mache du nun den harten Dienst deines Vaters und das schwere Joch, das er uns auferlegt hat, leichter, so wollen wir dir dienen!

Er aber sprach zu ihnen: Geht hin für drei Tage, dann kommt wieder zu mir! Und das Volk ging weg.

Da hielt der König Rehabeam einen Rat mit den Ältesten, die vor seinem Vater Salomo gestanden hatten, als er noch lebte, und sprach: Wie ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten sollen?

Sie aber antwortete ihm so: Wenn du heute diesem Volk ein Knecht wirst und ihm dienst und auf es hörst und zu ihm gute Worte sprichst, so werden sie deine Knechte sein dein Leben lang!

Aber er verwarf den Rat der Ältesten, den sie ihm gegeben hatten, und hielt Rat mit den Jungen, die mit ihm aufgewachsen waren, die vor ihm standen.

Und er sprach zu ihnen: Was ratet ihr, dass wir diesem Volk antworten, das zu mir gesagt und gesprochen hat: Mache das Joch leichter, das dein Vater auf uns gelegt hat?

10 Da redeten die Jungen zu ihm, die mit ihm aufgewachsen waren, und sprachen: Dem Volk, das zu dir gesagt hat: »Dein Vater hat unser Joch zu schwer gemacht, du aber mache es uns leichter!«, dem sollst du so antworten: »Mein kleiner Finger ist dicker als die Lenden meines Vaters!

11 Und nun, wenn mein Vater ein schweres Joch auf euch gelegt hat, so will ich euer Joch noch schwerer machen! Hat mein Vater euch mit Geißeln gezüchtigt, so will ich euch mit Skorpionen[r] züchtigen!«

12 Als nun Jerobeam samt dem ganzen Volk am dritten Tag zu Rehabeam kam, wie der König gesagt hatte: »Kommt am dritten Tag zu mir!«,

13 da gab der König dem Volk eine harte Antwort und verwarf den Rat, den ihm die Ältesten gegeben hatten,

14 und er redete mit ihnen nach dem Rat der Jungen und sprach: Mein Vater hat euer Joch schwer gemacht, ich aber will euer Joch noch schwerer machen! Mein Vater hat euch mit Geißeln gezüchtigt, ich aber will euch mit Skorpionen züchtigen!

15 So schenkte der König dem Volk kein Gehör; denn es wurde so vom Herrn gefügt, damit er sein Wort erfüllte, das der Herr durch Achija von Silo zu Jerobeam, dem Sohn Nebats, geredet hatte.

16 Als nun ganz Israel sah, dass der König ihnen kein Gehör schenkte, antwortete das Volk dem König und sprach: Was haben wir für einen Anteil an David? Wir haben kein Erbteil an dem Sohn Isais! Auf, Israel, zu deinen Zelten! Sorge du nun für dein Haus, David! — So ging Israel zu seinen Zelten.

17 Und Rehabeam regierte nur über die Kinder Israels, die in den Städten Judas wohnten.

18 Und der König Rehabeam sandte den Fronmeister Adoram hin, aber ganz Israel steinigte ihn, sodass er starb; der König Rehabeam aber eilte und stieg auf seinen Wagen, um nach Jerusalem zu fliehen.

19 So fiel Israel ab vom Haus Davids bis zu diesem Tag.

20 Und es geschah, als ganz Israel hörte, dass Jerobeam zurückgekommen war, da sandten sie hin und beriefen ihn in die Volksversammlung und machten ihn zum König über ganz Israel, und niemand folgte dem Haus Davids als allein der Stamm Juda.

21 Als aber Rehabeam nach Jerusalem kam, versammelte er das ganze Haus Juda und den Stamm Benjamin, 180 000 auserlesene Krieger, um gegen das Haus Israel zu kämpfen und das Königtum wieder an Rehabeam, den Sohn Salomos, zu bringen.

22 Aber das Wort Gottes erging an Schemaja, den Mann Gottes, folgendermaßen:

23 Rede zu Rehabeam, dem Sohn Salomos, dem König von Juda, und zum Haus Juda und zu Benjamin und dem übrigen Volk und sprich:

24 »So spricht der Herr: Ihr sollt nicht hinaufziehen, um gegen eure Brüder, die Söhne Israels, zu kämpfen! Kehrt um, jeder zu seinem Haus, denn von mir aus ist diese Sache geschehen!« Und sie hörten auf das Wort des Herrn und kehrten um, wie der Herr gesagt hatte.

Jerobeam führt einen falschen Gottesdienst ein und macht dem Volk goldene Kälber

25 Jerobeam aber baute Sichem auf dem Bergland Ephraim aus und wohnte darin; und er zog aus von dort und baute Pnuel.

26 Jerobeam aber dachte in seinem Herzen: Das Königreich wird nun wieder dem Haus Davids zufallen!

27 Wenn dieses Volk hinaufziehen wird, um im Haus des Herrn in Jerusalem Opfer darzubringen, so wird sich das Herz dieses Volkes wieder zu ihrem Herrn wenden, zu Rehabeam, dem König von Juda; ja, sie werden mich töten und sich wieder Rehabeam, dem König von Juda, zuwenden!

28 Darum hielt der König Rat und machte zwei goldene Kälber und sprach zu [dem Volk]: Es ist zu viel für euch, nach Jerusalem hinaufzuziehen! Siehe, das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten herausgeführt haben!

29 Und er stellte das eine in Bethel auf, und das andere setzte er nach Dan.

30 Aber diese Tat wurde [für Israel] zur Sünde; und das Volk lief zu dem einen [Kalb] bis nach Dan.

31 Er machte auch ein Höhenheiligtum und setzte aus dem ganzen Volk Leute zu Priestern ein, die nicht von den Söhnen Levis waren.

32 Ferner ordnete Jerobeam ein Fest an, am fünfzehnten Tag des achten Monats, wie das Fest in Juda,[s] und opferte auf dem Altar. Ebenso machte er es in Bethel, indem er den Kälbern opferte, die er gemacht hatte; und er ließ in Bethel die Priester der Höhen den Dienst verrichten, die er eingesetzt hatte.

33 Und er opferte auf dem Altar, den er in Bethel gemacht hatte, am fünfzehnten Tag des achten Monats, des Monats, den er aus seinem eigenen Herzen erdacht hatte; und er veranstaltete den Kindern Israels ein Fest und opferte auf dem Altar und räucherte.[t]

Die Gerichtsbotschaft des Propheten aus Juda

13 Aber siehe, ein Mann Gottes kam von Juda durch das Wort des Herrn nach Bethel, als Jerobeam eben bei dem Altar stand, um zu räuchern.

Und er rief gegen den Altar durch das Wort des Herrn und sprach: Altar! Altar! So spricht der Herr: »Siehe, es wird dem Haus Davids ein Sohn namens Josia geboren werden, der wird auf dir die Priester der Höhen schlachten, die auf dir räuchern, und man wird Menschengebeine auf dir verbrennen!«

Und er gab an jenem Tag ein Zeichen und sprach: Das ist das Zeichen, dass der Herr dies geredet hat: Siehe, der Altar wird bersten und die Asche, die darauf ist, verschüttet werden!

Und es geschah, als der König das Wort des Mannes Gottes hörte, der gegen den Altar von Bethel rief, da streckte Jerobeam seine Hand aus vom Altar herab und sprach: Ergreift ihn! Da verdorrte seine Hand, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, sodass er sie nicht wieder zu sich ziehen konnte.

Und der Altar barst, und die Asche wurde vom Altar herabverschüttet, gemäß dem Zeichen, das der Mann Gottes durch das Wort des Herrn angekündigt hatte.

Da ergriff der König das Wort und sprach zu dem Mann Gottes: Besänftige doch das Angesicht des Herrn, deines Gottes, und bitte für mich, dass meine Hand mir wiedergegeben werde! Da besänftigte der Mann Gottes das Angesicht des Herrn. Und die Hand des Königs wurde ihm wiedergegeben, und sie wurde wieder wie zuvor.

Da sprach der König zu dem Mann Gottes: Komm mit mir heim und erfrische dich! Ich will dir auch ein Geschenk geben.

Aber der Mann Gottes sprach zum König: Wenn du mir auch dein halbes Haus geben würdest, so käme ich nicht mit dir; denn ich würde an diesem Ort kein Brot essen und kein Wasser trinken.

Denn so wurde mir durch das Wort des Herrn geboten und gesagt: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken und nicht wieder auf dem Weg zurückkehren, den du gegangen bist!

10 Und er ging einen anderen Weg und kehrte nicht wieder auf dem gleichen Weg zurück, auf dem er nach Bethel gekommen war.

Der Ungehorsam des Propheten wird bestraft

11 Aber in Bethel wohnte ein alter Prophet. Zu dem kam einer seiner Söhne und erzählte ihm alles, was der Mann Gottes an jenem Tag in Bethel getan hatte; [auch] die Worte, die er zum König geredet hatte, erzählten sie ihrem Vater.

12 Da sprach ihr Vater zu ihnen: Welchen Weg ist er gegangen? Und seine Söhne hatten den Weg gesehen, den der Mann Gottes, der von Juda gekommen war, eingeschlagen hatte.

13 Er aber sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und sie sattelten ihm den Esel, und er ritt darauf;

14 und er ging dem Mann Gottes nach und fand ihn unter einer Terebinthe sitzen und sprach zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der von Juda gekommen ist? Er sprach: Ich bin’s!

15 Da sprach er zu ihm: Komm mit mir heim und iss etwas!

16 Er aber sprach: Ich kann nicht umkehren und mit dir kommen; ich will auch mit dir weder Brot essen noch Wasser trinken an diesem Ort;

17 denn durch das Wort des Herrn ist zu mir gesagt worden: Du sollst dort weder Brot essen noch Wasser trinken; du sollst nicht auf dem gleichen Weg zurückkehren, auf dem du hingegangen bist!

18 Aber jener sprach zu ihm: Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat durch das Wort des Herrn zu mir geredet und gesagt: Führe ihn zurück in dein Haus, damit er Brot esse und Wasser trinke! Er log es ihm aber vor.

19 Da kehrte er mit ihm um und aß in seinem Haus Brot und trank Wasser.

20 Als sie aber zu Tisch saßen, da kam das Wort des Herrn zu dem Propheten, der ihn zurückgeführt hatte,

21 und er rief dem Mann Gottes zu, der von Juda gekommen war, und sprach: So spricht der Herr: Weil du dem Befehl[u] des Herrn ungehorsam gewesen bist und das Gebot nicht gehalten hast, das dir der Herr, dein Gott, geboten hat,

22 sondern umgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an diesem Ort, von dem er dir sagte, du solltest weder Brot essen noch Wasser trinken, so soll dein Leichnam nicht in das Grab deiner Väter kommen!

23 Und es geschah, nachdem er Brot gegessen und getrunken hatte, da sattelte er ihm, dem Propheten, den er zurückgeführt hatte, den Esel.

24 Als er nun fortging, da begegnete ihm auf dem Weg ein Löwe; der tötete ihn, und sein Leichnam lag hingestreckt auf dem Weg. Und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam.

25 Und siehe, als Leute vorbeigingen, da sahen sie den Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen und den Löwen bei dem Leichnam stehen, und sie kamen und sagten es in der Stadt, in welcher der alte Prophet wohnte.

26 Als nun der Prophet, der ihn vom Weg zurückgeholt hatte, das hörte, sprach er: Es ist der Mann Gottes, der dem Befehl des Herrn ungehorsam gewesen ist; darum hat ihn der Herr dem Löwen übergeben, der hat ihn zerrissen und getötet nach dem Wort, das der Herr zu ihm geredet hat!

27 Und er redete mit seinen Söhnen und sprach: Sattelt mir den Esel! Und als sie ihn gesattelt hatten,

28 da ging er hin und fand seinen Leichnam hingestreckt auf dem Weg liegen und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Der Löwe hatte den Leichnam nicht gefressen und den Esel nicht zerrissen.

29 Da hob der Prophet den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und führte ihn zurück. Und er kam in die Stadt des alten Propheten, um ihn zu beklagen und zu begraben.

30 Und er legte dessen Leichnam in sein eigenes Grab, und sie klagten um ihn: Ach, mein Bruder!

31 Und als er ihn begraben hatte, sprach er zu seinen Söhnen: Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grab, in dem der Mann Gottes begraben worden ist, und legt meine Gebeine neben seine Gebeine.

32 Denn das Wort wird gewiss eintreffen, das er durch das Wort des Herrn ausgerufen hat gegen den Altar in Bethel und gegen alle Höhenheiligtümer, die in den Städten Samarias sind!

33 Aber nach dieser Begebenheit kehrte Jerobeam nicht um von seinem bösen Weg, sondern er setzte wieder Höhenpriester aus dem gesamten Volk ein; wer Lust hatte, den weihte er, und der wurde Höhenpriester.

34 Und dies wurde dem Haus Jerobeams zur Sünde, sodass es vernichtet und aus dem Land vertilgt werden musste.

Die Frau Jerobeams und der Prophet Achija

14 Zu jener Zeit wurde Abija, der Sohn Jerobeams, krank.

Und Jerobeam sprach zu seiner Frau: Mache dich doch auf und verstelle dich, damit niemand erkennt, dass du Jerobeams Frau bist, und geh nach Silo; siehe, dort ist der Prophet Achija, der von mir geredet hat, dass ich König über dieses Volk sein sollte;

und nimm mit dir zehn Brote und Kuchen und einen Krug Honig und geh zu ihm; er wird dir verkünden, wie es dem Knaben gehen wird!

Und die Frau Jerobeams tat dies und machte sich auf und ging hin nach Silo und kam in das Haus Achijas. Achija aber konnte nicht sehen, denn seine Augen waren starr geworden wegen seines Alters.

Aber der Herr hatte zu Achija gesprochen: Siehe, die Frau Jerobeams kommt, um von dir ein Wort zu erlangen wegen ihres Sohnes; denn er ist krank. So rede nun mit ihr so und so! Es wird aber geschehen, wenn sie hereinkommt, wird sie sich verstellen.

Und es geschah, als Achija das Geräusch ihrer Füße hörte, wie sie zur Tür hereinkam, da sprach er: Komm herein, du Frau Jerobeams! Warum verstellst du dich? Ich bin mit einer harten Botschaft an dich beauftragt!

Geh hin, sage Jerobeam: »So spricht der Herr, der Gott Israels: Weil ich dich aus der Mitte des Volkes erhöht und zum Fürsten über mein Volk Israel gesetzt habe,

sodass ich das Königreich dem Haus Davids entrissen und es dir gegeben habe, weil du aber nicht gewesen bist wie mein Knecht David, der meine Gebote befolgte und mir nachfolgte von ganzem Herzen, sodass er nur tat, was in meinen Augen recht ist;

sondern weil du mehr Böses getan hast als alle, die vor dir gewesen sind; weil du hingegangen bist und dir andere Götter und gegossene Bilder gemacht hast, sodass du mich zum Zorn reiztest und mich verworfen hast;

10 darum, siehe, bringe ich Unheil über das Haus Jerobeams, und ich will ausrotten von Jerobeam, was männlich ist, Mündige und Unmündige in Israel, und ich will die Nachkommen des Hauses Jerobeams ausfegen, wie man Kot ausfegt, bis es ganz aus ist mit ihm.

11 Wer von Jerobeam in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen; wer aber auf dem Feld stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen; denn der Herr hat es gesagt!

12 So mache dich nun auf und geh heim, und wenn dein Fuß die Stadt betritt, wird der Knabe sterben!

13 Und ganz Israel wird ihn beklagen, und sie werden ihn begraben; denn von Jerobeam wird dieser allein in ein Grab kommen, weil an ihm vor dem Herrn, dem Gott Israels, etwas Gutes gefunden worden ist im Haus Jerobeams.

14 Der Herr aber wird einen König über Israel erwecken, der das Haus Jerobeams ausrotten soll an jenem Tag. Und was? Schon jetzt [hat er ihn erweckt]!

15 Und der Herr wird Israel schlagen, dass es schwankt wie ein Rohr im Wasser; und er wird Israel ausreißen aus diesem guten Land, das er ihren Vätern gegeben hat, und wird sie zerstreuen jenseits des Stromes [Euphrat], weil sie ihre Aschera-Standbilder gemacht haben, um den Herrn zu erzürnen.

16 Und er wird Israel dahingeben um der Sünde Jerobeams willen, die er beging und zu der er Israel verführt hat!«

17 Da machte sich die Frau Jerobeams auf, ging hin und kam nach Tirza. Und als sie die Schwelle des Hauses betrat, da starb der Knabe.

18 Und sie begruben ihn, und ganz Israel beklagte ihn nach dem Wort des Herrn, das er durch seinen Knecht, den Propheten Achija, geredet hatte.

19 Was aber mehr von Jerobeam zu sagen ist, wie er gekämpft und wie er regiert hat, siehe, das ist geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel.

20 Die Zeit aber, die Jerobeam regierte, betrug 22 Jahre. Und er legte sich zu seinen Vätern. Und sein Sohn Nadab wurde König an seiner Stelle.

Die Abgötterei Judas unter Rehabeam und Gottes Strafgericht

21 Rehabeam aber, der Sohn Salomos, regierte in Juda. Rehabeam war 41 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 17 Jahre lang in Jerusalem, in der Stadt, die der Herr aus allen Stämmen Israels erwählt hatte, um seinen Namen dort wohnen zu lassen. Und der Name seiner Mutter war Naama, eine Ammoniterin.

22 Und Juda tat, was böse war in den Augen des Herrn, und sie reizten ihn zur Eifersucht durch ihre Sünden, die sie begingen, mehr als alles, was ihre Väter getan hatten.

23 Denn sie bauten auch Höhen und Gedenksteine und Aschera-Standbilder auf allen hohen Hügeln und unter allen grünen Bäumen.

24 Und es gab auch Tempelhurer im Land; die taten es allen Gräueln der Heidenvölker gleich, die der Herr vor den Kindern Israels vertrieben hatte.

25 Es geschah aber im fünften Jahr [der Regierung] des Königs Rehabeam, dass Sisak, der König von Ägypten, gegen Jerusalem heraufzog.

26 Und er nahm die Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des königlichen Hauses, alles nahm er weg, auch alle goldenen Schilde, die Salomo hatte machen lassen.

27 An ihrer Stelle ließ der König Rehabeam eherne Schilde machen und übergab sie den Obersten der Leibwächter, welche die Tür am Haus des Königs hüteten.

28 Und es geschah, sooft der König in das Haus des Herrn ging, trugen sie die Leibwächter und brachten sie danach wieder in die Kammer der Leibwächter.

29 Was aber mehr von Rehabeam zu sagen ist,[v] und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda?

30 Und es war Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang.

31 Und Rehabeam legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids; der Name seiner Mutter aber war Naama, eine Ammoniterin. Und sein Sohn Abija wurde König an seiner Stelle.

König Abija von Juda

15 Im achtzehnten Jahr [der Regierung] des Königs Jerobeam, des Sohnes Nebats, wurde Abija[w] König über Juda.

Er regierte drei Jahre lang in Jerusalem. Der Name seiner Mutter war Maacha, eine Tochter Abisaloms.

Und er wandelte in allen Sünden seines Vaters, die dieser vor ihm getan hatte, und sein Herz war nicht ungeteilt mit dem Herrn, seinem Gott, wie das Herz seines Vaters David.

Doch um Davids willen gab der Herr, sein Gott, ihm eine Leuchte in Jerusalem, indem er seinen Sohn ihm nachfolgen und Jerusalem bestehen ließ,

weil David getan hatte, was recht war in den Augen des Herrn, und nicht gewichen war von allem, was er ihm gebot, sein Leben lang, außer in der Sache Urijas, des Hetiters.

Und es war Krieg zwischen Rehabeam und Jerobeam ihr Leben lang.

Was aber mehr von Abija zu sagen ist, und was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda? Und es war Krieg zwischen Abija und Jerobeam.

Und Abija legte sich zu seinen Vätern, und sie begruben ihn in der Stadt Davids. Und Asa, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

König Asa von Juda

Im zwanzigsten Jahr [der Regierung] Jerobeams, des Königs von Israel, wurde Asa[x] König über Juda;

10 und er regierte 41 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter[y] war Maacha, eine Tochter Abisaloms.

11 Und Asa tat, was dem Herrn wohlgefiel, wie sein Vater David.

12 Denn er schaffte die Tempelhurer aus dem Land und entfernte alle Götzen,[z] die seine Väter gemacht hatten.

13 Dazu setzte er auch seine Mutter Maacha ab, sodass sie nicht mehr Gebieterin war[aa], weil sie ein Götzenbild[ab] der Aschera gemacht hatte. Und Asa rottete ihr Götzenbild aus und verbrannte es am Bach Kidron.

14 Die Höhen freilich wurden nicht abgeschafft; doch war das Herz Asas ungeteilt[ac] mit dem Herrn sein Leben lang.

15 Und das Silber und Gold und die Geräte, was sein Vater geweiht hatte und was er selbst weihte, das brachte er in das Haus des Herrn.

16 Und es war Krieg zwischen Asa und Baesa, dem König von Israel, ihr Leben lang.

17 Und Baesa, der König von Israel, zog herauf gegen Juda und baute Rama, um Asa, dem König von Juda, keinen Ausgang und Eingang mehr zu lassen.

18 Da nahm Asa alles Silber und Gold, das in der Schatzkammer des Hauses des Herrn und in der Schatzkammer des königlichen Hauses übrig war, und gab es in die Hand seiner Knechte; und der König Asa sandte sie zu Benhadad, dem Sohn Tabrimmons, des Sohnes Hesions, dem König von Aram, der in Damaskus wohnte, und ließ ihm sagen:

19 Es besteht ein Bund zwischen mir und dir, zwischen meinem Vater und deinem Vater; siehe, ich sende dir ein Geschenk von Silber und Gold; geh hin, löse das Bündnis auf, das du mit Baesa, dem König von Israel, hast, damit er von mir abzieht!

20 Und Benhadad hörte auf den König Asa und sandte seine Heerführer gegen die Städte Israels und schlug Jjon und Dan und Abel-Beth-Maacha und ganz Kinnereth, samt dem ganzen Land Naphtali.

21 Als aber Baesa dies hörte, ließ er davon ab, Rama zu bauen, und blieb in Tirza.

22 Der König Asa aber rief ganz Juda zum Dienst auf, sodass keiner frei blieb; und sie nahmen von Rama die Steine und das Holz weg, womit Baesa gebaut hatte. Und der König Asa baute damit Geba in Benjamin und Mizpa.

23 Was aber mehr von Asa zu sagen ist, und alle seine Macht und alles, was er getan hat, und die Städte, die er gebaut hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Juda? Doch wurde er in seinem Alter krank an den Füßen.

24 Und Asa legte sich zu seinen Vätern und wurde begraben bei seinen Vätern in der Stadt Davids, seines Vaters. Und Josaphat, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.

König Nadab von Israel

25 Nadab aber, der Sohn Jerobeams, wurde König über Israel im zweiten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, und er regierte zwei Jahre lang über Israel.

26 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn, und wandelte in dem Weg seines Vaters und in seiner Sünde, durch die er Israel zur Sünde verführt hatte.

27 Aber Baesa, der Sohn Achijas, aus dem Haus Issaschar, machte eine Verschwörung gegen ihn, und Baesa erschlug ihn in Gibbeton, das den Philistern gehörte; denn Nadab und ganz Israel belagerten Gibbeton.

28 So tötete ihn Baesa im dritten Jahr Asas, des Königs von Juda, und wurde König an seiner Stelle.

29 Und es geschah, als er König geworden war, da erschlug er das ganze Haus Jerobeams und ließ von Jerobeam nichts übrig, was Odem hatte, bis er ihn vertilgt hatte, nach dem Wort des Herrn, das er durch seinen Knecht Achija von Silo geredet hatte,

30 um der Sünden Jerobeams willen, die er tat, und zu denen er Israel verführt hatte, wegen seiner Herausforderung, mit der er den Herrn, den Gott Israels, zum Zorn herausgefordert hatte.

31 Was aber mehr von Nadab zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel?

32 Und es war Krieg zwischen Asa und Baesa, dem König von Israel, ihr Leben lang.

König Baesa von Israel

33 Im dritten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, wurde Baesa, der Sohn Achijas, in Tirza König über ganz Israel, [und er regierte] 24 Jahre lang.

34 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn, und wandelte in dem Weg Jerobeams und in seiner Sünde, durch die er Israel zur Sünde verführt hatte.

16 Aber das Wort des Herrn erging an Jehu, den Sohn Hananis, gegen Baesa folgendermaßen:

Weil ich dich aus dem Staub erhoben und dich zum Fürsten über mein Volk Israel gemacht habe und du in dem Weg Jerobeams gewandelt und mein Volk Israel zur Sünde verführt hast, sodass du mich durch ihre Sünden erzürnst,

siehe, so will ich die Nachkommen Baesas und die Nachkommen seines Hauses ausfegen und mit deinem Haus verfahren wie mit dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats.

Wer von Baesa in der Stadt stirbt, den sollen die Hunde fressen, und wer von ihm auf dem Feld stirbt, den sollen die Vögel des Himmels fressen!

Was aber mehr von Baesa zu sagen ist, und was er getan hat und seine Macht, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel?

Und Baesa legte sich zu seinen Vätern und wurde in Tirza begraben, und sein Sohn Ela wurde König an seiner Stelle.

Auch erging das Wort des Herrn durch den Propheten Jehu, den Sohn Hananis, gegen Baesa und gegen sein Haus, um all des Bösen willen, das er vor dem Herrn tat, indem er ihn durch das Werk seiner Hände erzürnte, sodass es wurde wie das Haus Jerobeams, und weil er jenes erschlagen hatte.

König Ela von Israel

Im sechsundzwanzigsten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, wurde Ela, der Sohn Baesas, in Tirza König über Israel [und regierte] zwei Jahre lang.

Und sein Knecht Simri, der Oberste über die Hälfte der Streitwagen, machte eine Verschwörung gegen ihn. Er aber war in Tirza, trank und berauschte sich im Haus Arzas, der über das [königliche] Haus in Tirza gesetzt war.

10 Und Simri kam hinein und schlug ihn tot im siebenundzwanzigsten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda; und er wurde König an seiner Stelle.

11 Und es geschah, als er König war und auf seinem Thron saß, da erschlug er das ganze Haus Baesas und ließ nichts von ihm übrig, was männlich war, auch dessen Bluträcher und Freunde nicht.

12 So vertilgte Simri das ganze Haus Baesas nach dem Wort des Herrn, das er durch den Propheten Jehu über Baesa geredet hatte,

13 um aller Sünden Baesas und um der Sünden seines Sohnes Ela willen, die sie begingen und durch die sie Israel zur Sünde verführten und den Herrn, den Gott Israels, durch ihre nichtigen Götzen erzürnten.

14 Was aber mehr von Ela zu sagen ist, und alles, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel?

König Simri von Israel

15 Im siebenundzwanzigsten Jahr [der Regierung] Asas, des Königs von Juda, wurde Simri König in Tirza sieben Tage lang; und das Volk lag vor Gibbeton, das den Philistern gehörte.

16 Als aber das Volk im Lager sagen hörte: Simri hat eine Verschwörung gemacht und hat auch den König erschlagen!, da machte am selben Tag das ganze Israel im Lager Omri, den Heerführer, zum König über Israel.

17 Und Omri zog von Gibbeton hinauf und ganz Israel mit ihm, und sie belagerten Tirza.

18 Und es geschah, als Simri sah, dass die Stadt eingenommen war, ging er in die Burg des Königshauses und verbrannte sich samt dem Haus des Königs und starb,

19 [und zwar] wegen seiner Sünden, die er getan hatte, indem er tat, was böse war in den Augen des Herrn, und indem er wandelte in dem Weg Jerobeams und in seiner Sünde, die er beging, durch die er Israel zur Sünde verführt hatte.

20 Was aber mehr von Simri zu sagen ist, und seine Verschwörung, die er gemacht hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Chronik der Könige von Israel?

Schlachter 2000 (SCH2000)

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