The Daily Audio Bible
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Die achte Vision: Die vier Wagen
6 Als ich den Blick hob, hatte ich noch eine Vision: Ich sah vier Streitwagen zwischen zwei Bergen aus Bronze hervorkommen. 2 Der erste wurde von rotbraunen Pferden gezogen, der zweite von schwarzen, 3 der dritte von weißen und der vierte von gescheckten. Sie alle waren kräftige Tiere.
4 »Was soll das bedeuten, mein Herr?«, fragte ich den Engel, der mir alles erklärte. 5 Er antwortete: »Diese Gespanne kommen vom Herrn der ganzen Welt und werden nun in seinem Auftrag in alle Himmelsrichtungen ziehen. 6 Die schwarzen Pferde reiten nach Norden, die weißen nach Westen[a] und die gescheckten nach Süden.«
7 Ungeduldig warteten die starken Pferde auf den Befehl zum Aufbruch. Als der Herr sagte: »Los, durchstreift die ganze Erde!«, da galoppierten sie davon. 8 Mir aber rief er zu: »Achte auf das Gespann, das nach Norden aufgebrochen ist! Es zieht ins Land des Nordens, um dort meinen Zorn zu stillen.[b]«
Ein König für Israel
9 Wieder empfing ich eine Botschaft vom Herrn. Er gab mir den Auftrag: 10 »Geh noch heute ins Haus von Josia, dem Sohn von Zefanja! Dort sind Heldai, Tobija und Jedaja aus Babylonien eingetroffen, Abgesandte der Juden, die dort noch leben. Nimm die Gaben in Empfang, die sie mitgebracht haben! 11 Lass aus dem Silber und Gold eine Krone anfertigen, setze sie dem Hohenpriester Jeschua, dem Sohn von Jozadak, auf 12 und sag ihm: ›So spricht der Herr, der allmächtige Gott: Ein Mann wird aus der Nachkommenschaft von David hervorgehen,[c] unter dessen Herrschaft das Land wieder aufblühen wird. Er ist es, der meinen Tempel wieder aufbauen wird. 13 Ja, er wird ihn bauen, und er wird hohes Ansehen genießen, wenn er den Thron besteigt, um über sein Volk zu regieren. Der Hohepriester wird an seiner Seite sein, und es wird völlige Einigkeit zwischen ihnen bestehen.[d] 14 Die Krone soll in meinem Tempel aufbewahrt werden, zur Erinnerung an Heldai, Tobija, Jedaja und an die Gastfreundschaft von Josia. 15 Aus weiter Ferne werden Menschen kommen und beim Bau des Tempels mithelfen.‹«
Daran sollt ihr erkennen, dass der Herr, der allmächtige Gott, mich zu euch gesandt hat. Dies alles wird eintreffen, wenn ihr auf den Herrn, euren Gott, hört und ihm gehorcht.
Ein Aufruf zur Umkehr (Kapitel 7–8)
Ihr wolltet nicht auf mich hören!
7 Im 4. Regierungsjahr des Königs Darius, am 4. Tag des 9. Monats, des Monats Kislew, empfing Sacharja eine Botschaft vom Herrn. 2 An diesem Tag trafen Gesandte aus Bethel in Jerusalem ein: Sarezer und Regem-Melech mit seinen Begleitern. Sie waren gekommen, um den Segen des Herrn zu erbitten. 3 Sie wollten nämlich die Priester am Tempel des Herrn, des allmächtigen Gottes, und die Propheten fragen: »Sollen wir auch weiterhin wegen des zerstörten Tempels im 5. Monat einen Fasten- und Trauertag einhalten, wie wir es nun schon so viele Jahre tun?«
4 Da sprach der Herr, der allmächtige Gott, zu mir: 5 »Sag dem ganzen Volk im Land und den Priestern: Schon siebzig Jahre lang fastet und trauert ihr im 5. und im 7. Monat. Doch habt ihr das wirklich für mich getan? 6 Und wenn ihr esst und trinkt, tut ihr das nicht auch nur euch selbst zuliebe? 7 Schon vor dieser Zeit sprach ich durch die Propheten zu euch. Wisst ihr das denn nicht mehr? Damals lebte euer Volk noch ruhig und sicher in Jerusalem und den umliegenden Dörfern, in der Steppe im Süden und im westlichen Hügelland.«
8 Der Herr fuhr fort: 9-10 »Durch die Propheten schärfte ich euren Vorfahren ein: ›Fällt gerechte Urteile! Geht liebevoll und barmherzig miteinander um! Die Witwen und Waisen, die Armen und die Ausländer sollt ihr nicht unterdrücken! Schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander! Das befehle ich, der Herr, der allmächtige Gott!‹ 11 Doch eure Vorfahren wollten mir nicht zuhören. Sie kehrten mir den Rücken und stellten sich taub. 12 Sie verschlossen ihr Herz und schlugen alle Worte und Weisungen in den Wind, die ich, der Herr, der allmächtige Gott, ihnen durch meinen Geist – durch den Mund der Propheten – gegeben hatte. Deshalb entlud sich mein ganzer Zorn über sie. 13 Weil sie mich nicht anhörten, als ich sie rief, darum hörte ich auch nicht mehr auf sie, als sie zu mir um Hilfe schrien. 14 Ich fegte sie hinweg zu fremden Völkern und ließ ihr Land veröden, als sie fort waren. Niemand wollte mehr auch nur hindurchziehen. So hatten sie selbst ihr schönes Land zu einer trostlosen Wüste gemacht.«
Die sieben Schalen mit dem Zorn Gottes (Kapitel 15–16)
Die sieben letzten Katastrophen
15 Danach sah ich am Himmel eine andere große und beeindruckende Erscheinung: Sieben Engel waren dort, und ihre Aufgabe war es, sieben Katastrophen auf die Erde zu bringen. Erst danach sollte sich Gottes Zorn legen. 2 Ich sah so etwas wie ein Meer, durchsichtig wie Glas. Es hatte den Anschein, als sei es mit Feuer vermischt. An seinem Ufer standen alle, die Sieger geblieben waren über das Tier, die seine Statue nicht angebetet und die Zahl seines Namens nicht angenommen hatten[a]. In ihren Händen hielten sie Harfen, die Gott ihnen gegeben hatte. 3 Sie sangen das Lied des Lammes. Es ist dasselbe Lied, das schon Mose, der Diener Gottes, gesungen hatte:[b]
»Groß und wunderbar sind deine Taten,
Herr, du allmächtiger Gott!
Gerecht und zuverlässig sind deine Wege,
du König aller Völker!
4 Wer sollte dir, Herr, nicht in Ehrfurcht
begegnen und wer deinen Namen
nicht rühmen und ehren?
Nur du allein bist heilig!
Alle Völker werden kommen
und vor dir niederfallen,
um dich anzubeten.
Denn alle werden erkennen,
wie vollkommen gerecht dein Handeln ist!«
5 Dann sah ich, wie im Himmel der Tempel, das heilige Zelt, weit geöffnet wurde. 6 Aus dem Tempel kamen die sieben Engel, die sieben Katastrophen über die Erde bringen sollten. Sie trugen Leinengewänder, rein und strahlend weiß, und einen goldenen Gürtel um die Brust. 7 Eine von den vier mächtigen Gestalten gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen. Jede von ihnen war gefüllt mit dem Zorn des Gottes, der ewig lebt. 8 Die Wolke[c] der Herrlichkeit und Macht Gottes erfüllte den Tempel. Niemand konnte ihn betreten, bevor die sieben Engel die sieben Katastrophen zum Abschluss gebracht hatten.
Bring mich nicht vor dein Gericht!
143 Ein Lied von David.
Herr, höre mein Gebet!
Achte auf mein Flehen und hilf mir,
du bist doch treu und gerecht!
2 Bring mich nicht vor dein Gericht,
denn vor dir ist kein Mensch unschuldig.
3 Der Feind verfolgt mich
und wirft mich zu Boden.
In völliger Dunkelheit lässt er mich zurück,
als wäre ich schon lange tot.
4 Ich weiß nicht mehr weiter
und bin vor Angst wie gelähmt.
5 Ich denke zurück an früher, an das, was du damals getan hast,
und halte mir deine großen Taten vor Augen.
6 Zu dir strecke ich meine Hände empor im Gebet.
Wie ausgedörrtes Land nach Regen lechzt,
so warte ich sehnsüchtig auf dein Eingreifen.
7 Herr, erhöre mich doch jetzt –
ich bin völlig am Ende!
Verbirg dich nicht vor mir,
sonst habe ich nicht mehr lange zu leben!
8 Lass mich schon früh am Morgen erfahren,
dass du es gut mit mir meinst,
denn ich vertraue dir.
Zeige mir, wohin ich gehen soll,
denn nach dir sehne ich mich.
9 Rette mich, Herr, vor meinen Feinden –
nur bei dir bin ich geborgen.
10 Lehre mich, so zu leben, wie du es willst,
denn du bist mein Gott!
Führe mich durch deinen guten Geist,
dann kann ich ungehindert meinen Weg gehen!
11 Herr, ich weiß, du bist gerecht, darum hilf mir aus meiner Not!
Es wird deinem Namen Ehre machen, wenn du mich am Leben erhältst.
12 Lass meine Feinde umkommen
und vernichte alle, die mich verfolgen!
Denn du bist ein gnädiger Gott, und ich diene dir.
24 Vier Tiere sind sehr klein und doch überaus klug: 25 die Ameisen – sie sind ein schwaches Volk, und doch legen sie im Sommer einen Vorrat an; 26 die Klippdachse – sie sind nicht kräftig, aber sie bauen ihren Unterschlupf in den unzugänglichen Felsklüften; 27 die Heuschrecken – sie haben zwar keinen König, aber sie ziehen in geordneten Scharen aus; 28 die Eidechsen – du kannst sie mit den Händen fangen, und doch findest du sie in Palästen!
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