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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
1 Mose 26:17-27:46

17 Da zog Isaak von dannen und lagerte sich im Tal Gerar und wohnte dort.

18 Und Isaak ließ die Wasserbrunnen aufgraben, die sie zu Abrahams, seines Vaters, Zeiten gegraben, und nannte sie mit denselben Namen, mit welchen sein Vater sie benannt hatte. 19 Auch gruben Isaaks Knechte im Tal und fanden daselbst einen Brunnen lebendigen Wassers.

20 Aber die Hirten von Gerar zankten mit den Hirten Isaaks und sprachen: Das Wasser gehört uns! Da hieß er den Brunnen Esek[a], weil sie daselbst sich mit ihm gezankt hatten. 21 Da gruben sie einen andern Brunnen, um den stritten sie auch; darum hieß er ihn Sithna[b]. 22 Da brach er von dort auf und grub einen andern Brunnen, um den zankten sie nicht, darum hieß er ihn Rechobot[c] und sprach: Nun hat uns der Herr einen weiten Raum gemacht, daß wir im Lande wachsen können. 23 Von dort zog er hinauf nach Beer-Scheba.

24 Und der Herr erschien ihm in derselben Nacht und sprach: Ich bin der Gott deines Vaters Abraham. Fürchte dich nicht! Denn ich bin mit dir, und ich will dich segnen und deine Nachkommenschaft mehren um Abrahams, meines Knechtes, willen. 25 Da baute er dort einen Altar und rief den Namen des Herrn an und richtete dort seine Hütte auf; und Isaaks Knechte gruben dort einen Brunnen.

Bund mit Abimelech

26 Und Abimelech kam zu ihm von Gerar, mit Achussat, seinem Freund, und Pichol, seinem Feldhauptmann. 27 Aber Isaak sprach zu ihnen: Warum kommt ihr zu mir, da ihr mich doch hasst und mich von euch getrieben habt? 28 Sie sprachen: Wir haben deutlich gesehen, daß der Herr mit dir ist, darum sprachen wir: Es soll ein Eid zwischen uns sein, zwischen uns und dir, und wir wollen einen Bund mit dir machen, 29 daß du uns keinen Schaden zufügst, wie wir dich auch nicht angetastet und dir nur Gutes getan und dich im Frieden haben ziehen lassen. Du bist nun einmal der Gesegnete des Herrn!

30 Da machte er ihnen ein Mahl, und sie aßen und tranken. 31 Und am Morgen früh standen sie auf und schwuren einer dem andern. Da ließ Isaak sie gehen, und sie zogen in Frieden von ihm.

32 An demselben Tag kamen Isaaks Knechte und sagten ihm von dem Brunnen, den sie gegraben hatten, und sprachen zu ihm: Wir haben Wasser gefunden! 33 Und er nannte ihn Scheba[d]. Daher heißt der Ort Beer-Scheba bis auf den heutigen Tag.

34 Als Esau vierzig Jahre alt war, nahm er Frauen, Judith, die Tochter Beris, des Hetiters, und Basmath, die Tochter Elons, des Hetiters; 35 die machten Isaak und Rebekka viel Verdruß.

Jakob von seinem Vater Isaak gesegnet

27 Und es begab sich, als Isaak alt war und seine Augen dunkel wurden, daß er nicht mehr sehen konnte, da rief er Esau, seinen älteren Sohn, und sprach zu ihm: Mein Sohn! Er aber antwortete ihm: Hier bin ich!

Und Isaak sprach:Siehe, ich bin alt und weiß nicht, wann ich sterbe.

So nimm nun dein Jagdgerät, den Köcher und deinen Bogen und geh aufs Feld und jage mir ein Wildbret und bereite mir ein schmackhaftes Essen, wie ich es gern habe, und bring mir's herein, daß ich esse, auf daß dich meine Seele segne, ehe denn ich sterbe.

Rebekka aber hörte zu, als Isaak solche Worte zu seinem Sohn Esau sagte. Während nun Esau aufs Feld ging, ein Wildbret zu jagen, daß er es heimbrächte, sprach Rebekka zu ihrem Sohne Jakob: Siehe, ich habe gehört, wie dein Vater mit deinem Bruder Esau redete und sagte:"Bring mir ein Wildbret und bereite mir ein schmackhaftes Gericht, daß ich esse und dich segne vor dem Herrn, vor meinem Tod!" So gehorche nun, mein Sohn, meiner Stimme und tue, was ich dich heiße: Geh hin zur Herde und hole mir von dort zwei gute Ziegenböcklein, daß ich deinem Vater ein schmackhaftes Gericht bereite, wie er es gern hat. 10 Das sollst du deinem Vater hineintragen, daß er es esse und dich vor seinem Tode segne.

11 Jakob aber sprach zu seiner Mutter Rebekka: Siehe, mein Bruder Esau ist rauh, und ich bin glatt. 12 Vielleicht könnte mein Vater mich betasten, da würde ich in seinen Augen als ein Betrüger erscheinen und brächte so einen Fluch über mich und nicht einen Segen.

13 Da sprach seine Mutter zu ihm: Dein Fluch sei auf mir, mein Sohn! gehorche du nur meiner Stimme, geh hin und hole es mir!

14 Da ging er hin und holte es und brachte es seiner Mutter. Und seine Mutter machte ein schmackhaftes Essen, wie es sein Vater gern hatte. 15 Rebekka nahm auch Esaus, ihres älteren Sohnes, köstliche Kleider, die sie bei sich im Haus hatte, und legte sie Jakob, ihrem jüngeren Sohn, an. 16 Aber die Felle von den Ziegenböcklein tat sie ihm um die Hände, und wo er am Hals glatt war, 17 und gab so das schmackhafte Essen, wie sie es gemacht hatte, und das Brot in ihres Sohnes Jakobs Hand.

18 Und er kam hinein zu seinem Vater und sprach: Mein Vater! Er antwortete: Hier bin ich! Wer bist du, mein Sohn? 19 Jakob sprach zu seinem Vater: Ich bin Esau, dein Erstgeborener; ich habe getan, wie du mir gesagt hast. Stehe auf, setze dich und iß von meinem Wildbret, daß mich deine Seele segne!

20 Isaak aber sprach zu seinem Sohn: Mein Sohn, wie hast du es so bald gefunden? Er antwortete: Der Herr, dein Gott, bescherte es mir.

21 Da sprach Isaak zu Jakob: Tritt herzu, mein Sohn, daß ich dich anrühre, ob du mein Sohn Esau seiest oder nicht! 22 Jakob trat zu seinem Vater Isaak. Und als er ihn betastet hatte, sprach er: Die Stimme ist Jakobs Stimme, aber die Hände sind Esaus Hände! 23 Aber er erkannte ihn nicht, denn seine Hände waren rauh, wie die Hände seines Bruders Esau. Und er segnete ihn. 24 Und er fragte ihn: Bist du mein Sohn Esau? Er antwortete: Ja, ich bin's!

25 Da sprach er: So bringe mir her, mein Sohn, von deinem Wildbret zu essen, daß dich meine Seele segne! Da brachte er es ihm, und er aß; er reichte ihm auch Wein, und er trank. 26 Und Isaak, sein Vater, sprach zu ihm: Komm her, mein Sohn, und küsse mich!

27 Und er trat hinzu und küßte ihn. Und als er den Geruch seiner Kleider roch, segnete er ihn und sprach: Siehe, der Geruch meines Sohnes ist wie ein Geruch des Feldes, das der Herr gesegnet hat.

28 Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom fettesten Boden und Korn und Most die Fülle;

29 Völker müssen dir dienen und Geschlechter sich vor dir bücken; sei ein Herr über deine Brüder, und deiner Mutter Kinder müssen sich vor dir bücken. Verflucht sei, wer dir flucht, und gesegnet sei, wer dich segnet!

30 Als nun Isaak den Segen über Jakob vollendet hatte, und Jakob kaum von seinem Vater Isaak hinausgegangen war, da kam sein Bruder Esau von der Jagd. 31 Der machte auch ein schmackhaftes Essen und trug es zu seinem Vater hinein und sprach zu ihm: Steh auf, mein Vater, und iß von dem Wildbret deines Sohnes, daß mich deine Seele segne! 32 Da antwortete ihm sein Vater Isaak: Wer bist du? Er sprach: Ich bin Esau, dein Erstgeborener.

33 Da entsetzte sich Isaak über die Maßen sehr und sprach: Wer ist denn der Jäger, der ein Wildbret gejagt und mir aufgetragen hat? Ich habe von allem gegessen, ehe du kamst, und habe ihn gesegnet; er wird auch gesegnet bleiben!

34 Als Esau diese Rede seines Vaters hörte, schrie er laut und wurde über die Maßen betrübt und sprach zu seinem Vater: Segne mich auch, mein Vater! 35 Er aber sprach: Dein Bruder ist mit List gekommen und hat deinen Segen vorweggenommen! 36 Da sprach er: Er heißt mit Recht Jakob; denn er hat mich nun zweimal überlistet: Mein Erstgeburtsrecht hat er weggenommen, und siehe, nun nimmt er auch meinen Segen! Und er sprach: Hast du mir nicht auch einen Segen vorbehalten?

37 Isaak antwortete und sprach zu Esau: Siehe, ich habe ihn zum Herrn über dich gesetzt, und alle seine Brüder habe ich ihm zu Knechten gegeben; mit Korn und Most habe ich ihn versehen. Was soll ich nun dir tun, mein Sohn? 38 Esau sprach zu seinem Vater: Hast du denn nur einen Segen, mein Vater? Segne mich auch, mein Vater! Und Esau erhob seine Stimme und weinte.

39 Da antwortete Isaak, sein Vater, und sprach zu ihm:

Siehe, ohne fetten Boden wird dein Wohnsitz sein und ohne Tau des Himmels von oben.

40 Von deinem Schwert wirst du leben und deinem Bruder dienen. Es wird aber geschehen, wenn du dich befreien kannst, daß du sein Joch von deinem Hals reißen wirst.

Jakobs Flucht zu Laban

41 Und Esau wurde dem Jakob feind um des Segens willen, womit sein Vater ihn gesegnet hatte; und Esau sprach in seinem Herzen: Die Zeit, da man um meinen Vater trauern wird, ist nicht mehr weit; dann will ich meinen Bruder Jakob umbringen.

42 Es wurden aber der Rebekka die Worte Esaus, ihres älteren Sohnes, hinterbracht. Da schickte sie hin und ließ Jakob, ihren jüngeren Sohn, rufen und sprach zu ihm: Siehe, dein Bruder Esau will an dir Rache nehmen und dich töten. 43 Und nun gehorche meiner Stimme, mein Sohn: Mache dich auf und flieh zu meinem Bruder Laban, nach Haran, 44 und bleib eine Zeitlang bei ihm, bis sich deines Bruders Grimm gelegt hat 45 und bis sich sein Zorn von dir wendet und er vergißt, was du ihm angetan hast; so will ich dann nach dir schicken und dich von dannen holen lassen. Warum sollte ich euer beider beraubt werden auf einen Tag?

46 Und Rebekka sprach zu Isaak: Es verdrießt mich zu leben mit den Töchtern Hets; wenn Jakob eine Frau nimmt von den Töchtern Hets, wie diese da, von den Töchtern des Landes, was soll mir das Leben!

Matthäus 9:1-17

Heilung eines Gelähmten

Und er trat in das Schiff, fuhr hinüber und kam in seine Stadt[a]. Und siehe, da brachten sie einen Gelähmten zu ihm, der auf einem Bett lag. Und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben!

Und siehe, etliche der Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert!

Und da Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denkt ihr Böses in euren Herzen? Was ist denn leichter, zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher? Damit ihr aber wißt, daß des Menschen Sohn Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben - sprach er zu dem Gelähmten -: Steh auf, nimm dein Bett und geh heim! Und er stand auf und ging heim. Als aber die Volksmenge das sah, verwunderte sie sich und pries Gott, der solche Vollmacht den Menschen gegeben hatte.

Berufung des Matthäus

Und als Jesus von da weiter ging, sah er einen Menschen an der Zollstätte sitzen, der hieß Matthäus; und er spricht zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm nach.

10 Und es geschah, als er in dem Haus zu Tisch lag, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch. 11 Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt euer Meister mit den Zöllnern und Sündern? 12 Jesus aber, als er es hörte, sprach zu ihnen: Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die Kranken. 13 Geht aber hin und lernt, was das heißt: „Ich will Barmherzigkeit und nicht Opfer[b].“ Denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße.

Vom Fasten. Gleichnisse vom neuen Flicken und vom neuen Wein

14 Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, deine Jünger aber fasten nicht? 15 Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitleute[c] trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, wo der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten. 16 Niemand aber setzt einen Flicken von ungewalktem[d] Tuch auf ein altes Kleid, denn der Flicken[e] reißt von dem Kleid, und der Riß wird schlimmer. 17 Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben; sondern man füllt neuen Wein in neue Schläuche, so bleiben beide miteinander erhalten.

Psalmen 10:16-18

16 Der Herr ist König immer und ewig;
die Heiden sind verschwunden aus seinem Land!
17 Das Verlangen der Elenden hast du, o Herr, gehört;
du achtest auf ihr Herz, leihst ihnen dein Ohr,
18 daß du der Waise und dem Unterdrückten Recht schaffest,
daß kein Mensch von der Erde fortan Schrecken verbreite.

Sprüche 3:9-10

Ehre den Herrn mit deinem Gut
und mit den Erstlingen all deines Einkommens,
10 so werden sich deine Scheunen mit Überfluß füllen
und deine Keltern von Most überlaufen.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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