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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
2 Mose 4:1-5:21

Das Widerstreben von Mose

Da antwortete Mose und sprach: Und wenn sie mir nicht glauben und nicht auf mich hören, sondern sagen: Der Herr ist dir nicht erschienen?

Der Herr sprach zu ihm: Was hast du in deiner Hand?

Er sprach: Einen Stab!

Da sprach der Herr: Wirf ihn von dir auf die Erde!

Und er warf ihn auf die Erde; da wurde er zur Schlange. Und Mose floh vor ihr. Aber der Herr sprach zu Mose: Strecke deine Hand aus und ergreife sie beim Schwanz! Da streckte er seine Hand aus und hielt sie. Und sie wurde zum Stab in seiner Hand. Darum werden sie glauben, daß der Herr der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, dir erschienen ist.

Und der Herr sprach weiter zu ihm: Stecke doch deine Hand in deine Brusttasche! Da steckte er seine Hand in seine Brusttasche; und als er sie herauszog, siehe, da war seine Hand aussätzig wie Schnee.

Und er sprach: Tue deine Hand wieder in deine Brusttasche! Und er tat seine Hand wieder in seine Brusttasche; und als er sie aus seiner Brusttasche herauszog, siehe, da war sie wieder geworden wie sein übriges Fleisch.

Wenn sie nun dir nicht glauben und nicht auf das erste Zeichen hören, so werden sie doch der Stimme des andern Zeichens glauben. Wenn sie aber auch diesem Zeichen nicht glauben, so nimm Wasser aus dem Fluß und gieß es auf das trockene Land, so wird das Wasser, das du aus dem Flusse genommen hast, auf dem trockenen Land zu Blut werden.

10 Mose aber sprach zum Herrn: Ach mein Herr, ich bin kein Mann, der reden kann; ich bin es weder gestern noch vorgestern gewesen und auch nicht, seitdem du mit deinem Knechte geredet hast; denn ich habe einen schwerfälligen Mund und eine schwere Zunge!

11 Da sprach der Herr zu ihm: Wer hat dem Menschen den Mund erschaffen, oder wer hat den Stummen, oder Tauben, oder Sehenden, oder Blinden gemacht? Habe nicht ich es getan, der Herr? 12 So geh nun hin: Ich will mit deinem Mund sein und dich lehren, was du sagen sollst!

13 Da sprach Mose: Bitte, Herr, sende doch, wen du senden willst!

14 Da wurde der Herr sehr zornig über Mose und sprach: Weiß ich denn nicht, daß dein Bruder Aaron, der Levit, wohl reden kann? Und siehe, er kommt sogar heraus, dir entgegen, und wenn er dich sieht, so wird er sich von Herzen freuen. 15 Du sollst mit ihm reden und die Worte in seinen Mund legen; so will ich mit deinem Mund und mit seinem Mund sein und euch lehren, was ihr tun sollt. 16 Und er soll für dich zum Volk reden und soll dein Mund sein, und du sollst für ihn an Gottes Statt sein. 17 Und nimm diesen Stab in deine Hand, damit du die Zeichen tun sollst!

Rückkehr Moses nach Ägypten

18 Da ging Mose hin und kehrte zu Jethro[a], seinem Schwiegervater, zurück und sprach zu ihm: Ich möchte zu meinen Brüdern zurückkehren, die in Ägypten sind, und sehen, ob sie noch leben.

Jethro sprach zu ihm: Geh hin im Frieden!

19 Und der Herr sprach zu Mose in Midian: Geh nach Ägypten zurück; denn die Leute sind alle tot, die nach deinem Leben trachteten! 20 So nahm Mose seine Frau und seine Söhne und ließ sie auf einem Esel reiten und zog wieder nach Ägypten. Mose nahm auch den Stab Gottes in die Hand.

21 Und der Herr sprach zu Mose: Siehe zu, wenn du wieder nach Ägypten kommst, daß du vor dem Pharao alle die Wunder tust, welche ich in deine Hand gegeben habe. Ich aber will sein Herz verstocken, daß er das Volk nicht wird ziehen lassen. 22 Und du sollst zum Pharao sagen: So spricht der Herr:“Israel ist mein erstgeborener Sohn; 23 darum sage ich dir: Laß meinen Sohn gehen, daß er mir diene; wirst du dich aber weigern, ihn ziehen zu lassen, siehe, so will ich deinen eigenen erstgebornen Sohn erwürgen!“

24 Als er aber unterwegs in der Herberge war, griff ihn der Herr an und wollte ihn töten. 25 Da nahm Zippora einen scharfen Stein und beschnitt ihrem Sohn die Vorhaut und warf sie Moses vor die Füße und sprach: Du bist mir ein Blutbräutigam! 26 Da ließ er von ihm ab. Sie sagte aber „Blutbräutigam“ um der Beschneidung willen.

27 Und der Herr sprach zu Aaron: Gehe hin, Mose entgegen in die Wüste! Da ging er hin und traf ihn am Berg Gottes und küßte ihn. 28 Und Mose tat Aaron alle Worte des Herrn kund, womit er ihn beauftragt hatte, auch alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte.

29 Da gingen Mose und Aaron hin und versammelten alle Ältesten der Kinder Israel. 30 Und Aaron redete alle Worte, die der Herr mit Mose geredet hatte; und er tat die Zeichen vor dem Volk. 31 Und das Volk glaubte. Und als sie hörten, daß der Herr sich der Kinder Israel angenommen und daß er ihr Elend angesehen habe, neigten sie sich und beteten an.

Mose und Aaron vor Pharao - Die Frondienste Israels werden verschärft

Darnach gingen Mose und Aaron hinein und redeten mit dem Pharao: So spricht der Herr, der Gott Israels: Laß mein Volk ziehen, daß es mir in der Wüste ein Fest halte!

Der Pharao antwortete: Wer ist der Herr, dessen Stimme ich hören soll, um Israel ziehen zu lassen? Ich weiß nichts von dem Herrn, ich will auch Israel nicht ziehen lassen!

Sie sprachen: Der Hebräer Gott ist uns begegnet; wir wollen hingehen drei Tagereisen weit in die Wüste und dem Herrn, unserm Gott, opfern, daß er uns nicht mit Pestilenz oder mit dem Schwert schlage.

Da sprach der König von Ägypten zu ihnen: Du, Mose und Aaron, warum zieht ihr das Volk von ihren Pflichten ab? Geht hin an eure Arbeit! Weiter sprach der Pharao: Siehe, des Volkes ist schon zuviel im Lande; und ihr wollt sie noch von ihrer Arbeit feiern heißen?

Und der Pharao befahl an demselben Tag den Treibern des Volkes und seinen Amtleuten und sprach: Ihr sollt dem Volk kein Stroh mehr geben zum Ziegelstreichen, wie gestern und vorgestern. Laßt sie selbst hingehen und sich Stroh zusammensuchen. Ihr sollt ihnen aber gleichwohl die bestimmte Zahl Ziegel, die sie gestern und vorgestern gemacht haben, auferlegen und davon nichts nachlassen; denn sie gehen müßig. Darum schreien sie und sprechen: Wir wollen hingehen und unserm Gott opfern! Man erschwere den Leuten die Arbeit, daß sie damit zu schaffen haben und sich nicht an falsche Worte kehren!

10 Da gingen die Treiber des Volkes und seine Amtleute aus, redeten mit dem Volk und sprachen: So spricht der Pharao: „Man gibt euch kein Stroh mehr; 11 geht ihr selbst hin, nehmt euch Stroh, wo ihr es findet, aber von eurem Tagewerk wird euch nichts erlassen!“ 12 Da zerstreute sich das Volk in das ganze Land Ägypten, daß es Stoppeln statt Stroh sammelte. 13 Und die Treiber trieben sie und sprachen: Erfüllt euer bestimmtes Tagewerk, wie als ihr noch Stroh hattet! 14 Und die Amtleute der Kinder Israel, welche die Treiber des Pharao über sie gesetzt hatten, wurden geschlagen, und es wurde zu ihnen gesagt: Warum habt ihr weder heute noch gestern euer bestimmtes Tagewerk getan wie zuvor?

15 Da gingen die Amtleute der Kinder Israel hinein und schrieen zu dem Pharao und sprachen: Warum willst du mit deinen Knechten so verfahren? 16 Man gibt deinen Knechten kein Stroh und spricht zu uns: Macht die Ziegel! Und siehe, deine Knechte werden geschlagen; womit hat sich dein Volk versündigt?

17 Pharao sprach: Ihr seid müßig, müßig seid ihr; darum sprecht ihr: Wir wollen hingehen und dem Herrn opfern! 18 So geht nun hin, arbeitet; Stroh soll man euch nicht geben, aber die bestimmte Anzahl Ziegel sollt ihr liefern!

19 Da sahen die Amtleute der Kinder Israel, daß es mit ihnen übel stand, weil man sagte: Ihr sollt nichts nachlassen von der Zahl der Ziegel, die ihr täglich zu liefern habt. 20 Und als sie von dem Pharao ausgingen, trafen sie Mose und Aaron an, die dort standen und auf sie warteten. 21 Da sprachen sie zu ihnen: Der Herr sehe auf euch und richte es, daß ihr uns vor dem Pharao und seinen Knechten verhaßt gemacht und ihnen das Schwert in die Hand gegeben habt, uns zu töten.

Matthäus 18:1-20

Der Größte im Himmelreich

18 Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und sprachen: Wer ist wohl der Größte im Himmelreich?

Und Jesus rief ein [kleines] Kind herbei, stellte es mitten unter sie und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die [kleinen] Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen! Wer nun sich selbst erniedrigt wie dieses Kind, der ist der Größte im Himmelreich.

Und wer solch ein Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf. Wer aber einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Anstoß zur Sünde[a] gibt, für den wäre es besser, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.

Wehe der Welt wegen der Anstöße zur Sünde[b]! Denn es ist zwar notwendig, daß die Anstöße zur Sünde kommen, aber wehe jenem Menschen, durch welchen der Anstoß zur Sünde kommt! Wenn aber deine Hand oder dein Fuß für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so hau sie ab und wirf sie von dir! Es ist besser für dich, daß du lahm oder verstümmelt in das Leben eingehst, als daß du zwei Hände oder zwei Füße hast und in das ewige Feuer geworfen wirst. Und wenn dein Auge für dich ein Anstoß zur Sünde wird, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, daß du einäugig in das Leben eingehst, als daß du zwei Augen hast und in das höllische Feuer geworfen wirst.

Gleichnis vom verlorenen Schaf

10 Seht zu, daß ihr keinen dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, ihre Engel im Himmel schauen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel. 11 Denn des Menschen Sohn ist gekommen, das Verlorene zu retten.

12 Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hat, und es verirrt sich eines von ihnen, läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen[c], geht hin und sucht das Verirrte? 13 Und wenn es sich begibt, daß er es findet, wahrlich, ich sage euch, er freut sich über dasselbe mehr als über die neunundneunzig, die nicht verirrt waren. 14 So ist es auch nicht der Wille eures Vaters im Himmel, daß eines dieser Kleinen verloren geht.

Vom Vergeben

15 Wenn aber dein Bruder an dir gesündigt hat, so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Hört er aber nicht, so nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache[d] auf der Aussage von zwei oder drei Zeugen beruht. 17 Hört er aber diese nicht, so sage es der Gemeinde. Hört er aber auch die Gemeinde nicht, so sei er für dich wie ein Heide und Zöllner.

18 Wahrlich, ich sage euch, was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein, und was ihr auf Erden lösen[e] werdet, das wird im Himmel gelöst sein.

19 Weiter sage ich euch, wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen werden über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel. 20 Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Psalmen 22:19-31

19 Sie teilen meine Kleider unter sich
und werfen das Los um mein Gewand[a]!
20 Du aber, o Herr, sei nicht fern;
o meine Stärke, eile mir zu Hilfe!
21 Errette meine Seele von dem Schwert,
mich Einsamen von der Gewalt der Hunde!
22 Errette mich aus dem Rachen des Löwen! -
Ja, von den Hörnern der Büffel hast du mich erhört!

23 So will ich deinen Ruhm erzählen meinen Brüdern,
inmitten der Gemeinde will ich dich preisen!
24 Die ihr den Herrn fürchtet, lobet ihn!
Ihr alle vom Samen Jakobs, ehret ihn;
und scheue dich vor ihm, du ganzer Same Israels!
25 Denn er hat nicht verachtet noch verabscheut das Elend des Armen
und hat sein Angesicht nicht vor ihm verborgen,
und da er zu ihm schrie, erhörte er ihn.
26 Von dir handle mein Loblied in der großen Gemeinde;
ich will meine Gelübde bezahlen vor denen, die ihn fürchten!
27 Die Elenden sollen essen und satt werden;
die den Herrn suchen, werden ihn preisen;
euer Herz soll ewiglich leben!
28 Es werden daran gedenken und sich zum Herrn bekehren alle Enden der Erde,
und vor dir werden anbeten alle Geschlechter der Heiden.
29 Denn das Königreich gehört dem Herrn,
und er ist Herrscher über die Nationen.
30 Es werden essen und anbeten alle Großen der Erde;
vor ihm werden ihre Knie beugen alle, die in den Staub hinabfahren,
und wer seine Seele nicht lebendig erhalten kann.
31 Ein Same wird ihm dienen,
wird dem Herrn als Geschlecht zugezählt werden.

Sprüche 5:15-21

15 Trinke Wasser aus deinem Born
und Ströme aus deinem Brunnen! -
16 Sollen deine Quellen sich auf die Straße ergießen,
deine Wasserbäche auf die Plätze?
17 Sie sollen dir allein gehören
und keinem Fremden neben dir!
18 Dein Born sei gesegnet,
und freue dich des Weibes deiner Jugend!
19 Die liebliche Hindin, die anmutige Gemse,
möge dich ihr Busen allezeit ergötzen,
mögest du dich an ihrer Liebe stets berauschen!
20 Warum aber, mein Sohn, wolltest du dich an einer andern vergehen
und den Busen einer Fremden umarmen?
21 Denn eines jeglichen Wege liegen klar vor den Augen des Herrn,
und er achtet auf alle seine Pfade!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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