Print Page Options Listen to Reading
Previous Prev Day Next DayNext

The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

Today's audio is from the GW. Switch to the GW to read along with the audio.

Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
4 Mose 10:1-11:23

Die zwei silbernen Trompeten

10 Und der Herr redete zu Mose und sprach: Mache dir zwei Trompeten; von getriebenem Silber sollst du sie machen, daß du sie brauchest, die Gemeinde zusammenzurufen und wenn das Heer aufbrechen soll. Wenn man in beide stößt, soll sich die ganze Gemeinde vor der Tür der Stiftshütte zu dir versammeln. Wenn man nur in eine stößt, so sollen sich die Fürsten, die Häupter der Tausende Israels, zu dir versammeln. Wenn ihr aber Lärm[a] blaset, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Morgen liegen. Und wenn ihr zum zweitenmal Lärm blaset, so sollen die Lager aufbrechen, die gegen Mittag liegen; denn wenn sie aufbrechen sollen, so soll man Lärm blasen. Wenn aber die Gemeinde versammelt werden soll, sollt ihr in die Trompete stoßen und nicht Lärm blasen.

Solches Blasen aber mit den Trompeten soll den Söhnen Aarons, des Priesters, obliegen; und das soll euer Gebrauch sein bei euren Nachkommen ewiglich. Wenn ihr in einen Streit ziehet in eurem Lande wider euren Feind, der euch befehdet, so sollt ihr Lärm blasen mit den Trompeten, daß euer vor dem Herrn, eurem Gott, gedacht werde und ihr von euren Feinden errettet werdet. 10 Aber an euren Freudentagen, es sei an euren Festen oder an euren Neumonden, sollt ihr in die Trompeten stoßen über euren Brandopfern und euren Dankopfern, daß euer vor eurem Gott gedacht werde; ich, der Herr, bin euer Gott.

Aufbruch vom Sinai

11 Am zwanzigsten Tag, im zweiten Monat des zweiten Jahres, erhob sich die Wolke über der Wohnung des Zeugnisses. 12 Und die Kinder Israel brachen auf aus der Wüste Sinai, und die Wolke ließ sich in der Wüste Paran nieder. 13 Sie brachen aber zum erstenmal in der Reihenfolge auf, die ihnen der Herr durch Mose befohlen hatte.

14 Es zog nämlich das Panier des Lagers der Kinder Juda zuerst, Schar um Schar; und über ihr Heer war Nahasson, der Sohn Amminadabs. 15 Und über das Heer des Stammes der Kinder Issaschar war Netaneel, der Sohn Zuars. 16 Und über das Heer des Stammes der Kinder Sebulon war Eliab, der Sohn Helons.

17 Darauf wurde die Wohnung abgebrochen; und es zogen die Kinder Gerson und Merari, als Träger der Wohnung.

18 Darnach zog das Panier des Lagers Ruben mit seinen Heerscharen; und über ihr Heer war Elizur, der Sohn Sedeurs. 19 Und über das Heer des Stammes der Kinder Simeon war Selumiel, der Sohn Zuri-Schaddais. 20 Und Eliasaph, der Sohn Deguels, war über das Heer des Stammes der Kinder Gad.

21 Darauf zogen auch die Kahatiter und trugen das Heiligtum, damit jene die Wohnung aufrichten konnten, bis diese kamen.

22 Darnach zog das Panier des Lagers der Kinder Ephraim samt seinen Heerscharen; und über ihr Heer war Elischama, der Sohn Ammihuds; 23 und Gamliel, der Sohn Pedazurs, war über das Heer des Stammes der Kinder Manasse; 24 und Abidan, der Sohn Gideonis, über das Heer des Stammes der Kinder Benjamin.

25 Darnach zog das Panier des Lagers der Kinder Dan samt seinen Heerscharen, und sie zogen als Nachhut aller Lager; und Ahieser, der Sohn Ammi-Schaddais, war über ihr Heer; 26 und Pagiel, der Sohn Ochrans, über das Heer des Stammes der Kinder Asser; 27 und Ahira, der Sohn Enans, über das Heer des Stammes der Kinder Naphtali.

28 Das ist die Reihenfolge, in welcher die Heerscharen der Kinder Israel zogen.

29 Und Mose sprach zu Hobab, dem Sohne Reguels, des Midianiters, seinem Schwager: Wir ziehen an den Ort, davon der Herr gesagt hat: Ich will ihn euch geben! Komm mit uns, wir wollen dich gut behandeln; denn der Herr hat Israel Gutes zugesagt! 30 Er aber antwortete: Ich will nicht mit euch gehen, sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft will ich ziehen. 31 Er sprach: Verlaß uns doch nicht; denn du weißt, wo wir uns in der Wüste lagern sollen, und du sollst unser Auge sein! 32 Und wenn du mit uns ziehst, so wollen wir auch an dir tun, was der Herr Gutes an uns tut!

33 Also zogen sie von dem Berge des Herrn drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes des Herrn zog vor ihnen her diese drei Tagereisen, um ihnen einen Ruheplatz zu erkunden. 34 Und die Wolke des Herrn war bei Tag über ihnen, wenn sie aus dem Lager zogen.

35 Und wenn die Lade weiterzog, so sprach Mose:

Herr, stehe auf,
daß deine Feinde zerstreut werden,
und die dich hassen vor dir fliehen!

36 Und wenn sie ruhte, so sprach er:

Kehre wieder, o Herr,
zu den Myriaden der Tausende Israels!

Das Feuer des Herrn

11 Aber das Volk beklagte sich arg vor den Ohren des Herrn. Als der Herr das hörte, entbrannte sein Zorn, und das Feuer des Herrn brannte unter ihnen und verzehrte das Ende des Lagers. Da schrie das Volk zu Mose. Und Mose bat den Herrn. Da erlosch das Feuer. Und man hieß den Ort Tabeera[b], weil das Feuer des Herrn unter ihnen gebrannt hatte.

Murren des Volkes

Und das hergelaufene Gesindel in ihrer Mitte war sehr lüstern geworden, und auch die Kinder Israel fingen wieder an zu weinen und sprachen: Wer will uns Fleisch zu essen geben? Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst aßen, und der Gurken und Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs; nun aber ist unsre Seele matt, unsre Augen sehen nichts als das Manna!

Aber das Manna war wie Koriandersamen und anzusehen wie Bedellion[c]. Und das Volk lief hin und her und sammelte und zermalmte es in Mühlen, oder zerstieß es in Mörsern, und kochte es im Topfe und machte Kuchen daraus; und es hatte einen Geschmack wie Ölkuchen. Und wenn des Nachts der Tau über das Lager fiel, so fiel das Manna zugleich darauf herab.

10 Als nun Mose das Volk weinen hörte, in jeder Familie einen jeden an der Tür seiner Hütte, da entbrannte der Zorn des Herrn sehr, und es mißfiel auch Mose. 11 Und Mose sprach zum Herrn: Warum tust du so übel an deinem Knecht? Und warum finde ich nicht Gnade vor deinen Augen, daß du die Last dieses ganzen Volkes auf mich legst? 12 Habe ich denn dieses ganze Volk empfangen oder geboren, daß du zu mir sagst: Trag es an deinem Busen, wie der Wärter einen Säugling trägt, in das Land, das du ihren Vätern geschworen hast? 13 Woher soll ich Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volk zu geben? Denn sie weinen vor mir und sprechen: Gib uns Fleisch, daß wir essen! 14 Ich kann dieses ganze Volk nicht allein tragen; denn es ist mir zu schwer. 15 Und so du also mit mir tun willst, so töte mich lieber, habe ich anders Gnade vor deinen Augen gefunden, daß ich mein Unglück nicht mehr ansehen muß!

Die siebzig Ältesten

16 Da sprach der Herr zu Mose: Sammle mir siebzig Männer aus den Ältesten Israels, von denen du weißt, daß sie Älteste des Volkes und seine Vorsteher sind, und nimm sie vor die Stiftshütte, daß sie daselbst bei dir stehen; 17 so will ich herabkommen und daselbst mit dir reden, und von dem Geiste, der auf dir ist, nehmen und auf sie legen, daß sie samt dir die Last des Volkes tragen, daß du dieselbe nicht allein tragest.

18 Und du sollst zum Volke sagen: Heiligt euch für morgen, und ihr werdet Fleisch essen; denn euer Weinen ist vor die Ohren des Herrn gekommen, da ihr sprechet: „Wer gibt uns Fleisch zu essen? denn esw ging uns wohl in Ägypten.“ Darum wird euch der Herr Fleisch zu essen geben; 19 und ihr sollt nicht bloß einen Tag lang essen, nicht zwei, nicht fünf, nicht zehn, nicht zwanzig Tage lang, 20 sondern einen ganzen Monat lang, bis es euch zur Nase herausgeht und euch zum Ekel wird, darum, daß ihr den Herrn, der mitten unter euch ist, verworfen habt; weil ihr vor ihm geweint und gesagt habt: „warum sind wir aus Ägypten gezogen?“

21 Und Mose sprach: Sechshunderttausend Mann Fußvolk sind es, darunter ich bin, und du sprichst: Ich will ihnen Fleisch geben, daß sie einen Monat lang zu essen haben! 22 Soll man Schafe und Rinder schlachten, daß es für sie genug sei? Oder werden sich alle Fische des Meeres herzusammeln, daß es für sie genug sei?

23 Der Herr aber sprach zu Mose: Ist denn die Hand des Herrn verkürzt? Jetzt sollst du sehen, ob mein Wort eintreffen wird vor dir oder nicht!

Markus 14:1-21

Die Leidensgeschichte, 14–15.

Anschlag gegen Jesus

14 Es war aber zwei Tage vor dem Passah und dem Fest der ungesäuerten Brote. Und die Hohenpriester und die Schriftgelehrten suchten, wie sie ihn mit List ergreifen und töten könnten; denn sie sprachen: Nicht auf das Fest, damit nicht ein Aufruhr unter dem Volk entsteht!

Salbung Jesu in Bethanien

Und da er zu Bethanien im Hause Simons des Aussätzigen war und zu Tische saß, kam ein Weib mit einer alabasternen Flasche voll Salbe, echter köstlicher Narde, zerbrach die alabasterne Flasche und goß sie aus auf sein Haupt.

Es wurden aber etliche unwillig bei sich selbst und sprachen: Wozu ist diese Verschwendung der Salbe geschehen? Man hätte doch diese Salbe um mehr als dreihundert Denare verkaufen und es den Armen geben können. Und sie zürnten ihr.

Jesus aber sprach: Lasset sie! Warum bekümmert ihr sie? Sie hat ein edles Werk an mir getan. Denn die Armen habt ihr allezeit bei euch, und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen Gutes tun; mich aber habt ihr nicht allezeit. Sie hat getan, was sie konnte; sie hat zum voraus meinen Leib zum Begräbnis gesalbt. Wahrlich, ich sage euch, wo immer dieses Evangelium gepredigt wird in der ganzen Welt, da wird man auch sagen, was diese getan hat, zu ihrem Gedächtnis.

Judas beschließt, Jesus zu verraten

10 Da ging Judas Ischariot, einer von den Zwölfen, hin zu den Hohenpriestern, um ihn an sie auszuliefern. 11 Als sie das hörten, wurden sie froh und versprachen ihm Geld zu geben. Und er suchte eine passende Gelegenheit, um ihn zu verraten.

Das letzte Passahmahl

12 Und am ersten Tage der ungesäuerten Brote, da man das Passahlamm schlachtete, sprachen seine Jünger zu ihm: Wo willst du, daß wir hingehen und das Passah zubereiten, damit du es essen kannst? 13 Und er sendet zwei seiner Jünger und spricht zu ihnen: Gehet in die Stadt; da wird euch ein Mensch begegnen, der einen Wasserkrug trägt; dem folget, 14 und wo er hineingeht, da sprechet zum Hausherrn: Der Meister läßt fragen: Wo ist meine Herberge, in der ich mit meinen Jüngern das Passah essen kann? 15 Und er wird euch einen großen Saal zeigen, der mit Polstern belegt und gerüstet ist, daselbst bereitet es für uns zu.

16 Und seine Jünger gingen hin und kamen in die Stadt und fanden es, wie er ihnen gesagt hatte, und bereiteten das Passah.

17 Und da es Abend geworden, kam er mit den Zwölfen. 18 Und als sie zu Tische saßen und aßen, sprach Jesus: Wahrlich, ich sage euch: Einer von euch, der mit mir ißt, wird mich verraten! 19 Da fingen sie an traurig zu werden und fragten ihn einer nach dem andern: Doch nicht ich? 20 Er aber sprach zu ihnen: Einer von den Zwölfen, der mit mir in die Schüssel taucht! 21 Des Menschen Sohn geht zwar dahin, wie von ihm geschrieben steht; aber wehe dem Menschen, durch welchen des Menschen Sohn verraten wird! Es wäre besser, wenn jener Mensch nicht geboren wäre!

Psalmen 51

PSALM 51

Bußgebet es Königs David (vierter Bußpsalm)

51 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids. Als der Prophet Nathan zu ihm kam, weil er zu Batseba eingegangen war:

O Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte,
tilge meine Übertretungen nach deiner großen Barmherzigkeit!
Wasche mich gründlich von meiner Schuld
und reinige mich von meiner Sünde;
denn ich erkenne meine Übertretungen,
und meine Sünde ist immerdar vor mir.
An dir allein habe ich gesündigt
und getan, was in deinen Augen böse ist,
auf daß du Recht behaltest mit deinem Spruch
und dein Urteil unangefochten bleibe.
Siehe, ich bin in Schuld geboren,
und meine Mutter hat mich in Sünden empfangen;
siehe, du verlangst Wahrheit im Innersten:
so tue mir im Verborgenen Weisheit kund!
Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein;
wasche mich, so werde ich weißer als Schnee!
10 Laß mich hören Freude und Wonne,
daß die Gebeine frohlocken, die du zerschlagen hast.
11 Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden
und tilge alle meine Missetat!
12 Schaffe mir, o Gott, ein reines Herz
und gib mir von neuem einen gewissen Geist!
13 Verwirf mich nicht von deinem Angesicht
und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir.
14 Gib mir wieder die Freude an deinem Heil,
und ein williger Geist unterstütze mich!
15 Ich will die Abtrünnigen deine Wege lehren,
daß sich die Sünder zu dir bekehren.
16 Errette mich von den Blutschulden, o Gott, du Gott meines Heils,
so wird meine Zunge deine Gerechtigkeit rühmen.
17 Herr, tue meine Lippen auf,
daß mein Mund dein Lob verkündige!
18 Denn du begehrst kein Opfer, sonst wollte ich es dir geben;
Brandopfer gefallen dir nicht.
19 Die Gott wohlgefälligen Opfer[a] sind ein zerbrochener Geist;
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten.
20 Tue wohl an Zion nach deiner Gnade,
baue die Mauern Jerusalems!
21 Dann werden dir gefallen die Opfer der Gerechtigkeit,
die Brandopfer und Ganzopfer;
dann kommen Farren auf deinen Altar!

Sprüche 10:31-32

31 Der Mund des Gerechten fließt über von Weisheit;
aber die verdrehte Zunge wird ausgerottet. -
32 Die Lippen des Gerechten verkünden Gnade;
aber der Gottlosen Mund macht Verkehrtheiten kund.

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève