The Daily Audio Bible
Today's audio is from the CSB. Switch to the CSB to read along with the audio.
Ermahnung, die Weisheit des Gesetzes zu erkennen
4 Und nun höre, Israel, die Satzungen und Rechte, die ich euch zu tun lehre, auf daß ihr lebet und hineinkommet und das Land einnehmet, das euch der Herr, der Gott eurer Väter, gibt. 2 Ihr sollt nichts hinzutun zu dem Worte, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davontun, damit ihr die Gebote des Herrn, eures Gottes, haltet, die ich euch gebiete.
3 Eure Augen haben gesehen, was der Herr wegen des Baal-Peor getan hat. Denn alle, die Baal-Peor nachwandelten, hat der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte vertilgt! 4 Aber ihr, die ihr dem Herrn, eurem Gott, anhinget, lebet alle heute noch.
5 Siehe, ich habe euch Satzungen und Rechte gelehrt, wie mir der Herr, mein Gott, geboten hat, daß ihr also tun sollt im Lande, darein ihr kommen werdet, um es in Besitz zu nehmen. 6 So behaltet sie nun und tut sie; denn das ist eure Weisheit und euer Verstand vor allen Völkern. Wenn sie alle diese Gebote hören, werden sie sagen: Wie ist doch dieses große Volk ein so weises und verständiges Volk!
7 Denn wo ist ein so großes Volk, zu dem sich die Götter also nahen, wie der Herr, unser Gott, es tut, so oft wir ihn anrufen? 8 Und wo ist ein so großes Volk, das so gerechte Satzungen und Rechte habe, wie dieses ganze Gesetz ist, das ich euch heute vorlege?
9 Nur hüte dich und bewahre deine Seele wohl, daß du die Geschichten nicht vergessest, die deine Augen gesehen haben, und daß sie nicht aus deinem Herzen kommen alle Tage deines Lebens; sondern du sollst sie deinen Kindern und Kindeskindern kundtun; 10 was geschah an dem Tage, als du vor dem Herrn, deinem Gott, standest am Berge Horeb, als der Herr zu mir sprach: Versammle mir das Volk, daß ich sie meine Worte hören lasse, und damit sie mich fürchten lernen alle Tage ihres Lebens auf Erden, und damit sie die Worte auch ihre Kinder lehren. 11 Und ihr tratet herzu und standet unten am Berg. Aber der Berg brannte im Feuer bis in den Himmel hinein, der voller Finsternis, Wolken und Dunkel war. 12 Und der Herr redete mit euch mitten aus dem Feuer. Die Stimme seiner Worte hörtet ihr, aber ihr sahet keine Gestalt, sondern vernahmet nur die Stimme. 13 Und er verkündigte euch seinen Bund, den er euch zu halten gebot, nämlich die zehn Worte, die er auf zwei steinerne Tafeln schrieb.
14 Und der Herr gebot mir zu jener Zeit, daß ich euch die Satzungen und Rechte lehre, die ihr tun sollt in dem Lande, darein ihr ziehet, um es einzunehmen.
Warnung vor Götzendienst
15 So bewahret nun eure Seelen wohl, weil ihr keine Gestalt gesehen habt an dem Tage, als der Herr aus dem Feuer heraus mit euch redete auf dem Berge Horeb; 16 daß ihr nicht verderblich handelt und euch irgend ein gemeißeltes Bild machet, irgend eine männliche oder weibliche Figur, 17 oder das Bild irgend eines Viehes, das auf Erden ist, oder eines Vogels, der am Himmel fliegt, 18 oder das Bild eines Reptils, das auf dem Erdboden kriecht, oder der Fische, die im Wasser unter der Erde sind; 19 daß du deine Augen auch nicht gen Himmel hebest, und die Sonne und den Mond und die Sterne und das ganze Heer des Himmels beschauest und dich verführen lassest, sie anzubeten und ihnen zu dienen, die doch der Herr, dein Gott, allen Völkern unter dem ganzen Himmel zugeteilt hat. 20 Euch aber hat der Herr angenommen und aus dem eisernen Ofen, aus Ägypten, geführt, daß ihr sein Erbvolk sein solltet, wie es heute der Fall ist.
21 Und der Herr war um euretwillen so zornig über mich, daß er schwur, ich sollte nicht über den Jordan gehen, noch in das gute Land kommen, das der Herr, dein Gott, dir zum Erbe gibt; 22 sondern ich muß in diesem Lande sterben und darf nicht über den Jordan gehen; ihr aber dürft hinübergehen und jenes gute Land einnehmen. 23 So hütet euch nun, daß ihr des Bundes des Herrn, eures Gottes, den er mit euch gemacht hat, nicht vergesset und euch nicht Bilder machet von irgend einer Gestalt, was der Herr, dein Gott, dir verboten hat. 24 Denn der Herr, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer, ein eifriger Gott.
25 Wenn du nun Kinder und Kindeskinder zeugst und ihr alt werdet im Lande und verderblich handelt und euch Bilder machet von irgend einer Gestalt und vor dem Herrn, eurem Gott, Übles tut, daß ihr ihn erzürnet, 26 so rufe ich heute Himmel und Erde zu Zeugen wider euch an, daß ihr gewiß bald umkommen werdet in dem Lande, wohin ihr über den Jordan ziehet, um es einzunehmen; ihr werdet nicht lange darin wohnen, sondern sicherlich vertilgt werden! 27 Und der Herr wird euch unter die Völker zerstreuen, und es wird eine geringe Zahl von euch übrigbleiben unter den Heiden, dahin euch der Herr führen wird. 28 Daselbst werdet ihr den Göttern dienen, die der Menschen Hände Werk sind, Holz und Stein, die weder sehen noch hören noch essen noch riechen. 29 Wenn du aber daselbst den Herrn, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, ja wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst. 30 Wenn du in der Not bist und dich alle diese Dinge treffen, so wirst du in den letzten Tagen zu dem Herrn, deinem Gott, umkehren und seiner Stimme gehorsam sein; 31 denn der Herr, dein Gott, ist ein barmherziger Gott; Er wird dich nicht verlassen, noch verderben; Er wird auch des Bundes, den er deinen Vätern geschworen hat, nicht vergessen.
Der Herr ist Gott
32 Denn frage doch nach den früheren Zeiten, die vor dir gewesen sind, von dem Tage an, als Gott den Menschen auf Erden erschuf, und von einem Ende des Himmels bis zum andern, ob je ein solch großes Ding geschehen oder je dergleichen gehört worden sei: 33 Ob je ein Volk die Stimme Gottes gehört habe aus dem Feuer reden, wie du sie gehört hast, und dennoch lebe; 34 oder ob je ein Gott versucht habe, hinzugehen und sich ein Volk mitten aus einem andern Volk zu nehmen durch große Prüfungen, durch Zeichen, durch Wunder, durch Kampf und durch eine mächtige Hand und durch einen ausgestreckten Arm und durch schreckliche, große Taten, wie das alles der Herr, euer Gott, mit euch in Ägypten vor deinen Augen getan hat?
35 Dir ist es gezeigt worden, auf daß du wissest, daß der Herr Gott ist, und keiner sonst als er allein. 36 Er hat dich vom Himmel her seine Stimme hören lassen, daß er dich unterwiese; und auf Erden hat er dir sein großes Feuer gezeigt, und du hast seine Worte aus dem Feuer gehört. 37 Und weil er deine Väter liebte, darum hat er ihren Samen nach ihnen erwählt und dich in eigener Person durch seine große Kraft aus Ägypten ausgeführt, 38 daß er vor dir her größere und stärkere Völker, als du bist, vertriebe, und dich in ihr Land führte und dasselbe dir zum Erbteil gäbe, wie es heute der Fall ist.
39 So sollst du nun heute wissen und zu Herzen fassen, daß der Herr der alleinige Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden, und keiner sonst. 40 Darum beobachte seine Satzungen und seine Gebote, die ich dir heute gebiete, so wird es dir und deinen Kindern nach dir wohl gehen, und du wirst lange leben in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, gibt, für alle Zeiten.
Drei Freistädte
41 Damals sonderte Mose drei Städte aus, diesseits des Jordan, gegen Aufgang der Sonne, 42 damit der Totschläger dorthin fliehen könne, der seinen Nächsten unversehens getötet hat, ohne ihm zuvor feind gewesen zu sein -, daß er in eine dieser Städte fliehe und am Leben bleibe 43 nämlich Bezer in der Steppe, im ebenen Lande, für die Rubeniter, Ramot in Gilead für die Gaditer, und Golan in Basan für die Manassiter.
Wiederholung von Gesetz, Satzungen und Rechten
44 Dies ist das Gesetz, das Mose den Kindern Israel vorlegte; 45 das sind die Zeugnisse, die Satzungen und Rechte, welche Mose den Kindern Israel sagte, als sie aus Ägypten gezogen waren, 46 diesseits des Jordan, im Tal, Beth-Peor gegenüber, im Lande Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Hesbon wohnte, den Mose und die Kinder Israel schlugen, als sie aus Ägypten zogen, und dessen Land sie einnahmen, 47 samt dem Lande Ogs, des Königs zu Basan, der beiden Könige der Amoriter, die diesseits des Jordan waren, gegen Aufgang der Sonne; 48 von Aroer an, welche am Ufer des Arnon liegt, bis an den Berg Sion, das ist der Hermon. 49 Und die ganze Ebene diesseits des Jordan, gegen Aufgang, bis an das Meer der Ebene unterhalb der Abhänge des Pisga.
39 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis: Kann auch ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in die Grube fallen?
40 Der Jünger ist nicht über dem Meister; wenn er aber ganz vollendet ist, so wird er sein wie sein Meister.
41 Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge, den Balken aber in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? 42 Oder wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Bruder, halt, ich will den Splitter herausziehen, der in deinem Auge ist, während du doch den Balken in deinem Auge nicht siehst? Du Heuchler, ziehe zuerst den Balken aus deinem Auge, und dann magst du sehen, wie du den Splitter herausziehst, der in deines Bruders Auge ist!
Der Baum und die Früchte
43 Denn es gibt keinen guten Baum, der schlechte Frucht bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Frucht bringt. 44 Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man keine Feigen, und vom Dornbusch liest man keine Trauben. 45 Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen [Schatze seines Herzens] das Böse hervor. Denn wes das Herz voll ist, des geht sein Mund über.
Der kluge und der törichte Baumeister
46 Was heißet ihr mich aber „Herr, Herr“ und tut nicht, was ich sage? 47 Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut, ich will euch zeigen, wem er gleich ist. 48 Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute und dazu tief grub und den Grund auf den Felsen legte. Als nun eine Überschwemmung entstand, da prallte der Strom an dieses Haus und vermochte es nicht zu erschüttern, weil es gut gegründet war.
49 Wer aber hört und nicht tut, der ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf das Erdreich baute ohne Grund; und der Strom prallte an dasselbe, und es brach sofort zusammen, und der Zusammenbruch dieses Hauses war groß.
Jesus heilt den Knecht des Hauptmanns von Kapernaum
7 Nachdem nun vor den Ohren des Volkes alle seine Reden beendet hatte, ging er hinein nach Kapernaum.
2 Eines Hauptmanns Knecht aber, der jenem wert war, lag krank und war am Sterben. 3 Da er aber von Jesus hörte, sandte er Älteste der Juden zu ihm mit der Bitte, er möge kommen und seinen Knecht retten. 4 Als diese zu Jesus kamen, baten sie ihn angelegentlich und sprachen: Er ist es wert, daß du ihm das erzeigst; 5 denn er hat unser Volk lieb, und die Synagoge hat er uns erbaut. 6 Da ging Jesus mit ihnen hin.
Und als er schon nicht mehr fern von dem Hause war, schickte der Hauptmann Freunde zu ihm und ließ ihm sagen: Herr, bemühe dich nicht; denn ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach kommst! 7 Darum hielt ich auch mich selbst nicht für würdig, zu dir zu kommen; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund!
8 Denn auch ich bin ein Mensch, der einem Kommando untersteht[a], und habe Kriegsknechte unter mir; und sage ich zu diesem: Geh hin! so geht er; und zu einem andern: Komm her! so kommt er; und zu meinem Knecht: Tue das! so tut er's.
9 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich über ihn und wandte sich um und sprach zu dem Volk, das ihm nachfolgte: Ich sage euch, selbst in Israel habe ich einen so großen Glauben nicht gefunden! 10 Und als die Abgesandten in das Haus zurückkamen, fanden sie den krank gewesenen Knecht gesund.
PSALM 68
Lobpreis und Siegesgesang
68 Dem Vorsänger. Von David. Ein Psalmlied.
2 Es stehe Gott auf, daß seine Feinde zerstreut werden,
und die ihn hassen, vor ihm fliehen!
3 Wie Rauch vertrieben wird, möge er sie vertreiben;
wie Wachs vor dem Feuer zerschmilzt,
so müssen die Gottlosen vergehen vor Gottes Angesicht!
4 Die Gerechten aber sollen sich freuen und fröhlich sein vor Gottes Angesicht
und mit Freuden frohlocken!
5 Singet Gott, lobsinget seinem Namen!
Machet Bahn dem, der durch die Steppen fährt!
Herr ist sein Name: frohlockt vor ihm!
6 Er ist ein Vater der Waisen, ein Anwalt der Witwen,
Gott, der in seinem Heiligtum wohnt;
7 ein Gott, der Vereinsamten ein Heim gibt,
Gefangene in Sicherheit bringt;
nur Widerspenstige bewohnen dürres Land.
8 O Gott, da du auszogst vor deinem Volke her,
als du durch die Wüste schrittest, - (Pause)
9 da erbebte die Erde, auch die Himmel troffen vor Gottes Angesicht,
jener Sinai vor Gott, dem Gott Israels.
10 Du schüttetest, o Gott, einen reichlichen Regen herab;
dein Erbe, welches matt geworden, erquicktest du,
11 daß die, welche du am Leben erhalten, darin wohnen konnten;
durch deine Güte, o Gott, bereitetest du es für die Elenden zu!
12 Der Herr lasse Siegesgesang erschallen!
Der Siegesbotinnen ist ein großes Heer!
13 Die Könige der Heerscharen müssen fliehen, fliehen müssen sie;
und die im Hause wohnt, teilt Beute aus!
14 Wollt ihr zwischen den Hürden liegen?
Die Flügel der Taube sind mit Silber überzogen
und ihr Gefieder mit schimmerndem Gold!
15 Als der Allmächtige die Könige daselbst zerstreute,
da schneite es auf dem Zalmon.
16 Das Gebirge Basan ist ein Gottesberg,
das Gebirge Basan ist ein gipfelreicher Berg.
17 Warum beneidet ihr gipfelreichen Berge
den Berg, welchen Gott zu seiner Wohnung begehrt hat,
welchen der Herr auch ewiglich bewohnen wird?
18 Der Wagen Gottes sind tausendmaltausend
und abertausend;
der Herr kam vom Sinai ins Heiligtum.
28 Wer auf seinen Reichtum vertraut, der wird fallen;
die Gerechten aber werden grünen wie das Laub.
Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève