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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Jesaja 1-2

Das abtrünnige Volk

Gesicht Jesajas, des Sohnes des Amoz, das er geschaut hat über Juda und Jerusalem in den Tagen Ussijas, Jotams, Ahas' und Hiskias, der Könige von Juda:

Höret, ihr Himmel, nimm zu Ohren, o Erde;
denn der Herr hat gesprochen: Ich habe Kinder großgezogen und erhöht,
und sie sind von mir abgefallen.
Ein Ochs kennt seinen Besitzer,
ein Esel die Krippe seines Herrn;
Israel kennt ihn nicht,
mein Volk unterscheidet nicht.
Wehe dem sündigen Volk, dem schuldbeladenen Geschlecht!
Same der Übeltäter, Kinder des Verderbens!
Sie verlassen den Herrn, lästern den Heiligen Israels,
weichen zurück.
Was soll man euch noch weiter schlagen,
da ihr fortfahret, abtrünnig zu sein?
Das ganze Haupt ist krank,
das ganze Herz ist verderbt.
Von der Fußsohle bis zum Scheitel ist nichts Unversehrtes an ihm,
sondern klaffende Wunden und Striemen und frische Beulen,
die nicht ausgedrückt, noch verbunden,
noch mit Öl gelindert sind.
Euer Land ist verwüstet,
eure Städte sind mit Feuer verbrannt,
Fremde fressen euer Land vor euren Augen,
und es ist verwüstet, wie von Fremden verheert.
Und die Tochter Zion ist übriggeblieben
wie eine Hütte im Weinberg,
wie ein Wachthäuschen im Gurkenfeld,
wie eine belagerte Stadt.
Hätte uns der Herr der Heerscharen nicht einen Rest übriggelassen,
so wären wir bald wie Sodom
und gleich wie Gomorra geworden!

10 Höret das Wort des Herrn, ihr Fürsten von Sodom!
Nimm zu Ohren das Gesetz unsres Gottes, du Volk von Gomorra!
11 Was soll mir die Menge eurer Opfer? spricht der Herr.
Ich bin satt der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber!
Blut der Farren, Lämmer und Böcke begehre ich nicht!
12 Wenn ihr kommt, um vor meinem Angesicht zu erscheinen,
wer fordert solches von euren Händen, daß ihr meine Vorhöfe zertretet?
13 Bringet nicht mehr vergebliches Speisopfer!
Räucherwerk ist mir ein Greuel!
Neumond und Sabbat, Versammlung halten,
Frevel und Festgedränge mag ich nicht!
14 Eure Neumonde und Festzeiten haßt meine Seele,
sie sind mir zur Last geworden;
ich kann sie nicht mehr ertragen.
15 Und wenn ihr eure Hände ausbreitet,
verhülle ich meine Augen vor euch,
und wenn ihr auch noch so viel betet,
höre ich doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut!

16 Waschet, reiniget euch!
Tut das Böse, das ihr getan habt, von meinen Augen hinweg,
höret auf, übelzutun!
17 Lernet Gutes tun, erforschet das Recht,
bestrafet den Gewalttätigen,
schaffet den Waislein Recht,
führet die Sache der Witwe!
18 Kommt doch, wir wollen miteinander rechten, spricht der Herr:
Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, sollen sie weiß werden wie der Schnee;
wenn sie rot sind wie Purpur, sollen sie wie Wolle werden.
19 Seid ihr willig und gehorsam,
so sollt ihr das Gut des Landes essen;
20 weigert ihr euch aber und seid widerspenstig,
so sollt ihr vom Schwerte gefressen werden!
Ja, der Mund des Herrn hat es gesprochen.

21 Wie ist die fromme Stadt zur Dirne geworden?
Sie war voll Recht; Gerechtigkeit wohnte in ihr,
nun aber Mörder!
22 Dein Silber ist zu Schlacken geworden
und dein edler Wein mit Wasser verfälscht.
23 Deine Vorgesetzten sind Widerspenstige und Diebsgesellen;
sie nehmen alle gern Geschenke und jagen nach Belohnung;
der Waise schaffen sie nicht Recht,
und der Witwen Sache kommt nicht vor sie.
24 Darum spricht der Herrscher, der Herr der Heerscharen,
der Mächtige Israels, also:
Wehe, ich will mir Genugtuung verschaffen von meinen Feinden
und mich rächen an meinen Widersachern;
25 und ich will meine Hand an dich legen
und mit Laugensalz dich von deinen Schlacken läutern
und all dein Blei wegschaffen;
26 und ich werde deine Richter wieder machen, wie sie ursprünglich waren,
und deine Ratsherren wie am Anfang;
darnach wirst du genannt werden die gerechte Stadt,
die fromme Stadt.
27 Zion wird durch Recht erlöst werden
und ihre Wiederkehrenden durch Gerechtigkeit;
28 aber der Zusammenbruch der Übertreter und Sünder kommt zumal,
und die den Herrn verlassen, kommen um.
29 Denn sie werden zuschanden an den Eichen, an denen ihr Lust hattet,
und ihr sollt schamrot werden wegen der Gärten, die ihr erwählt habt;
30 denn ihr werdet sein wie eine Eiche, deren Laub verwelkt,
und wie ein Garten, der ohne Wasser ist;
31 und der Starke wird zum Werg
und sein Tun zum Funken,
und beide werden miteinander brennen,
daß niemand löschen wird.

Der Berg des Herrn

Das Wort, welches Jesaja, der Sohn des Amoz, über Juda und Jerusalem sah:

Es wird in spätern Zeiten geschehen,
daß der Berg des Hauses des Herrn fest gegründet
an der Spitze der Berge stehen
und über alle Höhen erhaben sein wird,
und es werden ihm alle Heiden[a] zuströmen;
und viele Völker werden hingehen und sagen:
Kommt, laßt uns wallen zum Berge des Herrn,
zum Hause des Gottes Jakobs,
daß er uns belehre über seine Wege
und wir wandeln auf seinen Pfaden!
Denn von Zion wird die Lehre ausgehen
und des Herrn Wort von Jerusalem.
Und er wird Schiedsrichter sein zwischen den Nationen
und zurechtweisen große Völker,
also daß sie ihre Schwerter zu Pflugscharen
und ihre Spieße zu Rebmessern verschmieden werden;
kein Volk wird wider das andere ein Schwert erheben,
und sie werden den Krieg nicht mehr erlernen.
Komm, o Haus Jakobs,
wir wollen wandeln im Lichte des Herrn!

Der Tag vom Herrn

Denn du hast dein Volk, das Haus Jakobs, verstoßen;
denn sie sind voll morgenländischen Wesens
und sind Wolkendeuter wie die Philister
und haben sich mit den Kindern der Fremden verbündet.
Ihr Land ist voll Silber und Gold
und ihrer Schätze kein Ende;
ihr Land ist voll Rosse,
und ihrer Wagen ist kein Ende;
auch ist ihr Land voll Götzen,
das Werk ihrer Hände beten sie an
und das, was ihre Finger gemacht haben.

Da beugt sich der Mensch, da demütigt sich der Mann;
aber du wirst es ihnen nicht vergeben!
10 Gehe hinein in den Fels
und verbirg dich im Staube
aus Furcht vor dem Herrn
und vor seiner majestätischen Pracht!
11 Die stolzen Augen der Menschen werden erniedrigt,
und der Männer Hochmut wird gebeugt werden;
der Herr aber wird allein erhaben sein an jenem Tage.
12 Denn es kommt ein Tag vom Herrn der Heerscharen
über alles Stolze und Hohe
und über alles Erhabene, daß es erniedrigt werde;
13 über alle hohen und erhabenen Zedern Libanons
und über alle Eichen Basans;
14 über alle hohen Berge
und über alle erhabenen Höhen;
15 über alle hohen Türme
und über alle festen Mauern;
16 über alle Tarsisschiffe
und über alle köstlichen Kleinodien;
17 und der menschliche Hochmut wird gebeugt
und der Männerstolz gedemütigt werden,
der Herr allein aber wird erhaben sein an jenem Tage.
18 Und die Götzen werden gänzlich verschwinden.
19 Und man wird sich in Felshöhlen
und Erdlöcher verkriechen
aus Furcht vor dem Herrn und vor seiner majestätischen Pracht,
wenn er sich aufmachen wird, die Erde zu schrecken.
20 An jenem Tage wird der Mensch seine silbernen und goldenen Götzen,
die er sich gemacht hatte, um sie zu verehren,
den Maulwürfen und Fledermäusen hinwerfen,
21 um hineinzukriechen in die Felsspalten und Steinklüfte
aus Furcht vor dem Herrn und seiner prachtvollen Majestät,
wenn er sich aufmachen wird, die Erde zu schrecken.
22 So lasset nun ab von dem Menschen,
der nur Hauch in seiner Nase hat,
denn wofür ist er zu achten?

2 Korinther 10

Paulus verteidigt sein Apostelamt

10 Ich selbst aber, Paulus, ermahne euch bei der Sanftmut und Freundlichkeit Christi, der ich unter Augen zwar demütig bin bei euch, abwesend aber mutig gegen euch: ich bitte euch, daß ich nicht bei meiner Anwesenheit mutig sein müsse in der Zuversicht, mit der ich es gegen etliche zu wagen gedenke, die von uns glauben, als wandelten wir nach Fleisches Art.

Denn ob wir schon im Fleische wandeln, so streiten wir doch nicht nach Art des Fleisches; denn die Waffen unsrer Ritterschaft sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen, so daß wir Vernunftschlüsse[a] zerstören und jede Höhe, die sich wider die Erkenntnis Gottes erhebt, und jeden Gedanken gefangennehmen zum Gehorsam gegen Christus, auch bereit sind, jeden Ungehorsam zu rächen, wenn erst euer Gehorsam vollständig geworden ist.

Sehet ihr auf das, was vor Augen liegt? Traut jemand sich selbst zu, daß er Christus angehöre, so möge er wiederum bei sich bedenken, daß, gleichwie er Christus angehört, so auch wir. Denn wenn ich mich auch noch etwas mehr rühmen wollte wegen unsrer Gewalt, die der Herr uns zu eurer Erbauung und nicht zu eurer Zerstörung gegeben hat, so würde ich nicht zuschanden werden, damit es nicht scheine, als wollte ich euch durch die Briefe in Furcht setzen. 10 Denn die Briefe, sagt einer, sind nachdrücklich und stark, aber die leibliche Gegenwart ist schwach und die Rede verächtlich. 11 Der Betreffende soll aber bedenken, daß, wie wir als Abwesende mit dem Wort in Briefen sind, wir ebenso, wenn anwesend, auch mit der Tat sein werden.

12 Denn wir unterstehen uns nicht, uns selbst denen beizuzählen oder gleichzusetzen, die sich selbst empfehlen; sie aber, indem sie sich an sich selbst messen und sich mit sich selbst vergleichen, sind unverständig. 13 Wir aber wollen uns nicht ins Maßlose rühmen, sondern nach dem Maß der Regel[b], welche uns Gott zugemessen hat, daß wir auch bis zu euch gelangt sind. 14 Denn wir strecken uns nicht zu weit aus, als wären wir nicht bis zu euch gekommen, denn wir sind ja auch mit dem Evangelium Christi bis zu euch gedrungen. 15 Wir rühmen uns auch nicht ins Maßlose auf Grund der Arbeiten anderer, haben aber die Hoffnung, wenn euer Glaube wächst, bei euch noch viel mehr Raum zu gewinnen, unserer Regel gemäß, 16 um das Evangelium auch in den Ländern zu predigen, die über euch hinaus liegen, und uns nicht nach fremder Regel dort Ruhm zu holen, wo die Arbeit schon getan ist. 17 Wer sich aber rühmen will, der rühme sich des Herrn! 18 Denn nicht der ist bewährt, der sich selbst empfiehlt, sondern der, den der Herr empfiehlt.

Psalmen 52

PSALM 52

Widerstand gegen den Boshaften, Lobpreis für Gottes Hilfe

52 Dem Vorsänger. Eine Unterweisung von David. Als Doeg, der Edomiter, kam und Saul anzeigte: David ist in das Haus Achimelechs gegangen!

Was rühmst du dich der Gnade Gottes den ganzen Tag,
der du in der Bosheit stark bist?
Deine Zunge trachtet nach Schaden;
wie ein scharfes Schermesser, so heimtückisch ist sie.
Du ziehst das Böse dem Guten vor,
sprichst lieber schlecht als recht! - (Pause.)
Du redest gerne so, als wolltest du alles verschlingen,
du Lügenmaul!
Gott wird dich auch noch stürzen, und zwar für immer,
er wird dich wegraffen, herausreißen aus dem Zelte
und dich ausrotten aus dem Lande der Lebendigen! - (Pause.)
Das werden die Gerechten sehen mit Entsetzen
und über ihn lachen:
Seht, das ist der Mann, der Gott nicht zu seiner Zuflucht machte,
sondern sich auf seinen großen Reichtum verließ
und durch seine Habgier mächtig ward!
10 Ich aber bin wie ein grüner Ölbaum im Hause Gottes;
ich vertraue auf Gottes Gnade immer und ewiglich.
11 Ich preise dich ewiglich für das, was du getan,
und hoffe auf deinen Namen, weil er so gut ist,
angesichts deiner Frommen.

Sprüche 22:26-27

26 Sei nicht unter denen, welche in die Hand geloben,
die sich für Schulden verbürgen;
27 denn wenn du nicht bezahlen kannst,
warum soll man dir dein Bett wegnehmen?

Schlachter 1951 (SCH1951)

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