Bible in 90 Days
Erstes Buch
Zwei Wege zur Wahl
1 Glücklich zu preisen ist, wer nicht dem Rat gottloser Menschen folgt,
wer nicht denselben Weg geht wie jene, die Gott ablehnen,
wer keinen Umgang mit den Spöttern pflegt[a].
2 ´Glücklich zu preisen ist`, wer Verlangen hat nach dem Gesetz des
und darüber nachdenkt Tag und Nacht.
3 Er gleicht einem Baum, der zwischen Wasserläufen gepflanzt wurde:
zur Erntezeit trägt er Früchte,
und seine Blätter verwelken nicht.
Was ein solcher Mensch unternimmt, das gelingt.
4 Ganz anders ist es bei den Gottlosen:
Sie gleichen der Spreu, die der Wind wegweht.
5 Darum können sie auch nicht bestehen, wenn Gott Gericht hält.
Wer Gott ablehnt, hat keinen Platz in der Gemeinde derer,
die nach seinem Willen leben[b]!
6 Der
Der Weg aber, den die Gottlosen gehen, führt ins Verderben.
Der von Gott erwählte König
2 Weshalb geraten die Nationen in Aufruhr?
Warum schmieden die Völker Pläne, die doch zum Scheitern verurteilt sind?
2 Die Könige dieser Welt stehen ´zum Angriff` bereit,
und die Machthaber verbünden sich miteinander zum Kampf
gegen den
3 »Befreien wir uns endlich von ihren Fesseln«, ´sagen sie`,
»lasst uns die Ketten der Abhängigkeit zerbrechen[e]!«
4 Doch der im Himmel thront, lacht,
der Herr spottet über sie.
5 Dann aber herrscht er sie an im Zorn,
ja, sein glühender Zorn versetzt sie in Schrecken.
6 ´Er spricht`:
»Ich selbst habe meinen König eingesetzt
hier auf dem Zion, meinem heiligen Berg!«
7 ´Dann spricht der König:`
»Ich gebe den Beschluss des
er hat zu mir gesagt: ›Du bist mein Sohn,
heute habe ich dich gezeugt.
8 Nenne mir deine Forderung, ´ich will sie erfüllen`!
Ich gebe dir ´alle` Nationen zum Erbe,
die Erde bis an ihr äußerstes Ende soll dein Besitz sein!
9 Zerschmettere ´die Völker` mit eisernem Zepter![f]
Zerschlag ihren Widerstand, wie man ein Tongefäß zerschlägt!‹
10 Und nun kommt zur Einsicht, ihr Könige der Welt,
lasst euch warnen, ihr Richter auf Erden!
11 Dient dem
zittert vor ihm und jubelt ihm zu!
12 Erweist Ehre seinem Sohn[g],
damit er nicht zornig wird und ihr auf eurem falschen Weg umkommt –
denn schnell wird sein Zorn zu Feuer, das euch verzehrt!«
Glücklich zu preisen sind alle, die Schutz bei ihm suchen.
Morgengebet in schwerer Zeit
3 Ein Psalm Davids. Entstanden in der Zeit, als er auf der Flucht vor seinem Sohn Absalom war.
2
So viele lehnen sich auf und verfolgen mich!
3 Sie behaupten: »Gott wird ihn nicht retten.«[h][i]
4 Du aber,
meine Ehre bist du allein.
Du selbst richtest mich immer wieder auf.[j]
5 Mit lauter Stimme will ich zum
er wird mir antworten von seinem heiligen Berg.
6 Ich konnte mich hinlegen und ´ruhig` schlafen;
wohlbehalten bin ich wieder aufgewacht,
denn der
7 Ich fürchte mich nicht vor einem Heer von Zehntausenden,
auch wenn sie mich schon ringsum eingeschlossen haben.
8 Nun steh doch auf,
Bisher hast du noch allen meinen Feinden ins Gesicht[k] geschlagen,
ja, diesen Rechtsbrechern hast du die Zähne ausgebrochen!
9 Hilfe und Rettung kommt allein vom
Dein Segen,
Abendgebet in großer Bedrängnis
4 Für den Dirigenten[l]. Mit Saiteninstrumenten zu begleiten. Ein Psalm Davids.
2 Wenn ich zu dir rufe, mein Gott, so antworte mir,
du bist der Gott, der für mein Recht eintritt[m].
Aus großer Bedrängnis hast du mir schon herausgeholfen und mir weiten Raum verschafft,
sei mir auch jetzt gnädig und erhöre mein Gebet!
3 Ich frage euch, ihr Angesehenen[n] ´meines Volkes`:
Wie lange zieht ihr noch meine Ehre in den Schmutz?
Wie lange liebt ihr noch die Falschheit und verbreitet eure Lügen?[o]
4 Begreift doch, dass sich der
Er selbst hat mich berufen als einen Mann, der ihm die Treue hält.[p]
Der
5 Wenn ihr zornig seid, dann versündigt euch dabei nicht!
Denkt nachts auf eurem Lager nochmals nach und schweigt![q]
6 Bringt Gott die Opfer dar, die er von euch möchte,
setzt euer Vertrauen auf den
7 Viele Leute hört man klagen:
»Was haben wir noch Gutes zu erwarten?«
und schenke wieder neue Hoffnung![s]
8 Tiefe Freude hast du mir gegeben.
Sie ist viel größer als die Freude derer,
die Korn und Wein im Überfluss geerntet haben!
9 In Frieden kann ich mich nun hinlegen und schlafen.
Denn du,
an dem ich unbehelligt und sicher wohnen kann.[t]
Ein Hilferuf zu Gott
5 Für den Dirigenten[u]. Mit Flötenspiel zu begleiten. Ein Psalm Davids.
2
höre doch, wie ich seufze!
3 Meine Hilfeschreie sollen zu dir durchdringen, mein König und mein Gott,
denn allein zu dir bete ich!
4
und warte sehnsüchtig auf deine Antwort.[v]
5 Denn du bist ein Gott, dem es nicht gefällt, wenn Menschen sich dir widersetzen.
Niederträchtige duldest du nicht in deiner Gegenwart.
6 Wer verblendet ist vom Stolz, darf dir nicht unter die Augen treten.
Menschen, die Unheil anrichten, erträgst du nicht.
7 Wer lügt, sobald er den Mund aufmacht, den lässt du ins Verderben laufen.
Mörder und Betrüger verabscheut der
8 Ich aber darf zu deinem Haus kommen, weil du mir deine reiche Gnade schenkst;
ich darf mich niederwerfen vor deinem Heiligtum und dich in Ehrfurcht anbeten.
9
tu es meinen Feinden zum Trotz!
Bahne mir den Weg, den du mich führen willst![x]
10 Aus dem Mund dieser Menschen kommt kein verlässliches Wort,
ihr Herz ist voller Bosheit.
Ihr Rachen gleicht einem offenen Grab,
und ihre Zunge gebrauchen sie nur, um zu betrügen.
11 Sprich sie schuldig, o Gott!
Sollen sie doch selbst zu Fall kommen durch ihre ´hinterhältigen` Pläne!
Verstoße sie, weil sie dir die Treue brechen und sich immer wieder gegen dich auflehnen.
12 Doch Freude wird bei all denen herrschen, die bei dir Hilfe suchen.
Ihr Jubel wird ohne Ende sein, denn du stellst sie unter deinen Schutz.
So werden alle jubeln über dich, die deinen Namen lieben.
13 Denn du,
deine Gnade umgibt sie und schützt sie wie ein Schild.
Keine Kraft mehr
6 Für den Dirigenten[z]. Mit Saiteninstrumenten im Bass zu begleiten.[aa] Ein Psalm Davids.
2
weise mich nicht zurecht, solange du aufgebracht bist.
3 Erbarme dich über mich,
Heile mich, denn der Schreck sitzt mir in allen Gliedern.
4 Ich habe allen Mut verloren.[ab]
Und du,
5
Befreie mich aus meiner Not
und rette mich um deiner Barmherzigkeit willen![ac]
6 Denn bei den Verstorbenen gibt es kein Gedenken mehr an dich.
Wer sollte dich im Totenreich noch preisen?
7 Ich bin erschöpft vom vielen Seufzen,
die ganze Nacht hindurch fließen meine Tränen,
mein Bett ist davon schon durchnässt.
8 Meine Augen sind vor Kummer schwach geworden,
gealtert sind sie, weil ich zusehen muss, wie meine Feinde mich bedrängen.
9 Geht weg von mir, ihr Verbrecher,
denn der
10 Mein Flehen hat der
ja, der
11 Alle meine Feinde werden Hohn und Spott ernten,
sie werden sich plötzlich zurückziehen müssen,
beladen mit Schmach und Schande.
Gott sorgt für Gerechtigkeit
7 Ein Klagelied[ad] von David, das er dem
2
Hilf mir und rette mich vor all meinen Verfolgern!
3 Mein Feind wird sonst wie ein Löwe über mich[af] herfallen
und mich zerfleischen, und niemand ist da, der mich rettet.
4
wenn ich mit meinen Händen Unrecht begangen habe,
5 wenn ich Freunden gegenüber den Frieden gebrochen
und jene Menschen ausgeplündert habe, die mich jetzt grundlos bedrängen,
6 dann mögen meine Feinde mich[ah] verfolgen und einholen.
Sie mögen mich zu Boden treten und mich in Schande verenden lassen[ai]![aj]
7 Steh auf,
wach auf und komm mir zu Hilfe,
denn du hast ja bereits Gericht angekündigt[ak].
8 Versammle alle Völker um dich und sprich dein Urteil,
nimm deinen Platz hoch oben auf dem Richterstuhl ein![al]
9 Der
Sprich du,
denn ich lebe nach deinem Willen, ich bin rein von aller Schuld.[am]
10 Mach der Bosheit dieser gottlosen Verleumder ein Ende
und richte den wieder auf, der nach deinem Willen lebt[an]!
Du bist ein gerechter Gott!
Du prüfst die Herzen der Menschen und weißt, was in ihnen vorgeht.[ao]
11 Gott ist über mir wie ein schützender Schild[ap];
er rettet Menschen, die ein aufrichtiges Herz haben.
12 Gott ist ein gerechter Richter,
ein Gott, der täglich ´die Schuldigen` zur Rechenschaft zieht.
13 Schärft der Feind nicht schon wieder sein Schwert,
spannt seinen Bogen und zielt ´auf mich`?[aq]
14 Doch seine tödlichen Waffen kehren sich um,
seine Brandpfeile treffen ihn selbst!
15 Sieh doch: Da brütet jemand Böses aus,
er geht schwanger mit Unheil,
er gebiert nichts als Lüge.
16 Er gräbt anderen eine Grube und schaufelt sie aus –
dann stürzt er in seine selbstgemachte Falle!
17 Das Unheil, das er plant, es trifft nun ihn,
was er sich ausgedacht hat, bricht jetzt über ihn herein.[ar]
18 Ich will den
Zur Ehre seines Namens singe ich einen Psalm –
für ihn, den
Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst?
8 Für den Dirigenten[as]. Auf beschwingte Weise zu begleiten.[at] Ein Psalm Davids.
2
Ja, auch am Himmel zeigst du deine Größe und Herrlichkeit.
3 Schon Säuglingen und kleinen Kindern hast du dein Lob in den Mund gelegt,
damit sie deine Macht bezeugen.[av]
Das hast du so bestimmt, um deine Gegner zu beschämen,
um jeden Feind und Rachsüchtigen zum Schweigen zu bringen.
4 Wenn ich den Himmel sehe, das Werk deiner Hände,
den Mond und die Sterne, die du erschaffen und ´an ihren Ort` gesetzt hast,
´dann staune ich`:
5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst?
Wer ist er schon, dass du dich um ihn kümmerst![aw]
6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott[ax],
mit Ehre und Würde hast du ihn gekrönt.
7 Du hast ihn zum Herrn eingesetzt über deine Geschöpfe, die aus deinen Händen hervorgingen;
alles hast du ihm zu Füßen gelegt.
8 Du hast ihm Schafe und Rinder unterstellt
und dazu alle frei lebenden Tiere in Feld und Flur,
9 die Vögel, die am Himmel fliegen, ebenso wie die Fische im Meer
und alles, was die Meere durchzieht.
10
Der Herr spricht ein gerechtes Urteil[ay]
9 Für den Dirigenten[az]. Auf die gleiche Weise zu begleiten wie das Lied ´Der Sohn muss sterben`.[ba] Ein Psalm Davids.
2 Dich,
von all deinen Wundern will ich erzählen.
3 Über dich will ich mich freuen und jubeln,
zur Ehre deines Namens ein Lied singen, du Höchster!
4 Denn jetzt treten meine Feinde den Rückzug an,
dein zorniger Blick wirft sie zu Boden und lässt sie umkommen.[bb]
5 Du hast für meine Gerechtigkeit gesorgt und mir zu meinem Recht verholfen.
Du hast dich auf den Richterstuhl gesetzt und gerecht geurteilt.
6 Du hast ganze Völker in ihre Schranken verwiesen[bc],
die Gottlosen hast du umkommen lassen
und ihre Namen für immer und ewig ausgelöscht.
7 Der Feind ist völlig vernichtet, seine Macht für immer zerschlagen.
Du hast seine Städte dem Erdboden gleichgemacht; nichts erinnert mehr an sie.
8 Der
er hat seinen Thron zum Gericht aufgestellt.
9 Er selbst wird die Welt in Gerechtigkeit richten,
wird den Völkern ein aufrichtiges und gerechtes Urteil sprechen.
10 Den Unterdrückten gewährt der
in Zeiten der Not ist er für sie eine Burg in sicherer Höhe.
11 Auf dich,
die dich und deinen Namen kennen,
denn wer deine Nähe sucht, den lässt du nie allein.
12 Singt dem
verkündet unter allen Völkern seine großen Taten!
13 Denn er zieht all die zur Rechenschaft, die Blut vergießen,
er kümmert sich um die Verfolgten und überhört nicht die Schreie der Unterdrückten.
14 Sei mir gnädig,
hol mich herauf aus dem Totenreich[bd]!
15 Dann will ich deinen Ruhm verbreiten in den Toren der Stadt Zion,
jubeln will ich über deine Rettung.
16 Da sind Völker in die Gruben gestürzt, die sie für andere gegraben hatten,
sie sind mit ihren Füßen im eigenen Fangnetz hängen geblieben.
17 Der
Wer Gott ablehnt, der verstrickt sich in seinen eigenen Machenschaften.[be]
18 Mögen alle Gottlosen im Totenreich enden,
alle die Völker, denen Gott gleichgültig ist!
19 Der Unterdrückte aber ist nicht für immer vergessen,
und die vom Leid gebeugt sind, müssen ihre Hoffnung nicht aufgeben.
20 Erhebe dich,
Lass alle Völker vor dich treten und zieh sie zur Rechenschaft!
21 Versetze sie in Schrecken,
lass alle Völker begreifen, dass sie nur Menschen sind!
Herr, hilf uns gegen Unrecht und Gewalt![bf]
10 Warum,
warum verbirgst du dich in Zeiten der Not?
2 Hochmütige Menschen, die Gott ablehnen, verfolgen die Wehrlosen
und bringen sie durch ihre Intrigen zu Fall.
3 Diese Gottlosen prahlen auch noch damit, dass ihre Gier keine Grenzen kennt.[bg]
In ihrer Habsucht verspotten sie den
4 Stolz behaupten sie: »Gott kümmert sich sowieso nicht um das, was wir tun!
Es gibt ja gar keinen Gott!« Weiter reichen ihre Gedanken nicht.
5 Dennoch führt ihr Weg sie stets zum Erfolg.
Unendlich fern liegt ihnen der Gedanke, dass du sie einmal zur Rechenschaft ziehen könntest.[bi]
Sie pfeifen auf jeden, der sich ihnen in den Weg stellt.
6 Sie reden sich ein: »Uns bringt nichts zu Fall,
kein Unglück wird uns jemals treffen, auch nicht in künftigen Generationen.«
7 Wenn sie fluchen, betrügen und erpressen, sind sie um Worte nicht verlegen;
was sie von sich geben, bringt anderen Unheil und Schaden.[bj]
8 Dort, wo ihre Opfer wohnen, legen sie sich in den Hinterhalt;
wo niemand es sieht, bringen sie den Unschuldigen um.
Ihre Augen spähen nach Menschen, die sich nicht wehren können.
9 Sie liegen auf der Lauer wie Löwen im Dickicht,
aus dem Hinterhalt fallen sie über ihr Opfer her
und fangen es in ihrem Netz.
10 Sie halten sich versteckt, sind auf dem Sprung,
und schon geht ein Wehrloser unter ihren Pranken zu Boden[bk].
11 Sie reden sich ein: »Gott hat alles sowieso schon vergessen,
er hat sich abgewandt und sieht nie wieder hin.«
12 Steh auf,
Vergiss die nicht, die erlittenes Unrecht geduldig ertragen!
13 Warum dürfen diese Gottlosen Gott verachten
und sich einreden, dass du dich sowieso um nichts kümmerst?
14 Du hast doch alles genau gesehen!
Du achtest doch darauf, ob jemand Not leidet oder Kummer hat,
und nimmst das Schicksal dieser Menschen in deine Hände!
Die Armen und die Verwaisten dürfen dir ihre Anliegen anvertrauen,
denn du bist ihr Helfer.
15 Zerbrich die Macht dieser gottlosen und boshaften Menschen,
zieh sie zur Rechenschaft dafür, dass sie sich dir widersetzen!
Keiner von ihnen soll mehr zu finden sein!
16 Der
Einst werden alle Völker, die ihn missachten, aus seinem Land verschwunden sein.
17 Du hast die Wünsche derer gehört, die erlittenes Unrecht geduldig ertragen,
aufmerksam hast du dich ihnen zugewandt und ihr Herz wieder stark gemacht.
18 Du wirst den Verwaisten und den Unterdrückten zu ihrem Recht verhelfen.
Du wirst nicht zulassen, dass Menschen auf der Erde Angst und Schrecken verbreiten.[bl]
Vertrauen auf Gottes Bewahrung
11 Für den Dirigenten[bm]. Von David.
Bei dem
Wie könnt ihr da zu mir[bn] sagen:
»Flieh in die Berge wie ein Vogel!
2 Denn sieh doch: Die gottlosen Mörder spannen den Bogen,
legen den Pfeil auf die Sehne und zielen.
Sie versuchen im Zwielicht, ´wo keiner sie sieht`,
auf die zu schießen, die ein aufrichtiges Herz haben.«
3 Wenn jede Rechtsordnung zerstört wird,
was kann dann ein Mensch, der nach Gottes Willen lebt[bo], noch ausrichten?
4 Doch der
im Himmel hat der
Von dort beobachten seine Augen prüfend die Menschen.[bp]
5 Ja, der
Doch wer sich von Gott abwendet und Gewalt liebt, den hasst er aus tiefster Seele.
6 Er wird die Gottlosen in tödliche Gefahren stürzen[br],
Feuer und Schwefel wird sie treffen, und der heiße Wüstenwind verbrennt sie.
7 Denn der
Wer aufrichtig ist, wird sein Angesicht sehen.
Die Falschheit der Menschen und die Treue Gottes
12 Für den Dirigenten[bs]. Mit Saiteninstrumenten im Bass zu begleiten.[bt] Ein Psalm Davids.
2 Hilf doch,
Denn es gibt keinen mehr, der zu dir hält,
und alle treuen Menschen sind verschwunden.
3 Jeder belügt jeden.
Mit ihren Worten schmeicheln sie, aber im Herzen spielen sie ein falsches Spiel.[bu]
4 Soll der
diese Leute, die großspurig daherreden[bv]
5 und sagen: »Mit der Macht unserer Worte setzen wir uns durch;
niemand kommt gegen uns an, mit unseren Reden können wir alles erreichen!«[bw]
6 Der
und die Armen können nur noch seufzen.
Darum werde ich mich jetzt erheben und denen Rettung bringen, die bedrängt werden[bx]!«
7 Alle Worte des
sie sind wie Silber, das im Schmelzofen geläutert und siebenmal gereinigt wurde.
8 Du,
du wirst sie für immer bewahren vor diesen Leuten[bz],
9 die sich gegen dich auflehnen und sich überall breitmachen.
Ja, die Bosheit unter den Menschen nimmt zu![ca]
Von Gott vergessen?
13 Für den Dirigenten[cb]. Ein Psalm Davids.
2 Wie lange noch,
Etwa für immer?
Wie lange noch willst du dich vor mir verbergen?
3 Wie lange noch muss ich unter tiefer Traurigkeit leiden[cc]
und den ganzen Tag Kummer in meinem Herzen tragen?
Wie lange noch darf mein Feind auf mich herabsehen?
4 Schau doch her und antworte mir,
´Gib mir neuen Mut und` lass meine Augen wieder leuchten,
damit ich nicht in den Todesschlaf sinke!
5 Mein Feind soll nicht sagen können:
»Jetzt habe ich ihn endgültig besiegt!«
Meine Gegner sollen nicht jubeln und sich freuen,
wenn ich den Halt verliere.
6 Doch ich will auf deine Güte vertrauen,
von ganzem Herzen will ich jubeln über deine Rettung!
Mit meinem Lied will ich dem
weil er mir Gutes erwiesen hat.
Es gibt keinen, der Gutes tut[cd]
14 Für den Dirigenten[ce]. Von David.
Törichte Spötter[cf] reden sich ein: »Es gibt keinen Gott!«
Sie richten Unheil an, ihr ganzes Verhalten ist abscheulich.
Keiner handelt so, wie es gut wäre.
2 Der
Er möchte sehen, ob es einen unter ihnen gibt, der verständig ist,
einen, der nach Gott fragt.
3 Doch alle sind ´vom richtigen Weg` abgewichen,
sie sind durch und durch verdorben.
Keiner handelt so, wie es gut wäre, nicht ein Einziger.
4 Haben denn alle, die Unrecht tun, keine Einsicht mehr?
Sie fressen mein Volk auf, so als wäre es ein Stück Brot,
und zum
5 Doch der Tag wird kommen,
an dem sie von Schrecken gepackt werden,
denn Gott ist mit denen, die nach seinem Willen leben[cg].
6 Ihr wollt die Pläne des Armen vereiteln,
doch der
7 Käme doch endlich vom Berg Zion die Rettung für ganz Israel!
Wenn der
dann wird ganz Israel in Jubel ausbrechen,
überall im Land wird Freude herrschen[ci].
Wer darf Gott nahe sein?
15 Ein Psalm Davids.
wer darf wohnen auf deinem heiligen Berg?
2 Jeder, der aufrichtig seinen Weg geht,
der Gerechtigkeit übt
und von ganzem Herzen die Wahrheit sagt,
3 der nicht andere verleumdet,
der seinen Mitmenschen kein Unrecht tut
und sie nicht in Verruf bringt.
4 Er wird den verachten,
den Gott verworfen hat,
doch er wird alle ehren, die Ehrfurcht vor dem
Er hält sich treu an jeden Eid, den er geschworen hat,
selbst wenn er dadurch einen Nachteil befürchten muss.
5 Er leiht sein Geld nicht gegen Wucherzinsen aus
und lässt sich nicht mit Geschenken bestechen, Unschuldige anzuklagen.
Wer so handelt,
wird nie zu Fall kommen.
Zuflucht bei Gott
16 Ein Lehrpsalm[ck] Davids.
Bewahre mich, Gott, denn bei dir finde ich Zuflucht!
2 Ich sage[cl] zum
»Du bist mein Herr. Nur bei dir finde ich mein ganzes Glück![cm]«
3 Ich freue mich über alle, die zu Gottes heiligem Volk gehören.
An ihnen zeigt sich Gottes Herrlichkeit.[cn]
4 Die sich aber vor einem anderen Gott niederwerfen,
bereiten sich selbst zahlreiche Schmerzen.
Mit ihren Opfern – dem Blut, das sie ihrem Gott darbringen,
will ich nichts zu tun haben.
Die Namen ihrer Götzen will ich nicht in den Mund nehmen.[co]
5 Mein Besitz und mein Erbe ist der
Ja, du teilst mir zu, was ich brauche![cp]
6 Was du mir ´für mein Leben` geschenkt hast,
ist wie ein fruchtbares Stück Land, das mich glücklich macht.
Ja, ein schönes Erbteil hast du mir gegeben![cq]
7 Ich preise den
Selbst nachts weist mein Gewissen mich zurecht.[cr]
8 Ich habe den
Weil er mir zur Seite steht, werde ich nicht zu Fall kommen.
9 Deshalb ist mein Herz voll Freude,
und ich kann aus tiefster Seele jubeln.
Auch mein Körper ruht in Sicherheit.[cs]
10 Meine Seele wirst du nicht dem Totenreich überlassen,
mich, deinen treuen Diener, wirst du vor dem Grab verschonen.
11 Du zeigst mir den Weg zum Leben.
Dort, wo du bist, gibt es Freude in Fülle[ct];
´ungetrübtes` Glück hält deine Hand ewig bereit.
Ich habe mich an dein Wort gehalten
17 Ein Gebet von David.
Höre mich an,
denn ich bitte um ein gerechtes Urteil![cu]
Achte auf mein Schreien!
Schenk meinem Gebet ein offenes Ohr – über meine Lippen kommt keine Lüge!
3 Du hast mein Herz geprüft,
in der Nacht hast du erforscht, was in mir vorgeht;
du hast mich ´wie Metall im Feuer` geläutert –
und nichts ´Verwerfliches` an mir gefunden.[cx]
Ich habe über alles nachgedacht: Nichts Böses wird jemals über meine Lippen kommen!
4 Vom Tun und Treiben anderer Leute habe ich mich nicht beeinflussen lassen.
Ich habe mich an dein Wort gehalten, und das hat mich vor bösen Wegen bewahrt.
5 Schritt für Schritt folgte ich deiner Spur
und kam dabei nicht zu Fall.
6 Nun rufe ich zu dir, denn du erhörst mich, o Gott.
Schenk mir ein offenes Ohr und höre auf mein Gebet!
7 In deiner reichen Gnade lass mich erneut Wunder erfahren,
du Helfer und Retter für alle, die dir vertrauen
und die bei dir Schutz suchen gegen ihre Widersacher![cy]
8 Bewahre mich wie deinen Augapfel,
birg mich im Schatten deiner Flügel
9 vor diesen Gottlosen, die mir Gewalt antun wollen,
vor meinen Todfeinden[cz], die mich umzingeln!
10 Sie haben ihr Herz verschlossen[da],
ihre Worte sind stolz und anmaßend.
11 So eng hat der Feind uns umzingelt,
dass wir keinen Schritt mehr ungehindert gehen können.
Seine Absicht ist klar – er will uns alle niederstrecken.
12 Er gleicht einem Löwen,
der gierig darauf wartet, Beute zu reißen –
einem starken Junglöwen, der im Hinterhalt lauert.
13 Erhebe dich,
komm ihm zuvor und wirf ihn nieder!
Rette mich[db] mit deinem Schwert vor diesen gottlosen Verbrechern;
14 bewahre mich durch deine starke Hand vor den Menschen,
die alles Begehrenswerte allein von dieser vergänglichen Welt erwarten.
Doch sie rechnen nicht mit dem Unheil,
das du für sie aufgespart hast!
Noch füllst du ihren Bauch,
selbst ihre Söhne werden satt
und hinterlassen ihren Kindern, was übrig bleibt![dc]
15 Ich aber werde dein Angesicht sehen,
weil ich nach deinem Willen lebe.[dd]
Wenn ich erwache,
darf ich mich satt sehen an deiner Gestalt[de].
König David dankt Gott für seine Rettung[df]
18 Für den Dirigenten[dg]. Von David, dem Diener des
2 Er sprach:
Ich liebe dich,
3 Der
Mein Gott ist meine Zuflucht,
mein Schild und mein starker Retter[dh],
meine Burg in sicherer Höhe.
4 »Gepriesen sei der
und so werde ich vor meinen Feinden gerettet.
5 Der Tod hatte seine Arme schon nach mir ausgestreckt,
Sturzbäche der Vernichtung erschreckten mich.
6 Die Fangarme des Totenreichs griffen nach mir,
Stricke des Todes drohten mich zu fesseln.
7 In meiner tiefen Not rief ich zum
laut schrie ich um Hilfe zu meinem Gott.
In seinem heiligen Tempel hörte er meine Stimme,
dort erreichte ihn mein Hilfeschrei.
8 Da ging ein Grollen und Beben durch die Erde,
Erdstöße erschütterten die Fundamente der Berge;
sie erzitterten und erbebten,
denn ´der
9 Rauch quoll aus seiner Nase,
verzehrendes Feuer loderte aus seinem Mund,
glühende Kohlen brachen hervor.
10 Dann neigte ´der
und fuhr herab, unter seinen Füßen waren dunkle Wolken.
11 Er kam auf einem Kerub-Engel[di], auf ihm flog er daher,
schwebte herab auf Flügeln des Windes.
12 Er machte Dunkelheit zu ´seiner` Decke, die ihn verbarg,
zu seinem Zelt, das ihn ringsum verhüllte,
und darunter legte er dichte Wolken,
die schwer waren von Wasser.[dj]
13 Strahlender Glanz umgab ihn, Wolken gingen daraus hervor,
Hagel und glühende Kohlen prasselten nieder.
14 Dann ließ der
er, der Höchste, ließ seine Stimme erschallen.
Und wieder folgten Hagel und glühende Kohlen.[dk]
15 Er schoss seine Pfeile ab und zerstreute die Feinde –
seine Blitze brachten sie in Verwirrung.
16 Da wurde der Grund der Gewässer sichtbar,
die Fundamente des Erdkreises enthüllten sich –
durch dein Schelten und Drohen,
durch dein zorniges Schnauben.
17 Er streckte aus der Höhe seine Hand aus,
ergriff mich und zog mich heraus aus den Wasserfluten.
18 Er rettete mich vor der Gewalt meiner Feinde,
vor denen, die mich hassten,
denn sie waren mächtiger als ich.
19 Sie stürmten auf mich los, damals,
als mein Unglück begann.[dl]
Doch der
20 Er führte mich aus der Not in den weiten Raum der Freiheit,
riss mich aus aller Gefahr heraus, weil er Gefallen an mir hatte.
21 So handelte der
Weil meine Hände rein waren von aller Schuld, hat er mir Gutes vergolten.
22 Denn ich achtete auf die Wege des
ich habe mich nicht von meinem Gott losgesagt[dn].
23 Alle seine Rechtsbestimmungen standen mir vor Augen,
seine Vorschriften habe ich nicht verworfen.
24 Ich hielt mich mit ungeteiltem Herzen an ihn,
ich hütete mich davor, schuldig zu werden.
25 Da belohnte der
Denn in seinen Augen waren meine Hände rein von aller Schuld.
26 Wer dir treu ist, dem bist auch du treu.
Wer sich ganz zu dir hält, dem bleibst du zugewandt.
27 Dem, der sich rein hält von Schuld, begegnest du aufrichtig.
Wer jedoch hinterhältig ist, dem stellst du dich quer.[dp]
28 Denn du rettest ein von Not gebeugtes Volk,
aber Menschen mit hochmütigem Blick erniedrigst du.
29 Du,
du, mein Gott, erleuchtest meine Finsternis.
30 Denn mit dir kann ich meinen Feinden entgegenstürmen,
mit meinem Gott kann ich über Mauern springen.
31 Was für ein wunderbarer Gott![dq]
Vollkommen ist sein Weg.
Das Wort des
Ein schützender Schild ist er für alle,
die sich bei ihm bergen.
32 Wer ist denn Gott außer dem
Und wer könnte ein Fels sein als allein unser Gott?
33 Gott ist es, der mich mit Kraft ausrüstet,
der mir hilft, auf dem richtigen Weg zu bleiben.
34 Er macht mich schnell und gewandt wie ein Hirsch,
er hilft mir, auf sicheren Höhen zu stehen[dr].
35 Gleichzeitig lehrt er meine Hände, Krieg zu führen;
mit meinen Armen spanne ich den Bogen aus Erz.
36 Auch gabst du mir dein Heil als Schild zur Deckung,
deine rechte Hand verlieh mir Halt und Sicherheit.
Weil du dich zu mir herabneigtest,
wurde ich siegreich und groß.
37 Du hast vor mir freien Raum geschaffen,
deshalb konnte ich vorwärtsgehen, ohne zu Fall zu kommen.[ds]
38 Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein,
und ich kehrte nicht um, bis ich sie vernichtet hatte.
39 Ich schlug sie zu Boden,
sodass sie sich nicht mehr erheben konnten.
Sie stürzten vor mir nieder und lagen besiegt zu meinen Füßen.
40 Du hast mich für den Kampf ausgerüstet und stark gemacht.[dt]
Meine Gegner hast du vor mir in die Knie gezwungen.
41 Du schlugst meine Feinde in die Flucht.[du]
Alle, die mich hassten, konnte ich vernichten.
42 Jetzt waren sie es, die um Hilfe schrien,
aber es war kein Retter für sie da.
Sie riefen zum
43 So zermalmte ich sie und machte sie zu Staub, den der Wind fortweht,
wie den Schmutz der Gassen habe ich sie weggefegt.
44 Du hast mich den Krieg im eigenen Land siegreich überwinden lassen
und mich zum Herrscher über Nationen gemacht;
Völker, die ich zuvor nicht kannte, unterwarfen sich mir.
45 Wenn sie nur die Nachricht von meinen Siegen hörten, erwiesen sie mir schon Gehorsam.[dv]
Menschen aus anderen Ländern zeigten mir Ergebenheit[dw].
46 Die fremden Völker hatte aller Mut verlassen,
zitternd kamen sie aus ihren Festungen.
47 Der
Hoch erhoben sei der Gott meines Heils!
48 Dieser wunderbare Gott[dx] –
er ließ mich Vergeltung üben.
Er zwang Völker unter meine Herrschaft
49 und rettete mich vor meinen Feinden.
Du hast mich über alle erhöht, die sich gegen mich stellten.
Vor gewalttätigen Menschen hast du mich beschützt.
50 Darum will ich dich preisen vor den Völkern,
zum Ruhm deines Namens will ich dir Loblieder singen.
51 Welch mächtige Taten vollbringt Gott
zur Rettung und zum Wohl seines Königs!
Wie groß ist die Gnade, die er seinem gesalbten König David[dy]
und seinen Nachkommen in Ewigkeit erweist!
Gottes Herrlichkeit – sichtbar in der Schöpfung und in seinem Wort
19 Für den Dirigenten[dz]. Ein Psalm Davids.
2 Die Himmel[ea] verkünden die Herrlichkeit Gottes,
und das Himmelsgewölbe zeigt, dass es das Werk seiner Hände ist.
3 Ein Tag erzählt es dem anderen,
und eine Nacht gibt es der anderen weiter.
4 Sie tun es ohne Worte,
kein Laut und keine Stimme ist zu hören.
5 Und doch geht ihre Botschaft über die ganze Erde,
ihre Sprache bis zum Ende der Welt.
Gott hat der Sonne ihren Ort am Himmel gegeben[eb].
6 Wie ein Bräutigam aus seiner Kammer hervortritt, so geht sie ´am Morgen` auf,
wie ein freudig strahlender Held läuft sie ihre Bahn[ec].
7 Von Horizont zu Horizont vollführt sie ihren Lauf,
nichts kann sich vor ihrer Glut verbergen.
8 Das Gesetz des
es stärkt und erfrischt die Seele.
Was der
auch einem Unerfahrenen wird dadurch Weisheit geschenkt.
9 Die Anordnungen des
und erfreuen das Herz.
Das Gebot des
es schenkt neue Einsicht[ee].
10 Ehrfurcht vor dem
Die Ordnungen des
sie sind ausnahmslos gerecht.
11 Wertvoller als Gold sind sie, kostbarer als eine Menge von feinstem Gold;
sie sind süßer als Honig, ja, süßer noch als Honig, der aus der Wabe fließt.
12 ´
sie zu befolgen bringt großen Lohn.
13 Wem fällt es schon gleich auf, wenn er falsch gehandelt hat?[ef]
Sprich mich frei von unbewusster Schuld!
14 Bewahre deinen Diener vor überheblichen Menschen,
lass sie keine Macht über mich gewinnen!
Dann kann ich ohne Schuld und frei von schwerem Vergehen bleiben.
15 Mögen die Worte, die ich spreche, und die Gedanken, die mein Herz ersinnt,
dir gefallen,
Ein Gebet des Volkes für seinen König
20 Für den Dirigenten[eg]. Ein Psalm Davids.
2 Der
der Name des Gottes Jakobs schütze dich.
3 Er sende dir Hilfe aus dem Heiligtum,
von Zion aus gebe er dir Beistand.
4 Er schätze alle Opfergaben, die du ihm gebracht hast,
dein Brandopfer nehme er gerne an.[eh]
5 Er gebe dir, wonach du dich von Herzen sehnst,
und führe alle deine Pläne zum Ziel.
6 Wir wollen laut über deine Rettung jubeln,
und im Namen unseres Gottes wollen wir das Banner aufrichten.
Der
7 Jetzt weiß ich, dass der
Von seinem heiligen Himmel her wird er ihn erhören,
durch mächtige Taten[ej] wird er ihm Rettung bringen.
8 Unsere Gegner verlassen sich auf Kampfwagen und Pferde,
wir aber preisen den Namen des
9 Unsere Feinde stürzen und fallen zu Boden,
wir aber stehen aufrecht ´als Sieger` da.
10
Er, der höchste König, wird uns erhören[el]
´noch` am selben Tag, an dem wir zu ihm rufen!
Der Herr kämpft für den König
21 Für den Dirigenten[em]. Ein Psalm Davids.
2
ja, wie sehr jubelt er über deine Hilfe!
3 Du hast ihm gegeben, wonach er sich von Herzen sehnte,
den Wunsch, den er aussprach, hast du ihm gewährt.[en]
4 Mit reichem Segen[eo] kamst du ihm entgegen,
eine Krone aus Gold hast du auf sein Haupt gesetzt.
5 Um langes Leben bat er dich, und du hast seinen Wunsch erfüllt:
Du schenktest ihm viele Lebenstage und eine ewige Zukunft.[ep]
6 Durch deine Hilfe gelangte er zu hohem Ansehen;
Ruhm und Ehre hast du ihm beschert.
7 Du lässt ihn für alle Zeiten zum Segen werden,
mit Freude beschenkst du ihn, weil du ihm dein Angesicht zuwendest.[eq]
8 Denn der König vertraut auf den
und durch die Gnade des Höchsten wird er nicht wanken.
9 Mit deiner Macht, ´o König`,[er] wirst du alle deine Feinde erreichen,
mit deiner Hand[es] wirst du nach denen greifen, die dich hassen.
10 Wie Glut im Ofen werden sie sein, wenn du dich zeigst.[et]
Der
11 Ihre Nachkommen[eu] wirst du von der Erde vertilgen
und sie[ev] aus der Gemeinschaft der Menschen herausreißen.
12 Wenn sie auch Unglück über dich bringen wollen
oder einen Anschlag gegen dich planen,
werden sie ihr Ziel doch nicht erreichen!
13 Du wirst sie in die Flucht schlagen
und deine Pfeile auf sie richten.
14 Erhebe dich,
Wir wollen deine Macht besingen
und mit einem Psalmlied preisen.
Von Gott verlassen – und dennoch erhört
22 Für den Dirigenten[ew]. Auf die gleiche Weise zu begleiten wie das Lied »Hirschkuh am frühen Morgen«. Ein Psalm Davids.
2 Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
Ich schreie, aber keine Rettung ist in Sicht,
ich rufe, aber jede Hilfe ist weit entfernt!
3 Mein Gott! Ich rufe am Tag, doch du antwortest nicht,
ich rufe in der Nacht und komme nicht zur Ruhe.
4 Du bist doch heilig,
du wohnst dort, wo ´dein Volk` Israel dir Loblieder singt.
5 Unsere Väter setzten ihr Vertrauen auf dich.
Sie vertrauten dir, und du hast sie gerettet.
6 Zu dir schrien sie um Hilfe und wurden befreit,
sie vertrauten auf dich und wurden nicht enttäuscht.
7 Ich aber bin kein Mensch mehr, nur noch ein Wurm,
zum Spott der Leute bin ich geworden, das ganze Volk verabscheut mich.
8 Alle, die mich sehen, verhöhnen mich,
sie verziehen den Mund und schütteln den Kopf.
9 Ȇbergib deine Sache doch dem
»Ja, soll Gott ihn doch retten! Er soll ihm helfen – anscheinend hat er ja Gefallen an ihm!«[ex]
10 Doch du, ´
Du ließt mich an ihrer Brust Vertrauen fassen.
11 Seit mein Leben begann, bin ich ganz auf dich angewiesen,
von Mutterleib an bist du bereits mein Gott.
12 Bleib mir doch jetzt nicht fern!
Die Not ist so bedrohlich nah,
und da ist niemand, der mir hilft!
13 Gewalttäter haben mich umringt wie eine Herde Stiere,
wie mächtige Büffel aus Baschan haben sie mich umstellt.
14 Sie reißen ihr Maul gegen mich auf wie hungrige und brüllende Löwen.
15 Ich fühle mich, als wäre ich hingeschüttet wie Wasser,
alle meine Glieder sind wie ausgerenkt.[ey]
Mein Herz ist wie flüssiges Wachs, das tief in meinem Innern zerschmilzt.
16 Ich bin ohne Kraft, ausgetrocknet wie eine Tonscherbe.
Die Zunge klebt mir am Gaumen.
Du hast mich in den Staub gelegt, dahin, wo die Toten liegen.
17 Denn ´Menschen` haben mich eingekreist wie Hunde,
eine Horde von Gewalttätern umringt mich.
Wie sich ein Löwe in seine Beute verbeißt,
so halten sie mich fest und geben meine Hände und Füße nicht mehr frei.[ez]
18 Ich könnte meine Knochen einzeln zählen;
meine Feinde starren mich nur erbarmungslos an.
19 Sie verteilen meine Kleider unter sich
und werfen das Los, wer mein Obergewand bekommen soll.
20 Du aber,
Du bist doch meine Kraft, schnell, komm mir zu Hilfe!
21 Entreiße meine Seele dem tödlichen Schwert,
rette mein Leben vor den Krallen dieser Hunde![fa]
22 Befreie mich aus dem Rachen des Löwen,
rette mich vor den Hörnern der Büffel!
Ja, du hast mich erhört!
23 Ich will meinen Brüdern verkünden, wie groß du bist,
mitten in der Gemeinde will ich dir Loblieder singen.
24 Alle, die ihr vor dem
All ihr Nachkommen Jakobs, gebt ihm die Ehre!
Begegnet ihm mit Demut und Verehrung, all ihr Nachkommen Israels!
25 Denn der
und seine Leiden nicht verachtet.
Ja, der
sondern auf ihn gehört, als er um Hilfe rief.
26 Du,
Mein Gelübde will ich erfüllen vor den Augen derer, die dem
27 Die Armen sollen wieder essen und satt werden.
Die den
Euer Herz lebe auf, es lebe ewig!
28 An allen Enden der Erde wird man zur Einsicht kommen,
und die Menschen werden zum
Alle Völker werden sich vor dir, ´
29 Denn dem
er herrscht über alle Völker.
30 Die Großen der Erde werden ein Festmahl halten
und sich anbetend vor dem
Auch alle, die in den Staub des Todes sinken, werden vor ihm niederfallen,
alle, die keine Kraft mehr zum Leben haben.[fb]
31 Die kommenden Generationen werden ihm dienen.
Denen, die noch geboren werden, wird man vom Herrn erzählen.
32 Verkünden wird man zukünftigen Völkern seine Rettungstaten.
Man wird sagen: »Der
Der Herr ist mein Hirte
23 Ein Psalm Davids.
Der
2 Er bringt mich auf Weideplätze mit saftigem Gras
und führt mich zu Wasserstellen, an denen ich ausruhen kann.
3 Er stärkt und erfrischt meine Seele.
Er führt mich auf rechten Wegen
und verbürgt sich dafür mit seinem Namen.[fd]
4 Selbst wenn ich durch ein finsteres Tal gehen muss,
wo Todesschatten mich umgeben,
fürchte ich mich vor keinem Unglück, denn du, ´
Dein Stock und dein Hirtenstab geben mir Trost.
5 Du ´lädst mich ein und` deckst mir den Tisch
selbst vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit Öl, ´um mich zu ehren`,
und füllst meinen Becher bis zum Überfließen.
6 Nur Güte und Gnade werden mich umgeben alle Tage meines Lebens,
und ich werde wohnen im Haus des
Wer darf vor dem König der Herrlichkeit erscheinen?
24 Von David. Ein Psalm.
Die Erde und alles, was darauf lebt, gehört dem
der ganze Erdkreis samt seinen Bewohnern.
2 Denn er selbst hat das Fundament der Erde auf dem Grund der Meere befestigt[fe],
und über den Wassern gab er ihr festen Bestand.
3 Wer darf zum Berg des
und wer darf an seiner heiligen Stätte vor ihm stehen?
4 Jeder, dessen Herz und Hände frei von Schuld sind[ff],
der keine Götzen anbetet[fg] und keinen Meineid schwört.
5 Er wird Segen empfangen vom
Gott, sein Retter, wird ihm in Treue begegnen.[fh]
6 Daran erkennt man Gottes wahres Volk,
Menschen, die nach ihm fragen:
es sind die, ´
Sie sind die rechten Nachkommen Jakobs.[fi][fj]
7 Tut euch weit auf, ihr mächtigen Tore,
gebt den Weg frei, ihr uralten Pforten[fk],
damit der König der Herrlichkeit einziehen kann.
8 Wer ist dieser König der Herrlichkeit?
Es ist der
der
9 Tut euch weit auf, ihr mächtigen Tore,
gebt den Weg frei, ihr uralten Pforten,
damit der König der Herrlichkeit einziehen kann.
10 Wer ist dieser König der Herrlichkeit?
Der allmächtige
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