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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hesekiel 3:16-6:14

Warnung an Israel

16 Aber nach sieben Tagen erging das Wort des Herrn an mich. 17 Er sprach: Menschensohn, ich habe dich zum Wächter bestellt für das Haus Israel; wenn du aus meinem Munde ein Wort vernommen hast, so sollst du sie in meinem Auftrag warnen! 18 Wenn ich zum Gottlosen sage: „Du mußt sterben!“ und du warnst ihn nicht und sagst es ihm nicht, um ihn vor seinem gottlosen Wege zu warnen und am Leben zu erhalten, so wird der Gottlose um seiner Missetat willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern! 19 Warnst du aber den Gottlosen und er kehrt sich doch nicht von seiner Gottlosigkeit und von seinem gottlosen Wege, so wird er um seiner Missetat willen sterben, du aber hast deine Seele errettet!

20 Wenn aber ein Gerechter sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und Unrecht tut, und ich lege einen Anstoß vor ihn hin, so wird er sterben, weil du ihn nicht gewarnt hast; um seiner Sünde willen wird er sterben, und es wird seiner Gerechtigkeit, die er getan hat, nicht gedacht werden; aber sein Blut will ich von deiner Hand fordern! 21 Wenn du aber den Gerechten gewarnt hast, daß der Gerechte nicht sündigen soll, und er dann nicht sündigt, so soll er am Leben bleiben, weil er sich hat warnen lassen, und du hast deine Seele errettet!

22 Und die Hand des Herrn kam daselbst über mich, und er sprach zu mir: Stehe auf, gehe in das Tal hinaus, damit ich dort mit dir rede! 23 Als ich mich nun aufgemacht hatte und in das Tal hinausgegangen war, siehe, da stand daselbst die Herrlichkeit des Herrn, gleich der Herrlichkeit, welche ich bei dem Flusse Kebar gesehen hatte. Da fiel ich auf mein Angesicht nieder;

24 und der Geist kam in mich und stellte mich auf meine Füße und redete mit mir und sprach zu mir: Gehe hin und verschließe dich in dein Haus! 25 Und du, o Menschensohn, siehe, man wird dir Bande anlegen, mit denen man dich binden wird, so daß du nicht mitten unter sie wirst hinausgehen können. 26 Und ich will deine Zunge an deinem Gaumen kleben lassen, daß du verstummest und für sie kein Strafprediger seiest; denn sie sind ein widerspenstiges Haus! 27 Aber wenn ich zu dir reden werde, so will ich deinen Mund auftun, daß du zu ihnen sagen sollst: „So spricht Gott, der Herr! Wer hören will, der höre, wer es aber unterlassen will, der unterlasse es!“ Denn sie sind ein widerspenstiges Haus.

Sinnbildliche Darstellung der Belagerung Jerusalems

Und du, Menschensohn, nimm einen Ziegelstein, lege ihn vor dich und entwirf darauf die Stadt Jerusalem. Und veranstalte eine Belagerung gegen sie und baue einen Belagerungsturm wider sie und schütte einen Wall wider sie auf und stelle Kriegslager wider sie auf und Sturmböcke rings um sie her. Und du, nimm dir eine eiserne Pfanne und stelle sie wie eine eiserne Mauer zwischen dich und die Stadt und richte dein Angesicht gegen sie, daß sie in Belagerungszustand komme, und du sollst sie belagern. Das soll dem Hause Israel ein Zeichen sein.

Du aber lege dich auf deine linke Seite und lege die Missetat des Hauses Israel darauf. Solange du darauf liegst, sollst du ihre Missetat tragen. Ich aber habe dir die Jahre ihrer Missetat in ebenso viele Tage verwandelt, nämlich 390 Tage lang sollst du die Missetat des Hauses Israel tragen.

Wenn du aber diese Tage vollendet hast, so lege dich das zweitemal auf deine rechte Seite und trage die Missetat des Hauses Juda vierzig Tage lang; je einen Tag will ich dir für ein Jahr auflegen. So richte nun dein Angesicht und deinen entblößten Arm zur Belagerung Jerusalems und weissage wider sie. Und siehe, ich will dir Stricke anlegen, daß du dich nicht von einer Seite auf die andere wenden kannst, bis du die Tage deiner Belagerung vollendet hast.

Nimm dir auch Weizen und Gerste, Bohnen und Linsen, Hirse und Spelt und tue sie in ein einziges Geschirr und bereite deine Speise daraus, solange du auf der Seite liegen mußt; 390 Tage lang sollst du davon essen. 10 Und zwar sollst du diese Speise nach dem Gewicht essen, zwanzig Schekel täglich; von Zeit zu Zeit sollst du davon essen. 11 Du sollst auch das Wasser nach dem Maß trinken, nämlich ein Sechstel Hin; das sollst du von Zeit zu Zeit trinken. 12 Und zwar sollst du es [die Speise] in Form von Gerstenbrot essen; das sollst du mit Menschenkot backen, vor ihren Augen. 13 Und der Herr sprach: Also müssen die Kinder Israel ihr Brot unrein essen unter den Heiden[a], unter welche ich sie verstoßen will!

14 Da sprach ich: Ach, Herr, Herr, siehe, meine Seele ist noch niemals befleckt worden; denn von meiner Jugend an bis auf diese Stunde habe ich niemals von einem Aas oder Zerrissenen gegessen; auch ist niemals verdorbenes Fleisch in meinen Mund gekommen. 15 Hierauf antwortete er mir und sprach: Nun wohlan, ich will dir gestatten, daß du Kuhmist anstatt Menschenkot nehmest und darauf dein Brot bereitest!

16 Ferner sprach er zu mir: Menschensohn, siehe, ich will in Jerusalem den Stab des Brotes brechen, so daß sie nach dem Gewicht und mit Kummer Brot essen und nach dem Maß und mit Entsetzen Wasser trinken sollen, 17 damit sie an Brot und Wasser Mangel haben und sich entsetzen, einer wie der andere, und wegen ihrer Missetat verschmachten.

Gericht und Zerstreuung Israels

Und du, Menschensohn, nimm dir ein scharfes Schwert als Schermesser! Nimm es und fahre damit über dein Haupt und über deinen Bart; darnach nimm eine Waage und teile die Haare ab. Ein Drittel verbrenne im Feuer, mitten in der Stadt, wenn die Tage der Belagerung vollendet sind; ein Drittel nimm und zerhaue es mit dem Schwert rings um sie her; ein Drittel aber zerstreue in den Wind; denn ich will das Schwert zücken hinter ihnen her. Doch nimm davon eine geringe Zahl [Haare] und binde sie in deinen Rockzipfel. Darnach nimm von denselben abermals und wirf sie mitten ins Feuer und verbrenne sie im Feuer. Von denen soll ein Feuer ausgehen über das ganze Haus Israel.

So spricht Gott, der Herr: Das ist Jerusalem! Ich habe sie mitten unter die Heiden gesetzt und Länder rings um sie her. Aber sie hat meinen Rechten frevelhaft widerstanden, mehr als die Heiden, und meinen Satzungen, mehr als die Länder, welche rings um sie her liegen; denn sie haben meine Rechte verachtet und nicht in meinen Satzungen gewandelt.

Darum spricht Gott, der Herr, also: Weil ihr es ärger gemacht habt als die Heiden um euch her; weil ihr nicht in meinen Satzungen gewandelt und meine Rechte nicht gehalten habt, ja, weil ihr nicht einmal getan habt nach den Rechten der Heiden um euch her, so spricht Gott, der Herr, also:

Siehe, auch ich will über dich kommen und will mitten unter dir Gericht halten vor den Augen der Heiden und mit dir handeln, wie ich niemals getan habe und forthin auch nimmermehr tun werde, und solches um aller deiner Greuel willen. 10 Darum werden in deiner Mitte Väter ihre Söhne essen, und Söhne werden ihre Väter essen; und ich will Gericht in dir halten und alle deine Übriggebliebenen nach allen Winden zerstreuen. 11 Darum, so wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr, weil du mein Heiligtum mit allen deinen Greueln und mit allen deinen schändlichen Taten verunreinigt hast, will auch Ich mich abwenden; mein Auge soll deiner nicht schonen; und auch Ich will mich nicht erbarmen. 12 Ein Drittel von dir soll an der Pest sterben und in deiner Mitte durch Hunger aufgerieben werden; ein Drittel soll durch das Schwert fallen rings um dich her; das letzte Drittel aber will ich in alle Winde zerstreuen und das Schwert hinter ihnen her zücken.

13 Also soll mein Zorn sich erschöpfen, und ich will meinen Grimm an ihnen stillen und mich rächen, daß sie erfahren sollen, daß ich, der Herr, in meinem Eifer geredet habe, wenn ich meinen Grimm an ihnen kühle.

14 Und ich will dich zu einer Wüstenei und zur Schmach machen unter den Heiden um dich her, vor den Augen aller, die vorübergehen; 15 und du sollst zur Schmach und zum Hohn, zur Warnung und zum Entsetzen werden den Heiden, die um dich her sind, wenn ich an dir das Urteil vollziehe im Zorn und Grimm und mit grimmigen Strafen. 16 Ich, der Herr, habe es gesagt - wenn ich die bösen Pfeile des Hungers wider sie abschieße zu ihrem Verderben -, und ich werde sie abschießen, um euch umzubringen -, und ich will noch mehr Hunger über euch bringen und werde euch den Stab des Brotes brechen. 17 Und ich will nicht nur Hunger, sondern auch wilde Tiere gegen euch senden, daß sie dich der Kinder berauben sollen. Pest und Blutvergießen sollen über dich kommen; ich will auch das Schwert über dich bringen. Ich, der Herr, habe es gesagt!

Strafandrohung wegen Israels Götzendienst

Und das Wort des Herrn erging an mich also:

Menschensohn, richte dein Angesicht gegen die Berge Israels
und weissage wider sie und sprich:
Ihr Berge Israels, höret das Wort Gottes, des Herrn!
So spricht Gott, der Herr, zu den Bergen und Hügeln, zu den Gründen und Tälern:
Seht, ich will ein Schwert über euch bringen
und eure Höhen verderben.
Eure Altäre sollen verwüstet
und eure Sonnensäulen zerbrochen werden,
und ich will eure Erschlagenen vor eure Altäre hinlegen
Und ich will die Leichname der Kinder Israel vor ihre Götzen werfen
und will eure Gebeine rings um eure Altäre zerstreuen.
An allen euren Wohnsitzen sollen die Städte öde
und die Höhen verwüstet werden,
daß eure Altäre verlassen und zerstört,
eure Götzen zerbrochen und abgetan,
eure Sonnensäulen umgestürzt
und eure Machwerke vernichtet werden.
Und Erschlagene sollen mitten unter euch fallen,
so werdet ihr erfahren, daß ich der Herr bin!
Ich will aber etliche von euch übriglassen,
die dem Schwert entrinnen sollen unter den Heiden,
wenn ihr in die Länder zerstreut werdet.
Diejenigen aber von euch, welche entrinnen,
werden meiner gedenken bei den Heiden, wohin sie gefangen geführt worden sind,
wenn ich ihr buhlerisches Herz, das von mir abgewichen ist,
und ihre Augen, die ihren Götzen nachbuhlten, gebrochen habe.
Alsdann werden sie an sich selbst Mißfallen haben
wegen der Bosheit, welche sie mit allen ihren Greueln verübt haben,
10 und sie werden erfahren, dass ich, der Herr,
nicht umsonst gesagt habe,
daß ich solches Unglück über sie bringen werde.

11 Gott, der Herr, hat also gesprochen:

Schlage deine Hände zusammen und stampfe mit deinem Fuß
und rufe ein Wehe aus
über alle schändlichen Greuel des Hauses Israel!
Durchs Schwert, durch Hunger und Pest soll es umkommen!
12 Wer in der Ferne sein wird, der wird an der Pest sterben,
und wer in der Nähe sein wird, soll durch das Schwert umkommen;
wer aber übrigbleibt und erhalten wird, soll Hungers sterben.
Also will ich meinen grimmigen Zorn an ihnen stillen.
13 Alsdann werdet ihr erfahren, daß ich der Herr bin,
wenn ihre Erschlagenen mitten unter ihren Götzen
um ihre Altäre her liegen werden,
auf allen hohen Hügeln, auf allen Berghöhen,
unter allen grünen Bäumen und unter allen dichtbelaubten Eichen,
an den Stätten, wo sie allen ihren Götzen
süßen Opferduft bereitet haben.
14 Und ich will meine Hand über sie ausstrecken
und das Land zur Wüste und Einöde machen
von der Steppe an bis nach Diblat hin,
an allen ihren Wohnorten,
und so sollen sie erfahren, daß ich der Herr bin!

Hebräer 4

Die Sabbatruhe für das Volk Gottes

So laßt uns nun fürchten, daß nicht etwa, während doch eine Verheißung zum Eingang in seine Ruhe hinterlassen ist, jemand von euch als zu spät gekommen erscheine! Denn auch uns ist die gute Botschaft verkündigt worden, gleichwie jenen; aber das Wort der Predigt half jenen nicht, weil es durch die Hörer nicht mit dem Glauben verbunden wurde. Denn wir, die wir gläubig geworden sind, gehen in die Ruhe ein, wie er gesagt hat:

"Daß ich schwur in meinem Zorn, sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen"!

Und doch waren die Werke seit Grundlegung der Welt beendigt; denn er hat irgendwo von dem siebenten [Tag] also gesprochen:

"Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken",
und in dieser Stelle wiederum: "Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehenb!"

Da nun noch vorbehalten bleibt, daß etliche in sie eingehen sollen, und die, welchen zuerst die gute Botschaft verkündigt worden ist, wegen ihres Ungehorsams nicht eingegangen sind, so bestimmt er ((Gott)) wiederum einen Tag, ein "Heute", indem er nach so langer Zeit durch David[a] sagt, wie schon angeführt:

"Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht!"

Denn hätte Josua sie zur Ruhe gebracht, so würde nicht hernach von einem anderen Tage gesprochen. Also bleibt dem Volke Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten; 10 denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von den seinigen.

11 So wollen wir uns denn befleißigen, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand als gleiches Beispiel des Unglaubens[b] zu Fall komme.

12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; 13 und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar, es ist aber alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, welchem wir Rechenschaft zu geben haben.

Christus, unser großer Hoherpriester

14 Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasset uns festhalten an dem Bekenntnis! 15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unsren Schwachheiten, sondern der in allem gleich [wie wir] versucht worden ist, doch ohne Sünde. 16 So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!

Psalmen 104:24-35

24 Herr, wie sind deiner Werke so viel!
Du hast sie alle weislich geordnet,
und die Erde ist voll deiner Geschöpfe.
25 Da ist das Meer, so groß und weit ausgedehnt;
darin wimmelt es ohne Zahl,
kleine Tiere samt großen;
26 da fahren die Schiffe;
der Leviatan[a], den du gemacht hast, um darin zu spielen.
27 Sie alle warten auf dich,
daß du ihnen ihre Speise gebest zu seiner Zeit;
28 wenn du ihnen gibst, so sammeln sie;
wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gut gesättigt;
29 verbirgst du dein Antlitz, so erschrecken sie;
nimmst du ihren Odem weg,
so vergehen sie und werden wieder zu Staub;
30 sendest du deinen Odem aus, so werden sie erschaffen,
und du erneuerst die Gestalt der Erde.
31 Die Herrlichkeit des Herrn währe ewig!
Möge der Herr Freude erleben an seinen Werken!
32 Blickt er die Erde an, so zittert sie;
rührt er die Berge an, so rauchen sie.
33 Ich will dem Herrn singen mein Leben lang,
meinen Gott lobpreisen, solange ich noch bin.
34 Möge mein Gedicht ihm wohlgefallen!
Ich freue mich am Herrn.
35 Möchten die Sünder von der Erde vertilgt werden
und die Gottlosen nicht mehr sein!
Lobe den Herrn, meine Seele! Hallelujah[b]!

Sprüche 26:27

27 Wer [andern] eine Grube gräbt, fällt selbst hinein;
und wer einen Stein wälzt, zu dem kehrt er zurück.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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