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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hesekiel 20

Tadel und Verheißung

20 Im siebenten Jahre, am zehnten Tage des fünften Monats, begab es sich, daß etliche von den Ältesten Israels zu mir kamen, den Herrn zu befragen, und setzten sich vor mir nieder.

Da erging das Wort des Herrn folgendermaßen an mich: Menschensohn, sage zu den Ältesten Israels und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Um mich zu befragen, seid ihr gekommen? So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr, ich will mich von euch nicht befragen lassen!

Willst du sie richten, Menschensohn? Willst du sie richten? Halte ihnen die Greuel ihrer Väter vor! Und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: An dem Tage, als ich Israel erwählte und dem Samen des Hauses Jakob schwur und mich ihnen in Ägyptenland zu erkennen gab; ja, als ich ihnen schwur und sprach: Ich, der Herr, bin euer Gott! eben an jenem Tage, als ich meine Hand für sie erhob, um sie aus Ägyptenland hinauszuführen in ein Land, welches ich ihnen ausersehen hatte, das von Milch und Honig fließt und eine Zierde vor allen Ländern ist, da sprach ich zu ihnen: Werft ein jeder die Greuel weg, die er vor sich hat, und verunreinigt euch nicht an den ägyptischen Götzen! Ich, der Herr, bin euer Gott!

Sie aber waren mir widerspenstig und wollten nicht auf mich hören, daß ein jeder die Greuel, welche er vor sich hatte, von sich geworfen und die Götzen Ägyptens verlassen hätte. Da nahm ich mir vor, meinen Grimm über sie auszuschütten und meinen Zorn an ihnen zu kühlen mitten in Ägyptenland. Aber ich handelte um meines Namens willen, daß er nicht entheiligt würde in den Augen der Heiden, unter denen sie wohnten, und vor deren Augen ich mich ihnen zu erkennen gegeben hatte, um sie aus Ägyptenland zu führen. 10 So führte ich sie denn aus Ägyptenland heraus und brachte sie in die Wüste, 11 und ich gab ihnen meine Satzungen und tat ihnen meine Rechte kund, durch die der Mensch lebt, wenn er sie tut. 12 Ich gab ihnen auch meine Sabbate, welche ein Zeichen sein sollen zwischen mir und ihnen, damit man erkenne, daß ich, der Herr, es bin, der sie heiligt.

13 Aber das Haus Israel war mir in der Wüste widerspenstig; sie wollten nicht in meinen Satzungen wandeln, sondern verwarfen meine Rechte, durch welche der Mensch lebt, wenn er sie tut, und meine Sabbate entheiligten sie sehr. Da nahm ich mir vor, meinen Grimm über sie auszuschütten und sie in der Wüste aufzureiben. 14 Aber ich handelte um meines Namens willen, daß er angesichts der Heiden, vor deren Augen ich sie ausgeführt hatte, nicht entheiligt würde. 15 Doch schwur ich ihnen auch in der Wüste, daß ich sie nicht in das Land führen wolle, welches ich ihnen bestimmt hatte, das von Milch und Honig fließt und eine Zierde vor allen Ländern ist, 16 weil sie meine Rechte verworfen und nicht nach meinen Satzungen gelebt, auch meine Sabbate entheiligt hatten, weil ihr Herz nur ihren Götzen nachging. 17 Dennoch schonte ihrer mein Auge, so daß ich sie nicht verderbte und in der Wüste nicht gänzlich aufrieb. 18 Da sagte ich in der Wüste zu ihren Söhnen: Wandelt nicht in den Satzungen eurer Väter und befolget ihre Sitten nicht und verunreinigt euch nicht mit ihren Götzen. 19 Ich, der Herr, bin euer Gott; wandelt in meinen Satzungen und beobachtet meine Rechte und tut sie; 20 und heiligt meine Sabbate; denn sie sind ein Zeichen zwischen mir und euch, daß ihr erkennet, daß Ich, der Herr, euer Gott bin!

21 Aber die Söhne waren mir auch ungehorsam, sie wandelten nicht in meinen Satzungen und beobachteten meine Rechte nicht, daß sie dieselben befolgt hätten - obgleich der Mensch, wenn er sie tut, dadurch lebt -, und sie entheiligten meine Sabbate. Da nahm ich mir abermal vor, meinen Grimm über sie auszuschütten und in der Wüste meinen Zorn an ihnen zu vollstrecken. 22 Aber ich zog meine Hand zurück und handelte um meines Namens willen, daß er angesichts der Heiden vor deren Augen ich sie ausgeführt hatte, nicht entheiligt werde. 23 Doch schwur ich ihnen in der Wüste, daß ich sie unter die Nationen zerstreuen und in die Länder versprengen werde, 24 weil sie meine Rechte nicht beobachtet und meine Satzungen verworfen und meine Sabbate entheiligt und ihre Augen nach den Götzen ihrer Väter gerichtet hatten. 25 So habe auch ich ihnen Gesetze gegeben, welche nicht gut waren, und Rechte, durch die sie nicht leben konnten, 26 und habe sie verunreinigt durch ihre Opfergaben, indem sie alle ihre Erstgeburt durchs Feuer gehen ließen, damit ich sie mit Entsetzen erfüllte, auf daß sie erführen, daß Ich der Herr bin.

27 Darum, Menschensohn, rede mit dem Hause Israel und sprich zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: Auch dadurch haben mich eure Väter gelästert, daß sie treulos an mir handelten: 28 denn als ich sie in das Land gebracht, betreffs dessen ich geschworen hatte, daß ich es ihnen geben wolle, da ersahen sie jeden hohen Hügel und dichtbelaubten Baum und schlachteten daselbst ihre Opfer und brachten dort ihre Gaben dar und ihr lieblich duftendes Räucherwerk, um mich zu ärgern, und gossen daselbst ihre Trankopfer aus. 29 Da fragte ich sie: Was soll diese Höhe, dahin ihr gehet? Daher nannte man sie „Höhe“ bis auf diesen Tag.

Gericht über das Haus Israel

30 Darum sprich zum Hause Israel: Also spricht Gott, der Herr: Verunreinigt ihr euch nicht nach der Weise eurer Väter und buhlet ihren Götzen nach? 31 Ja, durch die Darbringung eurer Gaben, dadurch, daß ihr eure Kinder durchs Feuer gehen lasset, verunreinigt ihr euch an allen euren Götzen bis auf diesen Tag; und ich sollte mich gleichwohl von euch befragen lassen, Haus Israel? So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr, ich will von euch nicht befragt sein!

32 Und was euch in den Sinn gekommen ist, daß ihr saget: „Wir wollen sein wie die Heiden, wie die Geschlechter anderer Länder, indem wir Holz und Stein dienen“ -, das soll nicht geschehen! 33 So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr, ich will selbst mit gewaltiger Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm über euch herrschen; 34 und ich will euch aus den Völkern herausführen und euch aus den Ländern sammeln, in welche ihr zerstreut worden seid, mit gewaltiger Hand, mit ausgestrecktem Arm und mit ausgeschüttetem Grimm; 35 und ich will euch in die Wüste der Völker führen und dort mit euch rechten von Angesicht zu Angesicht. 36 Wie ich in der Wüste des Landes Ägypten mit euren Vätern gerechtet habe, so will ich auch mit euch rechten, spricht Gott, der Herr. 37 Ich will euch unter dem Stabe hindurchgehen lassen und euch in die Bundesverpflichtungen einführen. 38 Ich will auch die Abtrünnigen und die Übertreter von euch absondern, ich will sie aus dem Lande ihrer Pilgrimschaft herausführen; aber sie sollen nicht wieder in das Land Israel kommen, und ihr sollt erfahren, daß ich der Herr bin.

Die Wiederherstellung

39 So gehet nur, spricht Gott, der Herr, ihr vom Hause Israel, und dienet ein jeder seinen Götzen! Darnach werdet ihr gewiß auf mich hören und meinen heiligen Namen hinfort nicht mehr mit euren Gaben und Götzen entheiligen! 40 Denn auf meinem heiligen Berge, auf dem erhabenen Gebirge Israels, spricht Gott, der Herr, daselbst wird mir das ganze Haus Israel dienen, sie alle, im Lande; daselbst will ich ihnen gnädig sein; und daselbst will ich eure Hebopfer fordern und eure Erstlingsgaben und alles, was ihr heiligt. 41 Als einen lieblichen Geruch will ich euch gnädig annehmen, wenn ich euch aus den Völkern herausführe und euch aus den Ländern, in welche ihr zerstreut worden seid, sammle, daß ich an euch vor den Augen der Heiden geheiligt werde. 42 Und ihr sollt erfahren, daß ich der Herr bin, wenn ich euch in das Land Israel führe, in das Land, über dem ich meine Hand erhoben habe, daß ich es euren Vätern geben werde. 43 Daselbst werdet ihr an eure Wege gedenken und an alle eure Taten, mit denen ihr euch verunreinigt habt; und ihr werdet an euch selbst Mißfallen haben, wegen aller eurer bösen Taten, die ihr begangen habt. 44 Und ihr werdet erkennen, daß ich der Herr bin, wenn ich mit euch handeln werde um meines Namens willen und nicht nach eurem bösen Wandel und euren ruchlosen Taten, Haus Israel, spricht Gott, der Herr!

Hebräer 9:11-28

Das einmalige und vollkommene Opfer Christi

11 Als aber Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, 12 auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden[a]. 13 Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Besprengung mit der Asche[b] der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zu leiblicher Reinigkeit, 14 wieviel mehr wird das Blut Christi, der durch ewigen Geist sich selbst als ein tadelloses Opfer Gott dargebracht hat, unser Gewissen reinigen von toten Werken, zu dienen dem lebendigen Gott!

15 Darum ist er auch Mittler eines neuen Bundes, damit nach Verbüßung des Todes zur Erlösung von den unter dem ersten Bunde begangenen Übertretungen die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfingen.

16 Denn wo ein Testament[c] ist, da muß notwendig der Tod des Testators erwiesen werden; 17 denn ein Testament tritt auf Todesfall hin in kraft, da es keine Gültigkeit hat, solange der Testator lebt. 18 Daher wurde auch der erste Bund nicht ohne Blut eingeweiht. 19 Denn nachdem jedes einzelne Gebot nach dem Gesetz von Mose dem ganzen Volke vorgelegt worden war, nahm er das Blut der Kälber und Böcke mit Wasser und Purpurwolle und Ysop und besprengte sowohl das Buch selbst als auch das ganze Volk, 20 wobei er sprach: "Dies ist das Blut des Bundes, welchen Gott euch verordnet hat!" 21 Auch das Zelt und alle Geräte des Gottesdienstes besprengte er in gleicher Weise mit Blut; 22 und fast alles wird nach dem Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung.

Die ewige und vollgültige Erlösung von der Sünde

23 So ist es also notwendig, daß die Abbilder der im Himmel befindlichen Dinge durch solches gereinigt werden, die himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Opfer als diese. 24 Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in ein Nachbild des wahrhaften, ist Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt zu erscheinen vor dem Angesichte Gottes für uns; 25 auch nicht, um sich selbst öfters zu opfern, gleichwie der Hohepriester jedes Jahr mit fremdem Blut ins Heiligtum hineingeht - denn sonst hätte er ja öfters leiden müssen von Grundlegung der Welt an!

26 Nun aber ist er einmal gegen das Ende der Weltzeiten hin erschienen zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst; 27 und so gewiß den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht, 28 so wird auch Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweitenmal ohne Sünde denen erscheinen, die auf ihn warten, zum Heil.

Psalmen 107

Fünftes Buch

PSALM 107

Gottes Gnade für die Erlösten

107 „Danket dem Herrn, denn er ist gütig,
denn seine Gnade währt ewig!“
So sollen sagen die Erlösten des Herrn,
die er aus der Hand des Feindes erlöst
und die er aus den Ländern zusammengebracht hat,
vom Aufgang und vom Niedergang, von Mitternacht und vom Meer,
die irregingen in der Wüste, auf ungebahntem Weg
und keine Stadt fanden, wo sie wohnen konnten,
hungrig und durstig,
daß ihre Seele in ihnen verschmachtete.
Da schrieen sie zum Herrn in ihrer Not,
und er rettete sie aus ihren Ängsten
und führte sie auf den rechten Weg,
daß sie zu einer bewohnten Stadt gelangten, -
die sollen dem Herrn danken für seine Gnade
und für seine Wunder an den Menschenkindern,
daß er die durstige Seele getränkt
und die hungernde Seele mit Gutem gesättigt hat!
10 Die in Finsternis und Todesschatten saßen,
gebunden in Elend und Eisen,
11 weil sie den Geboten Gottes widerstrebt
und den Rat des Höchsten verachtet hatten,
12 so daß er ihr Herz durch Strafe beugte,
daß sie dalagen und ihnen niemand half.
13 Da schrieen sie zum Herrn in ihrer Not,
und er rettete sie aus ihren Ängsten,
14 und führte sie aus Finsternis und Todesschatten heraus
und zerriß ihre Bande, -
15 die sollen dem Herrn danken für seine Gnade
und für seine Wunder an den Menschenkindern,
16 daß er eherne Türen zerbricht
und eiserne Riegel zerschlägt!
17 Die Toren, die wegen ihrer Übertretung
und um ihrer Missetaten willen geplagt wurden,
18 daß ihrer Seele vor aller Nahrung ekelte
und sie nahe waren den Pforten des Todes.
19 Da schrieen sie zum Herrn in ihrer Not,
und er rettete sie aus ihren Ängsten.
20 Er sandte sein Wort und machte sie gesund
und ließ sie ihren Gräbern entrinnen, -
21 die sollen dem Herrn danken für seine Gnade
und für seine Wunder an den Menschenkindern,
22 sollen ihm Dankopfer bringen
und seine Taten jubelnd erzählen!
23 Die in Schiffen sich aufs Meer begaben
und Handel trieben auf großen Wassern,
24 die des Herrn Werke sahen
und seine Wunder auf hoher See,
25 wenn er sprach und einen Sturmwind erregte,
der die Wellen in die Höhe warf,
26 daß sie emporfuhren gen Himmel und hinabfuhren zur Tiefe
und ihre Seele vor Angst verging;
27 daß sie wirbelten und schwankten wie Trunkene,
und alle ihre Weisheit dahin war.
28 Da schrieen sie zum Herrn in ihrer Not,
und er führte sie heraus aus ihren Ängsten;
29 er stillte den Sturm, daß er schwieg
und die Wellen sich beruhigten;
30 und jene wurden froh, daß sie sich legten;
und er führte sie an das erwünschte Gestade, -
31 die sollen dem Herrn danken für seine Gnade
und für seine Wunder an den Menschenkindern
32 und sollen ihn erheben in der Versammlung des Volkes
und im Kreise der Ältesten ihn rühmen!
33 Er machte Ströme zur Wüste
und ließ Wasserquellen vertrocknen;
34 fruchtbares Land wurde zur Salzwüste
wegen der Bosheit derer, die es bewohnten.
35 Er machte aber auch die Wüste zum Wasserteich
und dürres Land zu Wasserquellen.
36 Und er ließ Hungrige daselbst wohnen,
und sie gründeten eine bewohnte Stadt;
37 und sie säten Äcker an und pflanzten Weinberge
und hatten von den Früchten einen schönen Ertrag;
38 und er segnete sie, daß sie sich stark mehrten,
und auch ihres Viehs machte er nicht wenig,
39 nachdem sie vermindert worden waren und gedemütigt
durch den Druck des Unglücks und Kummers,
40 als er Verachtung auf die Fürsten goß
und sie irregehen ließ in unwegsamer Wildnis;
41 aber er erhob den Armen aus dem Elend
und machte die Geschlechter wie Schafherden.
42 Die Redlichen sollen es sehen und sich freuen,
und alle Bosheit soll ihr Maul verschließen!
43 Wer weise ist, der beobachte solches
und merke sich die Gnadenerweisungen des Herrn!

Sprüche 27:11

11 Sei weise, mein Sohn, und erfreue mein Herz;
so darf ich dem antworten, der mich schmäht.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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