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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hesekiel 18-19

Säen und ernten - die Richtschnur der göttlichen V ergeltung

18 Und das Wort des Herrn erging an mich also:

Was braucht ihr da für ein Sprichwort im Lande Israel, welches also lautet:

„Wenn die Väter saure Trauben essen,
so bekommen die Kinder stumpfe Zähne!“

So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr, ihr sollt dieses Sprichwort hinfort in Israel nicht mehr brauchen! Seht, alle Seelen sind mein! Wie die Seele des Vaters mein ist, also ist auch die Seele des Sohnes mein. Die Seele, welche sündigt, soll sterben!

Wenn aber ein Mensch gerecht ist und Recht und Gerechtigkeit übt,
nicht auf den Bergen [Opferfleisch] ißt,
seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt,
seines Nächsten Frau nicht schändet
und nicht zu seiner Frau geht während ihrer Unreinigkeit;
niemanden bedrückt,
seinem Schuldner das Pfand zurückgibt,
nichts raubt, sondern dem Hungrigen sein Brot gibt
und den Nackten kleidet,
nicht auf Wucher leiht, und keinen Wucherzins nimmt,
seine Hand vom Unrecht fern hält und jedermann zu seinem Recht kommen läßt,
in meinen Satzungen wandelt und meine Rechte bewahrt und sie gewissenhaft befolgt:
ein solcher ist gerecht, er soll gewiß leben, spricht Gott, der Herr.

10 Wenn nun dieser einen gewalttätigen Sohn zeugt, der Blut vergießt oder irgend etwas von alledem tut,

11 was jener nicht getan,
der auf den Bergen ißt,
seines Nächsten Weib schwächt,
12 den Armen und Dürftigen bedrückt,
das Pfand nicht zurückgibt,
seine Augen zu den Götzen erhebt und Greuel verübt;
13 auf Wucher leiht, Wucherzins nimmt:

sollte ein solcher leben? Er soll nicht leben; er hat alle diese Greuel getan, darum soll er sicherlich sterben; sein Blut sei auf ihm!

14 Und siehe, wenn auch er einen Sohn zeugt, der alle Sünden seines Vaters sieht, die dieser vollbracht hat, ja, wenn er sie sieht, aber solche nicht tut:

15 nicht auf den Bergen ißt,
seine Augen nicht zu den Götzen des Hauses Israel erhebt,
seines Nächsten Weib nicht befleckt,
16 niemanden bedrückt, niemanden pfändet,
nicht raubt, sondern dem Hungrigen sein Brot gibt
und den Nackten kleidet,
17 seine Hand nicht an den Armen legt,
weder Wucher noch Zins nimmt,
meine Rechte beobachtet und in meinen Satzungen wandelt:

der soll nicht sterben um der Missetat seines Vaters willen, sondern er soll gewiß leben. 18 Sein Vater aber, der Gewalt und Unrecht getan, seinen Bruder beraubt und getan hat, was nicht gut ist unter seinem Volk, siehe, der soll sterben in seiner Missetat!

19 Ihr aber sprechet: Warum soll der Sohn des Vaters Missetat nicht mittragen? Weil der Sohn getan hat, was recht und billig ist; er hat meine Satzungen beobachtet und befolgt; er soll sicherlich leben! 20 Die Seele, welche sündigt, die soll sterben! Der Sohn soll nicht die Missetat des Vaters mittragen, und der Vater soll nicht die Missetat des Sohnes mittragen! Auf dem Gerechten sei seine Gerechtigkeit, und auf dem Gottlosen sei seine Gottlosgikeit!

21 Wenn aber der Gottlose abläßt von allen seinen Sünden, die er begangen hat, und alle meine Satzungen beobachtet und tut, was recht und billig ist, so soll er gewiß leben; 22 aller seiner Missetat, die er begangen hat, soll nimmermehr gedacht werden! Er soll leben um seiner Gerechtigkeit willen, die er getan hat! 23 Oder habe ich etwa Gefallen am Tode des Gottlosen, spricht Gott, der Herr, und nicht vielmehr daran, daß er sich von seinen Wegen bekehre und lebe?

24 Wenn dagegen der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut und nach allen Greueln des Gottlosen handelt, sollte er leben? Nein, sondern es soll aller seiner Gerechtigkeit, die er getan hat, nicht gedacht werden; in seiner Übertretung, mit der er sich vergangen, und in seiner Sünde, mit der er sich versündigt hat, soll er sterben!

25 Dennoch sagt ihr: „Der Weg des Herrn ist nicht richtig!“ So höret doch, ihr vom Hause Israel: Mein Weg sollte nicht richtig sein? Sind nicht eure Wege unrichtig? 26 Wenn der Gerechte sich von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht tut, so soll er sterben deswegen; um der Missetat willen, die er getan hat, muß er sterben. 27 Wenn aber der Gottlose sich abwendet von seiner Gottlosigkeit, die er begangen hat, und tut, was recht und billig ist, so wird er seine Seele am Leben erhalten. 28 Weil er es eingesehen und sich abgewendet hat von allen seinen Übertretungen, die er verübt hat, soll er gewiß leben und nicht sterben.

29 Aber das Haus Israel spricht: Der Weg des Herrn ist nicht richtig! Sollten meine Wege nicht richtig sein, Haus Israel?

Sind nicht eure Wege unrichtig?

30 Darum will ich einen jeden von euch nach seinen Wegen richten, Haus Israel! spricht Gott, der Herr. Kehret um und laßt ab von allen euren Übertretungen, so wird euch die Missetat nicht zum Fall gereichen! 31 Werfet alle eure Übertretungen, mit denen ihr übertreten habt, von euch ab und schaffet euch ein neues Herz und einen neuen Geist! Denn warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause Israel? 32 Denn ich habe kein Verlangen nach dem Tode des Sterbenden, spricht Gott, der Herr. So kehret denn um, und ihr sollt leben!

Klage über die Fürsten Israels

19 Du aber stimme ein Klagelied an über die Fürsten Israels und sprich:

Was ist deine Mutter?
Eine Löwin, die zwischen Leuen lag
und ihre Jungen
unter den jungen Löwen auferzog.
Und sie zog eins von ihren Jungen auf,
das ward ein junger Löwe[a]
und lernte rauben
und fraß Menschen.
Da hörten die Heiden von ihm,
und er ward in ihrer Grube gefangen,
und sie führten ihn an Nasenringen
nach Ägyptenland.
Als sie aber sah, daß sie vergeblich harrte
und ihre Hoffnung verloren war,
nahm sie ein anderes von ihren Jungen[b]
und erzog es zu einem jungen Löwen;
der ging einher unter den Leuen
und ward ein junger Löwe,
er lernte rauben
und fraß Menschen.
Und er schändete ihre Witwen
und verwüstete ihre Städte,
so daß das Land samt allem, was darin war,
sich vor seinem lauten Brüllen entsetzte.
Aber die Nationen rings aus allen Ländern
stellten sich ihm entgegen
und spannten ihr Netz über ihn;
und er ward in ihrer Grube gefangen.
Und sie zogen ihn an Nasenringen in einen Käfig
und brachten ihn zum König von Babel
und taten ihn in einen Zwinger,
damit seine Stimme nicht mehr auf den Bergen Israels vernommen werde.

10 Deine Mutter war gleich einem Weinstock,
an Wassern gepflanzt,
der viele Früchte und Schosse bekam
vom vielen Wasser.
11 Seine Äste wurden so stark, daß man Herrscherstäbe daraus machen konnte,
und er wuchs über das dichte Laubwerk empor,
so daß er auffiel wegen seiner Höhe und der Menge seiner Ranken.
12 Aber er ward im Zorn ausgerissen und zu Boden geworfen;
und der Ostwind dörrte seine Frucht aus,
seine starken Äste wurden abgerissen,
sie wurden dürr und mit Feuer verbrannt.
13 Jetzt aber ist er in der Wüste gepflanzt,
in einem dürren und trockenen Land.
14 Und es ging Feuer aus von einem Zweige seiner Äste,
das verzehrte seine Früchte,
so daß er keinen Ast mehr hat,
der zu einem Herrscherstab tauglich wäre. -

Das ist ein Klagelied und zum Klagegesang bestimmt.

Hebräer 9:1-10

Der levitische Priester- und Opferdienst, Abbild des himmlischen aber unzureichend

Es hatte nun zwar auch der erste [Bund] gottesdienstliche Ordnungen und das irdische Heiligtum. Denn es war ein Zelt aufgerichtet, das vordere, in welchem sich der Leuchter und der Tisch und die Schaubrote befanden; dieses wird das Heilige genannt. Hinter dem zweiten Vorhang aber befand sich das Zelt, welches das Allerheiligste heißt; zu diesem gehört der goldene Räucheraltar und die Bundeslade, allenthalben mit Gold überzogen, und in dieser war der goldene Krug mit dem Manna und die Rute Aarons, die geblüht hatte, und die Tafeln des Bundes; oben über ihr aber die Cherubim der Herrlichkeit, die den Sühndeckel überschatteten, worüber jetzt nicht im einzelnen zu reden ist.

Da nun dieses so eingerichtet ist, betreten zwar die Priester allezeit das vordere Zelt zur Verrichtung des Gottesdienstes; in das zweite Zelt aber geht einmal im Jahr nur der Hohepriester, nicht ohne Blut, das er für sich selbst und für die Versehen[a] des Volkes darbringt. Damit zeigt der heilige Geist deutlich, daß der Weg zum Heiligtum noch nicht geoffenbart sei, solange das vordere Zelt Bestand habe. Dieses ist ein Gleichnis für die gegenwärtige Zeit, da noch Gaben und Opfer dargebracht werden, welche, was das Gewissen anbelangt, den nicht vollkommen machen können, der den Gottesdienst verrichtet, 10 da er sich nur auf Speisen und Getränke und verschiedene Waschungen bezieht, auf fleischliche Verordnungen, welche bis zur Zeit der Zurechtbringung auferlegt sind.

Psalmen 106:32-48

32 Und sie erzürnten ihn am Haderwasser,
und es erging Mose übel um ihretwillen.
33 Denn sie betrübten seinen Geist,
und er redete unbedacht mit seinen Lippen. -
34 Sie vertilgten die Völker nicht,
von denen der Herr ihnen gesagt hatte;
35 sondern ließen sich ein mit den Heiden
und lernten ihre Weise.
36 Und sie dienten ihren Götzen,
und diese wurden ihnen zum Fallstrick.
37 Und sie opferten ihre Söhne
und ihre Töchter den bösen Geistern.
38 Und sie vergossen unschuldiges Blut,
das Blut ihrer Söhne und ihrer Töchter,
welche sie den Götzen Kanaans opferten,
und so wurde das Land durch Blutschulden entweiht.
39 Und sie befleckten sich mit ihren Werken
und hurten mit ihrem Tun.
40 Da entbrannte der Zorn des Herrn wider sein Volk,
und er faßte einen Abscheu gegen sein Erbe.
41 Und er gab sie in die Hand der Nationen,
daß ihre Hasser über sie herrschten.
42 Und ihre Feinde bedrückten sie,
und sie wurden gedemütigt unter ihre Hand. -
43 Er errettete sie oftmals;
aber sie widerstrebten ihm mit ihren Anschlägen
und kamen herunter durch eigene Schuld.
44 Aber er sah ihre Not an,
als er ihr Schreien hörte,
45 und gedachte seines Bundes mit ihnen
und empfand Mitleid nach seiner großen Huld
46 und ließ sie Erbarmen finden
bei denen, die sie gefangen hielten. -
47 Hilf uns, Herr, unser Gott,
sammle uns aus den Heiden,
daß wir deinem heiligen Namen danken
und uns glücklich preisen, zu deinem Ruhm!
48 Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit,
und alles Volk soll sagen: Amen!
Hallelujah!

Sprüche 27:10

10 Verlaß deinen Freund und den Freund deines Vaters nicht;
aber in das Haus deines Bruders begib dich nicht am Tage deiner Not;
ein Nachbar in der Nähe ist besser als ein Bruder in der Ferne.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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