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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hesekiel 12:1-14:11

Sinnbildliche Darstellung der Deportation

12 Und das Wort des Herrn erging an mich also: Menschensohn, du wohnst inmitten eines widerspenstigen Hauses, welches Augen hat zum Sehen und doch nicht sieht, Ohren zum Hören und doch nicht hört; denn sie sind ein widerspenstiges Haus.

Darum, du Menschensohn, mache dir Wandergeräte und ziehe bei Tage vor ihren Augen aus. Vor ihren Augen sollst du von deinem Wohnort an einen anderen Ort ziehen; vielleicht werden sie es bemerken, denn sie sind ein widerspenstiges Haus. Du sollst dein Geräte wie Wandergeräte bei Tage vor ihren Augen heraustragen; du aber sollst des Abends vor ihren Augen hinausziehen, wie man auszieht, wenn man auswandern will. Du sollst vor ihren Augen die Wand durchbrechen und dein Geräte dadurch hinaustragen. Du sollst es vor ihren Augen auf die Schulter nehmen und es in der Finsternis hinaustragen. Verhülle aber dein Angesicht, daß du das Land nicht sehest; denn ich habe dich zum Zeichen gemacht für das Haus Israel.

Da tat ich so, wie mir befohlen war; mein Gerät brachte ich wie Wandergeräte bei Tag hinaus; und am Abend durchbrach ich mit der Hand die Wand; da es aber finster ward, nahm ich es auf meine Schulter und trug es vor ihren Augen hinaus.

Aber am Morgen früh erging das Wort des Herrn an mich also:

Menschensohn, hat nicht das widerspenstige Haus Israel zu dir gesagt: „Was tust du da?“ 10 Sage zu ihnen: So spricht Gott, der Herr: diese Weissagung gilt Jerusalem und dem ganzen Hause Israel, welches darin ist.

11 Sage: Ich bin für euch ein Wahrzeichen!
Wie ich getan habe, so soll es ihnen gehen!
In die Verbannung, in die Gefangenschaft müssen sie wandern!
12 Und der Fürst, der in ihrer Mitte ist,
wird seine Schulter beladen und sich im Finstern davonmachen.
Man wird durch die Mauer brechen, um ihn da hinauszuführen;
er wird sein Angesicht verhüllen,
daß er mit seinen Augen das Land nicht ansehen müsse.
13 Ich will auch mein Garn über ihn ausspannen,
und er wird in meinem Netz gefangen werden;
und ich will ihn gen Babel führen, in das Land der Chaldäer;
aber er wird es nicht sehen und soll daselbst sterben.
14 Und alles, was um ihn her ist, seine Helfer
und seine Truppen, will ich in alle Winde zerstreuen
und das Schwert hinter ihnen zücken.
15 Dann werden sie erkennen, daß ich der Herr bin,
wenn ich sie unter die Heiden zerstreut
und in die Länder verjagt habe.
16 Und ich will von ihnen einige Männer übriglassen
vom Schwerte, vom Hunger und von der Pest,
damit sie unter den Heiden, unter welche sie kommen,
alle ihre Greuel erzählen
und erfahren, daß ich der Herr bin.

17 Und das Wort des Herrn erging an mich also:

18 Menschensohn, du sollst dein Brot mit Zittern essen
und dein Wasser mit Furcht und Sorgen trinken;
19 und du sollst zu dem Volke des Landes sagen:
So spricht Gott, der Herr,
zu den Einwohnern Jerusalems, zum Land Israel.
Sie müssen ihr Brot mit Sorgen essen
und ihr Wasser mit Entsetzen trinken,
weil ihr Land von aller seiner Fülle entsetzlich verödet wird,
wegen des Frevels aller derer, die darin wohnen.
20 Die bewohnten Städte sollen wüste
und das Land öde werden,
damit ihr erfahret, daß ich der Herr bin!

21 Und das Wort des Herrn erging an mich also:

22 Menschensohn, was ist das für ein Sprichwort,
welches ihr im Lande Israel brauchet, indem ihr sprecht:
Die Tage ziehen sich hinaus,
und es wird nichts aus allen Gesichten!
23 Darum sprich zu ihnen:

So spricht Gott, der Herr:

Ich will diesem Sprichwort ein Ende machen,
daß man es in Israel nicht mehr brauchen soll!
Du aber sprich zu ihnen:
Die Tage sind nahe,
und jedes Wort der Weissagung trifft ein!
24 Denn es soll hinfort kein lügenhaftes Gesicht
und keine schmeichelhafte Wahrsagung mehr geben
inmitten des Hauses Israel!
25 Denn ich, der Herr, rede;
was ich sage, das soll geschehen
und nicht weiter verzögert werden.
Ja, ich will zu euren Zeiten, du widerspenstiges Haus,
ein Wort reden und es vollbringen,
spricht Gott, der Herr.

26 Weiter erging des Herrn Wort an mich also:

27 Menschensohn, siehe, das Haus Israel spricht also:
„Das Gesicht, welches er gesehen hat, erfüllt sich noch lange nicht,
und er weissagt von fernen Zeiten!“

28 Darum sage zu ihnen:

Also spricht Gott, der Herr:
Keines meiner Worte soll mehr verzögert werden;
das Wort, welches ich gesprochen habe, soll geschehen,
spricht Gott, der Herr.

Urteil über Falsche Propheten

13 Und das Wort des Herrn erging an mich also:

Menschensohn, weissage wider die Propheten Israels, welche weissagen,
und sage zu denen, die aus ihrem eigenen Herzen weissagen:
Höret das Wort des Herrn!

So spricht Gott, der Herr:

Wehe den törichten Propheten,
die ihrem eigenen Geiste folgen und dem, was sie nicht gesehen haben!
Israel, gleich Schakalen in den Ruinen
sind deine Propheten!
Ihr seid nicht in die Risse getreten
und habt keine Mauer um das Haus Israel gemacht,
daß es im Kampfe standzuhalten vermöchte
am Tage des Herrn!
Sie schauen Trug und lügenhafte Wahrsagung,
sie, die da sagen: „So spricht der Herr!“
obgleich der Herr sie nicht gesandt hat;
und sie machen [ihnen] Hoffnung, daß er das Wort bestätige.
Habt ihr nicht falsche Gesichte gesehen
und lügenhafte Wahrsagung ausgesprochen
und dabei gesagt: „So spricht der Herr!“
während ich doch nichts gesagt habe?

Darum spricht Gott, der Herr, also:

Weil ihr Trug redet und Lügen schauet,
so seht, ich will an euch!
spricht Gott, der Herr.
Und meine Hand soll über die Propheten kommen,
welche Trug schauen und Lügen wahrsagen.
Sie sollen nicht der Gemeinschaft meines Volkes angehören
und nicht in das Verzeichnis des Hauses Israel eingetragen werden;
sie sollen auch nicht in das Land Israel kommen,
und ihr werdet erfahren, daß ich, Gott, der Herr bin,
10 darum, ja, darum, weil sie mein Volk irregeführt
und von Frieden geredet haben, wo doch kein Friede ist!
Jenes[a] baut eine Wand, und diese übertünchen sie mit losem Kalk!
11 So sage nun denen, die mit losem Kalk tünchen, daß er abfallen wird.
Es soll ein überschwemmender Platzregen kommen,
und Hagelsteine werden fallen,
und ein Sturmwind wird losbrechen!
12 Ja, siehe, die Wand wird fallen!
Wird man nicht alsdann zu euch sagen:
Wo ist nun die Tünche, die ihr aufgestrichen habt?

13 Darum spricht Gott, der Herr, also:

Ich lasse in meinem Zorn einen Sturmwind hervorbrechen,
und ein überschwemmender Platzregen soll durch meinen Zorn kommen
und Hagelsteine durch meinen Grimm zur Vernichtung.
14 Und die Wand, welche ihr mit losem Kalk getüncht habt, will ich niederreißen
und zu Boden werfen, daß ihr Fundament aufgedeckt werde
und sie falle und ihr darunter umkommet;
so werdet ihr erfahren, daß ich der Herr bin.
15 Also will ich an dieser Wand
und an denen, welche sie mit losem Kalk getüncht haben,
meinen Grimm kühlen und zu euch sagen: Die Wand ist nicht mehr,
und die, welche sie getüncht haben, sind auch nicht mehr,
16 nämlich die Propheten Israels, welche Jerusalem weissagen
und Gesichte des Friedens für sie schauen,
wo doch kein Friede ist,
spricht Gott, der Herr.

17 Und du, Menschensohn, richte dein Angesicht wider die Töchter deines Volkes,
welche aus ihrem eigenen Herzen weissagen,
und weissage wider sie und sprich:

18 So spricht Gott, der Herr:

Wehe den Weibern, welche Binden nähen für alle Handgelenke
und Überwürfe verfertigen für Köpfe jeder Größe,
um Seelen zu fangen!
Wollt ihr die Seelen meines Volkes fangen,
um eure eigenen Seelen am Leben zu erhalten?
19 Ihr entheiliget mich bei meinem Volke
für einige Hände voll Gerste und für etliche Bissen Brot,
um Seelen zu töten, welche nicht sterben sollten,
und Seelen am Leben zu erhalten, welche nicht leben sollten,
indem ihr mein Volk anlüget, das euren Lügen Gehör schenkt!

20 Darum spricht Gott, der Herr, also:

Siehe, ich will an eure Binden,
mit welchen ihr die Seelen fanget wie Vögel!
Ich will sie euch von den Armen reißen
und die Seelen, welche ihr fanget, freilassen wie Vögel!
21 Und ich will eure Kopfüberwürfe zerreißen
und mein Volk aus eurer Hand erretten,
daß sie hinfort nicht mehr als Beute in eure Hand fallen;
und ihr sollt erfahren, daß ich der Herr bin.
22 Weil ihr das Herz des Gerechten fälschlicherweise kränket,
den ich doch nicht gekränkt haben will,
dagegen die Hände des Gottlosen stärket,
daß er sich ja nicht bekehre von seinem bösen Wege und er am Leben bleibe,
23 darum sollt ihr hinfort keinen Trug mehr schauen
und keine Wahrsagerei mehr treiben,
sondern ich will mein Volk aus euren Händen erretten,
und ihr sollt erfahren, daß ich der Herr bin!

Urteil gegen Götzendiener

14 Und es kamen etliche Männer von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mich hin.

Da erging das Wort des Herrn an mich also:

Menschensohn, diese Männer haben ihre Götzen in ihr Herz geschlossen und den Anstoß zu ihrer Missetat vor sich hingesetzt! Sollte ich mich wohl von ihnen befragen lassen? Darum rede zu ihnen und sprich: So spricht Gott, der Herr: Jedermann vom Hause Israel, der seine Götzen in sein Herz schließt und den Anstoß zu seiner Missetat vor sich hinsetzt und zum Propheten kommt, dem will ich, der Herr selbst, nach der Menge seiner Götzen antworten, um dem Hause Israel ans Herz zu greifen, weil sie um aller ihrer Götzen willen sich von mir entfremdet haben.

Darum sprich zu dem Hause Israel: So spricht Gott, der Herr: Kehret um und wendet euch von euren Götzen ab und wendet eure Angesichter von allen euren Greueln ab!

Denn einem jeden - er sei von dem Hause Israel oder von den Fremdlingen, die unter Israel wohnen -, der sich von mir abkehrt und seine Götzen in sein Herz schließt und den Anstoß zu seiner Missetat vor sich hinstellt und [trotzdem] zu dem Propheten kommt, um mich durch ihn um Rat zu fragen, dem will ich, der Herr, selbst antworten. Und ich will mein Angesicht wider diesen Mann setzen und ihn verderben, daß er zum Zeichen und Sprichwort werde, und will ihn mitten aus meinem Volk ausrotten; und so sollt ihr erfahren, daß ich der Herr bin!

Und wenn der Prophet sich betören ließe, ein Wort zu reden, so betöre ich, der Herr, denselben auch und strecke meine Hand gegen ihn aus und rotte ihn mitten aus meinem Volke aus. 10 Sie sollen ihre Schuld tragen: wie die Schuld des Fragers, also soll auch die Schuld des Propheten sein, 11 damit das Haus Israel forthin nicht mehr von mir abirre und sie sich forthin mit keiner Missetat mehr beflecken, so werden sie mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein, spricht Gott, der Herr!

Hebräer 7:1-17

Christus, ein vollkommener Priester nach der Weise Melchisedeks

Denn dieser Melchisedek König zu Salem[a], Priester Gottes, des Allerhöchsten, der Abraham entgegenkam, als er von der Niederwerfung der Könige zurückkehrte, und ihn segnete, dem auch Abraham den Zehnten von allem gab, der zunächst, wenn man [seinen Namen] übersetzt, "König der Gerechtigkeit" heißt, dann aber auch "König von Salem", das heißt König des Friedens, ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister, der weder Anfang der Tage noch Ende des Lebens hat -, der ist mit dem Sohne Gottes verglichen und bleibt Priester für immerdar.

Sehet aber, wie groß der ist, dem auch Abraham, der Patriarch, den Zehnten von der Beute gab! Zwar haben auch diejenigen von den Söhnen Levis, welche das Priesteramt empfangen, den Auftrag, vom Volke den Zehnten zu nehmen nach dem Gesetz, also von ihren Brüdern, obschon diese aus Abrahams Lenden hervorgegangen sind; der aber, der sein Geschlecht nicht von ihnen herleitet, hat von Abraham den Zehnten genommen und den gesegnet, der die Verheißungen hatte! Nun ist es aber unwidersprechlich so, daß das Geringere von dem Höheren gesegnet wird; und hier zwar nehmen sterbliche Menschen den Zehnten, dort aber einer, von welchem bezeugt wird, daß er lebt. Und sozusagen ist durch Abraham auch für Levi, den Zehntenempfänger, der Zehnte entrichtet worden; 10 denn er war noch in der Lende des Vaters, als dieser mit Melchisedek zusammentraf!

Das Priesteramt Christi nach dem Vorbild von Melchisedek

11 Wenn nun das Vollkommenhit wäre, was durch das levitische Priestertum kam denn unter diesem hat das Volk das Gesetz empfangen -, wozu wäre es noch nötig, daß ein anderer Priester "nach der Ordnung Melchisedeks" auftrete und nicht einer "nach der Ordnung Aarons" bezeichnet werde? 12 Denn wenn das Priestertum verändert wird, so muß notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes erfolgen. 13 Denn der, auf welchen sich jener Ausspruch bezieht, gehört einem andern Stamme an, von welchem keiner des Altars gepflegt hat; 14 denn es ist ja bekannt, daß unser Herr aus Juda entsprossen ist, zu welchem Stamm Mose nichts auf Priester bezügliches geredet hat. 15 Und noch viel klarer liegt die Sache, wenn nach der Ähnlichkeit mit Melchisedek ein anderer Priester aufsteht, 16 welcher es nicht nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebotes geworden ist, sondern nach der Kraft unauflöslichen Lebens; 17 denn es wird bezeugt:

"Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks."

Psalmen 105:37-45

37 Aber sie ließ er ausziehen mit Silber und Gold,
und es war kein Strauchelnder unter ihren Stämmen.
38 Ägypten war froh, daß sie gingen;
denn der Schrecken vor ihnen war auf sie gefallen.
39 Er breitete vor ihnen eine Wolke aus zur Decke
und Feuer, um die Nacht zu erleuchten.
40 Sie forderten; da ließ er Wachteln kommen
und sättigte sie mit Himmelsbrot.
41 Er öffnete den Felsen; da floß Wasser heraus;
es floß ein Bach in der Wüste.
42 Denn er gedachte an sein heiliges Wort,
an Abraham, seinen Knecht.
43 Er ließ sein Volk ausziehen mit Freuden,
mit Jubel seine Auserwählten.
44 Und er gab ihnen die Länder der Heiden;
und woran die Völker sich abgemüht hatten, das nahmen sie in Besitz;
45 auf daß sie seine Satzungen halten
und seine Lehren bewahren möchten.
Hallelujah!

Sprüche 27:3

Ein Stein ist schwer und der Sand eine Last;
aber der Ärger, den ein Tor verursacht, ist schwerer als beides.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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