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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hesekiel 10-11

Die Herrlichkeit Gottes verläßt den Tempel

10 Und ich schaute, und siehe, auf dem Firmament, das über dem Haupte der Cherubim war, befand sich etwas wie ein Saphirstein; etwas, das wie ein Throngebilde aussah, erschien über ihnen. Und er redete mit dem Mann, der das leinene Kleid trug, und sagte: Gehe hinein zwischen die Räder unter dem Cherub und fülle deine Hände mit glühenden Kohlen, die zwischen den Cherubim sind, und sprenge sie über die Stadt! Da ging er vor meinen Augen hinein.

Und die Cherubim standen auf der rechten Seite des Hauses, als der Mann hineinging; die Wolke aber erfüllte den innern Vorhof. Da erhob sich die Herrlichkeit des Herrn von dem Cherub zu der Schwelle des Hauses hin, also daß der Tempel von der Wolke erfüllt und der Vorhof voll Glanzes der Herrlichkeit des Herrn wurde. Und man hörte das Rauschen der Flügel der Cherubim bis in den äußern Vorhof, gleich der Stimme des allmächtigen Gottes, wenn er redet.

Als er nun dem Manne, der das leinene Kleid trug, befahl, Feuer zwischen den Rädern, zwischen den Cherubim, zu holen, da ging dieser hinein und trat neben das Rad. Da streckte ein Cherub seine Hand zwischen die Cherubim, nach dem Feuer, das zwischen den Cherubim war, und nahm davon und gab es dem, der das leinene Kleid trug, in die Hände; der nahm es und ging hinaus. Und es wurde an den Cherubim etwas wie eine Menschenhand unter ihren Flügeln sichtbar. -

Und ich schaute, und siehe, da waren vier Räder bei den Cherubim; ein Rad bei dem einen Cherub und das andere Rad bei dem andern Cherub; die Räder aber waren anzusehen wie der Glanz eines Chrysolithsteins. 10 Dem Ansehen nach waren sie alle vier von einerlei Gestalt, als wäre ein Rad mitten in dem andern. 11 Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten; keines wandte sich um, wenn es ging; sondern wohin sich das Haupt wandte, dahin gingen sie, ihm nach, und sie wandten sich nicht um im Gehen. 12 Ihr ganzer Leib und ihr Rücken und ihre Hände und ihre Flügel, auch die Räder waren alle ringsum voller Augen, bei allen vieren. 13 Und ihre Räder, die Räder nannte er vor meinen Ohren „Wirbelwind“. 14 Aber jeder einzelne [Cherub] hatte vier Gesichter; das erste war eines Cherubs Gesicht[a], das zweite eines Menschen Gesicht, das dritte eines Löwen Gesicht und das vierte eines Adlers Gesicht.

15 Und die Cherubim erhoben sich. Es war das lebendige Wesen, welches ich am Flusse Kebar gesehen hatte. 16 Wenn nun die Cherubim gingen, so gingen auch die Räder mit ihnen; und wenn die Cherubim ihre Flügel schwangen, daß sie sich von der Erde emporhoben, so wandten sich auch die Räder nicht von ihrer Seite. 17 Wenn jene stillstanden, so standen auch diese still, wenn jene sich emporhoben, so erhoben sich auch die Räder mit ihnen; denn der Geist des lebendigen Wesens war in ihnen.

18 Und die Herrlichkeit des Herrn ging von der Schwelle des Tempels hinweg und stellte sich über die Cherubim. 19 Da schwangen die Cherubim ihre Flügel und erhoben sich von der Erde bei ihrem Wegzug vor meinen Augen, und die Räder neben ihnen. Aber an der östlichen Pforte des Hauses des Herrn blieben sie stehen, und oben über ihnen war die Herrlichkeit des Gottes Israels.

20 Es war das lebendige Wesen, welches ich am Flusse Kebar unter dem Gott Israels gesehen hatte; und ich merkte, daß es Cherubim waren. 21 Ein Jedes hatte vier Gesichter und ein jedes vier Flügel, und etwas wie Menschenhände war unter ihren Flügeln. 22 Was aber die Gestalt ihrer Gesichter betrifft, so waren es die gleichen Gesichter, welche ich am Flusse Kebar gesehen hatte, ihre Erscheinung und sie selbst. Ein jedes ging gerade vor sich hin.

Gericht über die Obersten des Volkes

11 Und der Geist hob mich auf und führte mich zum östlichen Tor des Hauses des Herrn, welches gegen Morgen sieht. Und siehe, fünfundzwanzig Männer waren am Eingang des Tors, unter denen ich Jaasanja, den Sohn Assurs, und Pelatja, den Sohn Benajas, die Obersten des Volkes, erblickte. Und er sprach zu mir: Menschensohn, das sind die Leute, welche böse Anschläge machen und schlimmen Rat erteilen in dieser Stadt! Sie sagen: „Wird man nicht bald wieder Häuser bauen? Sie ist der Topf und wir das Fleisch!“ Darum sollst du wider sie weissagen! Weissage, Menschensohn!

Und der Geist des Herrn fiel auf mich und sprach zu mir:

Sage: So spricht der Herr!
Ihr, das Haus Israel, sprechet so;
und was in eurem Geist aufsteigt, weiß ich wohl!
Ihr habt viele in dieser Stadt umgebracht
und habt ihre Gassen mit Erschlagenen gefüllt.

Darum spricht Gott, der Herr, also:

Eure Erschlagenen, welche ihr in dieser Stadt hingestreckt habt,
sind das Fleisch, und sie ist der Topf;
euch aber wird man aus ihr hinausführen!
Ihr fürchtet das Schwert,
aber das Schwert will ich über euch bringen,
spricht Gott, der Herr.
Ich will euch aus dieser Stadt hinausführen
und euch Fremden ausliefern
und das Urteil an euch vollstrecken!
10 Ihr sollt durchs Schwert fallen;
an der Grenze Israels will ich euch richten,
und ihr sollt erfahren, daß ich der Herr bin.
11 Diese Stadt wird nicht euer Topf sein,
und ihr werdet nicht das Fleisch darin sein,
sondern ich will euch an der Grenze Israels richten!
12 Und ihr sollt erfahren, daß ich der Herr bin,
in dessen Geboten ihr nicht gewandelt
und dessen Satzungen ihr nicht gehalten habt;
sondern nach den Bräuchen der Heiden, die um euch her sind, habt ihr getan.

13 Während ich nun weissagte, begab es sich, daß Pelatja, der Sohn Benajas, starb. Da fiel ich nieder auf mein Angesicht und schrie mit lauter Stimme und sprach: Ach, Herr, Herr, willst du den Überrest Israels gänzlich aufreiben? 14 Da erging das Wort des Herrn an mich also:

15 Menschensohn, deine Brüder, ja, deine Brüder,
deine Verwandten und das ganze Haus Israel,
sie alle sind es, von denen die Einwohner erusalems sagen:
„Sie sind fern vom Herrn;
uns aber ist dieses Land zum Besitztum gegeben!“ -

Verheißung der Rückkehr Israels

16 Darum sollst du zu ihnen sagen: So spricht Gott, der Herr:

Ich habe sie wohl fern unter die Nationen getan
und in die Länder zerstreut;
aber ich bin ihnen doch ein wenig zum Heiligtum geworden
in den Ländern, dahin sie gekommen sind.

17 Darum sollst du weiter zu ihnen sagen: So spricht Gott, der Herr:

Ich will euch aus den Völkern sammeln
und euch aus den Ländern, in welche ihr zerstreut worden seid, wieder zusammenbringen
und euch das Land Israel wieder geben!
18 Und sie werden dahin kommen
und alle Scheusale und Greuel daraus entfernen.
19 Ich aber will ihnen ein einiges Herz[b] geben
und einen neuen Geist in eure Brust[c] legen
und will das steinerne Herz aus ihrem Leibe nehmen
und ihnen ein fleischernes Herz geben,
20 damit sie in meinen Geboten wandeln
und meine Rechte beobachten und sie tun;
und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.
21 Denen aber, deren Herz ihren Greueln und Scheusalen nachwandelt,
will ich ihren Wandel auf ihren Kopf vergelten,
spricht Gott, der Herr.

Die Herrlichkeit Gottes zieht sich zurück

22 Darnach hoben die Cherubim ihre Flügel empor, und die Räder [gingen] neben ihnen, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. 23 Und die Herrlichkeit des Herrn stieg auf, mitten aus der Stadt, und blieb stehen auf dem Berge, der östlich von der Stadt liegt. 24 Mich aber nahm der Geist und führte mich im Gesichte, im Geist Gottes, wieder zu den Gefangenen in Chaldäa; und die Erscheinung, welche ich gesehen hatte, hob sich von mir hinweg.

25 Da sagte ich den Gefangenen alle Worte des Herrn, welche er mich hatte schauen lassen.

Hebräer 6

Nicht erlahmen im Streben nach Heiligung, Gewissheit und Hoffnung

Darum wollen wir [jetzt] die Anfangslehre von Christus verlassen und zur Vollkommenheit übergehen, nicht abermals den Grund legen mit der Buße von toten Werken und dem Glauben an Gott, mit der Lehre von Taufen, von der Handauflegung, der Totenauferstehung und dem ewigen Gericht. Und das wollen wir tun, wenn Gott es zuläßt.

Denn es ist unmöglich, die, welche einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes, dazu Kräfte der zukünftigen Welt geschmeckt haben, wenn sie dann abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, während sie sich selbst den Sohn Gottes wiederum kreuzigen und zum Gespött machen!

Denn ein Erdreich, welches den Regen trinkt, der sich öfters darüber ergießt und nützliches Gewächs hervorbringt denen, für die es bebaut wird, empfängt Segen von Gott; welches aber Dornen und Disteln trägt, ist untauglich und dem Fluche nahe, es wird zuletzt verbrannt.

Verheißungen - Gottes Ratschluß und Eid - Anker der Hoffnung

Wir sind aber überzeugt, Brüder, daß euer Zustand besser ist und dem Heile näher kommt, obgleich wir so reden. 10 Denn Gott ist nicht ungerecht, daß er eurer Arbeit und der Liebe vergäße, die ihr gegen seinen Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dienet. 11 Wir wünschen aber, daß jeder von euch denselben Fleiß bis ans Ende beweise, entsprechend der vollen Gewißheit der Hoffnung, 12 daß ihr ja nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, welche durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben.

13 Denn als Gott dem Abraham die Verheißung gab, schwur er, da er bei keinem Größeren schwören konnte, bei sich selbst 14 und sprach: "Wahrlich, ich will dich reichlich segnen und mächtig vermehren!" 15 Und da er sich so geduldete, erlangte er die Verheißung.

16 Menschen schwören ja bei dem Größeren, und für sie ist der Eid das Ende alles Widerspruchs und dient als Bürgschaft. 17 Darum ist Gott, als er den Erben der Verheißung in noch stärkerem Maße beweisen wollte, wie unwandelbar sein Ratschluß sei, mit einem Eid ins Mittel getreten, 18 damit wir durch zwei unwandelbare Tatsachen, bei welchen Gott unmöglich lügen konnte, einen starken Trost haben, wir, die wir unsere Zuflucht dazu nehmen, die dargebotene Hoffnung zu ergreifen, 19 [und] welche wir festhalten als einen sicheren und festen Anker der Seele, der auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang[a], 20 wohin als Vorläufer Jesus für uns eingegangen ist, nach der Ordnung Melchisedeks[b] Hoherpriester geworden in Ewigkeit.

Psalmen 105:16-36

16 Und er rief eine Hungersnot herbei über das Land
und zerschlug jegliche Stütze[a] an Brot.
17 Er sandte einen Mann vor ihnen her,
Joseph ward zum Sklaven verkauft!
18 Sie zwangen seinen Fuß in einen Stock;
seine Seele geriet in Fesseln;
19 bis zur Zeit, da sein Wort eintraf
und der Ausspruch des Herrn ihn geläutert hatte.
20 Der König sandte hin und befreite ihn;
der die Völker beherrschte, ließ ihn los.
21 Er setzte ihn zum Herrn über sein Haus
und zum Herrscher über alle seine Güter,
22 daß er seine Fürsten nach Belieben binde
und seine Ältesten unterweise.
23 Da zog Israel nach Ägypten,
und Jakob wurde ein Fremdling im Lande Hams[b].
24 Und er machte sein Volk sehr fruchtbar
und ließ es zahlreicher werden als seine Dränger.
25 Er wandte ihr Herz, sein Volk zu hassen,
arglistig zu handeln an seinen Knechten.
26 Er sandte Mose, seinen Knecht,
Aaron, den er erwählt hatte.
27 Die verrichteten seine Zeichen unter ihnen
und taten Wunder im Lande Hams.
28 Er sandte Finsternis, und es ward Nacht,
damit sie seinen Worten nicht widerstreben möchten.
29 Er verwandelte ihre Gewässer in Blut
und tötete ihre Fische;
30 ihr Land wimmelte von Fröschen
bis in die Gemächer ihrer Könige.
31 Er sprach; und es kamen Fliegenschwärme,
Mücken in alle ihre Grenzen.
32 Er gab ihnen Hagel statt Regen,
Feuerflammen auf ihr Land;
33 und er schlug ihre Weinstöcke und Feigenbäume
und zerbrach die Bäume in ihrem Land.
34 Er sprach; da kamen Heuschrecken
und Käfer ohne Zahl,
35 die fraßen alles Kraut im Lande
und verzehrten ihre Feldfrüchte.
36 Und er schlug alle Erstgeburt in ihrem Lande,
alle Erstlinge ihrer Kraft.

Sprüche 27:1-2

Warnung vor Selbstruhm und Vermessenheit

27 Rühme dich nicht des morgenden Tages;
denn du weißt nicht, was ein einziger Tag bringen mag!
Ein anderer soll dich rühmen, nicht dein eigener Mund;
ein Fremder und nicht deine eigenen Lippen!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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