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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Jeremia 1:1-2:30

Berufung und Auftrag Jeremias

Reden Jeremias, des Sohnes Hilkias, aus den Priestern zu Anatot im Lande Benjamin,

an welchen das Wort des Herrn erging in den Tagen Josias, des Sohnes Amons, des Königs von Juda, im dreizehnten Jahre seiner Regierung, und auch in den Tagen Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, bis zum Ende des elften Jahres Zedekias, des Königs von Juda, bis zur Gefangenführung Jerusalems im fünften Monat.

Und das Wort des Herrn erging an mich und sprach:

Ehe denn ich dich im Mutterleibe bildete, kannte ich dich,
und bevor du aus dem Mutterschoße hervorgingst, habe ich dich geheiligt
und dich den Völkern zum Propheten gegeben!

Da sprach ich: Ach, Herr, Herr, ich kann nicht reden; denn ich bin noch zu jung! Aber der Herr sprach zu mir: Sage nicht: Ich bin zu jung! Sondern du sollst überall hingehen, wohin ich dich sende, und alles reden, was ich dich heiße! Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir, um dich zu erretten, spricht der Herr. Und der Herr streckte seine Hand aus und rührte meinen Mund an; und der Herr sprach zu mir: Siehe, ich habe meine Worte in deinen Mund gelegt! 10 Siehe, ich habe dich am heutigen Tage über Völker und Königreiche bestellt, daß du ausrottest und zerstörest, verderbest und niederreißest, bauest und pflanzest.

11 Und das Wort des Herrn erging an mich und sprach: Was siehst du, Jeremia? Da sprach ich: Ich sehe einen Wachholder[a]. 12 Da sprach der Herr zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich will über meinem Worte wachen, es auszuführen! 13 Und des Herrn Wort erging zum zweitenmal an mich und sprach: Was siehst du? Da antwortete ich: Ich sehe einen siedenden Topf, der kommt von Norden her! 14 Und der Herr sprach zu mir: Von Norden her wird das Unglück einbrechen über alle Bewohner des Landes, 15 denn siehe, ich rufe alle Geschlechter der nördlichen Königreiche, spricht der Herr,

daß sie kommen und ein jeder seinen Thron stelle vor die Tore Jerusalems
und wider alle ihre Ringmauern
und wider alle Städte Judas;
16 und ich will mein Urteil über sie[b] fällen
wegen all ihrer Bosheit, daß sie mich verlassen
und andern Göttern geräuchert
und die Werke ihrer Hände angebetet haben.

17 Du aber, gürte deine Lenden, mache dich auf und rede zu ihnen alles, was ich dir gebieten werde! Sei unverzagt vor ihnen, damit ich dich nicht vor ihnen verzagt mache! 18 Siehe, ich mache dich heute zu einer festen Stadt und zu einer eisernen Säule und zu einer ehernen Mauer wider das ganze Land, wider die Könige von Juda, wider ihre Fürsten, wider ihre Priester und wider das Volk des Landes; 19 sie werden zwar wider dich streiten, aber nichts wider dich vermögen; denn ich bin mit dir, spricht der Herr, um dich zu erretten.

Vorwürfe an das Volk Israel

Und das Wort des Herrn erging an mich und sprach:

Gehe hin und predige in die Ohren Jerusalems und sprich:

So spricht der Herr:

Ich denke noch an deine jugendliche Zuneigung,
an die Liebe deiner Brautzeit,
da du mir nachzogest in der Wüste,
in einem unbebauten Lande.
Israel war damals dem Herrn geheiligt,
der Erstling seines Ertrages;
alle, die es fressen wollten, mußten es büßen;
es kam Unglück über sie, spricht der Herr.
Höret das Wort des Herrn, Haus Jakob
und alle Geschlechter des Hauses Israel!

So spricht der Herr:

Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden,
daß sie sich von mir entfernt haben
und dem Eitlen nachgegangen und nichtig geworden sind?
Und sie haben nicht gefragt: Wo ist der Herr,
der uns aus Ägyptenland heraufgeführt
und uns durch die Wüste geleitet hat,
durch ein wildes und zerklüftetes Land,
durch ein dürres und totes Land,
durch ein Land, wo niemand wandert
und das kein Mensch bewohnt?
Und ich brachte euch in das fruchtbare Land,
damit ihr dessen Früchte und Güter genießet;
da seid ihr hingegangen und habt mein Land verunreinigt
und mein Erbteil zum Greuel gemacht.
Die Priester fragten nicht:
Wo ist der Herr?
Und die mit dem Gesetz umgingen, kannten mich nicht;
die Hirten fielen von mir ab
und die Propheten weissagten durch Baal
und liefen denen nach, die nicht helfen können.
Darum will ich weiter mit euch rechten, spricht der Herr,
und will mit euren Kindeskindern rechten.
10 Fahret doch hinüber nach den Inseln der Kittäer und sehet,
und sendet nach Kedar und erkundiget euch genau
und sehet, ob es dort so gegangen sei!
11 Hat auch ein Heidenvolk seine Götter vertauscht,
die nicht einmal Götter sind?
Aber mein Volk hat seine Herrlichkeit[c] vertauscht gegen das, was nicht hilft!
12 Staunet ob solchem, ihr Himmel,
und schaudert, entsetzt euch sehr, spricht der Herr.
13 Denn mein Volk hat eine zwiefache Sünde begangen:
Mich, die Quelle des lebendigen Wassers haben sie verlassen,
um sich Zisternen zu graben, löcherige Zisternen,
die kein Wasser halten!

14 Ist denn Israel ein Knecht oder ein Leibeigener?
Warum ist es zur Beute geworden?
15 Junge Löwen brüllen es an mit lauter Stimme
und machen sein Land zur Wüste,
seine Städte zu Brandstätten, die niemand bewohnt.
16 Auch weiden dir die Söhne von Noph[d] und Tachpanches[e]
den Scheitel ab.
17 Hast du dir solches nicht selbst bewirkt,
dadurch, daß du den Herrn, deinen Gott, verlassen hast
zur Zeit, da er dich auf dem Wege führte?
18 Und nun, was soll dir die Reise nach Ägypten helfen,
um die Wasser des Nil zu trinken?
Oder was soll dir die Reise nach Assur helfen,
um von dem Wasser des Euphrat zu trinken?
19 Du strafst dich selbst mit deiner Bosheit und züchtigst dich selbst mit deinem Abfall
und sollst erfahren und einsehen, wie böse und bitter es ist,
den Herrn, deinen Gott, zu verlassen
und mich nicht zu fürchten,
spricht der Herr, der Herr der Heerscharen.

20 Denn von alters her hast du dein Joch zerbrochen
und deine Bande zerrissen
und gesagt: „Ich will nicht dienen!“
Sondern auf allen hohen Hügeln
und unter allen grünen Bäumen
hast du dich hingestreckt als Buhlerin!
21 Und doch hatte ich dich gepflanzt als eine Edelrebe
von ganz echtem Samen;
wie hast du dich mir denn verwandeln können
in wilde Ranken eines fremden Weinstocks?
22 Denn wenn du dich auch mit Lauge wüschest
und viel Seife dazu nähmest,
so würde deine Schuld vor meinem Angesicht doch schmutzig bleiben,
spricht Gott, der Herr.
23 Wie darfst du sagen: „Ich habe mich nicht verunreinigt
und bin den Baalen nicht nachgelaufen?“
Schau doch deinen Weg an im Tale,
erkenne, was du getan hast,
du leichtfüßige Kamelin, die kreuz und quer läuft!
24 Die der Wüste gewohnte Eselin,
die in der Begierde ihrer Lust nach Luft schnappt,
wer vermag sie aufzuhalten in ihrer Brunst?
Wer sie sucht, braucht sich nicht abzumühen;
in ihrem Monat findet er sie.
25 Halte doch deinen Fuß zurück, daß er nicht bloß wird,
und deine Kehle, damit sie nicht dürstet!
Aber du sprichst: Nein, da wird nichts daraus!
Denn ich liebe die Fremden, und ihnen will ich nachlaufen!
26 Wie ein Dieb sich schämen muß, wenn er ertappt wird,
so wird das Haus Israel zuschanden werden,
sie, ihre Könige, ihre Fürsten,
ihre Priester und ihre Propheten,
27 die zum Holz sagen: „Du bist mein Vater!“
und zum Stein: „Du hast mich geboren!“
Denn sie haben mir den Rücken zugewandt und nicht das Angesicht;
zur Zeit ihres Unglücks aber werden sie sagen:
„Mache dich auf und rette uns!“
28 Wo sind denn deine Götter, die du dir gemacht hast?
Sie sollen sich aufmachen, wenn sie dir zur bösen Zeit helfen können!
Denn so viele Städte du hast, Juda, so viele Götter hast du auch!

29 Warum wollt ihr denn mit mir hadern?
Ihr seid ja alle von mir abgefallen, spricht der Herr.
30 Vergeblich habe ich eure Kinder geschlagen;
sie haben die Züchtigung nicht angenommen;
euer Schwert hat eure Propheten gefressen
wie ein reißender Löwe.

Philipper 4

Verschiedene Ermahnungen

Darum, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und meine Krone, stehet also fest im Herrn!

Euodia ermahne ich und Syntyche ermahne ich, eines Sinnes zu sein im Herrn. Ja, ich bitte auch dich, mein treuer Mitknecht, nimm dich ihrer an, die mit mir als Streiter gedient haben am Evangelium, samt Clemens und meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buch des Lebens sind.

Freuet euch im Herrn allezeit; und abermal sage ich: Freuet euch!

Eure Sanftmut lasset alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! Sorget um nichts; sondern in allem lasset durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus!

Im übrigen, meine Brüder, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was keusch, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder ein Lob ist, dem denket nach; was ihr auch gelernt und empfangen und gehört und an mir gesehen habt, das tut; so wird der Gott des Friedens mit euch sein.

Paulus dankt für erhaltene Gaben

10 Ich bin aber hoch erfreut worden im Herrn, daß ihr euch wieder soweit erholt habt, um für mich sorgen zu können; worauf ihr auch sonst bedacht waret, aber ihr waret nicht in der Lage dazu. 11 Nicht Mangels halber sage ich das; denn ich habe gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in welcher ich mich befinde. 12 Ich verstehe mich so gut aufs Armsein wie aufs Reichsein; 13 ich bin in allem und für alles geübt, sowohl satt zu sein, als zu hungern, sowohl Überfluß zu haben, als Mangel zu leiden. Ich vermag alles durch den, der mich stark macht.

14 Doch habt ihr wohlgetan, daß ihr euch meiner bedrängten Lage annahmet. 15 Ihr wisset aber auch, ihr Philipper, daß im Anfang des Evangeliums, als ich von Mazedonien auszog, keine Gemeinde sich mit mir geteilt hat in die Rechnung der Einnahmen und Ausgaben, als ihr allein; 16 ja auch nach Thessalonich[a] habt ihr mir einmal, und sogar zweimal, zur Deckung meiner Bedürfnisse gesandt. 17 Nicht daß ich nach der Gabe verlange, sondern ich verlange darnach, daß die Frucht reichlich ausfalle auf eurer Rechnung. 18 Ich habe alles [, was ich brauche,] und habe Überfluß; ich bin völlig versorgt, seitdem ich von Epaphroditus eure Gabe empfangen habe, einen lieblichen Wohlgeruch, ein angenehmes Opfer, Gott wohlgefällig. 19 Mein Gott aber befriedige alle eure Bedürfnisse nach seinem Reichtum in Herrlichkeit, in Christus Jesus! 20 Unserem Gott und Vater aber sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Gruß und Segenswunsch

21 Grüßet alle Heiligen in Christus Jesus! Es grüßen euch die Brüder, die bei mir sind. 22 Es grüßen euch alle Heiligen, allermeist aber die von des Kaisers Haus. -

23 Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit eurem Geiste! Amen.

Psalmen 75

PSALM 75

Gott, der unbestrittene Richter

75 Dem Vorsänger.“Verdirb nicht.“ Ein Psalmlied, von Asaph.

Wir danken dir, o Gott, wir danken dir,
und die mit deinem Namen vertraut sind,
erzählen deine Wunder!
„Wenn ich finde, daß die Zeit dafür da ist,
so werde ich recht richten.
Mag die Erde zittern und alle ihre Bewohner: -
Ich habe ihre Säulen festgestellt.“ - (Pause.)
Ich sprach zu den Übermütigen: Seid nicht übermütig! und zu den Gottlosen: Erhebet nicht das Horn!
Erhebet nicht gar so hoch euer Horn,
redet nicht mit frech emporgerecktem Hals!
Denn weder vom Aufgang noch vom Niedergang,
noch von der Wüste her kommt Erhöhung;
sondern Gott ist Richter,
der den einen erniedrigt, den andern erhöht.
Denn der Herr hat einen Becher in der Hand,
der ist mit schäumendem Würzwein gefüllt;
davon schenkt er ein;
sogar die Hefen davon müssen schlürfen und trinken alle Gottlosen auf Erden.
10 Ich aber will allezeit frei bekennen[a];
dem Gott Jakobs will ich lobsingen;
11 und alle Hörner der Gottlosen will ich abhauen;
aber die Hörner des Gerechten sollen erhoben werden!

Sprüche 24:17-20

17 Freue dich nicht über den Fall deines Feindes,
und wenn er strauchelt, so frohlocke nicht! -
18 daß nicht der Herr es sehe und es ihm mißfalle
und er seinen Zorn abwende von ihm.
19 Erzürne dich nicht über die Bösen,
sei nicht neidisch auf die Übeltäter!
20 Denn der Böse hat keine Zukunft,
und die Leuchte der Gottlosen wird erlöschen.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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