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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Jeremia 4:19-6:15

19 Mein Leib, mein Leib, wie tut er mir so weh! O ihr Wände meines Herzens!
Mein Herz tobt in mir; ich kann nicht schweigen!
Denn der Posaune Ton habe ich vernommen, meine Seele
Kriegsgeschrei.
20 Eine Zerstörung um die andere wird gemeldet;
denn das ganze Land ist verheert;
plötzlich sind meine Hütten verwüstet,
in einem Augenblick meine Zelte!
21 Wie lange muß ich noch das Panier sehen
und den Schall der Posaune hören?
22 Wahrlich, mein Volk ist töricht; mich kennen sie nicht;
närrische Kinder sind sie und ohne Verstand;
weise sind sie, Böses zu tun,
aber Gutes zu tun verstehen sie nicht.
23 Ich blickte zur Erde: und siehe, sie war wüste und leer!
und zum Himmel: aber er war ohne Licht!
24 Ich sah die Berge an: und siehe, sie erbebten
und alle Hügel schwankten!
25 Ich schaute hin: und siehe, da war kein Mensch mehr,
und alle Vögel des Himmels waren verschwunden!
26 Ich schaute: und siehe, das Fruchtgefilde war zur Wüste geworden
und alle seine Städte zerstört vor dem Herrn,
vor der Glut seines Zorns.

27 Denn also spricht der Herr:

Das ganze Land soll verwüstet werden;
doch den Garaus will ich ihm nicht machen.
28 Darob wird die Erde trauern
und der Himmel droben sich in Dunkel kleiden,
weil ich gesonnen bin, zu tun, was ich gesagt habe,
und weil ich es mich nicht gereuen lasse und ich nicht davon abgehen will.
29 Vor dem Geschrei der Reiter und der Bogenschützen flieht die ganze Stadt;
sie verstecken sich im Gebüsch und steigen auf die Felsen;
die ganze Stadt ist verlassen; kein Mensch wohnt mehr darin.
30 Und nun, du Verwüstete, was willst du machen?
Wenn du dich schon mit Scharlach kleidest, wenn du schon Goldschmuck umhängst,
wenn du schon deine Augen mit Schminke herausstreichst,
so machst du dich vergeblich schön;
deine Liebhaber verschmähen dich
und trachten dir nach dem Leben!
31 Denn ich höre ein Geschrei wie von einer, die in Wehen liegt,
ein Angstruf wie von einer, die zum erstenmal Mutter wird:
die Stimme der Tochter Zion welche stöhnt und ihre Hände ausbreitet:
O wehe mir, denn meine Seele erliegt den Mördern!

Herausforderungen und Strafgericht

Streifet durch die Gassen Jerusalems
und sehet doch nach und erkundigt euch und forschet nach auf ihren Plätzen,
ob ihr einen Mann findet, ob einer da sei,
der Recht übt und sich der Wahrhaftigkeit befleißigt;
so will ich ihr vergeben!
Aber wenn sie auch sagen: „So wahr der Herr lebt!“
so schwören sie dennoch falsch.
Herr, sehen deine Augen nicht auf Wahrhaftigkeit?
Du hast sie geschlagen, aber es tat ihnen nicht weh;
du hast sie fast aufgerieben, aber sie wollten keine Zucht annehmen;
sie machten ihr Angesicht härter als Fels,
sie wollten nicht umkehren!
Ich aber dachte: Nur die Geringen sind so;
sie benehmen sich so töricht, weil sie den Weg des Herrn,
das Recht ihres Gottes nicht kennen.
Ich will doch zu den Großen gehen und mit ihnen reden;
denn sie kennen den Weg des Herrn,
das Recht ihres Gottes!
Aber sie hatten allesamt das Joch zerbrochen,
die Bande zerrissen.
Darum schlägt sie der Löwe aus dem Wald,
überfällt sie der Steppenwolf;
der Pardel lauert an ihren Städten,
so daß, wer sie verläßt, zerrissen wird;
denn ihrer Übertretungen sind viele,
und groß sind ihre Abweichungen!
Wie wollte ich dir solches vergeben?
Deine Kinder haben mich verlassen
und bei Nichtgöttern geschworen;
und nachdem ich sie gesättigt hatte, brachen sie die Ehe
und drängten sich scharenweise ins Hurenhaus!
Wie brünstige Hengste schweifen sie umher;
jeder wiehert nach seines nächsten Eheweib.
Sollte ich solches ungestraft lassen, spricht der Herr,
und sollte sich meine Seele an einem solchen Volke nicht rächen?

10 Besteiget ihre Mauern und verderbet,
aber den Garaus machet nicht!
Schneidet ihre Schosse ab;
denn dem Herrn gehören sie nicht!
11 Denn gar treulos haben das Haus Israel und das Haus Juda an mir gehandelt,
spricht der Herr.
12 Sie haben den Herrn verleugnet und gesagt: Nicht Er ist's!
Kein Unglück wird über uns kommen;
weder Schwert noch Hungersnot werden wir zu sehen bekommen!
13 Und die Propheten sind nur Windbeutel,
und niemand redet durch sie;
ihnen selbst ergehe es so!

14 Darum spricht der Herr, der Gott der Heerscharen:

Weil ihr das gesagt habt,
siehe, so will ich meine Worte in deinem Munde zu einem Feuer
und dieses Volk zu Holz machen, daß es sie verzehren soll.
15 Siehe, ich bringe über euch, du Haus Israel, ein Volk von ferne her -
spricht der Herr -,
ein zähes Volk, ein uraltes Volk,
ein Volk, dessen Sprache du nicht kennst
und dessen Rede du nicht verstehst.
16 Sein Köcher ist wie ein offenes Grab;
und aus lauter Helden besteht es.
17 Es wird deine Ernte und dein Brot verzehren,
deine Söhne und deine Töchter,
deine Schafe und deine Rinder fressen;
es wird deinen Weinstock und deinen Feigenbaum abfressen;
und deine festen Städte, darauf du dich verlässest, wird es mit dem Schwerte erobern.
18 Aber auch in jenen Tagen, spricht der Herr,
will ich euch nicht den Garaus machen.
19 Und wenn es dann geschieht, daß ihr fragt:
„Weshalb hat der Herr, unser Gott, uns das alles angetan?“
so sollst du ihnen antworten: „Gleichwie ihr mich verlassen und in eurem Lande fremden Göttern gedient habt,
so müßt ihr auch jetzt Fremden dienen in einem Lande, das nicht euch gehört!“

20 Verkündiget solches im Hause Jakob
und laßt es hören in Juda und sprechet:
21 „Höre doch dies, du törichtes, unverständiges Volk,
die ihr Augen habt und doch nicht seht,
die ihr Ohren habt und doch nicht hört!“
22 Mich wollt ihr nicht fürchten, spricht der Herr,
vor mir nicht erzittern,
der ich dem Meere den Sand zur Grenze gesetzt habe,
zur ewigen Schranke, die es nicht überschreiten darf?
Wenn sich seine Wogen auch dagegen auflehnen, so sind sie doch machtlos;
wenn auch seine Wellen toben, können sie dieselben nicht überschreiten.
23 Aber dieses Volk hat ein halsstarriges, aufrührerisches Herz;
sie haben sich abgewandt und sind davongelaufen
24 und haben in ihrem Herzen nicht gedacht:
Wir wollen doch den Herrn, unsern Gott, fürchten,
der den Regen gibt,
Früh- und Spätregen zu seiner Zeit,
der die bestimmten Wochen der Ernte für uns einhält.
25 Eure Missetaten haben diese Dinge abgelenkt,
und eure Sünden haben den Segen von euch zurückgehalten.
26 Denn unter meinem Volke finden sich Gottlose;
sie liegen auf der Lauer, ducken sich wie Vogelsteller;
sie stellen Fallen, um Menschen zu fangen.
27 Wie ein Käfig voller Vögel geworden ist,
so haben sich ihre Häuser mit Betrug gefüllt;
auf solche Weise sind sie groß und reich geworden!
28 Sie glänzen vor Fett;
auch fließen sie über von bösen Reden.
Für das Recht sorgen sie nicht,
für das Recht der Waisen, um ihnen zum Siege zu verhelfen,
und die Rechtssache der Armen führen sie nicht.
29 Sollte ich solches ungestraft lassen? spricht der Herr.
Sollte sich meine Seele an einem solchen Volke nicht rächen?
30 Entsetzliches und Abscheuliches
geschieht im Lande:
31 Die Propheten weissagen falsch,
und die Priester herrschen mit ihrer Unterstützung;
und mein Volk liebt es so!
Was wollt ihr aber tun, wenn das Ende davon kommt?

Jerusalem unter Belagerung

Fliehet, ihr Kinder Benjamin, aus Jerusalems Mitte,
und in Thekoa blaset die Posaune,
und über Beth-Kerem richtet ein Zeichen auf;
denn ein Unglück droht von Norden her
und ein großes Verderben.
Die Liebliche und Verzärtelte,
die Tochter Zion will ich zerstören.
Hirten mit ihren Herden werden zu ihr kommen;
ihre Zelte werden sie aufschlagen rings um sie her,
und ein jeder wird sein Teil abweiden.
„Heiliget einen Krieg gegen sie!
Auf, laßt uns am Mittag hinaufziehen!
Wehe uns, der Tag neigt sich,
und die Abendschatten dehnen sich!
Auf, laßt uns bei Nacht hinaufziehen
und ihre Paläste zerstören!»

Denn also hat der Herr der Heerscharen befohlen:

Fället Bäume
und schüttet einen Wall auf gegen Jerusalem!
Das ist die Stadt, welche gestraft werden soll;
denn lauter Gewalttat ist in ihrer Mitte.
Wie ein Brunnen sein Wasser quellen läßt,
also läßt sie ihre Bosheit quellen;
von Gewalttat und Bedrückung hört man in ihr;
Leid und Mißhandlung muß ich beständig mitansehen.
Laß dich warnen, Jerusalem,
damit sich meine Seele nicht ganz von dir entfremde,
daß ich dich nicht zur Wüste mache,
zu einem unbewohnten Lande!

Also spricht der Herr der Heerscharen:

Am Überrest Israels wird man Nachlese halten wie am Weinstock.
Strecke nochmals wie ein Weinleser
deine Hand aus über die Ranken!
10 Zu wem soll ich reden, wem Zeugnis ablegen, daß sie es hören?
Siehe, ihre Ohren sind unbeschnitten,
sie können nicht aufmerken.
Siehe, das Wort des Herrn ist ihnen zum Hohn geworden;
sie haben keine Lust daran.
11 Und ich bin des Grimmes des Herrn so voll, daß ich ihn kaum zurückhalten kann.
Gieße ihn aus über die Kinder auf der Gasse
und über den Kreis der Jünglinge allzumal!
Ja, Mann und Weib sollen gefangen werden,
Alte und Wohlbetagte.
12 Ihre Häuser sollen andern zugewandt werden,
Äcker und Frauen allzumal;
denn ich will meine Hand ausstrecken wider die Bewohner dieses Landes,
spricht der Herr.
13 Denn vom Kleinsten bis zum Größten
trachten sie alle nach Gewinn,
und vom Propheten bis zum Priester
gehen sie alle mit Lügen um.
14 Und sie heilen den Schaden der Tochter meines Volkes leichthin,
indem sie sprechen: „Friede, Friede!“
wo doch kein Friede ist.
15 Schämen sollten sie sich, weil sie Greuel verübt haben;
aber sie wissen nicht mehr, was sich schämen heißt, und empfinden keine Scham.
Darum werden sie fallen unter den Fallenden;
zur Zeit, da ich sie heimsuche, werden sie stürzen,
spricht der Herr.

Kolosser 1:18-2:7

18 Und er ist das Haupt des Leibes, [nämlich] der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei. 19 Denn es gefiel [Gott], daß in ihm alle Fülle wohnen sollte 20 und alles durch ihn versöhnt würde zu ihm selbst dadurch daß er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes durch ihn, sowohl was im Himmel, als auch was auf Erden ist.

21 Und euch, die ihr einst entfremdet[a] und feindlich gesinnt waret in den bösen Werken, hat er aber nun versöhnt in dem Leibe seines Fleisches durch den Tod, 22 um euch heilig und tadellos und unverklagbar darzustellen vor seinem Angesicht, 23 wenn ihr nämlich im Glauben gegründet und fest bleibet und euch nicht abbringen lasset von der Hoffnung des Evangeliums, das ihr gehört habt, welches in der ganzen Schöpfung unter dem Himmel gepredigt wird, dessen Diener ich, Paulus, geworden bin.

Leiden und Kämpfe des Apostels - Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit

24 Nun freue ich mich in den Leiden für euch und erdulde[b] stellvertretend an meinem Fleisch, was noch fehlte an den Trübsalen Christi für seinen Leib, welcher ist die Gemeinde, 25 deren Diener ich geworden bin gemäß dem Verwalteramt Gottes, das mir für euch gegeben worden ist, daß ich das Wort Gottes voll ausrichten soll, 26 [nämlich] das Geheimnis, das vor den Zeitaltern und Geschlechtern verborgen war, nun aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist, 27 denen Gott kundtun wollte, welches der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Völkern sei, nämlich: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.

28 Den verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen lehren in aller Weisheit, um einen jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen, 29 wofür auch ich arbeite und ringe nach der Wirksamkeit dessen, der in mir wirkt in Kraft.

Ich will aber, daß ihr wisset, welch großen Kampf ich habe für euch und für die in Laodizea und für alle, die mich nicht von Angesicht im Fleische gesehen haben, damit ihre Herzen ermahnt, in Liebe zusammengeschlossen und mit völliger Gewißheit bereichert werden, zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, [welches ist] Christus, in dem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind.

Warnung vor falschen Lehren - Wandel in Christus

Das sage ich aber, damit euch niemand durch Überredungskünste zu Trugschlüssen verleite. Denn, wenn ich auch dem Fleische nach abwesend bin, so bin ich doch im Geiste bei euch und sehe mit Freuden eure Ordnung und die Festigkeit eures Glaubens an Christus.

Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt, so wandelt in ihm, gewurzelt und auferbaut in ihm und befestigt im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und darin überfließend in Danksagung.

Psalmen 77

PSALM 77

Gottes große Taten in früheren Tagen

77 Dem Vorsänger. Nach Jedutun. Ein Psalm Asaphs.

Ich rufe zu Gott und will schreien,
zu Gott rufe ich, und er wolle auf mich hören!
Zur Zeit meiner Not suchte ich den Herrn;
meine Hand war des Nachts unablässig ausgestreckt,
meine Seele wollte sich nicht trösten lassen.
Dachte ich an Gott, so mußte ich seufzen,
sann ich nach, so ward mein Geist bekümmert. - (Pause.)
Du hieltest meine Augenlider offen;
ich warf mich hin und her und konnte nicht reden.
Da gedachte ich der alten Zeit,
der vorigen Jahre;
ich erinnerte mich wieder an mein Saitenspiel,
betete in meinem Herzen,
und mein Geist fing an zu forschen:
Wird denn der Herr auf ewig verstoßen
und fortan nicht mehr gnädig sein?
Ist's denn ganz und gar aus mit seiner Gnade,
und hat sein Reden für immer aufgehört?
10 Hat denn Gott vergessen, gnädig zu sein,
und im Zorn seine Barmherzigkeit verschlossen? - (Pause.)
11 Und ich sprach: Ich will das leiden,
die Änderungen, welche die rechte Hand des Höchsten getroffen hat[a].
12 Ich will rühmen die Taten des Herrn;
denn ich gedenke deiner vorigen Wunder
13 und besinne mich aller deiner Werke
und ziehe deine großen Taten in Betracht:
14 O Gott, dein Weg ist heilig!
Wer ist ein so großer Gott wie du?
15 Du bist der Gott, der Wunder tut;
du hast deine Macht bewiesen an den Völkern!
16 Du hast dein Volk erlöst mit deinem Arm,
die Kinder Jakobs und Josephs. - (Pause.)
17 Als dich, o Gott, die Wasser sahen,
als dich die Wasser sahen, da brausten sie
und das Meer ward aufgeregt;
18 die Wolken gossen Wasser,
es donnerte in den Lüften,
und deine Pfeile fuhren daher;
19 deine Donnerstimme erschallte im Wirbelwind,
die Blitze beleuchteten den Erdkreis,
daß die Erde in Zittern und Beben geriet;
20 dein Weg war im Meer
und deine Bahn in großen Wassern,
und deine Fußstapfen waren nicht zu erkennen;
21 du führtest dein Volk wie eine Herde
durch Mose und Aaron.

Sprüche 24:23-25

23 Auch diese Sprüche kommen von den Weisen:
die Person ansehen im Gericht, ist nicht gut.
24 Wer zum Gottlosen spricht: „Du bist gerecht!“
dem fluchen die Völker, und die Leute verwünschen ihn;
25 aber an denen, die recht richten, hat man Wohlgefallen,
und über sie kommt der Segen des Guten.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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