The Daily Audio Bible
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Künftige Rückkehr aus der Gefangenschaft und Wiederherstellung Israels
30 Dies ist das Wort, welches vom Herrn an Jeremia erging:
2 So spricht der Herr, der Gott Israels: Schreibe dir alle Worte, die ich zu dir geredet habe, in ein Buch! 3 Denn siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich das Gefängnis meines Volkes Israel und Juda wenden und sie wieder in das Land zurückbringen werde, das ich ihren Vätern gegeben habe, und sie sollen es besitzen.
4 Das aber sind die Worte, die der Herr zu Israel und Juda gesprochen hat:
5 So spricht der Herr:
Wir haben ein Schreckensgeschrei vernommen,
da ist Furcht und kein Friede!
6 Fraget doch und sehet, ob auch ein Mannsbild gebiert!
Warum sehe ich denn, daß alle Männer ihre Hände auf den Hüften haben
wie eine Gebärende
und daß alle Angesichter totenbleich geworden sind?
7 Wehe, denn groß ist dieser Tag,
keiner ist ihm gleich,
und eine Zeit der Angst ist es für Jakob;
aber er soll daraus errettet werden.
8 Und es soll an jenem Tage geschehen, spricht der Herr der Heerscharen,
daß ich sein Joch auf deinem Halse zerbrechen
und deine Bande zerreißen werde,
also daß Fremde ihn nicht mehr knechten sollen;
9 sondern sie werden dem Herrn, ihrem Gott, dienen
und ihrem König David, den ich ihnen erwecken will.
10 Darum fürchte dich nicht, mein Knecht Jakob, spricht der Herr,
und du Israel, erschrick nicht;
denn siehe, ich will dich aus fernem Lande erretten
und deinen Samen aus dem Lande ihrer Gefangenschaft,
und Jakob soll wiederkehren,
ruhig und sicher und ungestört sein!
11 Denn ich bin bei dir, spricht der Herr, dich zu erretten;
denn ich will allen Nationen, dahin ich dich zerstreut habe,
den Garaus machen;
nur dir will ich nicht den Garaus machen;
aber züchtigen werde ich dich nach dem Recht
und kann dich nicht ungestraft lassen.
12 Denn also spricht der Herr:
Dein Schade ist verzweifelt böse
und deine Wunde unheilbar.
13 Niemand führt deine Sache;
es gibt kein Heilmittel für die Wunde,
Verband ist keiner da für dich!
14 Alle deine Liebhaber vergessen dich;
sie fragen nicht nach dir;
denn wie ein Feind schlägt,
habe ich dich geschlagen mit grausamer Züchtigung,
weil deiner Schulden so viel
und deine Sünden so zahlreich sind.
15 Was schreist du über deinen Schaden
und deinen unheilbaren Schmerz?
Weil deine Schulden so groß
und deine Sünden so zahlreich sind,
habe ich dir solches getan!
16 Darum sollen alle, die dich fressen, gefressen werden,
und man wird alle deine Feinde gefangen führen;
alle, die dich plündern, sollen geplündert werden,
und alle, die dich berauben, will ich zum Raube machen.
17 Denn ich will dir Genesung bringen und dich von deinen Wunden heilen,
spricht der Herr,
weil sie dich eine „Verstoßene“ nennen
und sagen: „Das ist Zion, nach der niemand fragt!“
Die kommende Befreiung Israels
18 So spricht der Herr:
Siehe, ich wende das Gefängnis der Hütten Jakobs
und will mich seiner Wohnungen erbarmen,
und die Stadt soll auf ihrem Hügel erbaut werden
und der Palast wie üblich bewohnt werden;
19 und es soll von da ausgehen Loben
und Lachen;
ich will sie mehren und nicht mindern,
ich will sie verherrlichen und sie sollen nicht abnehmen.
20 Ihre Söhne sollen sein wie vormals,
und ihre Gemeinde soll vor meinem Angesicht wiederhergestellt werden,
und ich will alle ihre Bedränger heimsuchen.
21 Und ihr Fürst wird aus ihnen stammen
und ihr Herrscher aus ihrer Mitte hervorgehen;
den will ich herzutreten lassen, und er wird mir nahen;
denn wer würde sonst sein Leben daran wagen, zu mir zu nahen?
spricht der Herr.
22 Und ihr sollt mein Volk sein,
und ich will euer Gott sein!
23 Siehe, ein glühender Sturmwind ist vom Herrn ausgegangen,
ein sausender Sturm wird sich stürzen
auf der Gottlosen Kopf!
24 Die Zornglut des Herrn wird nicht nachlassen,
bis er die Gedanken seines Herzens ausgeführt und zustande gebracht hat;
am Ende der Tage werdet ihr es recht verstehen.
Vom künftigen Heil Judas und dem neuen Bund
31 Zu jener Zeit, spricht der Herr, will ich aller Geschlechter Israels Gott sein, und sie sollen mein Volk sein.
2 So spricht der Herr:
Ein Volk, das dem Schwerte entronnen ist,
hat Gnade gefunden in der Wüste;
gehe hin, daß du Israel zu seiner Ruhe führest!
3 Von ferne her ist der Herr mir erschienen:
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt;
darum habe ich dir meine Gnade so lange bewahrt[a]!
4 Ich will dich wiederum bauen, und du sollst gebaut werden,
du Jungfrau Israel;
wiederum sollst du dich mit deinen Handpauken schmücken
und ausziehen in lustigem Reigen.
5 Wiederum wirst du auf den Höhen Samariens Weinberge pflanzen;
die sie angelegt haben, sollen sie auch genießen.
6 Denn es kommt ein Tag, da die Wächter auf dem Gebirge Ephraim rufen werden:
Auf, laßt uns nach Zion gehen, zu dem Herrn, unserm Gott!
7 Denn also spricht der Herr:
Frohlocket mit Freuden über Jakob
und jauchzet über das Haupt der Völker!
Verkündet, singet und sprechet:
Rette, o Herr, dein Volk, den Überrest Israels!
8 Siehe, ich bringe sie vom Mitternachtslande herbei
und sammle sie von den Enden der Erde;
unter ihnen sind Blinde und Lahme,
Schwangere und Gebärende miteinander;
eine große Gemeinde kehrt hierher zurück!
9 Weinend kommen sie, und betend lasse ich sie wallen;
ich will sie zu Wasserflüssen führen
auf einer ebenen Straße, da sie nicht anstoßen sollen;
denn ich bin Israels Vater,
und Ephraim ist mein Erstgeborener.
10 Höret das Wort des Herrn, ihr Heiden,
und verkündigt es auf den fernen Inseln
und sprechet: Der Israel zerstreut hat, der wird es auch sammeln
und wird es hüten wie ein Hirt seine Herde.
11 Denn der Herr hat Jakob erlöst
und ihn aus der Hand dessen befreit, der ihm zu mächtig war.
12 Und sie werden kommen und auf der Höhe von Zion jubeln
und herbeiströmen zu der Güte des Herrn,
zum Korn, zum Most und zum Öl
und zu den jungen Schafen und Rindern;
und ihre Seele wird sein wie ein wasserreicher Garten,
und sie werden hinfort nicht mehr verschmachten.
13 Alsdann wird die Jungfrau sich mit Reigentanz erfreuen,
auch Jünglinge und Greise miteinander;
und ich will ihre Traurigkeit in Freude verwandeln und sie trösten
und erfreuen nach ihrem Schmerz.
14 Und ich will die Seele der Priester mit Fett[b] erlaben,
und mein Volk soll meiner Gaben die Fülle haben,
spricht der Herr.
15 So spricht der Herr:
Eine Stimme wird auf der Höhe Rama vernommen,
bitterliches Klagen und Weinen:
Rahel beweint ihre Söhne
und will sich nicht trösten lassen wegen ihrer Söhne;
denn sie sind nicht mehr!
16 So spricht der Herr:
Wehre deiner Stimme das Weinen
und deinen Augen die Tränen!
Denn es gibt noch einen Lohn für deine Mühe, spricht der Herr;
und sie sollen wiederkommen aus dem Lande des Feindes;
17 und es ist Hoffnung vorhanden für deine Zukunft, spricht der Herr,
und deine Söhne werden zu ihren Grenzen zurückkehren!
18 Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klagt:
Du hast mich gezüchtigt, und ich bin gezüchtigt worden
wie ein ungezähmtes Rind!
Bringe du mich zurück, so kehre ich zurück;
denn du, Herr, bist mein Gott!
19 Denn nach meiner Umkehr empfinde ich Reue,
und nachdem ich zur Erkenntnis gekommen bin, schlage ich mir auf die Hüfte;
ich schäme mich und bin schamrot geworden;
denn ich trage die Schmach meiner Jugend! -
20 Ist mir Ephraim ein teurer Sohn?
Ist er mein Lieblingskind?
Denn so viel ich auch wider ihn geredet habe, muß ich seiner doch immer wieder gedenken!
Darum ist mein Herz entbrannt für ihn;
ich muß mich seiner erbarmen, spricht der Herr.
21 Setze dir Meilensteine, stelle dir Wegweiser auf;
richte dein Herz auf die gebahnte Straße, auf den Weg, den du gegangen bist!
Kehre heim, Jungfrau Israel,
kehre heim zu diesen deinen Städten!
22 Wie lange willst du dich noch hierhin und dorthin wenden, du abtrünnige Tochter?
Denn der Herr hat etwas Neues geschaffen auf Erden:
das Weib wird den Mann umgeben.
23 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels:
Man wird wiederum dieses Wort sagen im Lande Juda und in seinen Städten,
wenn ich ihre Gefangenen zurückgebracht habe:
„Der Herr segne dich, du Wohnung der Gerechtigkeit, du heiliger Berg!“
24 Und es wird das Land Juda samt allen seinen Städten
von Ackerleuten bewohnt und von Herden durchzogen werden.
25 Denn ich will die ermattete Seele erquicken
und jede schmachtende Seele sättigen. -
26 Darüber bin ich aufgewacht und habe aufgeblickt, und mein Schlaf war mir süß. -
Das Gebet für alle Menschen
2 So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen für alle Menschen darbringe, 2 für Könige und alle, die in hervorragender Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit; 3 denn solches ist gut und angenehm vor Gott unsrem Retter, 4 welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, 6 der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. [Das ist] das Zeugnis zur rechten Zeit, 7 für welches ich eingesetzt wurde als Prediger und Apostel ich sage die Wahrheit und lüge nicht -, als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit.
8 So will ich nun, daß die Männer an jedem Ort beten, indem sie heilige Hände aufheben ohne Zorn und Zweifel.
Haltung der Frauen in der Gemeinde
9 Ebenso will ich, daß die Frauen in sittsamem Gewande mit Schamhaftigkeit und Zucht sich schmücken, nicht mit Haarflechten oder Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, 10 sondern, wie es sich für Frauen geziemt, welche sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.
11 Eine Frau lerne in der Stille, in aller Unterordnung. 12 Einer Frau aber gestatte ich das Lehren nicht, auch nicht daß sie über den Mann herrsche, sondern sie soll sich still verhalten. 13 Denn Adam wurde zuerst gebildet, darnach Eva. 14 Und Adam wurde nicht verführt, das Weib aber wurde verführt und geriet in Übertretung; 15 sie soll aber gerettet werden durch Kindergebären, wenn sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.
PSALM 87
Zion, die Stadt Gottes
87 Von den Kindern Korahs. Ein Psalmlied.
Er hat sie fest gegründet auf heiligen Bergen;
2 der Herr liebt die Tore Zions mehr als alle Wohnungen Jakobs.
3 Herrliche Dinge sind von dir zu melden, du Stadt Gottes! - (Pause.)
4 Ich nenne Rahab[a] und Babel denen[b], die mich kennen; siehe, Philistäa und Tyrus und das Mohrenland: „Dieser ist dort geboren!“
5 Aber von Zion wird man sagen: „Mann für Mann ist in ihr geboren,
und der Höchste selbst wird sie befestigen!“
6 Der Herr wird zählen, wenn er die Völker verzeichnet:“Dieser ist dort geboren.“ - (Pause.)
7 Und man singt und spielt: Alle meine Quellen sind in dir!
18 Ein Hammer, ein Schwert, ein spitzer Pfeil:
so ist ein Mensch, der gegen seinen Nächsten falsches Zeugnis ablegt.
19 Auf einen treulosen Menschen ist am Tage der Not ebensoviel Verlaß
wie auf einen bösen Zahn und auf einen wankenden Fuß.
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