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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Jeremia 8:8-9:25

Wie dürft ihr denn sagen: „Wir sind weise,
und das Gesetz des Herrn ist bei uns!“
Wahrlich ja, zur Lüge gemacht
hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten!
Zuschanden geworden sind die Weisen;
sie sind erschrocken und haben sich selbst gefangen;
denn siehe, sie haben das Wort des Herrn verworfen, -
was für eine Weisheit bleibt ihnen da noch übrig?
10 Darum will ich ihre Frauen den Fremden geben
und ihre Felder neuen Besitzern;
denn sie trachten alle nach Gewinn,
vom Kleinsten bis zum Größten;
und vom Propheten bis zum Priester
gehen sie alle mit Lügen um;
11 und den Schaden der Tochter meines Volkes heilen sie leichthin,
indem sie sprechen: „Friede, Friede!“
wo doch kein Friede ist.
12 Schämen sollten sie sich, weil sie solche Greuel verüben!
Aber sie wissen nicht mehr, was sich schämen heißt, und empfinden keine Scham.
Darum werden sie fallen unter den Fallenden,
zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie stürzen,
spricht der Herr.
13 Ein Ende, ein Ende will ich ihnen machen, spricht der Herr.
Keine Trauben sollen mehr am Weinstock sein
und keine Feigen am Feigenbaum,
und die Blätter sollen verwelken,
und ich will sie denen geben, die an ihnen vorüberziehen!

14 Was säumen wir?
Versammelt euch, und laßt uns in die festen Städte ziehen,
daß wir daselbst zugrunde gehen!
Denn der Herr, unser Gott, richtet uns zugrunde
und tränkt uns mit Giftwasser,
weil wir wider den Herrn gesündigt haben.
15 Wir warten auf Frieden - aber es wird nicht besser!
auf eine Zeit der Heilung - aber siehe da, Schrecken!
16 Von Dan hört man das Schnauben seiner Rosse;
vom Wiehern seiner starken Pferde bebt das ganze Land;
ja, sie kommen und fressen das Land auf und was darin ist,
die Stadt und ihre Bewohner.
17 Denn siehe, ich will Schlangen unter euch senden, Nattern,
die sich nicht beschwören lassen,
und sie werden euch beißen! - spricht der Herr.

Klage über Jerusalem

18 Würde mir doch Erquickung zu teil in meinem Kummer!
Aber mein Herz ist krank in mir.
19 Horch! die Stimme des Geschreis
der Tochter meines Volkes aus fernem Lande:
„Ist denn der Herr nicht in Zion,
ist ihr König nicht bei ihr?“ -
Warum haben sie Mich mit ihren Götzenbildern,
mit fremden Götzen erzürnt?
20 „Die Ernte ist vorüber, der Sommer ist zu Ende,
und wir sind nicht gerettet!“
21 Wegen des Zusammenbruchs der Tochter meines Volkes bin ich ganz zerbrochen;
ich trage Leid, und Entsetzen hat mich ergriffen.
22 Ist denn kein Balsam in Gilead?
Ist kein Arzt da?
Warum hat die Heilung der Tochter meines Volkes keine Fortschritte gemacht?
23 [9:1] O daß mein Haupt zu Wasser würde
und mein Auge zum Tränenquell,
so würde ich Tag und Nacht
die Erschlagenen der Tochter meines Volkes beweinen!

[2] O daß ich in der Wüste eine Wandererherberge hätte,
daß ich mein Volk verlassen und von ihm wegziehen könnte!
Denn sie sind alle Ehebrecher und ein treuloser Haufe.
[3] Sie haben ihre Zunge wie einen Bogen gespannt;
mit Lügen und nicht durch Wahrheit sind sie mächtig geworden auf Erden;
denn von einer Bosheit gehen sie zur andern über, -
mich aber kennen sie nicht! spricht der Herr.
[4] Ein jeder hüte sich vor seinem Nächsten,
und keiner traue seinem Bruder!
Denn jeder Bruder übt Hinterlist,
und jeder Nachbar geht als Verleumder umher.
[5] Einer betrügt den andern,
und die Wahrheit reden sie nicht;
sie haben ihre Zungen ans Lügen gewöhnt;
sie ermüden sich mit Unrechttun.
[6] Deine Wohnung ist mitten in Arglist;
aus Arglist wollen sie mich nicht kennen,
spricht der Herr.

[7] Darum spricht der Herr der Heerscharen also:

Siehe, ich will sie schmelzen und läutern;
denn wie sollte ich anders handeln
wegen der Bosheit der Tochter meines Volkes?
[8] Ihre Zunge ist ein tödlicher Pfeil,
Lügen redet sie:
mit dem Munde redet man freundlich mit seinem Nächsten,
aber im Herzen legt man ihm einen Hinterhalt.
[9] Sollte ich sie um dergleichen Dinge willen nicht strafen? spricht der Herr.
Und sollte sich meine Seele an einem solchen Volke nicht rächen?

[10] Auf den Bergen will ich ein Weinen und Klagen anheben
und auf den Auen der Wüste ein Trauerlied anstimmen,
weil sie so gar verbrannt sind, daß niemand mehr sie durchwandert;
man hört das Blöken der Herde nicht mehr;
die Vögel des Himmels und das Vieh sind entflohen, hinweggezogen.
10 [11] Ich will Jerusalem zu einem Steinhaufen machen, zu einer Wohnung für Schakale[a],
und die Städte Judas will ich so wüste machen, daß niemand mehr darin wohnt.
11 [12] Wer ist so weise, daß er dies erkenne?
Und zu wem hat der Mund des Herrn geredet, daß er es kundtue,
weshalb das Land zugrunde geht
und warum es verbrannt ist gleich einer Wüste, die niemand durchwandert?
12 [13] Und der Herr spricht: Darum, weil sie mein Gesetz verlassen,
das ich ihnen gegeben,
und meiner Stimme nicht gehorcht haben
und nicht darnach lebten,
13 [14] sondern dem Starrsinn ihres Herzens
und den Baalen nachgelaufen sind,
wie ihre Väter sie gelehrt haben.
14 [15] Darum spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels, also:
Siehe, ich will dieses Volk mit Wermut speisen
und sie mit Giftwasser tränken;
15 [16] und ich will sie unter die Völker zerstreuen,
welche weder sie noch ihre Väter gekannt haben,
und will ein Schwert hinter ihnen herschicken,
bis ich sie aufgerieben habe.

16 [17] So spricht der Herr der Heerscharen:

Merkt auf und ruft die Klageweiber herbei und laßt sie kommen
und schickt nach weisen Frauen,
daß sie herkommen
17 [18] und eilends über uns ein Trauerlied singen,
daß Tränen aus unsern Augen rinnen
und Wasser aus unsern Wimpern fließe.
18 [19] Denn man hört ein klägliches Geschrei von Zion:
„Wie sind wir so verwüstet!
Wie sind wir so jämmerlich geschändet!
Denn wir mußten unser Land verlassen;
denn sie haben unsere Wohnungen niedergerissen!“
19 [20] So hört nun, ihr Frauen, das Wort des Herrn,
und fasset zu Ohren das Wort seines Mundes,
und lehrt eure Töchter Klagelieder
und eine jede ihre Nachbarin den Trauergesang.
20 [21] Denn der Tod ist durch unsere Fenster hereingestiegen;
er ist in unsere Paläste gekommen,
um die Kinder von der Straße
und die jungen Männer von den Plätzen wegzuraffen.

21 [22] Sage: So spricht der Herr:

Die Leichname der Menschen werden fallen
wie Dünger auf dem Felde
und wie Garben hinter dem Schnitter,
die niemand sammelt.

22 [23] So spricht der Herr:

Der Weise rühme sich nicht seiner Weisheit,
der Starke rühme sich nicht seiner Stärke,
der Reiche rühme sich nicht seines Reichtums;
23 [24] sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen,
daß er Einsicht habe und mich erkenne[b],
daß ich der Herr bin,
der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden!
Denn an solchem habe ich Wohlgefallen, spricht der Herr.
24 [25] Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr,
daß ich heimsuchen werde alle, die, obgleich beschnitten, doch unbeschnitten sind:
25 [26] die Ägypter, die Juden, die Edomiter, die Ammoniter, die Moabiter
und alle mit abgestutztem Haar,
die in der Wüste wohnen;
denn alle Heiden sind unbeschnitten,
das ganze Haus Israel aber hat ein unbeschnittenes Herz.

Kolosser 3:1-17

Das neue Leben in Christus

Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so suchet, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zu der Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben, nicht nach dem, was auf Erden ist; denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. Wenn Christus, euer Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.

Ermahnung zu einem heiligen Wandel, zu gegenseitiger Liebe und zu wahrer Frömmigkeit

Tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind: Unzucht, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, welche Götzendienst ist; um welcher Dinge willen der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens kommt; in welchen auch ihr einst wandeltet, als ihr darin lebtet; nun aber leget das alles ab, Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, häßliche Redensarten aus eurem Munde.

Lüget einander nicht an, da ihr ja den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen 10 und den neuen angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis, nach dem Ebenbild dessen, der ihn geschaffen hat; 11 wo nicht mehr Grieche und Jude ist, Beschneidung und Vorhaut, Ausländer, Scythe, Knecht, Freier, sondern alles und in allen Christus.

12 Ziehet nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld, 13 ertraget einander und vergebet einander, wenn einer wider den andern zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, also auch ihr. 14 Über dies alles aber [habet] die Liebe, welche das Band der Vollkommenheit ist. 15 Und der Friede Christi herrsche in euren Herzen, zu welchem ihr auch berufen seid in einem Leibe. Seid auch dankbar!

16 Das Wort Christi wohne reichlich unter euch; lehret und ermahnet euch selbst mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern; singet Gott lieblich in euren Herzen. 17 Und was immer ihr tut in Wort oder Werk, das tut im Namen des Herrn Jesus und danket Gott und dem Vater durch ihn.

Psalmen 78:32-55

32 Trotz alledem sündigten sie weiter
und glaubten nicht an seine Wunder.
33 Darum ließ er ihre Tage wie einen Hauch vergehen
und ihre Jahre durch plötzlichen Untergang.
34 Wenn er sie tötete, so suchten sie ihn
und kehrten sich wieder zu Gott
35 und dachten daran, daß Gott ihr Fels sei,
und Gott, der Höchste, ihr Erlöser.
36 Aber sie heuchelten ihm mit ihrem Munde
und logen mit ihren Zungen;
37 denn ihr Herz war nicht aufrichtig gegen ihn,
und sie hielten nicht treu an seinem Bund.
38 Er aber war barmherzig und vergab die Schuld und vertilgte sie nicht
und hat oftmals seinen Zorn abgewandt und nicht allen seinen Grimm erweckt;
39 denn er dachte daran, daß sie Fleisch seien,
ein Wind, der hinfährt und nicht wiederkehrt.
40 Wie oft empörten sie sich wider ihn in der Wüste
und betrübten ihn in der Einöde!
41 Und sie versuchten Gott immer wieder
und kränkten den Heiligen Israels.
42 Sie sind seiner Hand nicht eingedenk gewesen,
des Tages, da er sie vom Feinde erlöste;
43 da er seine Zeichen tat in Ägypten
und seine Wunder im Gefilde Zoan;
44 als er ihre Ströme in Blut verwandelte und ihre Bäche,
so daß man nicht trinken konnte;
45 da er Ungeziefer unter sie sandte, das sie fraß,
und Frösche, die sie verderbten;
46 da er den Fressern[a] ihre Früchte gab
und den Heuschrecken ihre Erzeugnisse;
47 da er ihre Weinstöcke mit Hagel schlug
und ihre Maulbeerbäume mit Schlossen
48 und ihr Vieh dem Hagel preisgab
und ihre Herden den Wetterstrahlen;
49 da er gegen sie die Glut seines Zornes entsandte,
Grimm und Ungnade und Drangsal,
Scharen von Unglücksengeln;
50 da er seinem Zorn den Lauf ließ,
ihre Seele nicht vor dem Tod bewahrte,
sondern ihr Leben der Pest preisgab;
51 da er alle Erstgeburt in Ägypten schlug,
die Erstlinge ihrer Kraft in den Hütten Hams.
52 Und er ließ sein Volk ausziehen wie Schafe
und leitete sie wie eine Herde in der Wüste
53 und führte sie sicher, daß sie sich nicht fürchteten;
ihre Feinde aber bedeckte das Meer.
54 Und er brachte sie in die Grenzen seines Heiligtums;
zu diesem Berg, den seine Rechte erworben.
55 Und er vertrieb vor ihnen her die Heiden
und teilte ihnen das Erbe aus mit der Meßschnur
und ließ in ihren Zelten die Stämme Israels wohnen.

Sprüche 24:27

27 Verrichte zuerst draußen dein Geschäft und besorge deine Feldarbeit,
darnach baue dein Haus.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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