Print Page Options
Previous Prev Day Next DayNext

The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

Today's audio is from the EHV. Switch to the EHV to read along with the audio.

Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hosea 6-9

Aufruf zu Buße und Umkehr

Kommt, wir wollen wieder umkehren zum Herrn!
Er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen;
er hat uns verwundet, er wird uns auch verbinden;
nach zwei Tagen wird er uns lebendig machen,
am dritten Tage wird er uns aufrichten,
daß wir vor ihm leben;
und laßt uns erkennen, ja, eifrig trachten nach dem Erkennen des Herrn!
Sein Erscheinen ist so sicher wie das [Aufgehen] der Morgenröte,
und er wird zu uns kommen wie ein Regenguß,
wie ein Spätregen, der das Land benetzt!

Was soll ich dir tun, Ephraim?
Was soll ich dir tun, Juda?
Eure Frömmigkeit ist [so flüchtig] wie eine Morgenwolke,
ja, wie der Tau, der früh vergeht!
Darum habe ich sie behauen durch die Propheten,
sie getötet durch die Worte meines Mundes,
und mein Recht muß hervorgehen wie das Licht!
Denn an Liebe habe ich Wohlgefallen und nicht am Opfer[a],
an der Gotteserkenntnis mehr als an Brandopfern.
Sie aber haben wie Adam[b] den Bund übertreten,
daselbst sind sie mir untreu geworden.
Gilead ist eine Stadt von Übeltätern,
voller Blutspuren;
gleich lauernden Straßenräubern ist die Bande der Priester:
am Wege nach Sichem morden sie;
ja, Schandtaten haben sie begangen!
10 Im Hause Israel habe ich Schauderhaftes gesehen;
daselbst treibt Ephraim Unzucht,
befleckt sich Israel.
11 Auch dir, Juda, ist eine Ernte bestimmt,
wenn ich die Gefangenschaft meines Volkes wende!

Israels Schuld und Bosheit

Wenn ich Israel heilen will,
so offenbaren sich Ephraims Schuld und die Übel Samariens;
denn sie verüben Betrug,
und der Dieb dringt ein, und Räuberbanden plündern draußen.
Und sie bedenken nicht in ihrem Herzen,
daß ich all ihrer Bosheit gedenke;
nun sollen aber ihre Übeltaten sie umringen,
die vor meinen Augen geschehen sind!
Durch ihre Bosheit erfreuen sie den König
und durch ihre Lügen die Fürsten.
Sie alle sind Ehebrecher,
gleichen einem Ofen, welcher vom Bäcker angezündet ist,
der nach dem Kneten des Teiges
das Schüren nur so lange unterläßt,
bis er ganz durchsäuert ist.
Am Festtage unsres Königs
sind die Fürsten fieberkrank geworden vom Wein;
er hat seine Hand den Spöttern gereicht.
Denn sie haben ihr Herz in ihrer Hinterlist einem Ofen gleich gemacht:
ihr Bäcker schläft die ganze Nacht,
am Morgen brennt er lichterloh.
Sie glühen alle wie ein Ofen
und verzehren ihre Richter;
alle ihre Könige sind gefallen:
keiner von ihnen ruft mich an.

Ephraim hat sich mit den andern Völkern vermengt;
Ephraim ist wie ein Kuchen, den man nicht umgewendet hat.
Fremde haben seine Kraft verzehrt,
und er hat es nicht gemerkt;
auch ist sein Haar mit Grau gesprenkelt,
ohne daß er es merkt.
10 Wiewohl aber Israels Stolz sich als Zeuge wider ihn erhebt,
sind sie doch nicht zu dem Herrn, ihrem Gott, umgekehrt
und haben ihn trotz alledem nicht gesucht;
11 sondern Ephraim hat sich benommen wie eine einfältige, unverständige Taube;
die Ägypter haben sie herbeigerufen, zu den Assyrern sind sie gelaufen.
12 Wohin sie aber auch gehen, breite ich mein Netz aus über sie,
ziehe sie wie Vögel vom Himmel herunter
und züchtige sie, wie es ihrer Gemeinde gepredigt worden ist.
13 Wehe ihnen, daß sie von mir weggeflogen sind!
Unglück komme über sie, daß sie mir abtrünnig geworden sind!
Ich wollte sie erlösen,
aber sie redeten Lügen wider mich!
14 Und sie schrieen nicht von Herzen zu mir,
sondern heulten auf ihren Lagern.
Wegen Getreide und Most regen sie sich auf
und weichen von mir.
15 Und ich lehrte und stärkte doch ihren Arm;
aber sie machten böse Anschläge gegen mich.
16 Sie wenden sich wohl um, aber nicht nach oben;
sie sind wie ein trügerischer Bogen.
Ihre Fürsten sollen durchs Schwert fallen
wegen ihrer trotzigen Reden,
welche ihnen nur Spott eintragen im Lande Ägypten.

Wind säen und Sturm ernten

Setze die Posaune an deinen Mund!
Es kommt etwas wie ein Adler wider das Haus des Herrn!
Warum haben sie meinen Bund übertreten
und sich gegen mein Gesetz vergangen?
Zu mir werden sie schreien:
Du bist mein Gott; wir Israeliten kennen dich! -
Israel hat das Gute von sich gestoßen;
jetzt soll es der Feind verfolgen!
Sie haben Könige eingesetzt ohne meinen Willen,
Fürsten, ohne daß ich es wußte;
aus ihrem Silber und Gold haben sie sich Götzen gemacht,
zu dem Zwecke, daß sie sich selbst zu Grunde richteten.
Dein Kalb ist mir verhaßt, Samaria!
Mein Zorn ist entbrannt über sie!
Wie lange noch können sie Straflosigkeit nicht ertragen?
Denn aus Israel stammt es, und ein Künstler hat es gemacht;
es ist kein Gott,
sondern zu Splittern soll es zerschlagen werden, das Kalb von Samaria!

Denn Wind säen sie, und Sturm werden sie ernten;
da wächst kein Halm;
das Gewächs ergibt kein Mehl;
und sollte es etwas geben, so würden Fremde es verschlingen.
Verschlungen wird Israel!
Schon sind sie unter den Heiden[c] geworden wie ein Gefäß,
an welchem man kein Wohlgefallen hat!
Denn sie sind nach Assur gegangen, -
ein Wildesel, der für sich lebt, ist Ephraim! -
sie haben sich Liebhaber gedungen.
10 Weil sie sich denn Völker dingen,
so will ich dieselben jetzt auch haufenweise herbeibringen,
und bald werden sie zu leiden haben unter der Last des Königs der Fürsten.
11 Weil Ephraim viele Altäre baute, um zu sündigen,
so sind ihm die Altäre auch zur Sünde geworden.
12 Schreibe ich ihm mein Gesetz zehntausendmal vor,
so erachten sie es doch als etwas Unbekanntes!
13 Die Schlachtopfer, die sie mir schenken,
bringen sie dar wie [gewöhnliches] Fleisch und essen es.
Der Herr hat kein Wohlgefallen an ihnen.
Jetzt wird er ihrer Schuld gedenken
und ihre Sünden strafen;
sie sollen nach Ägypten zurückkehren!
14 Weil Israel seinen Schöpfer vergessen
und sich Paläste erbaut,
und weil Juda viele Städte befestigt hat,
so will ich Feuer in seine Städte senden,
das seine Gebäude verzehren soll.

Voraussage der Zerstreuung

Freue dich nicht, Israel, wie die Völker frohlocken;
denn du bist deinem Gott untreu geworden,
hast gerne Buhlerlohn genommen auf allen Korntennen!
Tenne und Kelter werden sie nicht nähren,
und der Most wird sie im Stiche lassen.
Sie sollen nicht bleiben im Lande des Herrn,
sondern Ephraim muß nach Ägypten zurückkehren
und in Assyrien unreine Speisen essen.
Sie sollen dem Herrn keinen Wein zum Trankopfer spenden,
und an ihren Schlachtopfern wird er kein Wohlgefallen haben;
wie Trauerbrot sollen sie ihnen sein,
alle, die davon essen, verunreinigen sich damit;
denn ihr Brot ist nur für ihren Hunger;
es soll nicht kommen ins Haus des Herrn!
Was wollt ihr am Feiertag tun,
am Tage des Festes des Herrn?
Denn siehe, wenn sie wegen der Verwüstung weggezogen sind,
so wird Ägypten sie aufnehmen,
Memphis sie begraben;
Disteln werden ihre silbernen Kleinodien überwuchern,
Dornen ihre Hütten.

Die Tage der Heimsuchung sind gekommen,
die Tage der Vergeltung sind da! Israel soll erfahren,
ob der Prophet ein Narr sei, wahnsinnig der Geistesmensch!
Und das um deiner großen Schuld willen, weil du so feindselig warst.
Ephraim liegt auf der Lauer gegen meinen Gott;
dem Propheten sind auf allen seinen Wegen Vogelfallen gelegt;
im Hause seines Gottes feindet man ihn an.
In tiefe Verderbnis sind sie versunken, wie vor Zeiten zu Gibea;
ihrer Missetat soll gedacht werden,
ihre Sünden werden bestraft.

10 Wie Trauben in der Wüste, so fand ich Israel;
wie eine frühreife Frucht am jungen Feigenbaum erblickte ich eure Väter;
als sie aber zum Baal-Peor kamen,
weihten sie sich der Schande
und wurden zum Greuel gleich dem, welchen sie liebten.
11 Ephraims Herrlichkeit fliegt wie ein Vogel davon;
keine Geburt mehr, keine Empfängnis, keine Zeugung!
12 Ja, wenn sie auch ihre Söhne aufziehen,
so mache ich sie doch kinderlos, daß kein Mensch mehr da ist;
denn wehe ihnen, wenn ich mich von ihnen wende!
13 Ephraim ist, wie ich sehe,
gepflanzt wie Tyrus in der Aue;
aber er muß seine Söhne zu dem hinausführen, der sie erwürgen wird!
14 Gib ihnen, Herr, - was willst du ihnen geben? -
gib ihnen einen unfruchtbaren Leib und trockene Brüste!
15 Alle ihre Bosheit stammt von Gilgal her,
so daß ich sie dort zu hassen begann;
wegen ihrer schlimmen Handlungen
will ich sie aus meinem Hause vertreiben;
ich kann sie nicht mehr lieben;
alle ihre Fürsten sind Abtrünnige.
16 Ephraim ist geschlagen; ihre Wurzel verdorrt,
sie bringen keine Frucht;
wenn sie auch Kinder bekommen,
so töte ich ihre Lieblinge doch.
17 Mein Gott wird sie verwerfen; denn sie haben ihm nicht gehorcht; darum müssen sie umherirren unter den Heiden.

3 Johannes

Zuschrift und Gruß

Der Älteste[a] an Gajus, den geliebten, welchen ich in Wahrheit liebe.

Mein Lieber, ich wünsche dir in allen Stücken Wohlergehen und Gesundheit, wie es deiner Seele wohlgeht! Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen und von deiner Wahrhaftigkeit Zeugnis ablegten, wie du in der Wahrheit wandelst. Ich habe keine größere Freude als die, zu hören, daß meine Kinder in der Wahrheit wandeln.

Die Treue des Gajus

Mein Lieber, du handelst getreulich in dem, was du an den Brüdern tust, und noch dazu an fremden. Sie haben von deiner Liebe Zeugnis abgelegt vor der Gemeinde. Du wirst wohltun, wenn du ihnen ein Geleite gibst, wie es Gottes würdig ist; denn um seines Namens willen sind sie ausgezogen, ohne von den Heidnischen etwas anzunehmen. So sind wir nun verpflichtet, solche aufzunehmen, damit wir Mitarbeiter der Wahrheit werden.

Klage über Diotrephes und Lob des Demetrius - Grüße

Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben; aber Diotrephes, der bei ihnen der erste sein möchte, nimmt uns nicht an. 10 Darum will ich, wenn ich komme, ihm seine Werke vorhalten, die er tut, indem er uns mit bösen Worten verleumdet; und daran nicht genug, nimmt er selbst die Brüder nicht auf und wehrt es noch denen, die es tun wollen, und stößt sie aus der Gemeinde.

11 Mein Lieber, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute! Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.

12 Dem Demetrius wird von allen und von der Wahrheit selbst ein gutes Zeugnis ausgestellt; auch wir geben Zeugnis dafür, und du weißt, daß unser Zeugnis wahr ist.

13 Ich hätte dir vieles zu schreiben; aber ich will dir nicht mit Tinte und Feder schreiben. 14 Ich hoffe aber, dich bald zu sehen, und dann wollen wir mündlich miteinander reden. 15 Friede sei mit dir! Es grüßen dich die Freunde. Grüße die Freunde mit Namen!

((V.13; Vorschlag GW:...zu schreiben; aber ich will es nicht mit Tinte und Feder tun.))

Psalmen 126

PSALM 126

Gebet um Wiederherstellung Israels

126 Ein Wallfahrtslied.

Als der Herr die Gefangenen Zions zurückbrachte,
da waren wir wie Träumende.
Da war unser Mund voll Lachens
und unsre Zunge voll Jubel;
da sagte man unter den Heiden:
„Der Herr hat Großes an ihnen getan!“
Der Herr hat Großes an uns getan,
wir sind fröhlich geworden.
Herr, bringe unsre Gefangenen zurück
wie Bäche im Mittagsland!
Die mit Tränen säen,
werden mit Freuden ernten.
Wer weinend dahingeht und den auszustreuenden Samen trägt,
wird mit Freuden kommen und seine Garben bringen.

Sprüche 29:12-14

12 Wenn ein Fürst auf Lügenworte achtet,
so werden alle seine Diener gottlos.
13 Der Arme und der Wucherer treffen einander;
der Herr gibt ihnen beiden das Augenlicht.
14 Ein König, der die Geringen treulich richtet,
dessen Thron wird beständig sein.

Schlachter 1951 (SCH1951)

Copyright © 1951 by Société Biblique de Genève