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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Nahum 1-3

Gottes Macht und Charakter

Weissagung[a] über Ninive, Buch des Gesichtes Nahums, des Elkoschiten:

Ein eifernder und rächender Gott ist der Herr;
ein Rächer ist der Herr und voller Zorn;
ein Rächer ist der Herr gegenüber seinen Widersachern,
er verharrt [im Zorn] gegen seine Feinde.
Der Herr ist langmütig und von großer Kraft;
aber er läßt gewiß nicht ungestraft.
Des Herrn Weg ist im Sturmwind und Ungewitter,
und Wolken sind der Staub seiner Füße.
Er schilt das Meer und trocknet es aus
und läßt alle Ströme versiegen; Basan und Karmel verwelken,
und Libanons Grün verdorrt.
Berge erbeben vor ihm,
und die Hügel vergehen;
das Land erhebt sich vor seinem Angesicht,
der Erdkreis samt allen, die darauf wohnen.
Wer kann bestehen vor seinem Grimm,
und wer widersteht der Glut seines Zorns?
Sein Grimm ergießt sich wie ein Feuer,
und Felsen stürzen vor ihm hin.
Gütig ist der Herr,
eine Zuflucht am Tage der Not,
und er kennt die, welche auf ihn vertrauen.
Aber mit überströmender Flut
wird er jener Stätte verwüsten
und seine Feinde in die Finsternis jagen.

Warnung an Ninive

Was macht ihr Anschläge wider den Herrn?
Er wird sie zunichte machen!
Die Drangsal wird sich nicht zum zweitenmal erheben.
10 Denn wie Dornen vom Feuer
und wie guter Wein von den Trinkern,
so werden sie verschlungen wie Stoppeln,
die ganz dürre sind.
11 Von dir[b] ist ausgegangen,
der wider den Herrn Arges ersann,
der Heilloses plante.

12 So spricht der Herr:

Wenn sie sich auch sicher fühlen und noch so zahlreich sind,
so sollen sie doch abgehauen werden, und es wird aus sein mit ihnen.
Wenn ich dich demütige,
werde ich dich nicht nochmals demütigen müssen;
13 sondern nun will ich dein Joch zerbrechen
und deine Bande zerreißen.
14 Und der Herr hat gegen dich den Befehl erlassen:
Dein Name soll nicht mehr fortgepflanzt werden;
vom Hause deines Gottes rotte ich gemeißelte und gegossene Bilder aus;
ich will dir dein Grab herrichten, denn du bist zu leicht erfunden worden!

Fall und Untergang von Ninive

Siehe auf den Bergen die Füße eines guten Boten, der Frieden predigt:

Feiere, Juda, deine Feste, bezahle deine Gelübde!
Denn der Heillose wird forthin nicht mehr über dich kommen;
er ist gänzlich vertilgt!
Der Zerstörer ist wider dich[c] herangezogen;
bewache die Festung,
beobachte die Straße; stärke deine Lenden,
nimm deine Kraft aufs äußerste zusammen! -
Denn der Herr hat Jakobs Stolz gewendet,
gleichwie Israels Stolz[d];
denn die Plünderer haben sie geplündert
und ihre Reben verderbt. -
Der Schild seiner Helden ist gerötet,
die Krieger sind in Scharlach gekleidet, feuerrot;
am Tage der Rüstung klirren die Geschirre der Pferde,
und die Lanzen werden geschwungen.
Die Wagen rasen wie toll durch die Straßen
und überholen einander auf den Plätzen;
sie sind anzusehen wie Fackeln,
fahren daher wie Blitze.
Er[e] bietet seine Würdenträger auf,
sie straucheln auf dem Wege,
sie eilen zur Mauer,
und das Schutzdach wird aufgestellt.
Die Tore an den Strömen werden erbrochen,
und der Palast verzagt.
Aber es steht fest:
Sie[f] wird entblößt, abgeführt,
und ihre Mägde seufzen wie Tauben
und schlagen sich an die Brust.
Und doch glich Ninive von jeher einem Wasserteich -
dennoch fliehen sie!
«Stehet still, haltet stand!»
Aber niemand wendet sich um!
10 Raubet Silber, raubet Gold,
denn ihres Vorrates ist kein Ende,
sie ist beladen mit allerlei köstlichem Geschmeide!
11 Leer und ausgeplündert, verwüstet [ist sie]!
Verzagte Herzen
und schlotternde Knie
und Schmerz in allen Hüften
und Totenblässe auf allen Gesichtern!
12 Wo ist nun die Höhle der Löwen
und die Weide der jungen Leuen,
wo der Löwe mit der Löwin wandelte und das Löwenkätzchen sicher war,
daß niemand es erschreckte?
13 Der Löwe raubte, soviel seine Jungen bedurften, und würgte für seine Löwinnen und füllte seine Höhle mit Raub und seine Schlupfwinkel mit zerrissener Beute.
14 Siehe, ich will an dich, spricht der Herr der Heerscharen,
und lasse deine Kriegswagen in Rauch aufgehen;
und deine Löwen soll das Schwert fressen;
und ich will deine Beute von der Erde vertilgen,
und man soll die Stimme deiner Gesandten nicht mehr hören!

Warum wird Ninive verwüstet?

Wehe der blutbefleckten Stadt,
die voll ist von Lüge und Gewalttat
und nicht aufhört zu rauben!
Peitschenknall und Rädergerassel,
jagende Rosse und galoppierende Wagen!
Stürmende Reiter, funkelnde Schwerter und blitzende Spieße!
Viele Verwundete und Haufen von Erschlagenen,
zahllose Leichen,
so daß man darüber strauchelt.
Um der großen Unzucht willen der Buhlerin,
der anmutigen Zaubermeisterin,
welche Völker mit ihrer Unzucht berückte
und ganze Geschlechter mit ihrer Zauberei.
Siehe, ich will an dich, spricht der Herr der Heerscharen,
und will dir deine Säume übers Gesicht ziehen,
daß die Völker deine Blöße sehen
und die Königreiche deine Schande.
Und ich will dich mit Unrat bewerfen
und dich beschimpfen lassen
und zur Schau stellen,
daß alle, die dich sehen, von dir fliehen und sagen werden:
«Verwüstet ist Ninive!»
Wer will ihr Beileid bezeugen?
Wo soll ich dir Tröster suchen?
Sollte es dir besser gehen als No-Amon[g],
der Stadt am Nil, die rings vom Wasser umgeben war,
deren Wehr das Meer bildete,
deren Mauer die Flut war?
Mohrenland war ihre Stärke. Ägypten, ja, ohne Zahl,
Puth und Lib(y)ien gehörten zu ihren Hilfsvölkern.
10 Dennoch mußte auch sie in die Gefangenschaft wandern,
auch ihre Kindlein wurden an allen Straßenecken zerschmettert;
man warf über ihre Angesehenen das Los,
und alle ihre Großen wurden in Fesseln gelegt.
11 So wirst auch du trinken müssen und umnachtet sein,
auch du wirst eine Zuflucht suchen vor dem Feind!
12 Alle deine Festungen sind wie Feigenbäume mit Frühfeigen;
wenn man sie schüttelt,
so fallen sie dem, der essen will, in den Mund.
13 Siehe, dein Volk ist zu Weibern geworden in deiner Mitte;
deinen Feinden werden die Tore deines Landes geöffnet;
Feuer hat deine Riegel verzehrt!
14 Schöpfe dir Wasser für die Belagerung!
Verstärke deine Bollwerke!
Tritt den Ton und stampfe den Lehm,
nimm die Ziegelform zur Hand!
15 Dort wird das Feuer dich verzehren,
das Schwert dich ausrotten;
es wird dich verzehren wie junge Heuschrecken;
denn du bist so zahlreich wie die jungen Heuschrecken,
wie die Wanderheuschrecken hast du dich vermehrt!
16 Deiner Kaufleute sind mehr geworden
als Sterne am Himmel;
wie junge Heuschrecken häuten sie sich und fliegen davon.
17 Deine Söldner sind wie die Heuschrecken,
und deine Beamten gleichen den Käfern,
die sich an kalten Tagen an der Mauer lagern;
wenn aber die Sonne aufgeht, so fliegen sie davon,
und niemand weiß, wohin sie gekommen sind.
18 Während deine Hirten schlummerten,
deine Würdenträger schliefen,
hat sich dein Volk, o König von Assur, über die Berge zerstreut,
und niemand sammelt es mehr!
19 Dein Unglück wird durch nichts gemildert,
unheilbar ist deine Wunde.
Alle, die davon hören,
klatschen in die Hände über dich;
denn über wen ist nicht deine Bosheit ohne Unterlaß ergangen?

Offenbarung 8

Das siebente Siegel und die goldene Räucherpfanne - Die sieben Engel mit den sieben Posaunen

Und als es das siebente Siegel öffnete, entstand eine Stille im Himmel, von etwa einer halben Stunde.

Und ich sah die sieben Engel, die vor Gott stehen; und es wurden ihnen sieben Posaunen gegeben.

Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, der hatte eine goldene Räucherpfanne; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, damit er es mitsamt den Gebeten aller Heiligen auf den goldenen Altar gäbe, der vor dem Throne ist. Und der Rauch des Räucherwerks stieg mit den Gebeten der Heiligen aus der Hand des Engels auf vor Gott. Und der Engel nahm die Räucherpfanne und füllte sie mit Feuer vom Altar und warf sie auf die Erde; und es entstanden Stimmen und Donner und Blitze und Erdbeben.

Die vier ersten Posaunen

Und die sieben Engel, welche die sieben Posaunen hatten, machten sich bereit zu posaunen.

Und der erste Engel posaunte, und es entstand Hagel und Feuer, mit Blut vermischt, und wurde auf die Erde geworfen; und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.

Und der zweite Engel posaunte, und es wurde etwas wie ein großer feuerspeiender Berg ins Meer geworfen; und der dritte Teil des Meeres wurde zu Blut, und der dritte Teil der Geschöpfe im Meer, welche Seelen haben, starb, und der dritte Teil der Schiffe ging zugrunde.

10 Und der dritte Engel posaunte; da fiel ein großer Stern vom Himmel, brennend wie eine Fackel, und er fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Wasserquellen; 11 und der Name des Sternes heißt Wermut. Und der dritte Teil der Gewässer wurde zu Wermut, und viele der Menschen starben von den Gewässern, weil sie bitter geworden waren.

12 Und der vierte Engel posaunte; da wurde der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne geschlagen, damit der dritte Teil derselben verfinstert würde und der Tag ohne Beleuchtung sei seinen dritten Teil, und die Nacht in gleicher Weise.

13 Und ich sah und hörte einen Adler, der in der Mitte des Himmels flog und mit lauter Stimme rief: Wehe, wehe, wehe denen, die auf Erden wohnen, wegen der übrigen Posaunenstimmen der drei Engel, die noch posaunen sollen!

Psalmen 136

PSALM 136

Die ewigwährende Gnade Gottes

136 Danket dem Herrn; denn er ist gütig;
denn seine Gnade währt ewiglich!
Danket dem Gott der Götter;
denn seine Gnade währt ewiglich!
Danket dem Herrn der Herren;
denn seine Gnade währt ewiglich!
Ihm, der allein große Wunder tut;
denn seine Gnade währt ewiglich!
der den Himmel mit Verstand erschuf;
denn seine Gnade währt ewiglich!
der die Erde über den Wassern ausbreitete;
denn seine Gnade währt ewiglich!
der große Lichter machte;
denn seine Gnade währt ewiglich!
die Sonne zur Beherrschung des Tages;
denn seine Gnade währt ewiglich!
den Mond und die Sterne zur Beherrschung der Nacht;
denn seine Gnade währt ewiglich!
10 der die Ägypter an ihren Erstgeburten schlug;
denn seine Gnade währt ewiglich!
11 und Israel aus ihrer Mitte führte;
denn seine Gnade währt ewiglich!
12 mit starker Hand und mit ausgestrecktem Arm;
denn seine Gnade währt ewiglich!
13 der das Schilfmeer in zwei Teile schnitt;
denn seine Gnade währt ewiglich!
14 und Israel mitten hindurchführte;
denn seine Gnade währt ewiglich!
15 und den Pharao samt seinem Heer ins Schilfmeer schüttelte;
denn seine Gnade währt ewiglich!
16 der sein Volk durch die Wüste führte;
denn seine Gnade währt ewiglich!
17 der große Könige schlug;
denn seine Gnade währt ewiglich!
18 und mächtige Könige tötete;
denn seine Gnade währt ewiglich!
19 Sihon, den König der Amoriter;
denn seine Gnade währt ewiglich!
20 Og, den König von Basan;
denn seine Gnade währt ewiglich!
21 und ihr Land als Erbe gab;
denn seine Gnade währt ewiglich!
22 als Erbe seinem Knechte Israel;
denn seine Gnade währt ewiglich!
23 der in unsrer Niedrigkeit unser gedachte;
denn seine Gnade währt ewiglich!
24 und uns unsern Feinden entriß;
denn seine Gnade währt ewiglich!
25 der allem Fleisch Speise gibt;
denn seine Gnade währt ewiglich!
26 Danket dem Gott des Himmels;
denn seine Gnade währt ewiglich!

Sprüche 30:7-9

Zweierlei erbitte ich mir von dir;
das wollest du mir nicht versagen, ehe denn ich sterbe:
Falschheit und Lügenwort entferne von mir;
Armut und Reichtum gib mir nicht,
nähre mich mit dem mir beschiedenen Brot,
damit ich nicht aus Übersättigung dich verleugne
und sage: „Wer ist der Herr?“
daß ich aber auch nicht aus lauter Armut stehle
und mich am Namen meines Gottes vergreife.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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