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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Hosea 10-14

Gericht über Israel

10 Israel ist ein rankender Weinstock, der Frucht ansetzt.
Je mehr Früchte er brachte,
desto mehr Altäre bauten sie;
je besser ihr Land war,
desto schönere Götzenbilder machten sie.
Ihr Herz ist geteilt, nun sollen sie es büßen:
er wird ihre Altäre zerbrechen, ihre Götzenbilder zertrümmern.
Dann werden sie bekennen müssen: "Wir haben keinen König mehr,
weil wir den Herrn nicht fürchteten;
und ein König, was kann der uns helfen?"
Leere Worte reden, falsche Eide schwören,
Bündnisse schließen,
so daß das Gericht aufsproßt wie Unkraut
aus den Furchen des Ackers!
Um das Kalb von Beth-Aven[a] wird den Einwohnern von Samarien bange sein;
ja, seine Bevölkerung trauert darum,
und seine Priester zittern seinetwegen,
wegen seiner Herrlichkeit, weil sie von ihnen weggeführt wird.
Ja, es selbst wird nach Assur gebracht,
als Geschenk für den König Jareb:
Scham erfaßt Ephraim,
und Israel muß sich seines Rates schämen.
Samariens König fährt dahin wie ein Zweig,
der auf der Wasserfläche schwimmt;
so werden die Höhen von Aven, die Sünde Israels, verwüstet;
Dornen und Disteln werden auf ihren Altären wachsen.
Da werden sie zu den Bergen sagen: Bedecket uns,
und zu den Hügeln: Fallt über uns!
Seit den Tagen Gibeas hast du, Israel, gesündigt!
Daselbst sind sie stehen geblieben.
Sollte sie nun nicht auch zu Gibea der Krieg erreichen,
der wider die frevelhaften Kinder geführt wird?
10 Ich will sie züchtigen nach Herzenslust,
und es sollen Völker wider sie versammelt werden
zur Züchtigung für ihre zwiefache Schuld!
11 Ephraim ist eine Kuh, die ans Dreschen gewöhnt ist und es gerne tut;
aber ich fahre über ihren schönen Hals;
ich will Ephraim anspannen, Juda soll pflügen,
Jakob soll ihm eggen!

Zeit, den Herrn zu suchen

12 Säet euch Gerechtigkeit, erntet nach Maßgabe der Güte!
Pflüget einen Neubruch,
denn es ist Zeit, den Herrn zu suchen,
bis daß er komme und euch Gerechtigkeit regnen lasse!
13 Da ihr Gesetzlosigkeit pflügtet, habt ihr Unheil geerntet
und Früchte der Falschheit gegessen.
Weil du dich auf deine Wagen
und die Menge deiner Helden verlassen hast,
14 so soll sich Kriegslärm wider deine Völker erheben,
und alle deine Festungen sollen zerstört werden,
wie Schalman[b] am Streittag Beth-Arbel zerstörte
und die Mutter samt den Kindern zu Boden streckte.
15 Dergleichen bringt Bethel über euch
um eurer großen Bosheit willen;
beim Morgenrot wird der König Israels vertilgt sein.

Gott liebt Israel trotz dessen Undankbarkeit

11 Als Israel jung war, liebte ich ihn,
und aus Ägypten habe ich meinen Sohn berufen.
Aber man rief sie; sofort gingen sie von mir weg.
Den Baalen opferten sie,
und den Bildern räucherten sie.
Und doch habe ich Ephraim gegängelt!
Ich nahm sie auf meine Arme;
sie aber haben nicht gemerkt, daß ich sie heilte.
Mit menschlichen Banden zog ich sie, mit Seilen der Liebe,
ich hob ihnen gleichsam das Joch auf vom Kinn
und ließ sie gemütlich fressen.
Er soll nicht nach Ägypten zurückkehren,
sondern der Assyrer soll ihr König werden,
weil sie nicht umkehren wollen!
Und das Schwert soll in ihren Städten umgehen
und ihre Prahler umbringen
und sie wegen ihrer Ratschläge verzehren.
Mein Volk ist geneigt zum Abfall von mir;
ruft man es nach oben,
so erhebt sich gar niemand!

Wie könnte ich dich hergeben, Ephraim,
wie könnte ich dich preisgeben, Israel?
Wie könnte ich dich behandeln gleich Adma,
dich machen wie Zeboim?
Mein Herz sträubt sich dagegen,
mein ganzes Mitleid ist erregt!
Ich will nicht tun nach meines Zornes Glut,
will Ephraim nicht wiederum verderben;
denn ich bin Gott und nicht ein Mensch,
als der Heilige bin ich in deiner Mitte
und komme nicht in grimmigem Zorn.
10 Sie werden dem Herrn nachfolgen, der brüllen wird wie ein Löwe;
wenn er brüllt, so werden die Söhne zitternd vom Meer her kommen;
11 zitternd wie ein Vogel werden sie aus Ägypten kommen
und wie eine Taube aus dem Lande Assur;
und ich will sie in ihren eigenen Häusern wohnen lassen, spricht der Herr.

Israel verstrickt in Lügen und Selbstbetrug

12 Ephraim hat mich mit Lügen umgangen
und das Haus Israel mit Betrug;
Juda aber schweift noch umher neben Gott
und neben dem echten Heiligtum.
Ephraim nährt sich von Wind und läuft dem Ostwind nach;
es wird täglich verlogener und frecher;
ein Bündnis mit Assur wollen sie schließen, und Öl wird nach Ägypten geführt.
Auch mit Juda hat der Herr zu rechten, und er muß Jakob strafen nach seinen Wegen, er wird ihm vergelten nach seinen Taten.

Schon im Mutterschoß hielt er seines Bruders Ferse,
und in seiner Manneskraft kämpfte er mit Gott;
er kämpfte mit dem Engel und siegte,
er weinte und flehte zu ihm;
zu Bethel hat er ihn gefunden,
und daselbst redete er mit uns, -
nämlich der Herr, der Gott der Heerscharen,
dessen Name Herr ist.
So kehre denn zu deinem Gott zurück,
halte fest an Liebe und Recht
und hoffe stets auf deinen Gott!

Der Kanaaniter hat eine falsche Waage in der Hand,
er übervorteilt gern.
Auch Ephraim spricht: "Ich bin doch reich geworden,
ich habe mir ein Vermögen erworben;
an all meinem Erwerb wird man mir kein Unrecht nachweisen können, das Sünde wäre!"
10 Ich aber, der Herr, bin dein Gott vom Lande Ägypten her,
ich werde dich wieder in Zelten wohnen lassen wie zur Zeit des Festes.
11 Ich habe zu den Propheten geredet
und viele Gesichte gegeben
und durch die Propheten in Gleichnissen gelehrt.
12 Sind sie in Gilead nichtswürdig gewesen, so sollen sie zunichte werden; opferten sie in Gilgal Stiere,
so sollen auch ihre Altäre wie Steinhaufen
auf den Furchen des Ackers werden!
13 Als Jakob in die Landschaft Aram floh,
da diente Israel um ein Weib;
um ein Weib hütete er [die Herde];
14 so hat der Herr durch einen Propheten Israel aus Ägypten heraufgeführt
und es durch einen Propheten hüten lassen.
15 Ephraim hat ihn bitter gekränkt;
er wird seine Blutschuld auf ihn werfen,
und sein Herr wird ihm seine Beschimpfung vergelten.

Israels Verstockung und Verderben

13 Wenn Ephraim redete, herrschte Schrecken;
groß stand er da in Israel;
als er sich aber mit dem Baal versündigte, fing er an zu sterben.
Und nun fahren sie fort zu sündigen
und gießen sich Bilder aus ihrem Silber,
Götzen nach ihrer Erfindung,
allesamt ein Machwerk von Künstlern;
von ihnen sagen sie, die opfernden Menschen:
"Man soll die Kälber küssen!"
Darum werden sie sein wie eine Morgenwolke
und wie der Tau, der früh vergeht,
wie die Spreu, die von der Tenne verweht wird,
und wie der Rauch aus dem Kamin!
Ich aber bin der Herr, dein Gott, vom Lande Ägypten her,
und außer mir kennst du keinen Gott,
und es gibt keinen Retter als mich allein!
Ich nahm deiner wahr in der Wüste,
im dürren Land.
Als sie aber Weide fanden, wurden sie satt;
und als sie satt wurden, erhob sich ihr Herz;
darum vergaßen sie mich.
Da ward ich gegen sie wie ein Löwe
und lauerte wie ein Panther am Wege;
ich überfiel sie wie eine Bärin, der man die Jungen geraubt,
und zerriß ihnen den Brustkasten
und fraß sie daselbst wie ein Löwe;
wie ein wildes Tier zerriß ich sie.

Das ist dein Verderben, Israel,
daß du gegen mich, deine Hilfe, bist!
10 Wo ist denn nun dein König,
daß er dir helfe in allen deinen Städten,
und wo sind deine Richter? Denn du hast ja gesagt:
"Gib mir einen König und Fürsten!"
11 Ich gab dir einen König in meinem Zorn
und nehme ihn weg in meinem Grimm!
12 Ephraims Schuld ist zusammengebunden,
seine Sünde ist aufbehalten.
13 Geburtswehen werden ihn ankommen;
er ist ein unverständiges Kind;
denn zur rechten Zeit stellt er sich nicht ein zur Geburt!
14 Ich will sie erlösen aus der Gewalt des Totenreichs,
vom Tode will ich sie loskaufen.
Tod, wo ist dein Verderben?
Totenreich, wo ist dein Sieg?-
Mitleid muß verschwinden vor mir!
15 Denn sollte er auch Frucht tragen unter den Brüdern,
so wird ein Ostwind kommen, ein Wind des Herrn von der Wüste herauf,
so daß sein Brunnen vertrocknet und sein Quell versiegt.
Er wird den Schatz aller kostbaren Geräte berauben.

Aufruf zur Umkehr - Zukunftsverheißung

14 Samaria muß es büßen; denn es hat sich wider seinen Gott empört;
durchs Schwert sollen sie fallen;
ihre Kindlein sollen zerschmettert
und die Schwangeren aufgeschlitzt werden!
Kehre um, o Israel, zu dem Herrn, deinem Gott!
Denn du bist gefallen durch deine eigene Schuld.
Nehmet Worte mit euch
und kehret um zum Herrn! Sprechet: "Vergib alle Schuld
und nimm es gut auf,
daß wir dir als Dankopfer die Farren unserer Lippen bringen!
Assur soll uns nicht mehr helfen; wir wollen nicht mehr auf Rossen reiten
und das Werk unserer Hände nicht mehr unsere Götter nennen,
denn bei dir findet das Waislein Barmherzigkeit!"

Ich will ihre Abtrünnigkeit heilen,
gerne will ich sie lieben;
denn mein Zorn hat sich von ihnen abgewandt!
Ich will für Israel sein wie der Tau;
es soll blühen wie eine Lilie
und Wurzel schlagen wie der Libanon.
Seine Schößlinge sollen sich ausbreiten;
es soll so schön werden wie ein Ölbaum
und so guten Geruch geben wie der Libanon.
Die unter seinem Schatten wohnen,
werden wieder aufleben wie das Getreide
und blühen wie der Weinstock
und so berühmt werden wie der Wein vom Libanon.
Ephraim [sagt:] Was sollen mir weiter die Götzen? -
Ich, ich will ihn erhören und zu ihm sehen.
Ich, ich bin wie eine grünende Zypresse;
es soll sich zeigen, daß deine Frucht von mir kommt!
Wer ist so weise, daß er das einsehe,
und so klug, daß er das verstehe?
Die Wege des Herrn sind richtig,
und die Gerechten wandeln darauf;
aber die Übertreter kommen auf ihnen zu Fall.

Judas

Zuschrift und Gruß

Judas, Knecht Jesu Christi, Bruder aber des Jakobus, an die Berufenen, die in Gott, dem Vater, geliebt und durch Jesus Christus bewahrt sind: Barmherzigkeit, Friede und Liebe widerfahre euch mehr und mehr!

Ermahnung, für den Glauben zu kämpfen - Die Gottlosen: ihre Sünde und ihre Verurteilung

Geliebte, da es mir ein großes Anliegen ist, euch von unsrem gemeinsamen Heil zu schreiben, halte ich es für notwendig, euch zu schreiben mit der Ermahnung, daß ihr für den Glauben kämpfet, der den Heiligen ein für allemal übergeben worden ist. Es haben sich nämlich etliche Menschen eingeschlichen, für die schon längst folgendes Urteil geschrieben worden ist: "Gottlose, welche die Gnade unsres Gottes in Ausgelassenheit verkehren und den einzigen Herrscher und Herrn, Jesus Christus, verleugnen."

Ich will euch aber daran erinnern, obschon ihr alles schon einmal wußtet, daß der Herr, nachdem er das Volk aus dem Lande Ägypten errettet hatte, das zweitemal diejenigen vertilgte, die nicht glaubten, und daß er die Engel, welche ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern ihre eigene Behausung verließen, für das Gericht des großen Tages mit ewigen Banden unter der Finsternis verwahrt hat; wie Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die in gleicher Weise wie diese die Unzucht bis aufs äußerste trieben und anderem Fleisch nachgingen, nun als Beispiel vor uns liegen, indem sie die Strafe eines ewigen Feuers erleiden.

Trotzdem beflecken auch diese in gleicher Weise mit ihren Träumereien das Fleisch, verachten die Herrschaft und lästern die Majestäten. Der Erzengel Michael dagegen, als er mit dem Teufel in Streit geriet und über den Leib Moses verhandelte, wagte kein lästerndes Urteil zu fällen, sondern sprach: "Der Herr strafe dich[a]!" 10 Diese aber lästern alles, was sie nicht verstehen; was sie aber von Natur wie die unvernünftigen Tiere wissen, darin verderben sie sich. 11 Wehe ihnen, denn sie sind den Weg Kains gegangen und haben sich durch den betrüglichen Lohn Bileams verlocken lassen und sind durch die Widersetzlichkeit Koras ins Verderben geraten!

12 Das sind die, welche bei euren Liebesmahlen[b] in anstößiger Weise miteinander schmausen, indem sie ohne Scheu sich selbst weiden, Wolken ohne Wasser, von Winden umhergetrieben, unfruchtbare Bäume im Spätherbst, zweimal erstorben und entwurzelt, 13 wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, Irrsterne, welchen das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbehalten ist.

14 Es hat aber auch von diesen Enoch, der siebente nach Adam, geweissagt mit den Worten: "Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden, 15 um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen, und wegen aller harten Worte, welche die gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben."

16 Das sind Unzufriedene, die mit ihrem Schicksal hadern und dabei nach ihren Lüsten wandeln; und ihr Mund redet übertriebene Worte, wenn sie dem Nutzen zuliebe ins Angesicht schmeicheln.

17 Ihr aber, Geliebte, gedenket der Worte, die zum voraus von den Aposteln unsres Herrn Jesus Christus gesprochen worden sind, 18 als sie euch sagten: "In den letzten Zeiten werden Spötter auftreten, die nach ihren eigenen gottlosen Lüsten wandeln." 19 Das sind die, welche sich absondern, seelische Menschen, die den Geist nicht haben.

Schlußermahnung und Lobpreis Gottes

20 Ihr aber, Geliebte, erbauet euch selbst auf euren allerheiligsten Glauben und betet im heiligen Geist; 21 bewahret euch selbst in der Liebe Gottes und hoffet auf die Barmherzigkeit unsres Herrn Jesus Christus zum ewigen Leben. 22 Und weiset diejenigen zurecht, welche sich trennen; 23 andere aber rettet, indem ihr sie aus dem Feuer reißet, und wieder anderer erbarmet euch aus Furcht, wobei ihr auch den vom Fleische befleckten Rock hassen sollt.

24 Dem aber, welcher mächtig genug ist, euch ohne Fehl zu bewahren und euch unsträflich, mit Freuden vor das Angesicht seiner Herrlichkeit zu stellen, 25 Gott allein, unsrem Retter durch Jesus Christus, unsren Herrn, gebührt Herrlichkeit, Majestät, Macht und Gewalt vor aller Zeit, jetzt und in alle Ewigkeit! Amen.

Psalmen 127

PSALM 127

Gott allein soll das Haus bauen

127 Ein Wallfahrtslied. Von Salomo.

Wo der Herr nicht das Haus baut,
da arbeiten umsonst, die daran bauen;
wo der Herr nicht die Stadt behütet,
da wacht der Wächter umsonst.
Es ist umsonst, daß ihr früh aufsteht und euch spät niederlegt
und sauer erworbenes Brot esset;
sicherlich gönnt er seinen Geliebten den Schlaf!
Siehe, Kinder sind ein Erbteil vom Herrn,
Leibesfrucht ist ein Lohn:
wie Pfeile in der Hand eines Starken,
so sind die jungen Söhne.
Wohl dem Mann, der seinen Köcher mit ihnen gefüllt hat!
Die werden nicht zuschanden,
wenn sie mit den Feinden reden im Tor.

Sprüche 29:15-17

15 Rute und Zucht gibt Weisheit;
aber ein sich selbst überlassener Knabe bereitet seiner Mutter Schande.
16 Wo viele Gottlose sind, da mehren sich die Sünden;
aber die Gerechten werden ihrem Fall zusehen.
17 Züchtige deinen Sohn, so wird er dir Ruhe verschaffen
und deiner Seele Wonne bereiten.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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