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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Amos 7-9

Gesichte vom Gericht - Fürbitte von Amos für Israel

Solches ließ Gott, der Herr, mich schauen:

Siehe, er machte Heuschrecken, als das Emdgras[a] zu wachsen begann;
und siehe, es war das Emdgras nach der Heuernte des Königs.
Als sie nun alles Kraut des Landes abgefressen hatten,
da sprach ich: Herr, Herr, vergib doch!
Wie soll Jakob bestehen?
Er ist ja so klein!
Da reute es den Herrn:
„Es soll nicht geschehen!“ sprach der Herr.

Solches ließ Gott, der Herr, mich schauen:

Siehe, Gott, der Herr, rief dem Feuer zum Gericht;
das fraß ein großes Loch
und hatte schon das Erbteil ergriffen.
Da sprach ich: Herr, Herr, laß doch ab!
Wie soll Jakob bestehen?
Er ist ja so klein!
Da reute den Herrn auch das:
„Es soll nicht geschehen!“ sprach Gott, der Herr.

Solches ließ er mich schauen:

Der Herr stand auf einer senkrechten Mauer
und hatte ein Senkblei in der Hand.
Und der Herr sprach zu mir: Was siehst du, Amos?
Ich sprach: Ein Senkblei!
Da sprach der Herr: Siehe, ich ziehe ein Senkblei mitten durch mein Volk Israel hindurch
und werde nicht weiter Nachsicht an ihm üben,
sondern die Höhen Isaaks sollen verwüstet
und die Heiligtümer Israels zertrümmert werden,
und gegen das Haus Jerobeams will ich mit dem Schwerte kämpfen.

Amos und der Priester Amazia

10 Da ließ Amazia, der Priester von Bethel, dem König Jerobeam von Israel sagen: „Amos hat eine Verschwörung wider dich angezettelt im Hause Israel; das Land kann seine Worte nicht ertragen! 11 Denn Amos hat gesagt: Jerobeam soll mit dem Schwert getötet und Israel aus seinem Land weggeführt werden!“ 12 Und Amazia sprach zu Amos: „Du Seher, geh, flüchte dich in das Land Juda und iß daselbst Brot und weissage dort! 13 Zu Bethel aber sollst du nicht mehr weissagen; denn es ist ein königliches Heiligtum und ein Reichstempel.“

14 Amos aber antwortete und sprach zu Amazia: Ich bin kein Prophet und keines Propheten Sohn, sondern ein Hirt bin ich und züchte Maulbeerfeigen! 15 Aber der Herr hat mich von den Schafen weggenommen, und der Herr hat zu mir gesagt: Geh, weissage meinem Volk Israel!

16 Und nun höre das Wort des Herrn: Du sprichst: „Weissage nicht wider Israel, träufle[b] nicht wider das Haus Isaak!“ 17 Darum spricht der Herr also:

Deine Frau wird in der Stadt Unzucht treiben, und deine Söhne und Töchter sollen durchs Schwert fallen, und dein Land wird man mit der Meßschnur verteilen; du aber sollst in einem unreinen Lande sterben; und Israel wird aus seinem Lande gefangen weggeführt werden.

Der Korb mit reifen Früchten - Israels Ende vorausgesagt

Solches ließ Gott, der Herr, mich schauen:

Siehe, da war ein Korb mit reifem Obst;
und er sprach: Was siehst du, Amos?
Ich antwortete: Einen Korb mit reifem Obst!
Da sprach der Herr zu mir: Die Zeit der Reife ist gekommen für mein Volk Israel;
ich kann es ihm nicht mehr länger durchgehen lassen!
An jenem Tage werden ihre Tempellieder zu Geheul werden,
spricht Gott, der Herr;
man wird allenthalben viele Leichname hinwerfen ohne Sang und Klang!

Hört dies, die ihr dem Armen nachstellt
und die Wehrlosen im Lande unterdrückt,
die ihr sagt:
„Wann will doch der Neumond vorübergehen, daß wir Getreide verkaufen,
und der Sabbat, daß wir Korn feilbieten
und das Epha verkleinern und den Schekel steigern
und die Waage fälschen können,
daß wir die Dürftigen um Geld
und den Armen für ein Paar Schuhe kriegen
und Spreu für Korn verkaufen können?“
Der Herr hat geschworen bei allem, worauf Jakob stolz ist:
Niemals werde ich irgend eine ihrer Taten vergessen!
Sollte darob nicht das Land in Aufregung geraten
und jeder trauern, der darin wohnt?
Sollten sich nicht alle erheben wie der Nil
und aufwogen und sich senken wie der Strom Ägyptens?
Und es soll geschehen an jenem Tage, spricht Gott, der Herr,
da will ich die Sonne am Mittag untergehen lassen
und über die Erde Finsternis bringen am lichten Tage.
10 Dann will ich eure Feste in Trauer verwandeln
und alle eure Lieder in Klagegesang
und will machen, daß um alle Lenden ein Sack
und auf alle Häupter eine Glatze kommt;
man wird trauern wie um einen einzigen Sohn,
und das Ende wird sein ein bitterer Tag.

11 Siehe, es kommen Tage, spricht Gott, der Herr,
da ich einen Hunger senden werde ins Land,
nicht einen Hunger nach Brot, noch einen Durst nach Wasser,
sondern darnach, das Wort des Herrn zu hören;
12 da wird man hin und her wanken von einem Meer zum andern
und herumziehen vom Norden bis zum Osten,
um das Wort des Herrn zu suchen,
und wird es doch nicht finden.
13 An jenem Tage werden die schönen Jungfrauen und Jünglinge vor Durst verschmachten,
14 sie, die jetzt bei der Schuld Samariens schwören
und sagen: „So wahr dein Gott lebt, Dan!“
und „so wahr der Kult[c] von Beerseba lebt!“
Sie sollen fallen und nicht wieder aufstehen!

Das Strafgericht über Israel

Ich sah den Herrn am Altare stehen,
und er sprach: Schlage an den Säulenknauf, daß die Schwellen beben,
und zerscheitere sie auf ihrer aller Haupt!
Ihren Rest aber will ich mit dem Schwert umbringen,
daß keiner entrinnen
und kein Flüchtling sich retten kann.
Wenn sie auch bis ins Totenreich eindrängen,
so würde sie doch meine Hand von dannen holen,
und wenn sie zum Himmel emporstiegen,
so würde ich sie von dort hinunterstoßen.
Wenn sie sich aber auf dem Gipfel des Karmel versteckten,
so würde ich sie daselbst aufspüren und ergreifen;
und wollten sie sich auf dem Meeresgrund vor meinen Augen verbergen,
so würde ich daselbst der Seeschlange gebieten, sie zu beißen;
und ließen sie sich von ihren Feinden gefangen führen,
so wollte ich doch daselbst dem Schwert gebieten, sie umzubringen.
Also will ich mein Auge auf sie richten
zum Bösen und nicht zum Guten!
Wenn Gott, der Herr der Heerscharen, das Land anrührt, so vergeht es,
und alle, die darin wohnen, müssen verwelken;
es hebt sich wie der Nil
und sinkt zurück wie der ägyptische Strom.
Er hat seinen Söller im Himmel gebaut
und sein Gewölbe über der Erde gegründet;
er ruft den Meereswassern
und gießt sie aus über den Erdboden;
Herr ist sein Name.
Seid ihr Kinder Israel mir nicht wie die Mohrenkinder? spricht der Herr.
Habe ich nicht Israel aus Ägypten geführt
und die Philister aus Kaphtor und die Syrer aus Kir?
Siehe, die Augen Gottes, des Herrn, sind auf das sündige Königreich gerichtet,
daß ich es vom Erdboden vertilge.
Aber ich will das Haus Jakob nicht ganz und gar vertilgen,
spricht der Herr.
Denn siehe, ich lasse das Haus Israel durch alle Völker sichten,
wie man mit einem Siebe sichtet;
und es soll kein Körnlein auf die Erde fallen!
10 Durchs Schwert sollen alle Sünder meines Volkes sterben,
die da sagen: „Kein Unglück wird uns erreichen noch überfallen!“

Die Wiederaufrichtung Israels

11 An jenem Tage will ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten
und ihre Risse vermauern und ihre Trümmer wiederherstellen
und sie wieder bauen wie in den Tagen der Vorzeit,
12 so daß sie den Überrest Edoms in Besitz nehmen werden
und alle Nationen, über welche mein Name gepredigt worden ist,
spricht der Herr, der solches tut.
13 Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr,
da der Pflüger den Schnitter
und der Traubenkelterer den Sämann ablösen wird!
Alsdann werden die Berge von Most triefen
und alle Hügel zerfließen.
14 Und ich will das Gefängnis meines Volkes Israel wenden,
und sie werden die verwüsteten Städte wieder aufbauen und darin wohnen,
Weinberge pflanzen und deren Wein trinken,
Gärten anlegen und deren Früchte genießen.
15 Und ich will sie einpflanzen in ihr Land,
daß sie aus ihrem Lande, das ich ihnen gegeben habe, nicht mehr herausgerissen werden sollen,
spricht der Herr, dein Gott!

Offenbarung 3:7-22

Sendschreiben an die Gemeinde von Philadelphia

Und dem Engel der Gemeinde in Philadelphia[a] schreibe:

Das sagt der Heilige, der Wahrhaftige, welcher den Schlüssel Davids hat; der öffnet, daß niemand zuschließt, und zuschließt, daß niemand öffnet[b]: Ich weiß deine Werke. Siehe, ich habe vor dir eine geöffnete Tür gegeben, die niemand schließen kann; denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und meinen Namen nicht verleugnet. Siehe, ich verschaffe, daß solche aus der Synagoge des Satans, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen, siehe, ich will sie dazu bringen, daß sie kommen und vor deinen Füßen niederfallen und erkennen, daß ich dich geliebt habe. 10 Weil du das Wort meiner Geduld[c] bewahrt hast, will auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, zu versuchen, die auf Erden wohnen.

11 Ich komme bald; halte fest, was du hast, damit niemand deine Krone nehme! 12 Wer überwindet, den will ich zu einem Pfeiler im Tempel meines Gottes machen, und er wird nicht mehr hinausgehen; und ich will auf ihn den Namen meines Gottes schreiben und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, welches aus dem Himmel von meinem Gott herabkommt, und meinen Namen, den neuen.

13 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Sendschreiben an die Gemeinde von Laodizea

14 Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Das sagt der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes: 15 Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! 16 So aber, weil du lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. 17 Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluß und bedarf nichts! und weißt nicht, daß du elend und erbärmlich bist, arm, blind und bloß! 18 Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geglüht ist, damit du reich werdest, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde, und Augensalbe, um deine Augen zu salben, damit du sehest.

19 Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße! 20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Nachtmahl mit ihm einnehmen und er mit mir.

21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mit meinem Vater sitze auf seinem Thron.

22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Psalmen 131

PSALM 131

Ruhe und Frieden in Gott

131 Ein Wallfahrtslied. Von David.

O Herr, mein Herz ist nicht hoffärtig, und meine Blicke sind nicht stolz,
und ich gehe nicht mit Dingen um, die mir zu groß und zu wunderbar sind.
Nein! Ich habe meine Seele beruhigt und gestillt.
Wie ein entwöhntes Kind bei seiner Mutter,
wie ein entwöhntes Kind ist meine Seele stille in mir.
Israel, hoffe auf den Herrn
von nun an bis in Ewigkeit!

Sprüche 29:23

23 Der Hochmut des Menschen erniedrigt ihn;
aber ein Demütiger bekommt Ehre.

Schlachter 1951 (SCH1951)

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