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The Daily Audio Bible

This reading plan is provided by Brian Hardin from Daily Audio Bible.
Duration: 731 days

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Schlachter 1951 (SCH1951)
Version
Joel 1-3

Die Heuschreckenplage - Sinnbild des assyrischen Einfalles

Das Wort des Herrn, welches an Joel, den Sohn Petuels erging:
Höret das, ihr Ältesten, und merket auf, alle Bewohner des Landes:
Ist je dergleichen zu euren Zeiten
oder zu den Zeiten eurer Väter geschehen?
Erzählet davon euren Kindern
und eure Kinder ihren Kindern
und deren Kinder dem künftigen Geschlecht!
Was der Nager[a] übriggelassen,
das hat die Heuschrecke gefressen,
und was die Heuschrecke übrigließ,
das hat der Fresser[b] verzehrt,
und was der Fresser verschonte,
das hat der Verwüster[c] aufgefressen.
Wachet auf, ihr Trunkenen, und weinet
und heulet, ihr Weintrinker alle,
um den Most, daß er euch vom Munde weggenommen ist.
Denn ein Volk hat mein Land überzogen,
das ist mächtig und ohne Zahl;
es hat Zähne wie Löwenzähne
und ein Gebiß wie eine Löwin.
Meinen Weinstock hat es verwüstet
und meinen Feigenbaum kahlgefressen,
sogar die Rinde hat es abgeschält und weggeworfen,
weiß geworden sind seine Zweige.
Heule wie eine Jungfrau,
die wegen des Bräutigams ihrer Jugend mit einem Sack umgürtet ist!
Speis- und Trankopfer sind dem Hause des Herrn entzogen;
es trauern die Priester, die Diener des Herrn.
10 Das Feld ist verheert;
der Acker trauert,
denn das Korn ist verwüstet,
das Obst verdorrt, der Most vertrocknet,
die Oliven sind verwelkt.
11 Enttäuscht sind die Bauern, es heulen die Winzer -
wegen des Weizens und der Gerste,
denn die Ernte ist verloren.
12 Der Weinstock ist verdorrt,
der Feigenbaum verwelkt,
Granaten, Palmen und Apfelbäume,
ja, alle Bäume des Feldes sind verdorrt,
und den Menschenkindern ist die Freude vergangen.

Aufruf zur Buße

13 Umgürtet euch und klagt, ihr Priester!
Heulet, ihr Diener des Altars!
Geht einher und lieget in Säcken,
ihr Diener meines Gottes!
Denn Speis- und Trankopfer sind dem Hause eures Gottes entzogen.
14 Heiligt ein Fasten, beruft eine allgemeine Versammlung,
versammelt die Ältesten, alle Bewohner des Landes,
zum Hause des Herrn, eures Gottes,
und schreiet zum Herrn!
15 Ach, was für ein Tag!
Ja, der Tag des Herrn ist nahe,
er kommt wie eine Verwüstung vom Allmächtigen!
16 Ist nicht vor unsern Augen die Nahrung weggenommen worden,
Freude und Frohlocken von dem Hause unsres Gottes?
17 Verdorrt sind die Samenkörner unter den Schollen,
die Speicher stehen leer,
die Scheunen zerfallen;
ja, das Korn ist verwelkt!
18 O wie seufzt das Vieh,
wie sind die Rinderherden verstört,
weil sie keine Weide haben;
auch die Schafherden gehen zugrunde!
19 Zu dir, o Herr, will ich rufen;
denn das Feuer hat die Auen der Wüste verzehrt,
und die Flamme hat alle Bäume versengt!
20 Auch die Tiere des Feldes lechzen nach dir,
weil die Wasserbäche vertrocknet sind
und das Feuer die Auen der Wüste verzehrt hat.

Ein Heer von Heuschrecken

Stoßt in die Posaune zu Zion
und blaset Lärm auf meinem heiligen Berge,
daß alle Bewohner des Landes erzittern;
denn der Tag des Herrn kommt, er ist nahe,
ein finsterer und dunkler Tag,
ein bewölkter und neblichter Tag.
Wie Morgenrot breitet sich über die Berge aus
ein großes, mächtiges Volk,
desgleichen von Ewigkeit her nicht gewesen ist
und auch in künftigen Zeiten nicht mehr sein wird.
Fressendes Feuer geht vor ihm her
und hinter ihm her eine lodernde Flamme:
ist das Land wie der Garten Eden vor ihm gewesen,
hinter ihm ist es eine öde Wüste;
und man kann ihm nicht entrinnen!
Wie Rosse sehen sie aus,
und wie Reiter rennen sie.
Wie rasselnde Kriegswagen
kommen sie über die Berge her,
wie eine Feuerflamme,
welche prasselnd das Stroh verzehrt,
gleich einem mächtigen Heer,
das zum Kampf gerüstet ist.
Vor ihm erzittern die Völker,
alle Angesichter verfärben sich.
Wie Helden laufen sie,
wie Krieger ersteigen sie die Mauer,
jeder geht seines Weges,
und keiner kreuzt des andern Pfad.
Keiner drängt den andern,
jeder geht seine eigene Bahn;
zwischen die Lanzen stürzen sie sich
und lassen sich nicht aufhalten.
Sie laufen in die Stadt,
rennen auf der Mauer,
erklimmen die Häuser,
steigen wie Diebe zum Fenster hinein.
10 Vor ihnen erbebt die Erde,
der Himmel zittert,
Sonne und Mond kleiden sich in Trauer,
und die Sterne verlieren ihren Schein.
11 Und der Herr läßt seine Stimme hören vor seinem Kriegsvolk her;
denn sehr groß ist sein Heerlager
und gewaltig sind, die seinen Befehl vollstrecken.
Ja, groß ist der Tag des Herrn und sehr schrecklich;
wer kann ihn ertragen?

Ruf zur Umkehr

12 Doch auch jetzt noch, spricht der Herr, kehret euch zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!

13 Zerreißet eure Herzen und nicht eure Kleider und kehret zurück zu dem Herrn, eurem Gott; denn er ist gnädig und barmherzig, langmütig und von großer Gnade und läßt sich des Übels gereuen.

14 Wer weiß, ob es ihn nicht wieder reuen, und ob er nicht einen Segen zurücklassen wird, Speis- und Trankopfer für den Herrn, euren Gott?

15 Stoßt in die Posaune zu Zion, heiligt ein Fasten, beruft eine allgemeine Versammlung!

16 Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde, bringt die Ältesten herbei, versammelt die Kindlein und die Säuglinge; der Bräutigam gehe aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach!

17 Zwischen der Halle und dem Altar sollen die Priester, des Herrn Diener, weinen und sagen: Herr, habe Mitleid mit deinem Volk und gib dein Erbteil nicht der Beschimpfung preis, daß die Heiden[d] über sie spotten! Warum soll man unter den Völkern sagen: Wo ist nun ihr Gott?

Die Wiederherstellung wird verheißen

18 Da eiferte der Herr für sein Land und hatte Mitleid mit seinem Volk.

19 Und der Herr antwortete und sprach zu seinem Volk: Siehe, ich sende euch Korn, Most und Öl, daß ihr davon satt werden sollt, und ich will euch nicht mehr der Beschimpfung unter den Heiden preisgeben;

20 sondern ich will den von Norden [Kommenden] ferne von euch treiben und ihn verstoßen in ein dürres und wüstes Land, seinen Vortrab ins östliche Meer und seine Nachhut ins westliche Meer, und sein Gestank soll aufsteigen und sein Modergeruch sich erheben; denn er hat großgetan!

21 Fürchte dich nicht, o Land, sondern frohlocke und freue dich; denn der Herr hat Großes getan!

22 Fürchtet euch nicht, ihr Tiere des Feldes; denn die Auen der Wüste sollen grünen, und die Bäume sollen ihre Früchte tragen, der Weinstock und der Feigenbaum, so viel sie nur können.

23 Und ihr Kinder Zions, frohlocket und freuet euch über den Herrn, euren Gott; denn er hat euch den Frühregen in rechtem Maß gegeben und Regengüsse, Frühregen und Spätregen, am ersten [Tage] zugesandt.

24 Und es sollen die Tennen voll Korn werden und die Keltern von Most und Öl überfließen.

25 Also will ich euch die Jahre wiedererstatten, deren Ertrag der Nager, die Heuschrecke, der Fresser und der Verwüster verzehrt haben, - mein großes Kriegsheer, welches ich gegen euch gesandt habe;

26 und ihr sollt genug zu essen haben und satt werden und den Namen des Herrn, eures Gottes, loben, der wunderbar an euch gehandelt hat, und mein Volk soll nicht zuschanden werden ewiglich!

27 Und ihr sollt erfahren, daß ich in Israels Mitte bin und daß ich, der Herr, euer Gott bin und keiner sonst; und mein Volk soll nimmermehr zuschanden werden!

Ausgießung des Geistes Gottes

(2:28) Und nach diesem wird es geschehen, daß ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure Jünglinge werden Gesichte sehen;

(2:29) und auch über die Knechte und über die Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen;
(2:30) und ich werde Zeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen;
(2:31) die Sonne soll verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe denn da kommt der große und schreckliche Tag des Herrn.

(2:32) Es soll aber geschehen, daß ein jeder, der den Namen des Herrn anruft, gerettet wird[e]; denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird eine Zuflucht sein, wie der Herr versprochen hat, und bei den Übriggebliebenen, die der Herr beruft[f].

Offenbarung 1

Überschrift und Inhalt des Buches

Offenbarung Jesu Christi, welche Gott ihm gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Bälde geschehen soll; und er hat sie kundgetan und durch seinen Engel seinem Knechte Johannes gesandt, welcher das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat, alles, was er sah. Selig, wer liest und die da hören die Worte der Weissagung, und bewahren, was darin geschrieben steht! Denn die Zeit ist nahe.

Gruß an die sieben Gemeinden in Asien

Johannes an die sieben Gemeinden in Asien: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Throne sind, und von Jesus Christus, dem treuen Zeugen, dem Erstgeborenen von den Toten und dem Fürsten über die Könige der Erde.

Ihm, der uns liebt und uns durch sein Blut von unsren Sünden gewaschen[a] und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern für seinen Gott und Vater: ihm gehört die Herrlichkeit und die Macht in alle Ewigkeit! Amen.

Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben, und es werden sich seinetwegen an die Brust schlagen alle Geschlechter der Erde! Ja, Amen. Ich bin das A und das O[b], spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.

Gesicht des Johannes auf Patmos - Auftrag, das Gesehene für die sieben Gemeinden in Asien niederzuschreiben

Ich, Johannes, euer Mitgenosse an der Trübsal und am Reich und an der Geduld Jesu Christi, war auf der Insel namens Patmos[c], um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses Jesu willen. 10 Ich war im Geist am Tage des Herrn und hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune, die sprach: 11 Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es den sieben Gemeinden, nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!

12 Und ich wandte mich um, die Stimme zu sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter, 13 und inmitten der Leuchter Einen, der einem Menschensohne glich, angetan mit einem langen Gewande und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel; 14 sein Haupt aber und seine Haare waren weiß, wie weiße Wolle, wie Schnee, und seine Augen wie eine Feuerflamme, 15 und seine Füße wie schimmerndes Erz, im Ofen geglüht, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser. 16 Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert, und sein Angesicht leuchtet wie die Sonne in ihrer Kraft.

17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach: Fürchte dich nicht! 18 Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige; ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und des Totenreichs. 19 Schreibe nun, was du gesehen hast, und was ist, und was darnach geschehen soll: 20 das Geheimnis der sieben Sterne, die du auf meiner Rechten gesehen hast, und der sieben goldenen Leuchter. Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter sind die sieben Gemeinden.

Psalmen 128

PSALM 128

Wohlergehen im Haus des Gottesfürchtigen

128 Ein Wallfahrtslied.

Wohl jedem, der den Herrn fürchtet
und in seinen Wegen wandelt!
Du wirst dich nähren von deiner Hände Arbeit;
wohl dir, du hast es gut!
Dein Weib ist wie ein fruchtbarer Weinstock
im Innern deines Hauses,
deine Kinder wie junge Ölbäume
rings um deinen Tisch.
Siehe, so wird der Mann gesegnet,
der den Herrn fürchtet!
Der Herr segne dich aus Zion,
daß du das Glück Jerusalems sehest
alle Tage deines Lebens
und sehest die Kinder deiner Kinder!
Friede über Israel!

Sprüche 29:18

18 Wo keine Weissagung ist, wird das Volk zügellos;
aber wohl ihm, wenn es das Gesetz bewahrt!

Schlachter 1951 (SCH1951)

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