The Daily Audio Bible
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Der Herr richtet Juda wieder auf...
10 Erbittet vom Herrn Regen zur Zeit des Spätregens!
Der Herr macht Blitze
und wird euch Regengüsse geben
für jedes Gewächs auf dem Felde!
2 Denn die Hausgötter haben leere Versprechungen gemacht,
und die Wahrsager haben trügerische Gesichte gesehen,
und sie erzählen erlogene Träume und trösten vergeblich.
Darum sind sie fortgelaufen wie Schafe,
sie sind im Elend, weil kein Hirt da ist.
3 Mein Zorn ist entbrannt über die Hirten,
und die Böcke werde ich strafen;
denn der Herr der Heerscharen hat seine Herde, das Haus Juda, gemustert
und hat sie hergerichtet wie sein Prachtroß im Streit.
4 Von ihm kommt der Eckstein[a], von ihm der Zeltpflock[b], von ihm der Kriegsbogen[c],
von ihm alle Treiber insgesamt.
5 Und sie werden sein wie die Helden, welche den Straßenkot zertreten im Kriege,
und sie werden kämpfen, weil der Herr mit ihnen ist,
und werden die Reiter zuschanden machen.
... und lässt Ephraim heimkehren
6 Und ich will das Haus Juda stärken
und das Haus Joseph erretten
und will sie heimkehren lassen, weil ich Erbarmen mit ihnen habe;
und sie sollen sein, als hätte ich sie niemals verworfen;
denn ich, der Herr, bin ihr Gott und will sie erhören.
7 Und Ephraim soll sein wie ein Held,
und ihr Herz soll frohlocken wie vom Wein.
Ihre Kinder werden es sehen und fröhlich sein,
ihr Herz wird sich freuen im Herrn.
8 Ich will ihnen pfeifen und sie sammeln; denn ich habe sie erlöst;
und sie sollen so zahlreich werden, wie sie einstmals waren.
9 Ich werde sie zwar unter die Völker säen;
aber in der Ferne werden sie meiner gedenken;
und sie sollen leben mit ihren Kindern und wiederkehren.
10 Ich will sie aus Ägyptenland zurückführen
und aus Assur sammeln
und sie ins Land Gilead und auf den Libanon bringen;
aber es wird nicht Raum genug gefunden werden für sie.
11 Und sie werden durch das Meer der Angst gehen; er aber wird die Wellen im Meere schlagen,
daß alle Tiefen des Nil versiegen;
und das stolze Assur wird gestürzt,
und das Zepter Ägyptens muß weichen.
12 Und ich will sie stark machen in dem Herrn,
und sie werden wandeln in seinem Namen,
spricht der Herr.
Gericht über die Hirten Israels
11 Libanon, öffne deine Türen,
daß das Feuer deine Zedern fresse!
2 Heule, Zypresse, denn der Zedernbaum ist gefallen,
denn die Herrlichen sind verwüstet!
Heulet, ihr Eichen von Basan,
denn der undurchdringliche Wald ist umgehauen:
3 Man hört die Hirten heulen,
weil ihre Herrlichkeit verwüstet ist;
man hört die Löwen brüllen,
denn die Pracht des Jordan ist dahin.
4 Also sprach der Herr, mein Gott:
Weide die Schlachtschafe!
5 Denn ihre Käufer schlachten sie und fühlen sich dabei unschuldig,
und ihre Verkäufer sagen:
«Gelobt sei der Herr; ich bin reich geworden!»
Und ihre Hirten schonen ihrer nicht.
6 Darum will ich der Bewohner des Landes auch nicht mehr schonen,
spricht der Herr,
sondern siehe, ich will die Menschen übergeben,
einen jeden in die Hand seines Hirten und in die Hand seines Königs;
die werden das Land verheeren,
und ich werde es nicht aus ihrer Hand erretten.
7 Da weidete ich die Schlachtschafe für die Schafhändler und nahm mir zwei Stäbe, den einen nannte ich «Huld», den andern «Verbindung». 8 Als ich nun die Schafe weidete und in einem Monat die drei Hirten vertilgte und meine Seele ihrer überdrüssig ward und auch sie einen Widerwillen gegen mich hatten, 9 da sprach ich: Ich mag euch nicht länger weiden! Was da stirbt, das sterbe; was vertilgt werden soll, das werde vertilgt, von den übrigen aber mag ein jedes des andern Fleisch fressen!
10 Und ich nahm meinen Stab «Huld» und zerbrach ihn, um meinen Bund zu brechen, den ich mit allen Völkern gemacht hatte. 11 Als er nun an jenem Tage gebrochen ward, da erkannten die Schafhändler, die mich beobachteten, daß es des Herrn Wort war. 12 Da sprach ich zu ihnen: Wenn es euch gefällig ist, so gebt mir meinen Lohn; wo aber nicht, so laßt es bleiben! Da wogen sie mir meinen Lohn dar, dreißig Silberlinge.
13 Aber der Herr sprach zu mir: Wirf ihn dem Töpfer hin, den herrlichen Preis, dessen ich von ihnen wert geachtet worden bin! Da nahm ich die dreißig Silberlinge und warf sie ins Haus des Herrn für den Töpfer. 14 Darauf zerbrach ich auch meinen zweiten Stab «Verbindung», um die Brüderschaft aufzulösen zwischen Juda und dem Hause Israel.
15 Da sprach der Herr zu mir: Nimm dir wiederum Geräte eines nichtsnutzigen Hirten! 16 Denn siehe, ich lasse einen Hirten im Lande aufkommen, der das Vermißte nicht suchen, das Zerstreute nicht sammeln, das Verwundete nicht heilen, das Gesunde nicht versorgen, sondern das Gemästete fressen und ihm die Klauen zerreißen wird.
17 Wehe dem nichtsnutzigen Hirten, der die Herde verläßt!
Ein Schwert komme über seinen Arm und über sein rechtes Auge!
Sein Arm müsse gänzlich verdorren
und sein rechtes Auge völlig erlöschen!
Babylons Fall
18 Darnach sah ich einen andern Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte große Gewalt, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. 2 Und er rief mit mächtiger Stimme und sprach:
Gefallen, gefallen ist Babylon[a], die Große, und ist eine Behausung der Dämonen und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhaßten Vögel[b] geworden. 3 Denn von dem Wein ihrer grimmigen Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Wollust reich geworden.
4 Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach:
Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget[c]! 5 Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht. 6 Vergeltet ihr, wie auch sie euch vergolten hat, und gebet ihr das Zwiefache nach ihren Werken; in den Becher, welchen sie euch eingeschenkt hat, schenket ihr doppelt ein! 7 In dem Maße, wie sie sich selbst verherrlichte und Wollust trieb, gebet ihr nun Pein und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen. 8 Darum werden an einem Tage ihre Plagen kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie richtet[d].
9 Und es werden sie beweinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht und Wollust getrieben haben, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen, 10 und werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen!
11 Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft, 12 die Ware von Gold und Silber und Edelsteinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei Tujaholz und allerlei Elfenbeingeräte und allerlei Geräte vom köstlichsten Holz und von Erz und Eisen und Marmor, 13 und Zimmet und Räucherwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Semmelmehl und Weizen und Lasttiere und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen der Menschen.
14 Und die Früchte, woran deine Seele Lust hatte, sind dir entschwunden, und aller Glanz und Flitter ist dir verloren gegangen, und man wird ihn nicht mehr finden. 15 Die Verkäufer dieser Waren, die von ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen; sie werden weinen und trauern und sagen: 16 Wehe, wehe! die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen! denn in einer Stunde wurde dieser so große Reichtum verwüstet!
17 Und jeder Steuermann und jeder, der nach irgend einem Orte fährt, und die Schiffer, und alle, die auf dem Meere tätig sind, standen von ferne 18 und riefen, als sie den Rauch ihres Brandes sahen: Wer war dieser großen Stadt gleich? 19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd: Wehe, wehe! die große Stadt, durch deren Wohlstand alle reich wurden, die Schiffe auf dem Meere hatten! denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden!
20 Seid fröhlich über sie, du Himmel und ihr Heiligen und Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt!
21 Und ein starker Engel hob einen Stein auf, gleich einem großen Mühlstein, und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit einem Wurf hingeschleudert und nicht mehr gefunden werden! 22 Und die Stimme der Harfenspieler und Sänger und Flötenspieler und Trompeter soll nicht mehr in dir gehört werden, und kein Künstler irgend einer Kunst wird mehr in dir gefunden werden, und die Stimme der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden; 23 und das Licht des Leuchters wird nicht mehr in dir scheinen und die Stimme des Bräutigams und der Braut nicht mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde, und durch deine Zauberei wurden alle Völker verführt; 24 und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen gefunden und aller derer, die auf Erden umgebracht worden sind.
PSALM 146
Wohlergehen dank Gottes Hilfe
146 Hallelujah!
Lobe den Herrn, meine Seele!
2 Ich will den Herrn loben, solange ich lebe,
und meinen Gott besingen, weil ich noch bin!
3 Verlasset euch nicht auf Fürsten,
auf ein Menschenkind, bei dem keine Rettung ist!
4 Sein Geist fährt aus, er wird wieder zu Erde;
an dem Tage sind alle seine Vorhaben vernichtet!
5 Wohl dem, des Hilfe der Gott Jakobs ist,
des Hoffnung steht auf dem Herrn, seinem Gott!
6 Dieser hat Himmel und Erde gemacht,
das Meer und alles, was drinnen ist;
er ist's auch, der ewiglich Treue bewahrt.
7 Er schafft den Unterdrückten Recht
und gibt den Hungrigen Brot;
der Herr löst Gebundene.
8 Der Herr macht Blinde sehend;
der Herr richtet Gebeugte auf;
der Herr liebt die Gerechten.
9 Der Herr behütet den Fremdling;
er erhält Waisen und Witwen;
aber den Gottlosen läßt er verkehrte Wege wandeln.
10 Der Herr wird ewiglich herrschen,
dein Gott, o Zion, für und für!
Hallelujah!
33 Denn drückt man die Milch, so gibt es Butter,
und drückt man die Nase, so gibt es Blut,
und drückt man auf den Zorn, so gibt es Streit.
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