The Daily Audio Bible
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Gesicht der vier Hörner und der vier Schmiede
2 (1:18)Und ich hob meine Augen auf und schaute und siehe, vier Hörner. 2 (1:19) Und ich fragte den Engel, der mit mir redete: Was bedeuten diese?
Er sprach zu mir: Das sind die Hörner, welche Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben.
3 (1:20) Da ließ mich der Herr vier Schmiede sehen. 4 (1:21) Und ich fragte: Was wollen diese machen?
Er sprach: Jene sind die Hörner, welche Juda so versprengt haben, daß niemand mehr sein Haupt erheben durfte; aber diese sind gekommen, um sie abzuschrecken und die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die ihr Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen.
Gesicht des Mannes mit der Meßschnur
5 (2:1) Und ich hob meine Augen auf und schaute und siehe da, ein Mann, der hatte eine Meßschnur in der Hand. 6 (2:2) Den fragte ich: Wo gehst du hin?
Er sprach zu mir: Jerusalem zu messen und zu sehen, wie breit und wie lang sie sein soll!
7 (2:3) Und siehe, der Engel, der mit mir redete, ging aus, und ein anderer Engel ging ihm entgegen;
8 (2:4) zu dem sprach er: Lauf und sage jenem Jüngling und sprich: Als offene Stadt soll Jerusalem bewohnt werden wegen der großen Menge von Menschen und Vieh in ihrer Mitte; 9 (2:5) und ich selbst, spricht der Herr, will eine feurige Mauer um sie her und Herrlichkeit in ihrer Mitte sein.
Die kommende Herrlichkeit Jerusalems
10 (2:6) Auf, auf, fliehet aus dem Lande des Nordens!
spricht der Herr;
denn nach allen vier Himmelsgegenden habe ich euch zerstreut,
spricht der Herr.
11 (2:7) Auf, Zion, entrinne,
die du wohnst bei der Tochter Babel!
12 (2:8) Denn also spricht der Herr der Heerscharen:
Um Ehre zu erlangen, hat er mich gesandt zu den Nationen, die euch geplündert haben;
denn wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an.
13 (2:9) Denn siehe, ich hebe meine Hand auf gegen sie,
daß sie denen zur Beute werden sollen, die ihnen gedient haben;
so werdet ihr erfahren, daß der Herr der Heerscharen mich gesandt hat!
14 (2:10) Juble und freue dich, du Tochter Zion!
Denn siehe, ich komme und will in deiner Mitte Wohnung nehmen,
spricht der Herr.
15 (2:11) An jenem Tage werden sich viele Nationen dem Herrn anschließen
und sie sollen mein Volk sein,
und ich will in deiner Mitte Wohnung machen,
und du sollst erfahren, daß mich der Herr der Heerscharen zu dir gesandt hat.
16 (2:12) Und der Herr wird Juda als sein Erbteil in Besitz nehmen
im heiligen Lande
und Jerusalem wieder erwählen.
17 (2:13) Alles Fleisch sei stille vor dem Herrn;
denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung!
Gesicht über Josua, den Hohenpriester
3 Und er ließ mich sehen den Hohenpriester Josua, stehend vor dem Engel des Herrn; und der Satan stand zu seiner Rechten, um ihn anzuklagen. 2 Da sprach der Herr zum Satan: Der Herr schelte dich, du Satan; ja, der Herr schelte dich, er, der Jerusalem erwählt hat! Ist dieser nicht ein Brand, der aus dem Feuer gerettet ist?
3 Aber Josua hatte unreine Kleider an und stand doch vor dem Engel. 4 Er aber antwortete und sprach zu denen, die vor ihm standen: Nehmt die unreinen Kleider von ihm weg!
Und zu ihm sprach er: Siehe, ich habe deine Sünde von dir genommen und lasse dir Feierkleider anziehen!
5 Und ich sprach: Man setze einen reinen Kopfbund auf sein Haupt! Da setzten sie den reinen Kopfbund auf sein Haupt und bekleideten ihn mit Gewändern, während der Engel des Herrn dastand.
6 Und der Engel des Herrn bezeugte dem Josua und sprach: 7 So spricht der Herr der Heerscharen: Wirst du in meinen Wegen wandeln und meinen Dienst fleißig versehen, so sollst du auch mein Haus regieren und meine Vorhöfe hüten, und ich will dir Zutritt geben unter diesen, die hier stehen!
8 Höre doch, Josua, du Hoherpriester, du und deine Amtsgenossen, die vor dir sitzen, sie sind Männer, die als Zeichen dienen! Denn siehe, ich lasse meinen Knecht, den Zemach[a], kommen. 9 Denn siehe, der Stein, welchen ich vor Josua gelegt habe, - auf den einen Stein sind sieben Augen gerichtet; siehe, ich grabe seine Inschrift ein, spricht der Herr der Heerscharen, und will die Sünde dieses Landes an einem einzigen Tag entfernen!
10 An jenem Tage, spricht der Herr der Heerscharen, werdet ihr einander einladen unter den Weinstock und den Feigenbaum.
Das Tier aus dem Meer
13 Und ich sah aus dem Meer ein Tier aufsteigen, das zehn Hörner und sieben Köpfe hatte und auf seinen Hörnern zehn Kronen, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung.
2 Und das Tier, das ich sah, war einem Panther gleich, und seine Füße [waren] wie die eines Bären und sein Rachen wie ein Löwenrachen; und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Thron und große Macht. 3 Und ich sah einen seiner Köpfe wie zu Tode verwundet, und seine Todeswunde wurde geheilt. Und die ganze Erde sah verwundert dem Tiere nach. 4 Und sie beteten den Drachen an, weil er dem Tiere die Macht gegeben, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tiere gleich, und wer vermag mit ihm zu streiten?
5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Dinge und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, Krieg zu führen zweiundvierzig Monate lang. 6 Und es tat sein Maul auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und sein Zelt und die im Himmel wohnen. 7 Und es wurde ihm gegeben, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Macht gegeben über alle Geschlechter und Völker und Zungen und Nationen. 8 Und alle Bewohner der Erde werden es anbeten, deren Namen nicht geschrieben sind im Lebensbuche des Lammes, das geschlachtet ist, von Grundlegung der Welt an.
9 Hat jemand ein Ohr, der höre! 10 Wer in Gefangenschaft führt, geht in die Gefangenschaft; wer mit dem Schwerte tötet, soll durchs Schwert getötet werden. Hier ist die Standhaftigkeit und der Glaube der Heiligen.
Das Tier aus der Erde
11 Und ich sah ein anderes Tier aus der Erde aufsteigen, und es hatte zwei Hörner gleich einem Lamm und redete wie ein Drache.
12 Und es übt alle Macht des ersten Tieres vor seinen Augen aus und macht, daß die Erde und deren Bewohner das erste Tier anbeten, dessen Todeswunde geheilt wurde. 13 Und es tut große Zeichen, so daß es sogar Feuer vom Himmel auf die Erde herabfallen läßt vor den Menschen. 14 Und es verführt die Bewohner der Erde durch die Zeichen, die vor dem Tiere zu tun ihm gegeben sind, und es sagt den Bewohnern der Erde, daß sie ein Bild machen sollen dem Tier, welches die Wunde vom Schwert hat und am Leben geblieben ist. 15 Und es wurde ihm verliehen, dem Bilde des Tieres einen Geist zu geben, so daß das Bild des Tieres auch redete und bewirkte, daß alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten. 16 Und es bewirkt, daß allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn, 17 und daß niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
18 Hier ist die Weisheit! Wer Verstand hat, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666.
PSALM 141
Gebet um Schutz vor Bosheiten und Gewalttätigkeit
141 Ein Psalm Davids.
Herr, ich rufe zu dir, eile zu mir;
vernimm meine Stimme, wenn ich dich anrufe!
2 Mein Gebet steige vor dir auf wie Räucherwerk,
meiner Hände Aufheben sei wie das Abendopfer.
3 Herr, stelle eine Wache an meinen Mund,
bewahre die Tür meiner Lippen!
4 Laß mein Herz sich nicht zu einer bösen Sache neigen,
daß ich gottlose Taten vollbringe mit den Übeltätern;
und von ihren Leckerbissen laß mich nicht genießen!
5 Der Gerechte schlage mich, das ist Gnade;
und er züchtige mich, das ist Öl für mein Haupt,
dessen sich mein Haupt nicht weigern soll,
wenn es auch wiederholt geschieht; ich bete nur gegen ihre Bosheiten.
6 Sind ihre Richter in die Felsspalte gestürzt,
so wird man hören, daß meine Reden lieblich sind.
7 Wie man Samen in die aufgebrochene Erde streut,
so unsre Gebeine in den Rachen des Totenreichs.
8 Darum sind meine Augen auf dich gerichtet, o Herr, mein Gott;
bei dir suche ich Zuflucht;
schütte mein Leben nicht aus!
9 Bewahre mich vor der Schlinge, die sie mir gelegt haben,
vor den Fallstricken der Übeltäter!
10 Die Gottlosen sollen allesamt in ihre eigenen Netze fallen,
während ich daran vorübergehe!
18 Drei Dinge sind mir zu wunderbar,
ja vier begreife ich nicht:
19 des Adlers Weg am Himmel,
der Schlange Weg auf einem Felsen,
des Schiffes Weg mitten im Meer
und des Mannes Weg bei einem Mädchen.
20 Ebenso unbegreiflich ist mir der Weg einer Ehebrecherin;
sie ißt und wischt ihr Maul und spricht: „Ich habe nichts Böses getan!“
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